Beiträge von Arlette

    Ich denke nicht, dass es Licht- und Schattenmenschen gibt. Für mich gibt es nur Menschen mit ihren positiven und negativen Eigenschaften.

    In dem Moment, wenn ich an Licht- und Schattenmenschen glauben würde, würde ich trennen und ich möchte unter keinen Umständen in Trennung gehen. Nur das "Gesamte" mit all seinen Facetten ist real und die Realität einzuordnen halte ich überhaupt nicht für sinnvoll.

    Danke silentjoy für deine Erklärung.


    Viel Erfolg für deine Masterarbeit. Wenn du magst, kannst du gerne einmal berichten, was für Erkenntnisse du gewonnen hast. Mich würde es interessieren, auch was deine Beweggründe sind, dieses Thema zu wählen.


    Alles Liebe

    Arlette

    Hallo silentjoy,


    ich nehme gerne und oft an Befragungen teil.

    Aber ich halte es für sehr wichtig, etwas genauer zu wissen, worum es eigentlich geht.

    Von einem Schweigeretreats höre ich zum ersten mal. Für mich wäre es von Interesse, was dahinter steckt. Auch was es für eine Masterarbeit ist. Vielleicht kannst Du uns mehr Information darüber geben.


    Liebe Grüße

    Arlette

    Prisma, Du sprichst mir aus der Seele, wie man so schön sagt.

    Die "Mehrgenerationenlösung" liegt mir sehr am Herzen und ich hoffe so sehr, dass viele sich damit mal auseinandersetzen. Ich mache mir schon lange darüber Gedanken, wie man das umsetzen könnte.

    Wenn ich ganz ehrlich sein soll, denke ich, dass meine Generation Ü60, einen gewaltigen Beitrag leisten könnte.

    Man ist im Rentenalter, noch fit und agil, noch kein Pflegefall, und was tut man? Man ruht sich auf den Lorbeeren aus, denkt, dass man in seinem Leben viel gemacht hat und seinen Ruhestand genießen sollte. Dabei könnte man doch noch soviel tun, ohne große Anstrengungen. Man könnte z.Bsp. für andere mitkochen, Kinder betreuen, pflegebedürftige unterhalten. Es gibt doch so vieles, was man tun könnte. Nicht böse gemeint, aber meine Generation ist faul und bequem geworden.

    Zurzeit kann ich leider nur meine Familie unterstützen. Ich koche für alle, kümmere mich um die Enkel, wenn die Eltern arbeiten. Unterstütze meine Schwiegermutter, da mein Schwiegervater ständige Pflege zu Hause benötigt. Ich muss bei ihr nicht kochen, oder putzen, auch nicht bei der Pflege unterstützen. Aber wenn meine Schwiegermutter Termine hat, schaue ich nach ihm und ja, bespaße ihn, da er nicht lange allein sein kann. Das macht mir keine Arbeit und kostet mich keine Energie, nur Zeit, die ich gerne aufbringe.

    Tja, meine Generation ist schon etwas bequem und vielleicht auch stur. Ich hoffe, dass es vielleicht mal einen Ruck in der Gesellschaft gibt und jeder erkennt, wozu er beitragen könnte, um das Leben für alle lebenswert zu machen.

    Die Idee gefällt mir gut.

    Nur bei einem Punkt habe ich ein bisschen "Bauchweh". Texte von anderen Mitgliedern bearbeiten, das möchte ich nicht tun. Oder habe ich das jetzt falsch verstanden?


    Liebe Grüße

    Arlette

    Was mir früher besser gefallen hat, war die "Mehrgenerationen Familie." Das vermisse ich heute schon und ich bin überzeugt, dass viele heutigen Probleme innerhalb der Familien nicht wären.

    Bei mir war es so, dass 4 Generationen unter einem Dach gelebt haben. Es war ein großes Haus, so dass alle 12 Bewohner genügend Platz hatten. Das schönste war, es war immer jemand da. Jeder hat sich um jeden gekümmert. Die Kinder mussten nicht in Betreuung, während ihre Eltern arbeiten waren. Selbst unsere Urgroßmutter spielte eine wichtige Rolle, auch wenn sie körperlich nicht mehr fit war, so saß sie doch in ihrem Sessel, hat uns Geschichten erzählt und mit uns gesungen. Auch in der Nachbarschaft wurde das Wir großgeschrieben, die Kinder spielten auf der Straße, die Erwachsenen waren oft draußen, um sich mit anderen zu unterhalten, jeder kannte jeden. Ich habe diese Zeit sehr genossen. Und heute? Nichts. Wir gehen in unser Haus oder in die Wohnung, schließen die Tür und das war es dann. Seine Nachbarn kennt man kaum noch, vielleicht mal ein kurzes Hallo, aber mehr auch nicht.

    Wenn ich intensiver darüber nachdenke, halte ich den Satz "Statt immer nur ich, ein bisschen mehr Du!" nicht für so abwegig. Vielleicht müsste man klein anfangen, mit einem Du, sich mehr auf einen Einzelnen konzentrieren und mit ihm in Kontakt treten, daraus könnte so eine Art "Schneeballsystem" entstehen.

    Wenn jedes Ich sich mit einem Du zusammentut und jedes Du wiederum mit einem anderen Du, was für eine Lawine könnte da losgetreten werden. ^^

    Ach, ich merke, ich fange wieder an zu schwurbeln, oder vielleicht doch nicht?


    Euch allen einen schönen Tag und versucht es mal mit einem Du, vielleicht schaffen wir zusammen dann das große Wir.

    Liebe Grüße

    Arlette

    Ein bisschen mehr Friede und weniger Streit,

    ein bisschen mehr Güte und weniger Neid,

    ein bisschen mehr Liebe und weniger Hass,

    ein bisschen mehr Wahrheit, das wär doch schon was.


    Statt soviel Hast ein bisschen mehr Ruh’.

    Statt immer nur ich, ein bisschen mehr Du!

    Statt Angst und Hemmungen ein bisschen mehr Mut

    und Kraft zum Handeln, das wäre gut.


    Kein Trübsinn und Dunkel, mehr Freude und Licht.

    Kein quälend Verlangen, ein froher Verzicht

    und viel mehr Blumen so lange es geht,

    nicht erst auf Gräbern, da blühn sie zu spät!


    Peter Rosegger (1843 - 1918)


    Dieses Gedicht ist bereits über hundert Jahre alt, wenn ich es lese, denke ich, es ist auch heute noch aktuell.

    Das Miteinander war anscheinend schon immer von diesen Gefühlen geprägt. Also ist der Satz, "früher war alles besser", auch nicht richtig.

    Ich sitze hier und überlege mir Dinge, die früher besser waren, oder heute besser sind. Das ist gar nicht so einfach. Einmal abgesehen von der technischen Weiterentwicklung sehe ich nicht viel, was besser ist und was früher besser war. Ich muss da wohl noch länger nachdenken, was sich verschlechtert und was sich verbessert hat, ob ich da Beispiele finden werde?


    Vielleicht kann der eine oder andere von euch etwas dazu sagen.


    Liebe Grüsse

    Arlette

    Ja in dieser Jahreszeit habe ich es auch nicht so mit outdoor Aktivitäten. Ab und zu mal eine kleine Runde gehen, bei uns im Viertel. Im Moment sagt mir meine Smartwatch, wie ich mich bewegen soll. Heute habe ich mich bis jetzt 40 Minuten intensiv bewegt, bin 10 Stunden gestanden, habe 2,92 km zurückgelegt und 8 mal die Treppen rauf und runter gegangen, das entspricht bei mir einem Verbrauch von 554 kcal. Das reicht mir noch nicht, dann werde ich wohl noch etwas durch die Wohnung hüpfen und noch ein paar Treppen steigen.

    Ich warte mit Sehnsucht auf den Frühling, wenns wieder öfter nach draußen geht in den Garten.


    Liebe Grüße

    Arlette

    Für Dich ist Perfektionismus schlecht?

    So habe ich den Beitrag von Priska nicht empfunden.

    Ich denke sie meint damit, dass man sich nicht perfekt ausdrücken muss in seinen Beiträgen.

    Oft fällt es auch mir schwer, mich so auszudrücken, damit jeder versteht, von was ich schreibe.

    Das ist nun mal so. Man muss nicht die Sprache der Gelehrten und Perfektionisten sprechen, um hier seine Meinung kund zu tun. Darum finde ich es so wichtig, nachzufragen.

    Habt Ihr auch Ankerpunkte?

    Mein Ankerpunkt ist auch das Hier und Jetzt.

    Was war, ist vorbei und was kommt ist ungewiss. Ich halte nicht an Vergangenem fest, ändern kann ich es nicht mehr. Und für die Zukunft versuche ich JETZT die Weichen zu stellen. Darum docke ich im Hier an.

    Ein weiterer Ankerpunkt für mich ist die Familie. Wobei Familie für mich nicht nur Verwandte sind, sondern auch enge Freunde und ja auch hier das Forum. :sieg:

    Entscheidungen zu treffen, fällt vielen schwer.

    Sei es aus Angst, sich evtl. für das falsche zu entscheiden, Angst etwas Gewohntes zu verlieren, Angst vor Konsequenzen, die durch die Entscheidung entstehen können. Aus Bequemlichkeit, weil die Entscheidung vielleicht mit Arbeit verbunden ist usw.

    Es gibt viele Gründe, warum wir so zögern uns zu entscheiden. Vor allem Perfektionisten, die denken, sie sind fehlerlos, drücken sich gerne vor Entscheidungen. Vertrauen in sich selbst macht es uns leichter, Entscheidungen zu treffen.


    Wie sagte schon Benjamin Franklin." Die schlimmste Entscheidung ist die Unentschlossenheit."


    Entscheiden wir uns für das Licht, die Liebe, den Frieden in uns und um uns. Damit wäre unserer Erde geholfen.

    Dafür das jemand der meint sich zu kennen, über mich redet als würde er mich wie sich kennen?

    Ich glaube, dass niemand einen Anderen genau kennen kann.

    Alle, ja wahrscheinlich alle, sind doch ein "Fuchs". Listig, schlau, verschlagen, nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht und auf das Wohlbefinden seiner Art.

    Viele von uns kennen doch sich selbst nicht und genau da ist das Problem. Wer sich nicht selbst kennt, kann doch nicht reden, als wenn er ein Licht für diese Welt wäre.

    Versuchen wir mal uns selbst zu erkennen und wenn das klappt, dann versuchen andere kennenzulernen.

    Das ist nicht einfach und wird vielleicht nicht wirklich klappen. Denn wir sind ja Füchse, schlau, listig und verschlagen.

    Genau das ist es, ich habe nach meinem Geschmacksempfinden eine bestimmte Vorstellung und damit kann ich bei einem anderen Menschen komplett daneben liegen.

    Ja Robert und das ist ja vollkommen in Ordnung. Nur wäre es schön, wenn wir erklären würden, warum wir eine Ananas süß möchten und der andere sauer.

    Es ist doch so, dass wir sagen, ich liebe süß, oder ich liebe sauer. Aber wir gehen nicht tiefer und sagen, warum das so ist. Wir haben eine Meinung und Punkt.

    Die Gründe dafür sagen wir nicht.

    Also jetzt für mich genug für heute, esse jetzt noch einen süßen Lebkuchen und vertiefe mich in ein Hörbuch.


    Schönen Abend euch allen und eine gute Nacht.

    Arlette

    Damit habe ich aber kein Problem, weil ich mir dessen Bewusst bin, dass Worte bei jedem Leser anders ankommen.

    Und genau da sollten wir ansetzen. Erklären, warum die Ananas nicht den Geschmack hat, wie Du es Dir wünschst. Welchen Geschmack wünschst Du Dir von einer Ananas? Was würdest Du sagen, wenn ich mir eine Ananas eher sauer wünsche?

    Ich hoffe, ihr könnt verstehen, was ich ausdrücken möchte, wenn nicht, einfach nachfragen.

    Priska, ich glaube, da irrst Du Dich. Es hat einen Sinn was Du schreibst und mich interessiert es auch.

    Es ist nicht notwendig, eine neue, gemeinsame Sprache zu erfinden, ich halte dies auch für kontraproduktiv. Weil man dann wieder denkt, oh, meine Sprache gehört hier nicht her, sie versteht eh keiner.

    Was ich für sehr wichtig halte in der Kommunikation, ist das Nachfragen. Wenn ich etwas nicht verstehe, oder denke ein Beitrag von mir wird falsch interpretiert, sollten wir das klarstellen. Auch wenn ich Beiträge anderer nicht verstehe, bzw. sie nicht in Einklang mit "meiner" Sprache bringe, sollte ich das äußern und nachfragen können. Ohne, dass ich in irgendeine Ecke, des "Nichtsverstehers" gedrängt werde.

    Was sind schon Worte, wenn sie nicht oder falsch verstanden werden? Sie sind nichts.

    Ich finde es wichtig, nachzuhacken, nachzuhacken, nachzuhacken. <3

    Nur so kommt eine für alle Beteiligende zufriedenstellende Kommunikation zustande.


    In diesem Sinne, lasst uns schreiben, erklären, nachfragen, verstehen und akzeptieren. :sieg:

    Meine Auslegung des Bibelverses Matthäus 10.34 ist folgende:


    Jesus sagte diesen Satz zu seinen Jüngern, als er sie aussandte, um das Evangelium zu verkünden. Natürlich was das eine schwierige Aufgabe und es war Jesus bewusst, dass die Jünger auf großen Widerspruch, Verfolgung und mit Anfeindungen rechnen mussten. Selbst innerhalb der Familien mussten sie damit rechnen, dass sie ausgestoßen und bekämpft werden. Sie sollten keinen Kampf führen, gegen Menschen, sondern gegen das Böse. Sie sollten ihn mehr lieben als ihre Familien, denn nur dadurch konnten sie sein Wort vorbehaltlos verbreiten.