Wer oder Was ist Gott?

  • Dazu gibt es unzählige Meinungen, gebe die Überschift mal in Google ein. Heute möchte ich meine Sicht der Dinge zur Diskussion stellen.

    Erst mal zu Gott als objektives Wesen: Daran kann ich (leider) nicht glauben: Die Menscheit ist gerade entstanden, die Dinosaurier haben unseren Planeten mindestns 160 Millionen Jahre beherrscht. Und dann soll ausgerecht der Mensch von Gott ausgewählt sein und es sollen Menschen sein, die später ins Paradies einziehen oder auch nicht? Nein, an einen solchen Gott kann ich nicht glauben. In diesem Sinne wäre ich Atheist.

    Und an eine höhere Macht? Ich mache es kurz. Ich weiß es wirklich nicht. In diesem Sinne bin ich Agnostiker.

    Aber ich glaube daran, dass alles Gott ist. Alles samt seiner Geschichte. Gott kann für einen Menschen alles oder nichts sein. Für manche ist die Liebe Gott, für andere die Physik, die Naturgesetze oder nur der Lieblingsbaum. In diesem Sinne bin ich ein Gläubiger.

    Forscher nehmen an, dass der Glaube in den USA größer ist als in Europa, weil wir in Europa ein besseres Sozialsystem haben. Aber ein Schlecht-Wetter-Gott, der nur aus der Schublade geholt wird, wenn es einem schlecht geht, dass kann es doch nicht sein. Mein pantheistischer Gott ist immer da.

    Eine Psychologin hat mal sinngemäß gesagt: In einer Ehe ist ein Mensch glücklich wenn er auch alleine glücklich wäre. So ist es mit Gott auch: Nur wer auch ohne die Existenz Gottes glücklich wäre ist auch mit Gott glücklich. Ich könnte Gott bei meiner Einstellung weglassen und nur noch vom Universum sprechen. Aber der Ausdruck "Gott" ist mir wichtig. Das Universum ist so faszienirend, dass ich die Bezeichnung Gott als angemessen empfinde. Ich selber fühle mich also ganz und garnicht als Atheist..Und nun bin ich gespannt, wie ihr darüber denkt.


    Allein ein schönes Wochenende

    Uwe64

  • Für mich ist Gott Alles und Nichts. Er ist für mich der Schöpfer und die Schöpfung. Er ist die Energie, aus der alles entsteht und zu der alles zurückkehrt. Er ist die Liebe und das Leben, egal in welcher Form es sich zeigt.


    All die Religionen und Glaubensrichtungen haben in sofern ihre Berechtigung, da sie den Menschen etwas geben, woran sie glauben können, was ihrem Leben einen Sinn gibt. Ohne einen Sinn im Leben könnten Menschen nicht all die Gefühle, die Hochs und Tiefs im Leben überstehen. Leider hat das himmlische Bodenpersonal, bei all seinen Studien den Charakter Gottes sehr pervertiert. Sie haben vergessen, dass auch sie einfach Menschen sind. Ihre Aufgabe sollte sein, Gottes Wort zu verbreiten. Sie meinen jedoch, dass sie Gottes Wort interpretieren sollen. So sind manche zu wahren Demagogen geworden.


    Mir hat der Pfarrer, der mich konfirmiert hat eine wichtige Weisheit mit auf den Weg gegeben: Mach Deinen Glauben niemals von Menschen abhängig. Danach habe ich gelebt und in allen Glaubensrichtungen stimmige und falsche Botschaften erkannt. Ich habe mir meine eigene Lebensphilosophie zusammengesetzt. Sie besteht aus wissenschaftlichen Erkenntnissen und den Botschaften, die wir in allen Kulturen finden. Das hat mich dahin gebracht, wo ich heute stehe.


    Der Kreis schliesst sich in der Aussage: Gott ist reine Liebe, er ist alles und Nichts. Er ist reines Gewahrsein, reines Bewusstsein, er ist der Funke, der alles Leben erst ermöglicht. Er ist weder männlich noch weiblich, denn er ist alles in Einem.


    Das ist meine Sicht zu diesem Thema.

    Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

  • Geborgenheit

    Danke meine Lieben !

    Wunderbar ; auch ich schliesse mich

    Euch an.. Die Gotteskraft ist

    überall und dehnt sich aus in

    ? LIEBE ?

    ? Wir sind in Gott und Gott

    ist in uns ?

    Jemand sagte mir :

    Gott ist die Sonne ; auch dies ein

    wunderbares Bild .

    ? Alles Liebe Euch ?

  • Namen sind für mich nicht mehr relevant .

    Energie ist so unendlich und schöpferisch .

    Alle Namen zerfliessen im Meer der Energien ,

    Für mich ist im Moment das einzige Wort das alles umfasst
    LIEBE oder BEDINGUNGSLOSE LIEBE

  • Vielen Dank, für das unglaublich spannende Thema und die Wortmeldungen mit Spirit ( :sieg: )


    Ich bin religös aufgewachsen und habe an einen liebenden/strafenden Gott geglaubt und wartete auf Jesus, der den Frieden bringen würde. Dieser Glaube ist der eines Kindes. Kinder bekommen Märchen erzählt, wo immer irgendwo eine schützende Macht vorkommt. So wollen Erwachsene ihre Kinder vor Verantwortung schützen, denn es ist immer irgendwo eine Macht, welche die Geschicke lenkt oder auch ganze Nationen und Staaten. Ganze Generationen fühlten sich für nichts verantwortlich, da sie an die Kinderwelt glauben:

    • Hast Du eine Krankheit -> Der Arzt heilt Dich (brauchst Dich also nicht verantwortlich für Heilung zu fühlen).
    • Hast Du Ärger in der Schule -> Die Eltern oder der grosse Bruder regelt das (an Dir kann es unmöglich liegen, dass Du Ärger hast).
    • Bist Du unglücklich -> Der Psychologe guckt, dass es Dir besser geht (das musst Du ja nicht selber tun).
    • Möchtest Du wissen wie Dein Partner über Dich denkt -> Der Wahrsager gibt Auskunft (warum solltest Du Deinen Partner fragen)?

    Wer (noch) in der Kinderwelt lebt, versteht vermutlich die Ironie in meinen Worten in Klammern nicht. Ja, auch ich kenne diese Kinderwelt und bin ihr erst als Erwachsener entstiegen und habe angefangen, die Verantwortung zu übernehmen.


    Wenn ich das Wort GOTT in den Mund nehme, dann spreche ich vom Offensichtlichen, von dem, was wir alle sehen: "Das LEBEN"! Tiere leben, Pflanzen leben, Menschen leben - doch warum können die das? Das ist das Mysterium, das ist GOTT.

    Dieser Augenblick ist GOTT und alles, was darin auf der Lebensbühne erscheint. Etwas ist immer da, auch JETZT, egal wohin ich gehe, es IST da: "Das LEBEN".


    Manchmal nutze ich religiöse, esoterische oder philosophische Symbole und Worte, um mich auszudrücken. Doch wie packt man das unbeschreibliche Mysterium in Worte?


    Heute suche ich keinen GOTT mehr oder einen Sinn, sonder nutze, was da ist und mir Freude macht. Wenn das LEBEN mir etwas bringt, was weniger Freude macht, dann stelle ich mich der Herausforderung (wenn ich muss) oder delegiere es und zahle für den Dienst - dies wiederum, macht mir dann Freude.


    Wir sind sehr kurz auf diesem Planeten, auch das ist offensichtlich und so habe ich mir zur Aufgabe gemacht, das LEBEN zu geniessen. Etwas so mysteriös-wundervolles, wie das LEBEN, eben das LEBEN, was Dich und mich belebt, ist heilig und so ist es selbstverständlich für mich, dass ich es ehre und heilige <3


    Ein LEBEN in Verantwortung, ist unendlich viel lebenswerter, als das Leben in der Kinderwelt, welche letztlich voller Enttäuschungen war - vor allen Dingen, wenn die Wahrheit ans LICHT kam :)


    Danke Uwe, in diese Gedanken hast Du mich entführt mit Deinem Artikel - ich bin gerne da gewesen!


    Alles Liebe,

    Eisu

    Good Vibes Only Liebe Grüsse ins Feld

    Eisu


    Für Dich channel ich gerne eine kurze Inspiration aus der geistigen Welt: Botschaft »Eisu Maranius« ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu ()

  • Hallo Eisu,


    Du siehst das so ähnlich wie der ehemailige Niederländische Pfarrer Klaas Hendrikse. Er ist der Meinung: Gott existiert nicht, Gott geschieht. Das Buch heißt "Glauben an einen Gott, des es nicht gibt." Kann ich nur empfehlen, dieses Buch hat mich sehr nachdenklich gemacht.


    Alles Liebe

    Uwe

  • Gestern schlief unser Enkel (8 Jahre) bei uns wir hatten ein interessantes Gespräch <3


    Enkel: Omi, glaubst du an Gott?

    Omi: Ja das tue ich.

    Enkel: Ich auch.

    Omi: Und warum?

    Enkel: Weil wenn ich an Gott denke, dann gehts mir gleich gut.


    Ich denke, mehr braucht man dazu nicht zu sagen. :sieg:


    Alles Liebe

    Arlette

  • Eine kluge Enkelin. Sie hat etwas ausgedrückt was die sogenannten Atheisten nie verstehen werden. Gott tut gut, ob er dann auch objektiv als Wesen existiert, bleibt davon unberührt. Schon deshalb lohnt es sich, seinen Weg mit Gott zu gehen.

  • Ein wundervoller Blick in Deine Seele - von Herzen danke, lieber Daniel!


    Mir gefällt gut die Beschreibung:

    Denn ich bin ja mit dieser Kraft und Energie ständig verbunden. Vielleicht
    vergesse ich das ab und zu aber ich bin trotzdem verbunden.

    Warum gefällt mir das? Sie zeigt deutlich, wie in der Bibel geschrieben steht, dass Vater und Sohn eins sind, jedoch nicht das gleiche...Mit diesem Gedanken (auch ich denke leidenschaftlich gerne, wobei mit Leidenschaft die Begeisterung gemeint ist) habe ich mich angefreundet und als wichtigen Helfer angenommen. Er verhindert, dass ich zu sehr ins eigenmächtige Tun gerate und hochmütig werde. Ich kenne das Thema Hochmut und fühlte mich ihr lange ausgeliefert. Kaum ein bisschen Erfolg gehabt -> Päng -> Hochmut...Durch die Erkenntnis, dass das LEBEN (m)ich möglich macht und Eisu nur auf Erden wandelt, weil Leben (GOTT) in ihm wirkt, konnte ich den Hochmut umwandeln in Demut und Begeisterung. Was die WELT sieht ist meine Begeisterung, meine Freude, was durchaus als Hochmut ausgelegt werden kann, doch fühlt es sich ganz anders an *sc*


    Danke Euch allen, ich bin sehr glücklich in Eure Welten eintauchen zu dürfen!


    Alles Liebe,

    Eisu