Vertreibung aus dem Paradies

  • Ja liebe Mokani,


    Gewahrsein sucht nicht mehr, es ist gewahr.


    Es ist das sich selbst in Weite und Verbundenheit als reines Sein Erfahrende. Ein sich selbst ganz gewahr sein, was mehr und weiter ist als die Haut, die Knochen, das Blut und die Ströme der Impulse der Nerven des eigenen Körpers. Das Wesenhafte in uns, das in Verbindung mit dem ewigen Leben selbst und allen uns umgebenden Wesen ist. Gewahrsein ist das Erleben des überallhin verbundenen Selbst in gleichzeitiger Präsenz als Körper und Seelengeist.

    <3 Einheit<3

  • ? Bin hin und weg , wie alles passt.

    Ich spüre es in Verbundenheit zu allem was es gibt.

    Ja, ich nehme JETZT in Freude WAHR.

    ? Da ist EINHEIT in LIEBE ?

    Danke Euch


    Einheit

  • Liebe Mokani, lieber Bernd,


    ihr bewegt euch auf einer Stufe, von der ich nur träumen kann. Es klingt für mich so fern und doch so nah.....fühle mich davon zutiefst berührt und angezogen. Für mich fühlt sich etwas wahr an, wenn es mich und meine Seele berührt. Dies zeigt mir auch meine Offenheit dafür an....ist so eine Art Indikator für meine innere Wahrheit.


    Ja, und was für uns "Normalos" bereits der Gipfel ist, da gibt es auch auf dieser Ebene offensichtlich immer noch Weiterentwicklung. Ich frage mich, ob all dies, was wir uns gegenseitig über Worte vermitteln bzw. zu vermitteln suchen, nicht viel leichter und einfacher durch unmittelbare Berührung - eine Art Initiation - geschehen könnte.... eine auf diese Weise ungefilterte Kommunikation.


    Otto sprach gestern das Thema "Ehrlichkeit" an. Ich glaube, nichts ist ehrlicher als der Körper. Mir selbst sind Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sehr wichtig,, und doch habe ich ein Gespür, dass es hinter dem, was wir als "ehrlich" und "wahrhaftig" bezeichnen, eine weitaus tiefere Wahrheit gibt, die uns durch Worte gar nicht zugänglich ist. Sie hat solch ein Tiefe und Stille, zu der wir mit Worten keinen Zugang bekommen. Zumindest empfinde ich dies so.


    Ich freue mich so sehr für euch, dass ihr in dieser wortlosen Erfahrung und Wahrheit verweilt und ich dann doch über Worte zumindest einen "Geschmack" davon bekomme.


    In Liebe und ehrfurchtsvollem Staunen<3<3<3


    Angel

  • Karma? Wir sind alle das eine Gott/Universum. Kausalitätsgesetz: Wir setzen Ursachen. Diese Energie kreist im Universum und kommt zu uns, treffsicher wie ein Bumerang zurück. Säen/ernten.

    Es gibt kein Glück oder Schicksal. Wir selbst setzten die Ursachen in + und in -.

    Liebe Mokani


    Ich lese bei Sri Nisargadatta Maharaj, frei zitiert, nichts was existiert, hat eine bestimmte Ursache, es ist die Illusion von Zeit wenn an Kausalität (Ursache und Wirkung) gedacht wird.


    Wenn Vergangenheit und Zukunft im zeitlosen Jetzt gesehen werden, verliert die Vorstellung von Ursache und Wirkung ihre Gültigkeit und wird durch kreative Freiheit ersetzt.


    Alles ist ohne Ursache, was für eine Freiheit...LG

  • So schön , und im KURS in WUNDERN

    erkenne ich :

    Nichts Wirkliches kann bedroht werden, nichts Unwirkliches existiert.

    Alles verschmilzt zum EINEN

    ? in love ?


    All-Eins-Sein

    Einmal editiert, zuletzt von Bea ()

  • In Liebe und ehrfurchtsvollem Staunen

    Liebe ist die absolute Energie, aus der alle Energieformen geboren ihren Ursprung genommen haben. Diese Energie gebiert aus sich heraus, ist jedoch in sich nicht teilbar. Diese Energie spiegelt sich in allen aus sich entstandenen und entstehenden Energien. Liebe ist die Weisheit des Nichts, die Nullzeit des Wissens, ewige Expansion des Lebens, unermessliches Sein. Bedingungslose Energie, bedingungslose Liebe, das Kleinste nicht mehr teilbare, in allen Existenzen, unfassbare Größe: ist Einheit, ist Gott.


    Der angebliche Sündenfall des Menschen ist kein Fall, im Gegenteil, es ist der Beginn des Aufstiegs in die unendlichen Weiten des Seins. Alls freier Geist in die Materie gegangen ist dies ein Teil des Weges des Menschen.


    Du fühlst manchmal den Schmerz, das da noch etwas in dir ist, liebe Angelika, etwas viel Größeres und Erhabeneres, aber du kannst es nicht ergreifen. Dein Verstand versucht es zu begreifen, zu ergründen. Der Grund deines Mensch-seins ist, den Himmel in dir zuzustreben, der Höhe, dem Licht, aus der Tiefe des Ur-Grundes Deines Seins heraus, die Weisheit der Höhe des Lichtes zu erfahren.

    Es gibt keinen Geist, nichts, das existiert und nichts, das je existieren wird, das diese Energie, diese göttliche Schöpferkraft in ihrem Selbst-Seienden je erkennen wird, außer die Gedankenlosigkeit selbst.

    Das Gedankenlose schuf den Gedanken, der sich anschickte, eine unendliche Reise zu tun, um in der Bewusstheit des Gedankens die Gedankenlosigkeit zu finden. So ist der Gedankenlosigkeit ihr Sein voll-bewusst.


    Somit verfehlen alle Worte , die dies weiter beschreiben könnten.

    <3

  • Der angebliche Sündenfall des Menschen ist kein Fall, im Gegenteil, es ist der Beginn des Aufstiegs in die unendlichen Weiten des Seins.

    Wie kommst du darauf?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Das Gedankenlose schuf den Gedanken, der sich anschickte, eine unendliche Reise zu tun, um in der Bewusstheit des Gedankens die Gedankenlosigkeit zu finden. So ist der Gedankenlosigkeit ihr Sein voll-bewusst.

    Gott erscheint wenn Denken aufhört...


    Nicht denken bedeutet, nichts mehr kontrollieren zu können und Gott die Kontrolle zu überlassen die er sowieso hat. LG

  • Ich danke dir sehr, lieber Bernd,


    du schreibst:

    Liebe ist die absolute Energie, aus der alle Energieformen geboren ihren Ursprung genommen haben.

    Ich habe soeben Osho an anderer Stelle zitiert. Er schreibt es ebenso, dass wenn er zwischen Gott und Liebe wählen müsste, er die Liebe wählen würde, denn jeder, der die Erfahrung der Liebe macht, auch automatisch die Erfahrung Gottes macht, jedoch nicht umgekehrt.


    Ja, so spannt sich ein großer Bogen von Osho, dem ich viel zu verdanken habe, zu dir. Welch großes Geschenk. Du bestätigst meine Vermutung, dass Worte eher dazu dienen, die Gedanken und das Gedankenkarussell zu aktivieren, als sie in die Stille und Tiefe zu führen, wo sie mit der Gedankenlosigkeit EINS werden und somit wieder zu sich nach Hause finden.


    Vielleicht geht es erst einmal darum, mich mit meinem Status quo anzufreunden und dankbar dafür zu sein, was ICH BIN. Wenn es sein soll und für mich vorgesehen ist, werden das LEBEN und die LIEBE Mittel und Wege finden, mich liebevoll aufzuwecken. Von meiner Seite bedarf es da wohl des Vertrauens und der Geduld.


    Ich danke dir für deine Worte.<3


    In Liebe


    Angel

  • denn jeder, der die Erfahrung der Liebe macht, auch automatisch die Erfahrung Gottes macht, jedoch nicht umgekehrt.

    Nun wird heute viel als "Liebe" bezeichnet. Genauer wäre es soweit ich es verstehe von "Agape" zu sprechen und auch dabei könnte man sich hier und da fragen, was Agapeliebe denn genau wäre und was nicht wirklich. :)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Wie kommst du darauf?

    Durch nicht-denken im Gewahrsein. Denn wenn ich denke, das ich Ich bin, bin ich der Verstand. Dann kann ich die Welt analysieren, kann streben und forschen und werde in dieser Begrenzung nur Begrenztes erfahren und einmal verzweifeln, wenn ich erkenne, das es meine Begrenzung ist, mein Verstand, mein Wissen, das mich immer im Kreise gehen lässt.

    Wenn ich nicht mehr denke, dann ist All-Es. Und wenn ich denke, ich könnte All-Es sein, dann werde ich es nie.

    <3

  • Kurt Tepperwein weist so schön darauf hin, dass das Denken das Leben....möglicherweise auch die Liebe verhindert. Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Gott - Leben - Liebe?


    Wenn ich denke, kann ich das Leben als solches ja gar nicht mehr wahrnehmen.....dann versuche ich die Größe, Weite und Erhabenheit des Lebens durch gedankliche Strukturierung und Kontrolle zu beherrschen und einzuengen. Es fühlt sich an, als wenn ich mit einem Fingerhut das Meer erfassen will. Das Denken steht dem Leben offensichtlich diametral gegenüber.


    Es begrenzt uns, schränkt uns ein....ebenso wie Worte es tun. Es sind alles nur Hilfsmittel, Surrogate. Der Verstand kann ja nur immer einen ganz kleinen Teil von dem, was IST erfassen. Und auch da wird sein Denken durch seine Erfahrungen bestimmt. Er wird nie das sehen, was WIRKLICH IST. Er sieht immer nur eigene Prägungen, Muster und Glaubenssätze, die ihm den Zugang zur Wirklichkeit versperren.


    Und dennoch ist der Verstand ein wertvolles Instrument, um in dieser 3D-Welt zurechtzukommen. Der Zugang zu höheren Dimensionen ist uns dann wohl erst durch Gedankenlosigkeit gegeben.....oder so wie ich es sehe.....ist sie das Geschenk dieser Dimension, so man sie denn erreicht hat.


    Welch ein Thema! :)<3:)

  • Wenn ich denke, kann ich das Leben als solches ja gar nicht mehr wahrnehmen.....dann versuche ich die Größe, Weite und Erhabenheit des Lebens durch gedankliche Strukturierung und Kontrolle zu beherrschen und einzuengen.

    Ich würde sagen, das kommt darauf an, um was es für ein "Denken" geht. Ist mit dem "Sündenfall" im Paradies vielleicht "Denken" hinzugekommen?


    Ja, es gibt soweit ich sehe ein "Denken", auf welches sich auch nicht wenige Menschen stützen, um Schlüsse zu ziehen, ihr Verhalten an so formulierten Normen auszurichten. Solches "Denken" wird oft ohne weitreichenderes Wahrnehmen betrieben oder tritt an die Stelle von Elementen direkten Wahrnehmens, dem diese Menschen dann eher nicht trauen mögen, oft da sie seelisch in furchbaren Zuständen sind.


    Aber "Strukturierung" steht nicht unbedingt dem Wahrnehmen entgegen. Sie kann soweit ich sehe auch ganz nebenher laufen. Wahrnehmen bleibt fest im Fokus und nebenbei ist ein Überlegen, z.B. wie das aktuell Wahrgenommene in Worten möglichst sinnvoll beschrieben werden könnte.

    Durch nicht-denken im Gewahrsein.

    Hm, du meinst daraus folgt automatisch immer diese Folgerung? Ich zweifle.

    Denn wenn ich denke, das ich Ich bin, bin ich der Verstand.

    Und wenn ich gewahr bin, daß ich Ich bin und nicht irgendwer anders oder "alles"? :)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich muss gerade ein wenig schmunzeln, lieber Dingens vom Jakobgut,

    erkenne ich mich doch auch gut in dir wieder. Eine Frage löst die andere aus.

    Und wenn ich gewahr bin, daß ich Ich bin und nicht irgendwer anders oder "alles"? :)

    Ich gehe mal davon aus, dass, wenn du dich wirklich in diesem Gewahrsein befindest, du erkennst, dass es keine Trennung zwischen dir und allem Anderen gibt. Du erkennst dich in allem als dich und dein SELBST. Die Unterscheidung macht nur der Verstand. Er lebt im Trennungs- und Mangelbewusstsein.


    Es gibt ein sehr lustiges und schönes Video von Menschen, die dies erkannt haben. Es löst bei allen ein riesiges Gelächter aus.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=uG-LuJ-a-Ok&list=PLTEtVvfCAsuAFwFURAjV5vbn9q8-pSpuQ&index=3&t=0s[/media]


    Wenn du magst, viel Freude damit. :)

  • Eine Frage löst die andere aus.

    Da wäre vielleicht auch die Frage, was man denn als Zweck der Aktivität in soeinem Forum begreift. Miteinander ins Gespräch kommen vielleicht? ;)

    erkennst, dass es keine Trennung zwischen dir und allem Anderen gibt. Du erkennst dich in allem als dich und dein SELBST.

    Was würde das nach deinem Verständnis genauer bedeuten? Ich bin dessen gewahr, daß ich Ich bin. ;) Ja und durchaus, daß vieles in verschiedener Weise miteinander verbunden ist.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Immer wieder sind uns neue Geschichten erzählt worden: die schlimme Erbsünde, der zürnende, strafende Gott, die ewige Verdammnis, Schuldgefühle und immer wieder Schuldgefühle. Lachen sollen wir möglichst auch nicht, denn unser Gott ist ja nur sehr ernst. Wir martern uns täglich selbst, wenn wir in diesem Un–Sinn weiter verwurzelt bleiben, im Märchen von Adam und Eva und der Vertreibung aus dem Paradies.


    Es ist besser sich halb Tot-zulachen als über die Verreibung aus dem Paradies nachzudenken, welche nie stattgefunden hat.


    Das Paradies kann schon auf dieser Erde sein, wenn ein Mensch sein Göttliches in sich selbst entdeckt. Und dann beginnt das große Lachen über sich selbst und über die Vor-stellungen die aus dem Ego-Ich geboren wurden, dass man etwas bekommen könnte was sich außerhalb des göttlichen in sich selbst befindet.


    Die Veden beschreiben schon diese Märchen (die Illusionen der Menschen) und weißen immer wieder darauf hin, dass es nichts gibt was sich außerhalb von uns SELBST befindet.

    :S oder?

  • Außerhalb von uns SELBST bedeutet außerhalb von Gott!

    <3

  • als über die Verreibung aus dem Paradies nachzudenken, welche nie stattgefunden hat.

    Schön, daß sich hierzu noch soetwas wie ein Gespräch mit dir ergeben könnte, nachdem du viele Infragestellungen durch mich ja bisher auch unbeantwortet gelassen hattest. Es wird auch etliche Bücher geben, in denen solches "Wissen" dargestellt wird, das du hier gerade predigst (bei Kommunikation auf Augenhöhe sind wir deswegen von dir her nach meiner Betrachtung noch nicht angekommen). Und wer von uns hat nun was aus Büchern oder als Geschichte erzählt bekommen und wer von und glaubt an Geschichten wie ein Konditionierter? :)

    Die Veden beschreiben schon diese Märchen (die Illusionen der Menschen) und weißen immer wieder darauf hin, dass es nichts gibt was sich außerhalb von uns SELBST befindet.

    Dann hast du dir offenbar diese Geschichte erzählen lassen? Und nun? Sind manche erzählte Geschichten vieleicht auch korrekt? :)

    oder?

    Wenn der Blick eingeschränkt genug ist, mag das mitunter von jemanden so empfunden werden.

    die schlimme Erbsünde, der zürnende, strafende Gott, die ewige Verdammnis

    Oft kaum verstanden.

    Schuldgefühle und immer wieder Schuldgefühle

    Eigentlich mit dem Ziel hin zum Erkennen. :)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ja, lieber Dingens vom Jakobgut,


    ich sehe es so, dass sich hier Menschen mit einer gewissen Grundhaltung zusammentun, um sich auszutauschen. Uns interessiert hier z. B. alle das Thema "Spiritualität. Ein jeder hat damit unterschiedliche Erfahrungen gemacht....befindet sich auf einer anderen Entwicklungs- und Bewusstseinsstufe. Da gibt es keine Wertung. Wo jemand einerseits noch in Babyschuhen zu laufen scheint, kann er den anderen auf einem anderen Gebiet weit voraus sein.


    Hier kommt der Reichtum von so unterschiedlichen Erfahrungen zusammen, von dem jeder profitieren kann. Ein jeder kann sich bedienen, wie er möchte. Manchmal ist es nur ein Satz, ein Wort. Das kann auch durch Bücher geschehen. Doch hier gibt es den Vorteil des lebendigen Austauschs. Man kann auch mal nachfragen bzw. sich andere Stellungnahmen zu einem bestimmten Thema anschauen. Ich habe ein Bild vor mir, dass wir alle einander die Hand reichen..... jeder gibt das weiter, was woanders gebraucht wird.....und empfängt, was er benötigt.


    Bei mir lösen sich Fragen auf diese Weise auch oft von ganz allein, bevor ich sie überhaupt gestellt habe.


    Ganz generell finde ich es schade, dass wir in der Erwachsenenwelt oft nur noch das Gespräch als Austauschform benutzen. Da ist ja eigentlich kein anderer Einsatz als der des Verstandes möglich. Der Rest des Körpers wird überhaupt nicht beansprucht. Wenn ich die Kinder in ihrem Spiel beobachte, wird mir bewusst, wie verarmt doch unsere Kommunikation ist.


    Ich habe nie zuvor so viel gelernt wie in den Gruppen der Osho-Schüler, seinen Sannyasins. Ich fand meinen Zugang dort, als ich Mitte "30" war. Ein Haufen Intellektueller, die in der äußeren Erwachsenenwelt bereits gute "Leistungen" erbrachten, deren Seele jedoch "verkümmert" war. Es fehlte die Spontaneität, Kreativität, das Ausgeflippt- und Ausgelassen-Sein....über die Stränge schlagen.....sich Ausprobieren im Kind-Sein als sogenannter Erwachsener.


    Osho hatte ein Riesenangebot, was eigentlich als Therapie gedacht war für völlig "verkopfte" Menschen, um wieder einen Zugang zu den eigenen Gefühlen und zur Seele zu bekommen. Es wurde viel und wild getanzt, Musik gemacht, geschrien, gehüpft, geschüttelt, gestampft, meditiert. massiert, meist noch unbekleidet, und so auch gemalt auf riesigen Flächen..... man konnte sich so richtig "einsauen". Wir haben es zelebriert, ohne Besteck zu essen.....auch da wieder die direkte Berührung mit unserer Nahrung.....so richtig "extraordinaire".


    Es war solch ein herrlicher und befreiender Tummelplatz.....ein Kindergarten für Erwachsene. Worte waren da eigentlich eher Nebensache. Gab es doch so viele andere "Berührungpunkte". Ein Miteinander-Leben und Erleben und sich auf diese Weise ganz neu kennen lernen und erfahren.


    Man lernte einander zu vertrauen, indem man sich von einem anderen mit verbundenen Augen durch die Natur führen ließ oder sich einfach nach hinten fallen zu lassen, im Vertrauen gut aufgefangen zu werden.

    Ich spüre gerade, wie all diese herrlichen Erfahrungen wieder in mir lebendig werden.....eine wilde, erlebnisreiche und bewusstseinserweiternde Zeit.


    Ob es nun dieses Forum ist oder erwachsene Menschen sich sonst begegnen......es wird nur gesprochen, außer man betreibt gemeinsam eine Sportart.


    Hier haben wir keine andere Möglichkeit. Ich weiß nicht wie.....doch sollten wir hier auch dem Spielerischen und dem Kind uns Raum geben. Was mir gefällt, ist, dass sich jeder wirklich so zeigen kann, wie er ist. Das ist unglaublich befreiend und macht Mut, immer mehr von sich zu zeigen. Wir sind aufgefordert, unsere Fantasien mit einzubringen.....und seien sie auch noch so verrückt und ausgefallen. Das Lachen tut so gut. :) Die Freude ist auch ein Ausdruck von Liebe. Keine Liebe ohne Freude.


    Nun weiß ich gar nicht, ob ich deine Fragen beantwortet habe, doch es tat gerade gut, solch eine kleine Exkursion in die Vergangenheit zu machen.


    Humorvolle und ausgeflippte Grüße


    Angel

  • Angel


    Ich empfinde es als sehr schön, wie Du auf andere eingehst und das ist eine Gabe. Es steht sehr viel zwischen Deinen Zeilen und geht weit über die Worte hinaus. Ich selbst bin sehr empfänglich für das, was zwischen den Zeilen steht und reagiere oft nur auf diese Wahrnehmung.


    Echte Kommunikation ist ein Austausch auf gleicher Augenhöhe, ein sich Einlassen auf das Gegenüber, ein sich Öffnen und etwas von sich preisgeben - das ist Bereicherung pur - danke! <3