Beiträge von helius

    Auch wenn es bei einigen nicht gut ankommen mag, hier dennoch mein verdichteter Beitrag zum hochaktuellen Thema:


    Advocatus Diaboli


    Ich bin der Dr. Gnadenlos,

    steh eisern auf Erkennen.

    Das fällt mir manchmal in den Schoß,

    mal ist es klein, dann wieder groß,

    ich will es nicht benennen.


    Worauf basiert die Existenz?

    Auf Wissen und Verstehen?

    Auf irgendeiner Abstinenz,

    beziehungsweise Divergenz?

    Wem kann man nicht entgehen?


    Der „Freie Wille“ ist ein Traum,

    ein frommer Wunsch der Massen.

    Gern gibt man Illusionen Raum,

    zum Teil sogar mit Vormundschaum,

    anstatt ihn loszulassen.


    Gedankenfreiheit? Ach, schön wär’s!

    Wer mag darauf noch hoffen?

    Es folgt erläuternd hier mein Vers:

    Befehle deinem Gott: „ERKLÄR’S!“

    Der aber schweigt betroffen.


    Der Advocatus, der hier spricht,

    ist nicht mal diabolisch.

    Er geht nur gerne ins Gericht

    mit Wesen ohne Geistgewicht,

    vor allem falls katholisch…!


    Der lateinische Ausdruck Advocatus Diaboli, deutsch Anwalt des Teufels, bezeichnet die rhetorische Strategie eines Anwalts, beziehungsweise allgemeiner die eines Redners, der bei einem rhetorischen Streit zunächst ganz bewusst die Position seines Gegners einnimmt, dies jedoch nur, um diese schließlich trotzdem zu widerlegen.

    Beim Dichten gibt es Heine-schwund,

    das ist an sich schon nicht gesund,

    doch kommt hinzu der Schweinehund,

    von innen, dann wird's richtig bunt.


    Man sucht sich einen Scheinbefund,

    denkt sich dabei die Birne wund,

    gibt sich am Ende selber kund:

    Heut bleibt das Tun im Hintergrund...! 0:-)

    Das Schwein im Hund,

    wer kennt es nicht...

    memento mori


    Seniles Sein auf läng’re Sicht,

    ist meine Sache wirklich nicht.


    Macht Honig sich im Kopfe breit,

    so ist man nicht mehr ganz gescheit,

    vergisst tagtäglich immer mehr,

    selbst Leichtes fällt zunehmend schwer.


    Es schwindet alles, auch Erinnern,

    was bleibt, ist nebelhaftes Schimmern.


    In solchen Fällen, sag ich knapp,

    da tritt ein Mensch in Würde ab,

    sobald er merkt, es ist soweit,

    auch wenn der Rest laut „bleib doch“ schreit.


    Denn eines ist ja ur-gewiss:

    Bemerkt man seinen Schüsselriss

    nicht wirklich oder viel zu spät,

    hilft weder irgendein Gerät

    dein Flackerlichtlein noch zu stützen.


    Man hofft, Gebete würden nützen…


    Schon lesen wir, im Kopf nicht froh,

    von folgender Conclusio:


    Memento mori, wenn es geht

    beizeiten, denn sonst ist’s zu spät!

    Des Waldes Dunkel zieht mich an,

    doch muss zu meinem Wort ich stehn

    und Meilen gehn, bevor ich schlafen kann

    und Meilen gehn, bevor ich schlafen kann...


    Dieser Vers von Robert Frost

    ist ja dann nur schwere Kost,

    deutet man denselben miss,

    er verliert dann seinen Biss.... :rolling_eyes:

    Michel allein im Wald


    Der Tag verrinnt, verschwindet bald,

    schon steigt die dünne Sichel.

    Du stehst alleine tief im Wald,

    erst wird’s dir schummrig, dann auch kalt;

    bist halt ein Deutscher Michel.


    Als solcher aber denkst du scharf,

    ersetzt die Angst durch Bangen.

    Das machst du gern, je nach Bedarf.

    Wer je im Glashaus Steine warf,

    bleibt immer auch befangen.


    Jetzt aber schnappt die Dunkelheit

    nach dir, sie will dich fassen.

    Du siehst nicht einen Meter weit,

    das Kind in dir erwacht und schreit:

    „Ich fühl mich so verlassen!“


    Da öffnet sich des Waldes Dach,

    ein Licht fällt auf dich nieder.

    Das Schwebeding macht keinen Krach,

    du starrst erstaunt, wirst plötzlich wach,

    doch schlottern dir die Glieder... 8o

    Ich dank dir, liebe Bea,

    dein Mitgefühl berührt.

    Ich komm' der Wahrheit näher,

    mal seh'n wohin das führt.


    Karl Renz, ein Geistgigant

    mit Weisheit ohne Ende,

    nicht jedem gleich bekannt,

    er brachte mir die Wende.


    Noch misch ich munter mit,

    noch lächelt mir die Sonne,

    noch hält der letzte Kit,

    (ich bin der in der Tonne...) B)

    Lieber helius , war dieses Gedicht den sehr persönlich?

    Hast Du den Eindruck und Wunsch demnächst mal hier abzudampfen von der Erde? :)

    Lieber EinsmitAllem,


    ich tu dir den Gefallen

    und sage laut, nicht schrill:

    Jawohl, genau, ich will.


    Mein Zyklus ist beendet,

    und da sich alles wendet,

    verändert, fluktuiert,

    ist das, was war und wird

    nur pure Illusion,

    ICH BIN in IST-Vision.


    Wie lange ich noch weile,

    die Dinge sauber peile,

    hängt von so manchem ab.

    Die Lunge macht halt schlapp... :-/

    WIE LANGE NOCH…?


    Bald tret ich ab, bin nicht mehr da,

    in mir, die Seele, ruft „hurra“.

    Ich hör sie flehentlich fast schrei‘n:

    „Wann kann ich endlich wieder Heim?"


    Die Luft wird dünn, das Keuchen laut,

    hab mich noch einmal raus getraut,

    mit schwacher Lunge, enger Brust;

    zur Weiterfahrt fehlt mir die Lust.


    Ich steige aus, bin frei von Last,

    auf Erden war ich ungern Gast.

    Empfand mich meistens hier als Fremder,

    was fehlte, war mein Heimatsender.


    Hier sitz ich nun, ich alter Bub,

    in Werner’s Café-Bäckerstub,

    zu Laubenheim beim Cappuccino.

    Es folgt ein Endvers…: großes Kino!


    Macht’s gut, ihr Schäfchen, hütet euch

    vor euren Hirten, sorry… *keuch*,

    sie liefern euch an alle Messer,

    dies zu begreifen wäre besser..! 0:-)

    Von Affenmachern


    Die Sucht des Suchens sucht dich heim,

    wie kannst du ihr entkommen?

    Geh hin, entdecke: Du allein

    bist ALLES, auch der falsche Schein

    von Hunderttausend Sonnen.



    Der Trug der Trennung trägt nicht mehr,

    wie kannst du ihn erkennen?

    Hier hilft die Quantenwelt dir sehr,

    sie zu verstehen fällt nur schwer,

    will man sich nicht bekennen.



    Es fluktuiert im Quantenfeld

    die Fülle ohne Ende.

    Was uns erhellt, sowie erhält,

    ist höchster Sinn der Geisteswelt;

    er bringt auch dir die Wende.



    Wo mehr als „nur“ das EINE ist,

    da wurde was erschaffen.

    Und kommt dies dann in kurzer Frist

    mit sich in Zweifel und in Zwist,

    so macht man sich zum Affen.

    Ewig JETZT


    Doch, ich teile diese Art,

    nichts mehr zu ermessen

    innerhalb der Gegenwart,

    die nur fließt und nicht verharrt.

    Viel ist Schein indessen.


    Regeln gelten für mein Spiel,

    eine lautet: Wähle

    was du willst, benenn' dein Ziel,

    folge einfach dem Gefühl,

    denn es spricht die Seele.


    Eine zweite aber heißt:

    Geh hinaus und werde!

    Wenn du endlich wieder weißt,

    wer du wirklich bist, zerreißt

    auch dein Schleier, "Erde".


    Zyklisch gleite ich dahin,

    wohne in zwei Welten.

    Spät erkannte ich den Sinn,

    meines Seins als Höchstgewinn,

    lass ihn nunmehr gelten.


    Wer im Absoluten weilt,

    kann und wird erkennen,

    dass der Raum, sowie die Zeit

    JETZT sind bis in Ewigkeit,

    ohne sich zu trennen.

    Wo andere dir Zöpfe flechten,

    da pflanzt er schnell mal Knoten in dein Hirn,

    still hoffend, dass sie darin kollabier'n,

    um aufzuräumen unter all den Knechten.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=eHEbAVruBDU[/media]

    Hi Eisu,


    Ja, ja, am Renz, da scheiden sich die Geister,

    nicht einer, der ihn voll und ganz versteht.

    Er weiß, um was das SEIN sich dreht,

    und dennoch nennen sie ihn meistens "Meister"!

    Merci Dominique


    Liebe aber ist für alle

    nicht nur eine böse Falle,

    sondern größter Selbstbetrug.


    Damit aber nicht genug:

    Liebe bringt dich, weil du denkst,

    du verstündest sie doch längst,

    immer wieder, ach wie dumm,

    an den Abgrund und dann um,

    da ihr Gegenpart, die Angst,

    die du mit ihr ja verlangst,

    tief verschränkt ist mit l' amour,

    quantentechnisch, um die Uhr.


    Da der Mensch sie nicht versteht,

    alles in die Hose geht,

    was auch immer er versucht

    in der Richtung. Und er flucht,

    wenn sie wieder mal entgleitet,

    doch Erkenntnisse nicht weitet.


    [media]https://www.youtube.com/watch?v=90FB7h2HlOQ[/media]

    Monkey Business


    Überall, wie schon bekannt,

    findest du das Affenland:


    In politischen Gefilden,

    unter rückgewandten Gilden,

    in den Kirchen und Verbänden,

    die den größten bullshit senden,

    in Vereinen, Logen, Gruppen,

    die sich früh genug entpuppen

    als verheerend für die Massen,

    die sich schlicht düpieren lassen

    von verrückten Affenbossen,

    die von viel zu hohen Rossen

    ihre „Wahrheiten“ verkünden.


    Wohin wird das alles münden?

    Nun, wenn ich die Karte knipse:

    in die Apoka- mit -lypse

    die einst der Johannes schrieb.


    Dies ist nun ein Seitenhieb

    auf gestörte Menschenschinder,

    die sich mehr nun oder minder

    missversteh‘n als Allmachtwesen,

    die mit ihren kruden Thesen

    den Planeten fast vernichten.


    Dieses musste ich verdichten,

    weil mir sonst der Kragen platzt…,

    doch das war nur angekratzt…!

    Vom Ende der Wirren


    Du fragst verwirrt, was los sei dieser Tage?

    Man spricht von Endzeit, die begonnen hat.

    Glaubt dies und jenes, allerdings nur vage;

    Gerüchte schwirren, geistern durch die Stadt.


    Nichts wurde je vom Göttlichen verstanden,

    die Rufer aus den Wüsten gaben auf.

    Der große Geist begann bald zu verlanden,

    wer aber nahm dies billigend in Kauf?


    Jetzt, da Gewahrsein manchen schon erhellt,

    erheben sich die Köpfe aus den Sanden.

    Kontrollsysteme schrumpfen in der Welt

    so mancher hat sich endlich gar verstanden.


    Der Lernprozess ist hart, das Ego will obsiegen,

    es bangt zutiefst um Macht und Position,

    kann uns jedoch nun länger nicht verbiegen,

    denn wir entwachsen bald der großen Illusion.

    Ich kann dich lesen



    Ach, wie gern hätt’ ich geweidet


    an den Hängen, in den Auen


    deiner Welt, in der Vertrauen


    auf dein Wort schon ewig gilt,


    doch ich war zu jung, zu wild.



    Kehre nun zurück, gebrochen,


    such erneut dich zu begreifen,


    will nun endlich an dir reifen,


    mich erneuern und erkennen,


    ohne mich von dir zu trennen.



    Und nun fühle ich dich kommen,


    füllst die Seele mir mit Liebe,


    nimmst mir alle Unterschiede,


    führst mich sachte an mein Wesen,


    das dir gleicht: ich kann dich lesen.

    H,i EinsmitAllem, dankeschön,


    mit Hanseaten ist gut klön',

    d.h. auf Hochdeutsch "schnacken",

    nur leiser als in Wacken,

    wo sie auf Wiesen rocken,

    da ist man schnell erschrocken...:)