Auch wenn es bei einigen nicht gut ankommen mag, hier dennoch mein verdichteter Beitrag zum hochaktuellen Thema:
Advocatus Diaboli
Ich bin der Dr. Gnadenlos,
steh eisern auf Erkennen.
Das fällt mir manchmal in den Schoß,
mal ist es klein, dann wieder groß,
ich will es nicht benennen.
Worauf basiert die Existenz?
Auf Wissen und Verstehen?
Auf irgendeiner Abstinenz,
beziehungsweise Divergenz?
Wem kann man nicht entgehen?
Der „Freie Wille“ ist ein Traum,
ein frommer Wunsch der Massen.
Gern gibt man Illusionen Raum,
zum Teil sogar mit Vormundschaum,
anstatt ihn loszulassen.
Gedankenfreiheit? Ach, schön wär’s!
Wer mag darauf noch hoffen?
Es folgt erläuternd hier mein Vers:
Befehle deinem Gott: „ERKLÄR’S!“
Der aber schweigt betroffen.
Der Advocatus, der hier spricht,
ist nicht mal diabolisch.
Er geht nur gerne ins Gericht
mit Wesen ohne Geistgewicht,
vor allem falls katholisch…!
Der lateinische Ausdruck Advocatus Diaboli, deutsch Anwalt des Teufels, bezeichnet die rhetorische Strategie eines Anwalts, beziehungsweise allgemeiner die eines Redners, der bei einem rhetorischen Streit zunächst ganz bewusst die Position seines Gegners einnimmt, dies jedoch nur, um diese schließlich trotzdem zu widerlegen.