• Alphabetisch käme nach Jagsttal wahrscheinlich die kontemplativ ausgerichtete Lebensgemeinschaft Jakobgut (jakobgut.de). In diesem Unterforum soweit also der Form halber ...

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • DAS JAKOBGUT - EINFACH ZUSAMMEN LEBEN


    http://jakobgut.de/


    Ich möchte hier einen Ort und eine spirituelle Lebensgemeinschaft vorstellen, in dessen Zusammenhang es um den Menschen geht, ihm zu ermöglichen, möglichst frei von weltlichen Zwängen den Fokus auf sein Inneres zu legen. Der zugrunde liegende Geist ist weniger auf weltliche Genüsse und Erfolgsstreben ausgerichtet, als vielmehr auf Geistesfrucht. Die allumfassende Liebe möchte nicht nur passiv geschehen lassen, sondern sich in aktivem Tun, wo immer es erforderlich ist, verwirklichen.


    Ich bin in Kontakt mit einem langjährigen Bewohner Dingens vom Jakobgut , welcher dort mit anderen zusammen die Verantwortung übernommen und schon einiges ausprobiert und versucht hat, was das Gemeinschaftsleben an einem Ort betrifft, wo der oben beschriebene Geist sehr konsequent gelebt werden kann. Wie dieser Bewohner berichtet, war das Jakobgut in der Vergangenheit schon mehrfach "voll belegt", dann gab es phasenweise wieder einigen unbewohnten Raum. Irgendwie mit irgendwelchen Leuten "voll belegt" zu werden ist für ihn jedoch kein Ziel.


    Ein Kernproblem scheint zu sein, dass dieser Ort irgendwie schon sehr weitgehend "nicht von dieser Welt ist", auch was solche gedanklichen Konzepte der meisten Menschen angeht. Wie könnte man weit verbreiten, dass es so etwas wie diesen Ort überhaupt gibt? Wie könnten die diversen "ausserweltlichen" Ausrichtungen für viele Menschen "denkbar werden", indem sie ihnen erst einmal als etwas präsentiert würden, das existiert? Die aktuellen Bewohner sind damit wohl alle weit überfordert.


    Die gemeinsame Kommunikationsgrundlage im Jakobgut ist ein sehr bedeutender Punkt. Trotz der Tatsache, dass heute im Internet viele Menschen aus freien Stücken schriftlich miteinander kommunizieren, scheint so etwas wie eine "Schriftkultur" weitgehend in der Öffentlichkeit zu fehlen. In den meisten Köpfen existiert so etwas als Lebenskonzept wohl nicht, es ist für viele etwas, das sich ausserhalb ihres Denkens bewegt. Etwas "von dem nicht einmal geträumt wird".


    Nun wollen wir uns etwas näher mit dieser Schriftkommunikation (genannt Erdnuss-Methode) befassen. http://jakobgut.de/erdnuss.htm


    „Schreiben ist der direkte Weg zum Herzen.


    Diese Schriftkommunikation wird als bewährte Methode eines tiefgründigen Kennenlernens von Menschen eingesetzt, die sich für eine gemeinschaftliche Wohnform und geistige Lebensausrichtung interessieren, wie sie im Jakobgut angeboten und gelebt wird. Nicht selten kommt es jedoch vor, dass Menschen sich davor scheuen oder es sogar für überflüssig halten, sich einer solchen schriftlichen Art des Kennenlernens „auszusetzen“. Denn offensichtlich kommt dabei manches ans Tageslicht, was bisher verdrängt und nicht näher angeschaut wurde und dies kann zu Blockaden und innerem Widerstand führen, so dass die Kommunikation ins Stocken kommt und es scheinbar kein Weiterkommen mehr gibt. Vielfach herrschen falsche Vorstellungen über den Ort und die Lebensweise, um die es dort geht, wobei es eben im schriftlichen Kontakt darum ginge, solche Missverständnisse aufzuklären und diesen auf den Grund zu gehen, sofern die betreffenden Menschen die Bereitschaft dazu hätten.


    Es ginge ja bei Interessenten für das Jakobgut letztendlich darum, nicht nur vom Kopf her, sondern vor allem mit Einbezug des Herzens und des ganzen Wesens den tiefen Seelenwunsch zu hegen, sich an diesem Ort zu integrieren, einzubringen, wohl zu fühlen und schlussendlich im gemeinsamen geistigen Erleben Frieden und Ruhe zu finden. Wenn dieser Wunsch genügend stark wäre, könnte sich das in der Schriftkommunikation im Vorfeld insofern bestätigen, indem erkannt würde, wie sinn- und wertvoll es ist, sich auf diese Austauschform einzulassen und die allfälligen Herausforderungen nicht als Last zu empfinden, sondern als Klärung und Festigung der Motivation, welche hinter dem Ziel, Mitbewohner im Jakobgut zu werden, steht. Ebenso ginge es um den festen Entschluss, sich in die Gemeinschaft integrieren zu wollen, innerhalb dieser eine neue (geistige) Heimat finden zu können, und als Mitbewohner dazu beizutragen, dass das Gemeinschaftsleben von allen Beteiligten als segensreich empfunden wird.


    In der langjährigen Praxiserfahrung mit Bewerbern für das Jakobgut wurde immer wieder festgestellt, dass viele unerfreuliche Entwicklungen nach dem Einzug eines Bewohners zu vermeiden gewesen wären, wenn im Vorfeld während des schriftlichen Kennenlernens konsequenter darauf geachtet worden wäre, dass die Art der Motivation eines Interessenten, seine Vorstellungen und Erwartungen bezüglich Wohnen und sich Einbringen in der Gemeinschaft des Jakobgut auch wirklich adäquat und passend im Hinblick auf die dort gelebte Realität sind. Denn ein Kommen und Gehen von Bewohnern hat sich immer wieder als sehr unruhebringend und störend für alle Beteiligten erwiesen.


    Dieser Umstand hat im Verlauf der Zeit dazu geführt, dass die Phase des schriftlichen Kennenlernens immer gründlicher, sorgfältiger und tiefgehender durchgeführt wird. Dadurch besteht die gegenseitige Möglichkeit zu erkennen, ob es sinnvoll und segensreich ist, dass so jemand ins Jakobgut einzieht - oder ob sich das Kennenlernen so gestaltet hat, dass erkannt wurde, lieber davon Abstand zu nehmen, auch wenn dies zur Enttäuschung führt. Jedoch die Enttäuschung fällt wesentlich mehr ins Gewicht, wenn ein Bewohner erst im Nachhinein erkennt, dass sein Entschluss, einzuziehen, eine Fehlentscheidung war und dass er Erwartungen und Vorstellungen hatte, die sich nicht mit dem wirklichen Leben in der Gemeinschaft des Jakobgut vereinbaren lassen.


    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schriftkommunikation nach der Erdnuss-Methode viel dazu beiträgt, dass versteckte Motivationen, verdrängte Konflikte, unbewusste Erwartungshaltungen erkannt werden können, schon bevor jemand sich persönlich im Jakobgut vorstellt. Andererseits kann dieses schriftliche Kennenlernen auch gegenseitiges Vertrauen und die Gewissheit stärken, dass vielleicht bald ein neuer, in die bestehende Gemeinschaft passender Mitbewohner einziehen und sich dort am richtigen Platz fühlen wird.


    Hat sich während des schriftlichen Kennenlernens herauskristallisiert, dass sich die inneren Werte des Interessenten mit denjenigen, welche im Jakobgut gelebt werden, weitgehend decken, so steht einem Besuch vor Ort und gegebenenfalls späteren Einzug nichts mehr entgegen. Was erwartet ihn dort? Manche Kenntnisse darüber hat er sich bisher schon durch das aufmerksame Lesen der Homepage aneignen können. Ebenfalls ist es mit Sicherheit während der Schriftkommunikation immer wieder zur Sprache gekommen, was es heisst, im Jakobgut zu wohnen und wie sich dort so manches im individuellen Tagesablauf und auch im Interagieren mit Mitbewohnern gestalten könnte. Aufgrund dessen kommt es beim Interessenten nicht selten zu fixen Vorstellungen, die sich dann im Verlauf der Zeit als mehr oder weniger realistisch erweisen können.


    Gemeinschaftssinn und/oder Selbstverwirklichung? Sind das wirklich so krasse Gegensätze oder lassen sich diese vermeintlichen Extreme miteinander verbinden, gerade im Hinblick auf das Wohnen im Jakobgut? Grundsätzlich sollte dies möglich sein, wenn nicht die eine Seite so stark im Vordergrund steht, so dass die andere Seite dadurch vernachlässigt oder gar ausgeblendet wird. Es liegt eigentlich nahe, dass bei jemandem, der in einer Gemeinschaft leben möchte, Klarheit darüber herrschen sollte, dass eine solche Lebensform mit gewissen persönlichen Wünschen nicht zu vereinbaren ist, wenn diese allzu sehr von den ihm im Vorfeld bereits bekannt gemachten bestehenden Regeln oder den Bedürfnissen anderer in der Gemeinschaft lebenden Menschen abweichen. Nun gibt es aber immer wieder Bewohner, die insgeheim einen starken Antrieb in sich haben, ihre eigenen Vorstellungen anderen aufzudrücken und - wenn sie damit auf Widerstand stossen - sich dann in der Folge zurückziehen und eine Vorwurfs- oder Verteidigungshaltung einnehmen, die sich als sehr nachteilig für alle Betroffenen erweisen kann.


    Hier wäre es sehr wichtig, sich als Bewerber darüber im Klaren zu sein, was denn eigentlich als treibende Kraft hinter seinem Entschluss steht, Bewohner im Jakobgut zu werden. Einerseits ist es im Gemeinschaftsleben durchaus erwünscht oder sogar von Notwendigkeit, dass ein Bewohner sich an einzelnen gemeinsamen Aktivitäten mit Freude beteiligt, sich in der Gemeinschaft kreativ einbringt und Eigeninitiative entwickelt. Andererseits sollte auch die Fähigkeit vorhanden sein, sich zurückzunehmen, das Alleinsein zu mögen, keine Bestätigung von anderen zu brauchen, sowie Stille und Ruhe als wichtigen Bestandteil eines erfüllten geistigen Daseins im Alltag zu betrachten. Für beides findet sich im Jakobgut genügend Raum und Zeit, wobei einmal mehr das eine und einmal mehr das andere seinen Platz darin finden kann. Es liegt also an jedem Bewohner selbst, beide Seiten (Selbstverwirklichung und Gemeinschaftssinn) in sich zu kultivieren und so harmonisch wie möglich aufeinander abzustimmen, damit diese sowohl für ihn selbst als auch für seine Mitbewohner eine Quelle der Freude und des Friedens darstellen.


    Zusammenfassend könnte nun der Eindruck entstehen, dass Bewohner im Jakobgut zu sein sehr schwierig und mit vielen Herausforderungen verbunden ist. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus, denn die gemeinsame Geistesausrichtung, welche hinter der Idee dieses Wohnprojektes steht, gründet unter anderem auf Einfachheit, Stille, gegenseitiger Wertschätzung und dient einem liebevollen Miteinander in seelischer Wahrhaftigkeit. Wer diese Eigenschaften im Geiste und im Herzen bereits in sich trägt, dem wird es nicht schwer fallen, sich im Jakobgut einzuleben und zu integrieren. Dieser Mensch wird dort ein friedvolles, seelisch und geistig erfülltes, fruchtbares Leben führen, welches sowohl der Gemeinschaft wie auch seiner Selbstverwirklichung gleichermassen dienlich ist.


    Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, die zu beachten wären, wenn Menschen in Erwägung ziehen, Bewohner im Jakobgut werden zu wollen.

    • Homepage gründlich lesen http://jakobgut.de/
    • Kontaktaufnahme per Email
    • Schriftliches Kennenlernen mittels Erdnuss-Methode
    • Einplanen einiger Monate für die Schriftkommunikation mit anschliessender Option eines Besuches vor Ort
    • Klarheit darüber anstreben, was im eigenen Inneren stattfindet, sowie dafür bereit und offen sein, eventuell durch einen Prozess unangenehmer Selbsterkenntnisse zu gehen und diese zu ertragen
    • Teilen von ideellen Werten als Zielvorstellung wie zum Beispiel innere Priorität zugunsten des geistigen Innenlebens (kein asketischer äusserer Lebenswandel erforderlich, jedoch Unabhängigkeit des Wohlbefindens von materiellem Wohlstand). Ebenfalls intuitives Erfassen von inneren Werten wie Altruismus, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Treue, Verlässlichkeit, Sanftmut, Selbstreflexion, Selbststärke (siehe stichwortartige Aufzählung auf der Homepage)
    • Wunsch nach tiefen menschlichen Verbindungen, ohne „menschliche Bestätigung“ zu brauchen
  • Du hast mit dem Jakobgut ein weiteres Gegengewicht in eine Welt gesetzt, welche mit ihrem Wertesystem keine Zukunft besitzen kann und immer mehr die Menschen einschränken wird. Du hast da, wie ich es auch vollzog, ein notwendiges Gegengewicht in die Welt gesetzt und diese Verantwortung ist nicht nur für die Zukunft Gold wert.


    Wer unselbstständig und dienend mit seinem Biorhythmus im System steht, hat die Hoffnung das der eigene Zustand (vollkommen glücklich sein) sich durch die innere Arbeit - egal ob vor oder nach dem Erwachen - beheben konnte. Das ist aber eine Illusion und daher gilt es, für andere und sich, systembefreite Räume zu öffnen und zu vernetzen.


    Diese Aufgabe haben wir doch irgendwie zusammen und es ist einfach nur , aufgrund verschiedener spiritueller Weltbilder, unsere gemeinsame Sicht auf das Geschehen in der Welt in den Hintergrund zu rücken.

    Zumindest wohne ich dort. :)


    "Im System stehend": ich nehme da auch manches an den Lebensumständen als fragwürdig vor, vor allem auch die solchem Lebensstil zugrundeliegende Entscheidungsebene (ich nehme ja an, sowas gibt es).


    "Systembefreite Räume öffnen und vernetzen": Immer gerne. Und es ist doch naheliegend, daß Verschiedenheit von Ausrichtungen darin auch eine große Stärke sein kann. Um die zu nutzen wäre es aber wohl sinnvoll, wenn gegeneinender keine recht plumpen Vorurteile vorhanden wären, denn die verstellen den Blick auf die tatsächliche innere Qualität eines möglichen "Netzwerkpartners".

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Zumindest wohne ich dort. :)


    "Im System stehend": ich nehme da auch manches an den Lebensumständen als fragwürdig vor, vor allem auch die solchem Lebensstil zugrundeliegende Entscheidungsebene (ich nehme ja an, sowas gibt es).


    "Systembefreite Räume öffnen und vernetzen": Immer gerne. Und es ist doch naheliegend, daß Verschiedenheit von Ausrichtungen darin auch eine große Stärke sein kann. Um die zu nutzen wäre es aber wohl sinnvoll, wenn gegeneinender keine recht plumpen Vorurteile vorhanden wären, denn die verstellen den Blick auf die tatsächliche innere Qualität eines möglichen "Netzwerkpartners".

    Ja, das sehe ich auch so - bin da offen und in Akzeptanz zu deiner Person.


    Ich bereite die Tage für diesen Forenbereich auch was vor und bin voller guter Wünsche für dein Gut.


    Liebe Grüsse

  • Merchandise. ;) Statement-Utensil. Pro Stück 50Ct + Porto


    Kuli schwarz (siehe Bild) oder grün mit relativ fein schreibender Mine.

    Bilder

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.