In den letzten zwanzig Jahren war ich öfters, den Winter über, auf verschiedenen Kanarischen Inseln und habe zusammen, mit Sabine, ausgedehnte Fototouren im Landesinneren unternommen. Es gab immer wieder die Momente, auf Ruinen der Ureinwohner zu stoßen und dabei ist mir aufgefallen, da diese meist an paradiesischen Plätzen lagen und dass es zu der Zeit, als diese dort lebten, keine technische Zivilisation gab. Ich saß oft auf einem Stein und habe mir vorgestellt wie es damals hier gewesen sein muss, ohne Fernsehen, Handyvertrag, Autoversicherung, Staubsaugervertreter, Schulbildung, Karrierebewusstsein und all den Dingen mit denen wir heute überfüllt sind. Mein Fazit ist , zumindest für mich, eindeutig. Dass alles, was ich gerade aufgezählt habe, damals nicht existiert hat, also gab es keinen Vergleich. Die Ureinwohner waren nur von den Herausforderungen umgeben, die sich jeden Moment vor ihrer Nase abgespielt haben. Die Sonne geht am Morgen auf, das Feld ist zu bestellen und später zu ernten und die Kinder sind mit dabei und lernen von ihren Eltern.
Wenn man selbst sich die Zeit nimmt und auf so einem Stein sitzt und darüber meditiert, taucht dies in einem, als fast greifbare Realität, wieder auf. Dann wird man sich bewusst, was die moderne Gesellschaft durch ihren Zugewinn an Bequemlichkeiten alles verloren hat. Tragischer noch, der Kopf ist mit einer Überflut an Informationen gefüllt und kann davon nicht mehr loslassen und jetzt wird es noch krasser, er sucht sein heil in immer noch mehr Dingen und Informationen.