In Gesellschaft und trotzdem allein

  • Hallo zusammen,

    vielleicht kennen einige von euch auch dieses Gefühl. Man hat Menschen um sich, ist oft in Gesellschaft und trotzdem fühlt man sich alleine.

    Es fehlt irgendwie etwas. Man wünscht sich einen Freund, oder eine Freundin, mit dem oder der man über alles reden kann. Es gibt so vieles. was man nicht unbedingt in der Familie bereden möchte und auch nicht oberflächlich mit irgendwelchen Leuten.

    Kennt ihr das auch? Was sind eure Tipps, um Menschen zu finden, mit denen ihr in einen vertraulichen Austausch gehen könnt?

    Vielleicht klappt das ja sogar hier in der Community, mich würde es freuen. <3


    Liebe Grüße und einen schönen Abend

    Arlette

  • Hi Arlette,


    ja, kenne ich nur zu gut - zu Zeiten meiner zweiten Ehe trafen wir fast wöchentlich immer seine ganze Familie - oder auch nur einen Teil davon - aber ich fühlte mich damals sehr alleine.


    Jetzt lebe ich alleine - ganz alleine - und fühle mich geborgen - habe meine Tochter - meine beiden Jungs (die mich als Familie adoptiert haben) - und meine Freundin - kann jede/n Einzelnen davon jederzeit anrufen - und mal wieder stundenlang quatschen - manchmal auch ablästern - und mich wieder fangen, falls ich mal ein kleines Down habe.


    Achja - und ich habe meinen privaten Blog, in dem ich mich quasi "selbst therapiere" ;)

    Kreiere deine eigenen magischen Momente <3

    Erkenne dich selbst mit Human Design und mache dir dein UnBewusstes zum BFF (<3)

  • Achja - und ich habe meinen privaten Blog, in dem ich mich quasi "selbst therapiere" ;)

    Ja, das Schreiben, auch im ganz privaten Bereich nur für mich, das hilft mir auch ungemein. Es besteht natürlich auch ein wenig die Gefahr, dass ich mich dabei zu sehr in den eigenen Gedankenmustern verfange. Und dann ist es immer wieder bereichernd und überraschend, wenn ich meine älteren Einträge lese. Manchmal haut es mich schier um zu erkennen, dass ich nach vielen Jahren immer noch die gleichen "Probleme" wälze, wie damals. Das zeigt so ein Tagebuch-blog dann deutlich auf und das hilft mir sehr, die inneren Blockaden zu erkennen.

    Ich kann nur jedem empfehlen, so ein Tagebuch/blog zu schreiben. Das fördert unglaublich viel zu Tage. Je nachdem, wie ehrlich man zu sich selbst ist :)

    Eine aus sich heraus existierende, objektive Welt, also etwas, dass seine "eigene Natur" unabhängig von etwas anderem besitzt, ist eine Gedankenform, die nur in der Vorstellung existiert.

  • Ja, das Schreiben, auch im ganz privaten Bereich nur für mich, das hilft mir auch ungemein.


    Ich schreib kein Tagebuch - ist öffentlich - und manchmal hilts auch Anderen - und ich brauch mir den ganzen Schrott nicht merken, weil ich jederzeit dort nachlesen kann *ggg*.


    Konkret bedeutet das, ich kotz mich dort aus, wenn mich wer oder was nervt - und dadurch kann ichs auch gleich als erldigt betrachten - und während des Schreibens tauchen dann oftmals auch gleich Aha-Erlebnisse auf ;)


    "Privater Blog" deshalb - weil ich zu meinen 3 Thematiken je einen habe - und eben einen für mich und mein persönliches Seelenheil (<3)

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  • Hallo ihr Lieben,


    vielen Dank für eure Beiträge. :sieg:

    Ich habe jetzt auch seit ein paar Tagen angefangen zu schreiben ^^. Nur so für mich, jeden Tag ein paar Zeilen, was mich so bewegt, positives und auch negatives.

    Das tut unheimlich gut, einfach draufloszuschreiben, ohne darauf zu achten, ob es jemand versteht, braucht es auch nicht, ich weiß ja, was gemeint ist. Vor allem wird der Kopf frei und ich fühle mich irgendwie "befreit". :)


    Liebe Grüße

    Arlette

  • Hallo zusammen,


    danke für das Thema @ Arlette ! Ich finde solches anregend, um mal das eigene System genauer zu betrachten:

    Gibt es Sachen in meinem Leben, die ich nicht mit jedem besprechen kann? Wenn ja, warum?


    Ich glaube, dass es auf die Themen ankommt und nicht alle Leute, alles verstehen, was für mich „normal“ ist. So würde ich mit meiner erzkatholischen Freundin sicher nicht über Homosexualität sprechen. Von Ihr würde ich mir eher das Konzept des Fegefeuers erklären lassen, so als Beispiel.


    Schreiben therapiert mich auch gewaltig. Ich schreibe hier und öffentlich. Wenn viele Augen draufschauen, ist die „Gefahr“ geringer, sich in der eigenen Denkblase zu verheddern. Wenn ich irgendwie so gar nicht weiterkomme, lege ich mir ein Kartenbild und schaue, wohin es mich führt. Nicht etwa, um mich vom Zufall lenken zu lassen, sondern um mich zu spüren. Es kommt oft vor, dass ich etwas sehe, was ich überhaupt nicht will und dann folge ich der inneren Stimme. Sie tritt oft deutlich zutage, in solchen Situationen.