Ein Kurs in Wundern ist ein unglaublich effektives Mittel, um sich seiner SELBST gewahr zu werden und tausend Jahre der spirituellen Evolution einzusparen.
Seit ca. 5 Jahren gehört das Selbststudium, mit den Kurslektionen, zu meinem täglichen Ritual. Im ersten Jahr las ich das Textbuch, fand vieles gut, verstand aber wenig, was ich allerdings erst während des Studiums der Lektionen begriff. Vielleicht kennst Du das ebenfalls, dass Du etwas liest, glaubst verstanden zu haben und jetzt denkst, Du wärst erleuchtet? Tja, mir ging es so, doch dann kamen die Lektionen.
Wie vom Kursbuch empfohlen, gab ich mich den Lektionen diszipliniert hin und befolgte sie, so gut es sich mit dem Alltag vereinbaren liess. Das klappte recht gut, weil der Kurs Freiheiten lässt. In der Praxis bedeutet dies, den ganzen Tag die Lektionen (im Kopf) zu wiederholen und je nach Lektion, grössere Sessions bis dreimal täglich einzuplanen, wo der Schüler Innenschau hält und die Lektion auf deren Wahrheitsgehalt prüft. Sicher erleben die Schüler in diesen Prozessen unterschiedliches, ich kann nur davon berichten, wie es mir erging:
„Mir stieg die Schamröte ins Gesicht (mein Kopf wurde heiss), als ich erkannte, dass der Kurs exakt den Automatismus des Ego beschreibt und ich bemerkte, dass ich ihm (unbewusst) folgte. Ich merkte, dass JEDER, der diesen Automatismus kennt, blind sieht, wie ich funktioniere. Ich glaubte, mit komplizierten Strategien mein Ego verschleiern zu können, wo ich mir doch einbildete, keins zu haben. Die schockierendste Erkenntnis war jedoch die, dass ich mir SELBST etwas vormache, es war noch nicht einmal eine Absicht da, andere zu täuschen, wenn doch, dann unbewusst“.
Die ersten Lektionen waren eher eine schmerzvolle Erfahrung, denn die sorgfältig gepflegte Egofassade fing an zu bröckeln. Solche Momente kannte ich bereits von Werner Ablass Holzhammer-Methode „Abschied vom ICH“ und wollte unbedingt der düsteren Welt, die ich sah, entkommen. Je mehr diese Mauer identifiziert wurde, umso leichter konnte ich sie abtragen und die düstere Welt verschwand, meine wahre Natur kam zum Vorschein. Ich werde den Fehler tunlichst vermeiden und mir erneut einbilden, dass ich nun ausgebildet bin, weil JETZT erst nehme ich wahre Meister wahr, welche mich weiterbringen im Alltag. Das Schöne ist das Gewahrsein, dass auch ich sie weiterbringe, wenn wir uns den Schwierigkeiten stellen, die wir möglicherweise miteinander haben. Das grösste Hindernis bin ohnehin ich SELBST, wenn ich mir wieder eine Denkfassade, Erklärungs- oder Rechtsfertigungsmodelle zurechtlege und an diesen Fassaden scheitere, wie das naturgemäss immer der Fall (fallen) ist.
„Nichts ist von Bedeutung, was ich sehe“, so beginnt die erste Lektion.
Es ist ohne Bedeutung, wer dies sagt, ob Jesus, Helen Schucman oder das Krümelmonster, der Lehrer ist „der Heilige Geist“. Er geht davon aus, dass der Kursschüler voll im Ego-Modus in den Kurs einsteigt und erkennen will, dass die Welt, die er sich ausdenkt und meint zu sehen, Illusion ist. Der Schüler schaut bloss bis zu seiner Fassade und sieht eine fragmentierte Welt aus der ICH-Perspektive. Sobald der Schüler dies erkennt, baut er die Fassade ab und kommt, wie der Kurs es nennt, in die göttliche Schau. Wer sieht, der ist im Gewahrsein, wer im Gewahrsein ist, nutzt den Glauben maximal als Ansporn, etwas zu ergründen. Glaube, weil es im Kursbuch steht, ist nicht das Ziel, sondern sich der Wahrheit gewahr zu sein. Die Wahrheit schenkt Frieden! Ist der Schüler nicht im Frieden, ist er nicht in der Wahrheit. Solches erkennt der Schüler während des Selbststudiums und hat wunderbare Messinstrumente an der Hand, sodass er immer weiss, wo er steht. Auch hier geht es um Erkenntnis und NICHT um Glaube. Kurt Tepperwein sagt es direkt: „Glaube ist Nichtwissen“, wo Wissen herrscht, endet jede Spekulation und fruchtlose Diskussion.
Heute ist nach wie vor Ein Kurs in Wundern mein täglicher Begleiter, allerdings nicht mehr so intensiv, dass ich mich den ganzen Tag damit befassen würde. In unregelmässigen Abständen mache ich mir im PLUS-Bereich Gedanken über eine Lektion und gehe, wenn Du magst, auf Deine Fragen ein.
Liebe Leserin, lieber Leser, liebes Lesende – kurz: Liebe Leserschaft,
es gibt unzählige Lehren, die auf dasselbe hin deuten, erkennen musst Du SELBST. Erkenne, welche Lehre Dich direkt anspricht, lass Dich diszipliniert auf sie ein, Du siehst ja selbst, welches Chaos ein undisziplinierter Geist hinterlässt → er glaubt dies, erlebt aber das – na ja, Du weisst schon.
Meine Empfehlung:
Entscheide Dich für EINE Lehre und bleib bei ihr. Du wirst sie in die WIRKLICHKEIT einbringen, da wo wir uns ohnehin alle begegnen. Hier kannst Du erkennen, inwiefern Du in der Wahrheit bist und allenfalls den Kurs ändern kannst.
Mit PSIlosophischen Grüssen