Die logischen Ebenen nach Dilts

- Die logischen Ebenen nach Dilts -



Die logischen Kategorien von Lernen und Kommunikation


Dies ist der Titel eines Aufsatzes von Gregory Bateson in seinem bekannten Buch die Ökologie des Geistes. Er entwirft darin vier Lernebenen.

Die nächst höhere Ebene schließt die darunter liegende jeweils mit ein:


- Umwelt: einfaches reflexähnliches Reiz - Reaktionsmuster. Bsp.: Die Wimpern werden angehaucht und schließen sich sofort.


- Verhalten: "Fähigkeit zur Kontextmarkierung": Es existiert eine Wahlmöglichkeit. Ein Organismus kann erkennen, dass der gleiche Reiz in unterschiedlicher Kontexten unterschiedliche Bedeutungen für ihn hat. Dies wird durch Versuch und Irrtum erkannt. Bsp.: Ein Lufthauch kann einmal Anlass sein, die Augen zu schließen, ein anderes Mal ist es besser, die Augen bewusst offen zu lassen. Dies wird aus dem Ergebnis des Verhaltens gelernt.


- Fähigkeiten und Glauben: Lerntransfer und Lernen lernen: Problemlösungsstrategien, Misserfolge und Fehlschläge können kreativ umgedeutet und auf andere Bereiche übertragen werden. Ereignisse werden auslösenden Ursachen zugeschrieben und spezifischen Zuständen zugeordnet. Verhalten wird nicht als falsch oder richtig gewertet, sondern als angemessen oder unangemessen in einem bestimmten Kontext erkannt. Bsp.: Wenn ihm im Meer die Tauchermaske davonschwimmt, lässt der Taucher trotz des brennenden Salzwassers die Augen offen, sucht die Maske und greift danach, wie er in seiner Ausbildung gelernt und aus Einsicht erkannt hat.


- Spirituelle Neudefinition des Selbst: Hierbei handelt es sich um eine Lernebene, die nur mittelbar oder metaphorisch beschreibbar wird. Die Grenzen der Ich - Haftigkeit im Denken und Handeln sind dabei unwichtig geworden, beispielsweise in einer mystischen Erfahrung der Welt und des eigenen Seins oder in einem sogenannten "Gipfelerlebnis" nach Maslow: einem Moment, in dem man sich mit der Natur und dem Sein eins fühlt.





Die logischen Ebenen nach Dilts


Robert Dilts, einer der kreativsten Weiterentwickler des NLP (Neurolinguistische Programmierens), hat Batesons Konzept übernommen und für seine Beratung erweitert. Zahlreiche seiner Bücher sind ins Deutsche übersetzt (Junfermann - Verlag). Seine Idee ist in folgender Liste gekürzt und modifiziert

aufgeführt. Die erste Ebene der Umwelt steht in dieser Liste unten, von wo man sich als Coach langsam bis zur Spiritualität hinauf fragen kann:


6.Spiritualität und Sinnfindung:

Worin liegt für Sie der übergeordnete Sinn Ihres Tuns oder Ihrer Art zu sein?

Was sind Ihre Wurzeln im Glauben?


5.Identität und Zugehörigkeit:

Wer sind Sie im Inneren, wenn Sie so handeln?

Wie sehen Sie andere?

Wo stehen Sie dann in diesem System oder der Welt?


4.Glauben und Werte:

Warum tun Sie das Ihrer Meinung nach?

Warum soll man das tun?

Was motiviert Sie?

Was denken und glauben Sie darüber?


3.Fähigkeiten und Wissen:

Welche Ressourcen stützen Sie?

Was müssen Sie dazu wissen und können?

Welche Strategien haben Sie?


2.Verhalten:

Was genau tun Sie dort?

Was sind Ihre Handlungen und Aktionen?


1.Umgebung und äußerer Kontext:

Wo stehen Sie gerade?

Wo leben Sie, wo arbeiten Sie?

Was passiert (Sinnesmodalitäten/sinnlich wahrnehmbar)?


(modifiziert nach Robert Dilts)