Beiträge von Sat Naam

    Nun, bei einem mir ans Herz gewachsenes Ehepaar ist vor 2 Monaten die Frau ebenfalls an Krebs gestorben.

    Wir hatten uns in den 70zigern kennengelernt als wir uns mit 3 Ehepaaren und 2 Singles ein großes Haus gemietet haben um da eine Meditationsgemeinschaft zu gründen.

    Sie hat ihren Tod bewundernswert auf sich genommen, hat für sich alles vorbereitet und sich für ihr Begräbnis eine Gartenparty gewünscht, so wie sie es fast jedes Jahr immer für den gesamten Freundeskreis in ihrem Garten arrangiert hatte. Es war eine sehr schöne (und auch ergreifende) Abschiedsparty gewesen, genauso wie sie es sich gewünscht hatte.

    Sie hat jetzt auch ihre letzte Ruhestätte in der Schweiz mit Aussicht auf den Thunersee mit den gewaltigen Bergipfeln von Eiger, Mönch und Junfrau gefunden.

    Ihre Mann, nebst Tochter mit Ehemann und Enkelin haben sie dort vor 2 Wochen hingebracht.

    Das ist das Schwere und das Leichte in Einem. das Verwirrte und das Klare in einem. Das Schöne und das Hässliche in Einem. So wie ich es heute erlebe, spielt sich der Dualismus vor meinen Augen ab und die Einheit trägt "mich". Zuvor, war ich nur im Dualismus begrenzt. Meine Perspektive war, aus der Welt des Dualen, auf die Dualität gerichtet. Also gefangen in der Dualität, könnte man sagen. Erst als sich die Einheit zeigte, änderte sich die Perspektive. Dann konnte ich aus der Einheit auf die Dualität blicken. Daraus ergibt sich eine Freiheit, die nichts mit mir zu tun hat, sondern die Freiheit selbst ist. Ich sitze sozusagen im Kinosessel des Lebens und betrachte den Schauspieler, der ich bin. Der Film ist bereits abgedreht und ich spiele die Rolle so, damit der Film so sein kann wie er ist.

    Du sprichst mir aus der Seele. Auch so erging es mir.

    Mir zeigte sich die Einheit dann in der Polarität des sich nicht ausschließenden Gegensatzes, sondern in beidseitiger Bedingtheit im Miteinander.

    Ausgelöst durch die Philosophie im Yin und Yang des I-Gings.

    Das hat mir sehr tiefe Einblicke und Erkenntnisse verschafft, um in dieser Perspektive diese Freiheit auch schätzen und leben zu können.

    Seitdem sitze ich ebenfalls in diesem Kinosessel. Nur im Film selbst habe ich auch einige Variationsmöglichkeiten entdeckt, die es einem ermöglichen auch dort noch gewisse Freiheiten haben zu können. Denn das Drehbuch ist eine Sache des Augenblicks im HIER und JETZT.

    Die Formulierung von Marc Aurel unterscheidet auch zwischen Wahrheit als Auswirkung sowie die Urquelle des Wahren als Ursache. Das Absolute kann danach nur die Urquelle selbst sein: der allwaltende Geist. Wir Menschen verunreinigen dann diese empfangenen Wahrheiten durch unseren subjektiven Blickwinkel.

    Kann es sein, das es auch eine Frage der Übersetzung des Textes ist ?

    Ich denke das es auch damals schon eine klare Differenzierung in der Definition gegeben hat, die lediglich in einer der Übersetzungen gleichgestellt wurde.

    Das zeigt mir der Inhalt des Textes, indem sie damals diese Kenntnis darüber zum Ausdruck gebracht haben.

    liegt da nicht schon ein Widerspruch drin ?

    Es wird gesagt dass es keine absolute Wahrheit gibt , wird nicht genau dies zur absoluten Wahrheit gestempelt ?

    Im Dualismus gibt es nur widersprüche die sich gegenseitig ausschließen.

    Es ist alles eine Frage wie man es sehen will, und was man dabei dann auch übersehen kann.


    Deine frage beinhaltete ja schon den Irrtum, indem du fragtes ob ich mir *absolut* sicher bin.

    Ich habe zwar (bewußt) mit ja geantwort, obwohl ich genau weiß das es nur meine Wahrheit ist von der ich letztendlich auch nicht 100% sicher sein kann ob sie stimmt oder nicht. Zumindest bin ich aber schon mal sehr nahe dran.

    Damit wollte ich eigentlich nur aufzeigen, wie jeder für sich in gewissen Perspektiven irrtümlich verstrickt ist ohne es zu bemerken.


    danke ist stimmig

    Alles andere ist für mich absolute Ungewissheit

    Dann kann man es ja auch (zur besseren differenzierung) als die einzige WIRKLICHKEIT bezeichen, was ich die ganze Zeit mache.

    wobei Ungewissheit auch nicht absolut sein kann, weil es wiederum lediglich auch einen Teilaspekt an Gewissheit enthält.

    Alles hat hier in dieser Erscheinungswelt seine zwei seiten

    bist du dessen absolut sicher?

    Ja - sonst würde ich es nicht schreiben.

    Es liegt aber daran, das ich für diese Begriffe Wahrheit und Wirklicheit *andere* Bezugspunkte setze, als sie (irrtümlich) im allgemeinen Kontext benutzt werden.

    Beides wird zudem eben verwechselt oder gleichbedeutend angesehen.

    In unserer Erscheinungswelt gibt es nichts absolutes - es ist alles relativ/subjektiv. Eben mit was es in einer Beziehung gesetzt und gesehen wird.

    Egal ob in einer dualen oder polaren Perspektive.

    Absolut kann nur etwas sein, wodrin es auch keinen Bezugspunkt mehr gibt.

    Und das liegt eben jenseits unserer Erscheinungswelt. Also (vergleichsweise) hinter dem Ereignishorizont eines schwarzen Loches.

    Asa hat das im Ansatz sehr gut zum ausdruck gebracht.

    Das ist das einzig absolute, was man dann ohne weiteres als einzige (absolute) Wirklichkeit definieren kann.

    Aus dieser Wirklichkeit spiegelt sich dann unser matrielles Universum wieder, was aber auch nur (nach wohl neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen) aus Strings, Quanten, atomaren und molekularen Schwingungen besteht. Also eine Abbildung dieser Wirklichkeit (schöperischer Impuls/Idee ?!)

    Erst in unserem Gehirn bildet sich dann (über unsere Sinne) in einer Ausformung eine Welt-Bild heraus, so wie jeder es seit seiner Geburt aufgebaut hat.

    Und darin erlebt jeder relativ/subjektiv seine eigene Wahrheit.


    Wirklichkeit = Ursache (absolut) - Wahrheit = Auswirkung (relativ/subjektiv)

    Hier wird aber Wahrheit als Ursache betrachtet - was sie nicht ist.

    Geschichten, die des zitierten Zen-Meisters Hakuin regen schon zum nachdenken an. Ebenso wie die berühmten Koans. Sie räumen oft mit verfestigten Gedankenmustern und Glaubenssätzen auf und hinterfragen sie. Ich finde darin immer wieder gute Anregungen, merke aber auch so langsam, wie ich mir meine eigene Realität dadurch neu schaffen kann (die sich dann auch so für mich in der Realität zeigt), indem ich mit überholten Glaubenssätzen (vor allem über das was ich als wahr und falsch ansehe) aufräume und nur noch die Glaubenssätze in mir verankere, nach denen ich die Welt sehen und leben möchte.

    Es freut mich hier auch mal einen Ansatz zu lesen der Hand und Fuß hat........

    wobei ich da noch anmerken würde, das man auch aus dem Dualismus von richtig und falsch aussteigen sollte, die ebenfalls durch subtile konditionierungen in Glaubenssätzen verankert sind.

    Es gibt lediglich Irrtümer die es darin zu entdecken gibt.

    Die Intention des Threads ist unter anderem, dass wir die Erfahrung machen, dass die absolute Wahrheit unabhängig davon ist, wer draufschaut. Rasse, Kultur, Bildungsstand, Interesse usw. sind diesbezüglich ohne Bedeutung. :)


    Was an der Geschichte im Eingangspost ist absolut wahr und warum?

    Nichts ist daran absolut wahr, weil es eben keine absolute Wahrheit gibt.

    Hier wird einfach die Ursache mit der Wirkung verwechselt und dieser Begriff Wahrheit weiterhin in einem irrtümlichen Bezug benutzt.

    Von daher belasse ich es einfach mal dabei und bin dann mal weg

    Die eine Antwort ist der rote Faden der bisherigen Antworten.

    Dazu müßten dann alle bisherigen Antworten (Wahrheiten) auch erst in der Polarität synchronisiert werden um auf einen Nenner zu kommen.

    Wobei wir dann aber eigentlich schon in der Wirklichkeit wären, denn der roten Fadens endet ja in der Unendlichkeit, also jenseits des Ereignishorizontes es schwarzen loches.

    Dort gibt es ja eine Antworten mehr.


    Oh, bitte, nur an Themen teilnehmen, die einen auch interessieren, sie sollen ja konstruktiv sein und freudiges Erkennen ermöglichen.

    Dazu gehört dann aber auch das destruktive, ohne dem etwas konstruktiv neues/anderes nicht entstehen kann.

    Es nützt auch nichts nur einem Zimmer einen neuen Anstrich zu geben und das Inventar verändern. Der Raum bleibt doch derselbe.

    Ein neues Gebäude kann auch nur da errichtet werden, wenn das alte vorher abgerissen worden ist.

    Für manche auch erstmal nicht freudig, was z.b. liebgewonnene Gewohnheiten betrifft.

    Freudiges Erkennen wird erst möglich, das im neuen eine Verbesserung steckt - wie immer die auch aussehen mag.

    Wir leben nicht umsonst in einer Welt des ständigen Werdens und Vergehens indem wir selber mit eingebunden sind..

    Die Antwort hat NICHTS mit dem Inhalt der Geschichte zu tun. :)

    Das war mir von anfang an schon klar.....

    ...deswegen bin ich auf die Geschichte selbst auch garnicht direkt eingegangen.

    Egal wie deine *Lösung* aber auch aussieht, sie entspricht nur *deiner* Wahrheit aus der Wahrnehmung *deines* Bewußtseinshorizontes in welcher Stufe sich dein Bewuß-Sein befindet.

    Und da wird das auch genau zutreffen und stimmig sein - ist aber eben nicht absolut.

    Auf anderen Stufen könnte das durchaus auch wieder ganz anderes Aussehen und ebenfalls stimmen.

    Die beiden Ameisen lassen grüßen, was deren beiden Wahrheiten betrifft - und was es in WIRKLICHKEIT ist.

    ist das nicht gefährlich dies zu behaupten ?

    Was ist den mit dem Gewissen ?

    Da steckt doch die absolute Wahrheit dahinter .

    Sag ich jetzt auch einfach mal so : Ist das so ?


    Im übrigen ist ein nur meine Wahrheit so wie ich sie wahrnehme (wie jeder andere auch auf seine weise sie wahrnimmt) - daher ist sie auch nicht absolut.

    Da steckt die absolute WIRKLICHKEIT dahinter


    Vielleicht sind die Begriffe „absolute Wahrheit“ oder „Wirklichkeit“ etwas zu spirituell angehaucht und man sucht viel zu weit?

    Wirklichkeit und Wahrheit sind 2 verschiedene Schuhe, da gibt es nicht zu suchen. Das eine ist Ursache, das andere ist Wirkung.

    Die Frage ist simpel, das Ziel, die absolute Wahrheit zu sehen und anzuerkennen: „Was an der Geschichte ist absolut wahr und warum?“

    Weil es keine ABSOLUTE Wahrheit gibt - das ist das was DU nicht anerkennen willst.

    Daher ist auch die Fragestellung am Anfang eigentlich gegenstandslos.

    Es ist völlig GLEICH-GÜLTIG was daran wahr ist und was nicht.

    Wie könnte sich der Themenersteller aus der Affäre ziehen, wo er das Ganze doch initiiert hat, sozusagen das Herz des Themas ist?

    Eben, aber du tust es doch laufen wenn es konkret wird - Auch wenn du x-mal wiederholst : Ist es so ?

    Du windest dich hier wie ein Aal.

    Ich weiß es ist schwer wenn man Lehrer ist (der hier Fragen stellt), gleichzeitig dabei auch Schüler zu sein.


    Aber lassen wird das.........

    Wenn "Ich" auftaucht, dann war's das mit WIRKLICHKEIT. ^^

    Das ist es so auch.

    Was bedeutet dies nun für uns, was an der Geschichte ist absolut wahr?

    Ein zusätzlicher Hinweis bekamen wir hier:

    Denn hier bindest DU dich bereits in mit allen anderer ICH's da mit ein, um sich dann geschickt wieder ausklinken zu wollen - wenn es konkret wird.


    Versteckt er sich hinter der Frage , ist das so , oder offenbart er seine Wahrnehmung des Gewahrseins ?

    Er macht beides - nur es geht um das absolute in der Wahrnehmung des Gewahrseins.

    Ich sagte ja bereits : wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht dasselbe.

    Ist das so?

    Wenn zwei das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe.


    Doch der Beschreibung nach ist dieses Thema ein KOAN – weder emotional noch verstandesmässig kann die Frage beantwortet werden. Dennoch kann sie beantwortet werden, sodass nichts mehr infrage gestellt werden kann. Das ist so einfach, dass es mit dem Verstand, der in allem ein Etwas sucht, nicht zu bewerkstelligen ist.

    Ist sie doch bereits.

    KOAN

    Sehr gut auf den Punkt gebracht:

    Ein Koan stammt aus den Zen-Buddhistischen Tradion und ist eine paradoxe Anekdote oder Rätsel. Sein Zweck besteht nicht darin, rationales Denken vorzuschlagen, sondern vielmehrt darin, intuitives Denken anzuregen. EINSICHT zu gewinnen. Dieses östlich philosophische konzept wird in der Zen-Lehre und -Praxis als Mittel verwendet um den Geist auf eine Ebene des Verstehens zu lenken, die über konventionelle Logik und Argumentation hinausgeht.


    Daher ist die Frage: Ist das so ? gegenstandslos bzw. im polaren sinne nur mit JEIN zu beantworten.