Ich mag nur auf alles vorbereitet sein, um ggf. auch entsprechend gut reagieren zu können. Das hatte ich früher schon und seitdem mein Lebensgefährte im Februar 2020 völlig unvorbereitet zusammenbrach und ins Krankenhaus musste, war die Situation für mich schon sehr schwierig und vor allem traumatisch, da ich eine ganze Menge an Arbeit (Umzug vorbereiten, Wohnung alleine zusammen packen, Umzugsunternehmen organisieren, seine Versorung in meiner Abwesenheit garantieren, weil wir über 500 km weiter weg zogen und ich früher "runter" musste als er und ihn in der alten Heimat zurücklassen musste, plus neuen Job antreten und drei Wochen in einer fast leeren Wohnung auf Luftmatratze geschlafen habe) und Verantwortung ganz plötzlich irgendwie alleine bewältigen musste. Das hat mich schon sehr aus der Bahn geworfen und jetzt auf alles vorbereitet sein zu wollen - noch viel mehr als vorher schon - ist mit ein Überbleibsel davon. Hintergedanke ist für mich einfach, dass ich nicht möchte, dass mich noch mal etwas so aus der Bahn wirft, wie es vor zweieinhalb Jahren der Fall war, sondern ich einfach besser reagieren können möchte.
Ich merke aber auch, dass ich da zu verbissen bin und mehr Gelassenheit an den Tag legen sollte, weil einfach nicht alles vorhersehbar und bis ins letzte Detail steuerbar ist. Und wie Du selbst schon sagst, möchte ich mir eben auch keine selbsterfüllende Prophezeiung kreieren, indem ich vom schlimmsten Fall ausgehe.