Um was zu sehen? Auch da begegnen wir doch nur uns selbst, stimmt’s?
Ja, aber in einem (neuen) bisher völlig unbekannten Bezugspunkt. Ab da ändert sich die Wahrnehmung.
Denk an die beiden Ameisen die für einen kurzen Augenblick nach oben sehen können und daraus ihre Schlüsse ziehen.
Wir sind aber keine Ameisen obwohl wir doch 2dimensional denken. Wir sind jetzt beide aber mal diese Ameisen, die nicht mehr darüber diskutiere, wer jetzt *recht* hat.
Wir tauschen unsere Sichtweisen aus und sehen sie aber mal als gleich *richtig* an, obwohl sie ja offensichtlich gegensätzlich sind.
(An der Quadratur des Kreises hat sich schon so mancher die Zähne ausgebissen)
Wir (als Menschen) sind aber in der lage, da wir diese Perspektive ja schon in uns tragen (weil wir ja bereits in einer 3dimensionalen welt leben), den gemeinsamen Bezugspunkt erkennen bzw. erfahren zu können. Es geht jetzt nur noch darum das jeder von uns in diesem bewußtseinsmäßigen *Aufstieg* in der vertikalen den gemeinsamen Bezugspunkt darin zu erkennen.
Dann sehen wir beide, das da oben ein runder Stab hängt.
Ab da sind wir in der lage 3dimensional zu denken.
Bedenke aber, das die Erklärung ebenfalls nur ein gleichniss ist, dass auf nur diese 3 Dimensionen bezogen ist.
Was ich damit aber eigentlich meine ist die 4. Dimension (Zeit), wenn ich das auf den Kreis und das Quadrat beziehe.
Und diese Denkweise bezeichne ich als holografisches Denken, welche die Perspektive der Wahrnehmung völlig verändert.
Da bekommen auch die *Emotionen* einen völlig anderen Stellenwert.
Ich hänge das doch mal dran was Govinda darüber geschrieben hat.
ZitatAlles anzeigenWenn die Welt wie wir sie kennen als eine Wirklichkeit niederen Grades bezeichnet wird, so geschieht dies deshalb, weil Illusion auf einer irrtümlichen Deutung eines auf Wirklichkeit beruhenden Teilaspektes beruht. Im Vergleich zur höchsten oder *absoluten* Wirklichkeit sind alles Erscheinungsformen derselben illusorisch, weil sie nur Teilaspekte, d.h. etwas Unvollständiges, aus ihrem Zusammenhang gelöstes sind. Die *absolute* Wirklichkeit ist die des allumfassenden Ganzen. Jeder Teilaspekt ist notwendigerweise ein geringerer Grad von Wirklichkeit, - je weniger umfassend, desto illusorischer und unbeständiger.
Einem nur punktförmigen Bewußtsein ist die Kontinuität einer Linie oder einer Geraden unbegreiflich. Für ein solches Bewußtsein gibt es nur ein dauerndes beziehungsloses Entstehen und Vergehen von Punkten. Einem linearen Bewußtsein, - wir können es ein eindimensionales Bewußtsein nennen, im Vergleich mit dem dimensionslosen Punktförmigen, - ist die Kontinuität der Fläche unbegreiflich, denn es kann sich nur in einer Richtung fortbewegen, nur die lineare Beziehung aufeinanderfolgender Punkte begreifen.
Einem flächenhaften oder zweidimensionalen Bewußtsein ist die Kontinuität der Fläche, d.h. das gleichzeitige Bestehen von Punkten, Geraden, Linien und figuren aller Art vorstellbar, nicht aber die räumliche Beziehung von Flächen, wie sie z.B. in einem Würfel bestehen.
In einem dreidimensional-räumlichen Bewußtsein aber wird die Beziehung mehrerer Flächen koordiniert zum Begriff des Körpers, in dem das gleichzeitige Bestehen verschiedenartiger flächen, Geraden und Punkten vorgestellt und in ihrer Gesamtheit erfaßt wird.
Das Bewußtsein einer höheren Dimension besteht somit in der koordinierten und gleichzeitigen Wahrnehmung mehrerer Beziehungssysteme oder Bewegungsrichtungen in einer umfassenden Einheit, ohne die Vernichtung jener Einzelzüge, die das Wesen der so integrierten niederen Dimension ausmachten. Die Wirklichkeit einer niederen Dimension, wird daher nicht durch die höhere aufgehoben, sondern nur relativiert, in ein anderes Wertverhältnis gesetzt.