Anhaftungen loslassen

  • Passt vielleicht zum Thema im Kreis drehen ( Kreisen wir nicht eigentlich nur noch um uns selbst? ).


    Die Erfahrung zeigt mir, dass wahre Freiheit durch bewusst werden der verschiedenen Anhaftungen erfahren werden kann.

    Bewusste, unbewusste und befehlende Anhaftungen an Dinge, Personen, Muster und Glaubenssätze loslassen ist dringend notwendig.


    Ein Beispiel:

    In Situationen, jemand ist wütend auf mich, drehen die Gedanken um:


    Ich bin schuldig, hätte ich doch, bin unfähig, dumm und blöd.

    Mittlerweile wird mir ziemlich schnell bewusst, dass es wieder die Anhaftung an das Gedankenkarussell ist, so hört das Kreisen auf.

    Bewusst beobachten und bewusst werden, woran wir anhaften, hilft loslassen.


    Was macht das Thema mit euch?

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu ()

  • Eine Anhaftung kann schwer wie ein Rucksack sein, in dem sich Dinge befinden die wir durch Fehleinschätzungen oder wenig Erfahrung hineingetan haben und unnötiger Weise mit uns herum schleppen. Brauchen wir die Dinge wirklich, kann eine Frage sein die wir uns stellen können. Je mehr wir aus dem Rucksack, durch Einsicht oder Erfahrung herausnehmen können, desto leichter wird er. Ein anderer Aspekt, sind die leichten Dinge die wir annehmen können. Wenn wir nach den leichte Dingen Ausschau halten, ist der Rucksack von vorne herein nicht so schwer. Liebe ist leicht wie eine Feder, deshalb greifen wir durch Unerfahrenheit immer wieder zuerst nach den Dingen die ins Gewicht fallen. Eine Feder, so denken wir, ist zwar ein schönes Symbol, aber die Versuchung ist dann doch zu groß, die gewichtigen Dinge zu bevorzugen. Lieben kann man ja auch noch später, nebenbei.


    Da fällt mir wieder meine Pflegemutter ein, die mich immer wieder fragend anschaute und sagte: Von was willst du denn einmal Leben? von Luft und Liebe etwa? Ich habe über 40 Jahre als Musiker gearbeitet und von den Leuten kam oft die Frage: Kann man davon leben? Meine Antwort war: Davon nicht, aber damit sehr gut. Die Liebe muss immer zuerst sein, was dann später folgt, reiht sich dadurch in die Liebe ein.

  • Der Rucksack leert sich sobald der Inhalt bewusst angeschaut wird .

    Liebe keimt zuerst , dann durch bewusst Leben kann sie wachsen

  • Ist es denn so einfach? Bewusst anschauen und flups ... einfach loslassen?

  • Nein, aber es ist der erste Schritt

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Nein es wiederkehrt immer wieder , dran bleiben und immer wieder bewusst wahrnehmen , dass es wieder

    kreist , ich sage dann : aha wieder der alte Gedankenkreis und es hört auf , manchmal ist es hartnäckiger , dann wiederhole ichs bis es aufhört .

  • Ist es denn so einfach? Bewusst anschauen und flups ... einfach loslassen?

    Fast! Nach der Erkenntnis folgt die Sühne oder anders ausgedrückt: „Wenn wir einen Fehler erkennen, korrigieren wir ihn freiwillig, weil uns klar ist, dass er destruktiv und schmerzhaft ist.“ Wie eine heisse Kartoffel, die lassen wir einfach los....


    Ich sage oft: Bewusstsein heilt! Das ist allerdings nur der Anfang, danach folgt der Heilsweg, dem dürfen wir folgen. Andernfalls nützt alles Bewusstsein nichts. :)

  • Eine Anhaftung kann schwer wie ein Rucksack sein, in dem sich Dinge befinden die wir durch Fehleinschätzungen oder wenig Erfahrung hineingetan haben und unnötiger Weise mit uns herum schleppen. Brauchen wir die Dinge wirklich, kann eine Frage sein die wir uns stellen können. Je mehr wir aus dem Rucksack, durch Einsicht oder Erfahrung herausnehmen können, desto leichter wird er. Ein anderer Aspekt, sind die leichten Dinge die wir annehmen können. Wenn wir nach den leichte Dingen Ausschau halten, ist der Rucksack von vorne herein nicht so schwer. Liebe ist leicht wie eine Feder, deshalb greifen wir durch Unerfahrenheit immer wieder zuerst nach den Dingen die ins Gewicht fallen. Eine Feder, so denken wir, ist zwar ein schönes Symbol, aber die Versuchung ist dann doch zu groß, die gewichtigen Dinge zu bevorzugen. Lieben kann man ja auch noch später, nebenbei.


    Die Liebe muss immer zuerst sein, was dann später folgt, reiht sich dadurch in die Liebe ein.

    Theoretisch ja , wie erlebst du es oder bist du schon so clean


    Fast! Nach der Erkenntnis folgt die Sühne oder anders ausgedrückt: „Wenn wir einen Fehler erkennen, korrigieren wir ihn freiwillig, weil uns klar ist, dass er destruktiv und schmerzhaft ist.“ Wie eine heisse Kartoffel, die lassen wir einfach los....


    Ich sage oft: Bewusstsein heilt! Das ist allerdings nur der Anfang, danach folgt der Heilsweg, dem dürfen wir folgen. Andernfalls nützt alles Bewusstsein nichts. :)

    Gleiche Frage wie bei Robert

    Theoretisch klingt immer alles gaaanz einfach .

    Aber wie erlebst du es , oder bist du schon so clean ?

    Einmal editiert, zuletzt von Priska () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Priska mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Die Liebe muss immer zuerst sein, was dann später folgt, reiht sich dadurch in die Liebe ein.

    Oh, das ist nachvollziehbar, was habe ich schon alles getan, weil ich glaubte, es wäre wichtig.... Heute ist alles wichtig, alles, was sich (mir) zeigt und (mich) berührt und dem schenke ich die volle Aufmerksamkeit – aus Liebe am Leben und Liebe zum SEIN. <3

  • Habt Ihr denn überhaupt noch spaltende Gedanken? Zum Beispiel vorhin im Radio hörte ich einen Beitrag über diese extremen Klimaretter, die sich auf der Straße festkleben oder teure Gemälde mit Kartoffelbrei verunreinigen. Und in mir kam eine Stinkwut auf die hoch. Und ich gehöre zu den Menschen, die der Klimawandel ebenso besorgt und auch betroffen macht. Trotzdem denke ich dann in dem Moment "Die haben se doch nicht mehr alle aufm Zaun". Ich kann sie dann nicht mit "den Augen der Liebe" oder wie auch immer sehen. Ist die Lösung, dann besser kein Radio mehr zu hören?

  • Die Liebe muss immer zuerst sein, was dann später folgt, reiht sich dadurch in die Liebe ein.

    Liebe und ja sagen zum Leben hat mir den Weg zu mir selber göffnet und da reiht sich nun alles ein .

  • Alle Gefühle haben ihre Berechtigung. ALLE! Entscheidend ist die Balance. Es muss insgesamt ein Gleichgewicht geben. Nur von Liebe zu reden ist genau so falsch wie nur von Wut zu reden.


    Alle potentiellen Auslöser für Emotionen zu vermeiden lässt dich am Ende nur isoliert, taub und blind werden. Und vor allem sensibler als noch vorher. Der richtige Weg ist mit den Emotionen Frieden zu schließen, sie anzunehmen als natürlichen Teil des Menschseins. Wer Gefühle ignoriert oder unterdrückt kommt nur ins Ungleichgewicht.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Aber wie erlebst du es , oder bist du schon so clean ?

    Für den Leser / Zuhörer ist alles erst einmal eine Theorie oder ein Wegweiser. Folgen WIR dem Wegweiser, finden WIR die Wahrheit – die kann uns niemand sonst mitteilen. :)

  • Die Gefühle gerade jetzt zulassen , so verstärken sie sich nicht zu Emotionen .

    Wenn mich das was ich im Radio höre wütend macht , stelle ich mir die Frage , was macht mich da grad so kirre , meistens find ich dann ein Defizit bei mir, Klimawandel z.b wo handle ich nicht Klimakonnform .

  • Theoretisch ja , wie erlebst du es oder bist du schon so clean

    Schon so clean... Dieses Bild stimmt nicht so ganz! Das kommt daher, dass wir von der persönlichen Perspektive ausgehen. Wir definieren uns als die Handelnden. Also ich beschmutze mich und mache ich mich dann wieder clean. Ich tue und ich bekomme. Ich liebe und ich hasse usw. Der wahre cleane Zustand ist unpersönlich. Die spirituelle Lehre macht nichts anderes als uns in den unpersönlichen Zustand zu führen. Die Person war am Anfang, bei der Geburt, noch nicht. Persönlichkeit ist ein definierter dualer Zustand.


    Ja, ich erlebe es als den unpersönlichen freien Zustand, jenseits der Definition. Dennoch lebe ich in diesem Körper, unter den Bedingungen der Dualität. Das Natürliche, Undefinierte, betrachten in mir den definierten dualen Zustand. Das Freie, Erlöste, ist hervorgetreten und erlöst mich von der definierten Person. Es ist der Zustand eines Kindes, den ich wieder erleben darf. Emotionen und Situationen, ziehen an mir vorbei.

  • Für den Leser / Zuhörer ist alles erst einmal eine Theorie oder ein Wegweiser. Folgen WIR dem Wegweiser, finden WIR die Wahrheit – die kann uns niemand sonst mitteilen. :)

    Ich fragte mich früher immer wie sich der fühlt ,

    ist der wirklich so fortgeschritten wie er schreibt ,

    oder hat auch er noch seine Unsicherheiten .

    Heute ist mir bewusst , dass das Vertrauen zu mir ziehmlich reduziert war .

  • Habt Ihr denn überhaupt noch spaltende Gedanken?

    Definitiv ja! Und hier spielt das „Loslassen“ eine entscheidende Rolle. Wem nützt es, wenn ich an einem Thema anhafte, das mich irritiert und mich dazu verleitet zu verurteilen? Wenn ich damit in der Familie, am Stammtisch oder in der Kirche hausiere und meinen Frust verteile und noch nicht einmal wahrnehme, dass mein System mit Frust und Wut vergiftet ist? Was ändert das am Thema, an dem ich hafte, mir aber nicht gefällt? Nichts! Und doch verteile ich meinen emotionalen Müll in der Welt? Leute, die das tun, denen ist nicht bewusst, dass sie die Energie in die Welt bringen, die sie eigentlich verachten. Solche Leute sind es, die Waffen bauen für den Frieden.

    • Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun! DX

    Zum Beispiel vorhin im Radio hörte ich einen Beitrag über diese extremen Klimaretter, die sich auf der Straße festkleben oder teure Gemälde mit Kartoffelbrei verunreinigen.

    So etwas macht auch mich wütend – im Augenblick. Diese „Wutenergie“ lässt sich wunderbar nutzen. Vielleicht treibt sie an, einen aufklärenden Artikel zum Thema zu schreiben. Sie kann auch zur Innenschau hergenommen werden, um herauszufinden, warum WIR am Thema kleben oder mit Schmutz um uns werfen deswegen.


    Oft versuche ich der Ursache solchen Verhaltens auf die Spur zu kommen. Was auch immer, jedenfalls nutze ich die Energie, die diese Wut mir schenkt. Damit verhindere ich, dass sie sich zu einem Emotions-Monster entwickelt – Gefühle wollen gelebt und geliebt sein. <3

  • Also die Wutenergie lieber umwandeln als versuchen, sie zu unterdrücken. Ich werde das mal ausprobieren, klingt auf jeden Fall aber schon einmal vernünftig. Lieben Dank für den Tipp!


    PS: Wenn sie mich am Wochenende in den Nachrichten zeigen, wie ich irgendwelche Gemälde beschmutze, sage ich "Also Eisu hat doch gesagt, ich soll ... " XD Nein, Spaß, ich hab das schon richtig verstanden ;)

  • Zum Beispiel vorhin im Radio hörte ich einen Beitrag über diese extremen Klimaretter, die sich auf der Straße festkleben oder teure Gemälde mit Kartoffelbrei verunreinigen.

    Ich sehe es als Reaktion. Jeder Mensch auf dieser Welt lebt in seiner Perspektive und reagiert dementsprechend. Da alle Situationen die mein Verstandes - Emotionssystem als Spiegelbild erfasst, musste ich erlernen, das Spiegelbild so zu betrachten, wie es sich zeigt. Wenn ich also Wut empfinde, geschieht außer der Betrachtung noch etwas anderes und zwar, meine Emotionen resonieren mit meinen Gedanken. Diese Resonanzen werden unter anderem auch als Wut spürbar. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, musste ich mir bewusst werden, dass nur das Betrachten des Spiegelbildes, ohne die Resonanz, die Lösung ist. Ich musste die Wirkung der Resonanz erkennen um zu verstehen, dass sie der Auslöser ist. Dabei habe ich verstanden, dass es ein überwiegend wissenschaftlicher Prozess ist.

  • Ihr seid alle schon so weit irgendwie, ich irre seit ca. zwanzig Jahren spirituell im Kreis herum.