Der Freudemacher - Philosophie der Freude

  • Voilà, unser Freude-Thema :)


    Angeregt durch das Thema von MediumSue Heute freue ich mich auf... habe ich festgestellt, dass wenn ich mich bewusst auf Dinge konzentriere, die mir Freude machen, eine ganze Weile nichts kommt. Es fällt mir nichts ein...Klar, in der Regel habe ich, wenn ich morgens aufstehe, echt keinen Plan, was der Tag bringen wird und so weiss ich auch noch nicht, was mir Freude machen wird. Zudem bin ich auch weniger der Typ, der strahlend und fröhlich aus dem Bett springt, sondern hänge oft noch in Gedanken und will verstehen, warum ich träumte, was ich träumte. Oft träume ich wirres Zeug, manchmal von bekannten und manchmal von unbekannten Menschen. Dies will irgendwie eingeordnet werden und so bleibe ich oft liegen und "hirne", denke nach....Mein Freund sagt, dass ich erst nach drei doppelten Expressi geniessbar wäre (weiss gar nicht, wie er darauf kommt) XD


    Echte Freude, solche wo ich deutlich spüre, dass sie Lebensenergie bringt, hat meist mit Begegnungen zu tun. Auf dem Balkon werde ich regelmässig von Tieren besucht, welche sich eine Weile mit mir beschäftigen - das tut sooo gut! Oder auf Wanderschaft, wenn Blicke sich kreuzen, manchmal ein paar Worte gewechselt werden, da lacht mein Herz. Doch auch über Dinge, kann ich mich freuen, unerwartetes Geld, eine neue Hose oder ein paar Schuhe, warum auch nicht, wir leben ja in dieser Dimension und dürfen uns darüber freuen.


    Nachts, vor dem Zubettgehen freue ich mich in der Regel über eine spirituelle Lektüre und der Tatsache, dass mich das Leben erschaffen hat, ich da bin wo ich bin und alle Probleme sich in Luft auflösen...


    Logisch gibt es Dinge im Leben, die keine Freude machen, auch das ist in Ordnung. Was zählt ist der innere Frieden, der jederzeit da ist und unabhängig von äusseren Einflüssen. :sieg:

  • Klar, in der Regel habe ich, wenn ich morgens aufstehe, echt keinen Plan, was der Tag bringen wird und so weiss ich auch noch nicht, was mir Freude machen wird.

    Ich habe mir angewöhnt, jeden Abend zu überlegen auf was ich mich morgens freue. Manchmal bloss der Kaffee, manchmal aber auch eine geplante Shopping Tour die ich mir extra gönne. So schlafe ich viel freudiger ein und komme viel freudiger aus dem Bett. Es ist wie eine Sucht. Ich brauche das. Aber dank dem geht es mir oft wirklich gut. Ich wünsche Dir, lieber Eisu, dass Du das auch kannst. Versuch es mal. Es ist so schön. Freu Dich heute Abend auf Deine Tier auf dem Balkon. <3

  • Voilà, unser Freude-Thema :)


    Angeregt durch das Thema von Heute freue ich mich auf... habe ich festgestellt, dass wenn ich mich bewusst auf Dinge konzentriere, die mir Freude machen, eine ganze Weile nichts kommt.

    Ja, das ist ein Phänomen auf allen Ebenen. "So wie man sich bettet so liegt man". Doch das Bettchen muss erst einmal gemacht sein.

    Das irdische Dasein lässt Investitionen zu und hier spielt Zukunft und Vergangenheit eine tatsächliche Rolle. Das Leben hier auf diesem Planeten,

    in diesem Körper, ist Zeitlich und in dieser Zeit können und dürfen wir Entscheiden. Davon sollten wir regen Gebrauch machen.

    Ich kann mich für Freude entscheiden, so wie ich mich für alles Andere auch entscheiden kann.

    Diese Entscheidungen sind das Bett in dem man liegt und die Erbse die in den Rücken drückt ist ein Produkt unserer Handlungen.

    Nondualisten (ich war nie einer und Eisu kann das bestätigen) :) sagen, da kann man nichts tun. In Wirklichkeit sind es Dualisten die es

    nicht tun wollen und deshalb in Wartestellung verharren. Dualisten und Nondualisten sind immer noch listen und auf ihren Listen steht viel

    was noch unerledigt ist. Ich spreche immer von Nondualität und Dualität und in der Dualität kann ich mich Freudebetten und liege gut in der

    Nondualität geborgen.

  • Dualisten und Nondualisten sind immer noch listen und auf ihren Listen steht viel was noch unerledigt ist.

    e79ecdf1c0782f770c5c7d93007984a2.gif..sind listen - ja, sie überlisten ihren Denker mit (fragwürdigen) Methoden, welche sie im ICH-Modus verharren lässt. Das ICH welches haben muss, um ein Gefühl von (spirituellem) Wachstum zu bekommen... hm, das kenne ich...


    Haben oder SEIN, das ist hier die Frage :)

    Kann ich Freude haben oder bin ich Freude?

  • Kann ich Freude haben oder bin ich Freude?

    "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach" Diesen Spruch hörte ich oft in meiner Kindheit.

    Sollte ja heißen, lieber das Wenige haben als gar nichts. Das ist materiell gesehen, vielleicht Überlebensnotwendig.

    "Doch der Mensch lebt nicht vom Brot allein". Mich hat die Taube auf dem Dach schon immer mehr Interessiert.

    Ich bin ja der "fliegende Robert".

  • Der fliegende Robert


    Wenn der Regen niederbraust,

    Wenn der Sturm das Feld durchsaust,

    Bleiben Mädchen oder Buben

    Hübsch daheim in ihren Stuben.

    Robert aber dachte: Nein!

    Das muß draußen herrlich sein!

    Und im Felde patschet er

    Mit dem Regenschirm umher.


    Hui, wie pfeift der Sturm und keucht,

    Daß der Baum sich niederbeugt!

    Seht! Den Schirm erfaßt der Wind,

    Und der Robert fliegt geschwind

    Durch die Luft so hoch, so weit.

    Niemand hört ihn, wenn er schreit.

    An die Wolken stößt er schon,

    Und der Hut fliegt auch davon.


    Schirm und Robert fliegen dort

    Durch die Wolken immerfort.

    Und der Hut fliegt weit voran,

    Stößt zuletzt am Himmel an.

    Wo der Wind sie hingetragen,

    Ja, das weiß kein Mensch zu sagen.


    (Heinrich Hoffmann)

  • Wo der Wind sie hingetragen,

    Ja, das weiß kein Mensch zu sagen.

    Wo der Hut ist, weiss ich nicht,

    verschwunden wohl im Abendlicht.

    Doch der Robert ist jetzt hier bei uns,

    erfreut uns stets mit seiner Kunst.

    Wortgewaltig und verschmitzt,

    kam er hier hereingeflitzt ^^

  • Seht Arlette ist ein Dichter und eines der lieben Forum Lichter.

    Bringt den Robert hier zum Lachen, so kann er fröhlich weitermachen.

    Und die Moral von diesen Sachen, Fröhlichkeit kann Freude machen.

  • Seht Arlette ist ein Dichter und eines der lieben Forum Lichter.

    Bringt den Robert hier zum Lachen, so kann er fröhlich weitermachen.

    Und die Moral von diesen Sachen, Fröhlichkeit kann Freude machen.

    Ich bin kein Dichter, aber das Wort dichten hat in mir jetzt Erinnerungen wach gerufen und mich so zum herzhaften Lachen gebracht.

    Ich möchte euch gerne schreiben warum.

    Bei uns hier in der Region wurden früher immer Blumenpeter Witze erzählt, einer davon geht so:


    Blumenpeter und sein Freund Fritz stehen auf der Neckarbrücke.

    Fritz sagt zum Peter, wir dichten jetzt und ich fange an." Ich steh hier auf der Neckarbrück und wend gen Süden meinen Blick."

    Peter sagt:" Ich steh hier auf der Neckarbrück und steck den Finger in den Hintern."

    Fritz:" Aber Peter, das reimt sich doch garnicht."

    Peter:" Aber dichten tuts."


    Ihr merkt, heute bin ich ein Scherzkeks, muss auch mal sein. ^^


    PS. den Blumenpeter gab es wirklich

  • Echte Freude, solche wo ich deutlich spüre, dass sie Lebensenergie bringt, hat meist mit Begegnungen zu tun.

    Sir Nisargadatta Maharaj, im Moment mein Lieblingslehrer, schreibt, bzw., seine Aussage habe ich in einem Buch gelesen:


    Freude und Leid haben ihre Macht über mich verloren.


    Diese menschliche Freude und das Leid sind an Situationen gebunden. Der Mensch reagiert auf das was er im außen vorfindet, mal mit Freude und mal mit Leiden, es wechselt ab, mal ist es schön und mal ist es traurig. Die Kunst als Mensch ist, sich von diesen Gefühlen nicht übermannen zu lassen, denn zu viel Freude kann auch manchmal weh tun, denn wenn einer ausflippt vor Freude, dann kann es für andere schon mal unangenehm werden, und wenn einer am Ende ist, vor lauter Leiden, dann ist auch das für ihn selbst und für andere sehr unangenehm. Hier sollte ein Mittelmaß erkannt werden, von beidem zu viel ist auch nicht das wahre.


    Das wirklich wahre, dass was bleibt, diese echte innere Freude, ist die Erkenntnis, dass ich alles bin, dass ich nichts verpasse, dass Freude und Leid gleich in mir verteilt sind, das ich die höchste Realität bin, das ist dann dieses innere freuen, diese innere Freude, die mit Worten dann nicht mehr beschrieben werden kann. Das ist dann wohl dieses spirituelle Erwachen - diese eine Freude zu erleben die nie mehr vergeht, und die nicht an Situationen gebunden ist...LG

  • ⚓ Grossartig liebe Anna !

    Ja, die wahre Freude ist tief in mir, unabhängig, in Liebe und Freiheit.

    Ich spüre sie ganz einfach im So Sein.

    Jetzt gerade in der Galerie bei einem schönen Bild unsrer lieben Beatrice .

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    Perlen der Freude