Karmische Auswirkungen der Unterstützung von Organisationen wie "Exit"

  • Was haben jetzt buddhistische Mönche und Nonnen argumentativ damit zu tun?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Möglich, entscheidend ist hier aber eher die darin enthaltene Wertung der Handlung?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ist dein Argument jetzt einfach nur "Die Buddhisten sagen das ist falsch." oder willst du damit noch mehr ausdrücken?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Würdest du denn nun weltanschaulich vertiefend diskutieren wollen? Oben war das ja wohl weniger der Fall.

    Ist dein Argument jetzt einfach nur "Die Buddhisten sagen das ist falsch."

    Wenn du so willst, gerade oben du hattest solche Wertung ja nur dem Christentum zugeschoben.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Nicht ausschließlich. Ich sagte nur dass es in einigen anderen Kulturen anders ist. Buddhisten sind gegen jede Form von Gewalt, das schließt Gewalt gegen sich selbst automatisch mit ein. Auf die Christen bezog ich mich, weil sie (zumindest im Katholizismus) den Suizid als Todsünde bezeichneten und weil sie in unserem Kulturkreis einfach gegenüber anderen Glaubensrichtungen dominieren.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Vor kurzer Zeit kam im TV ein Film über Organspenden. Ein Lungenkranker Mann wartete auf eine neue Lunge.


    Das Atmen viel im schwer. Er hat sich überlegt ob er mit Exit aus dem Leben scheiden soll.


    Denn das Leben war eine Qual.


    Er hat sich dagegengestellt. Siehe da, wenig später bekam er eine neue Lunge.


    Er sagte nach der OP, gottlob habe ich Exit nicht in Anspruch genommen.


    Ich denke man kann auch zu voreilig sein.

  • ? Liebe Myrta, danke !

    Wie das wieder passt ?

    Das dritte Versprechen bei den Tolteken ist:

    " Ziehe keine voreiligen Schlüsse "


    Das Leben sorgt für sich selber.

    ? Ich liebe das LEBEN , es ist ein Geschenk. ?


    Wünsch einen gesegneten Tag


    Engel des Segens

  • Liebe Bea



    Das wünsche ich dir auch. Ein wundervolles Wochenende.


    Du sagst es, das Leben ist ein Geschenk, man soll es nicht leichtfertig hinschmeissen.


    Für den betroffenen ist es leichter gesagt als getan.


    Wie verzweifelt muss ein Mensch sein, wenn er freiwillig aus dem Leben scheidet.


    Da nehme ich immer wieder ein Beispiel, wenn ich mich umhöre im Altersheim.


    Fast alle möchten endlich gehen und warten auf den Tod, aber trotz grossen Schmerzen sagen sie, der Herrgott will uns noch nicht.


    Im Himmel hat es noch keinen Platz. Sie warten geduldig, bis sie erlöst und vom Herrgott abgeholt werden.


    Alles Liebe

    Myrta

  • Ich sehe es bei meinem Opa - er hat keine Schmerzen, aber er ist dement. Und teils leidet er emotional, weil er glaubt man hätte seinen Geburtstag vergessen oder ähnliches. Er hat vor ca 9 Jahren auch den Freitod wählen wollen, als meine Oma starb und war zunächst froh als es ihm missglückt war. Inzwischen wünscht er es wäre ihm gelungen, denn er wartet sehnsüchtig auf den Tod. Er sitzt nur noch rum, wird in seinem Rollstuhl herum geschoben, kann sich nicht alleine waschen, nicht alleine zur Toilette, man hilft ihm beim an- und ausziehen. Nur essen kann er noch alleine, aber auch nur mit Mühe. Er wartet nur noch darauf, dass Petrus ihn endlich holt (so sagt er das immer, keine Ahnung warum). Wenn ich ihn sehe, erkenne ich ihn kaum noch. Er ist klein und grau geworden (im Sinne seiner Ausstrahlung) und hat kaum noch spürbare Energie.


    Wofür lebt dieser Mensch noch? Welcher Plan oder welche Lektion steht dahinter? Er lernt nichts mehr, er sitzt nur noch rum und wartet. Und meine Familie hat seit drei Jahren Frieden damit gemacht und wir sagen insgeheim alle, dass er von uns aus ruhig gehen dürfte, so sehr wir ihn auch lieben.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Wofür lebt dieser Mensch noch? Welcher Plan oder welche Lektion steht dahinter?

    Sandra, ich weiss es nicht. Ich werde es niemals wissen können. Dennoch habe ich eine tiefe Gewissheit, dass es so sein soll, dass die Seele sich dafür entschieden hat. Die irdische Existenz möchte aufgeben, jedoch irgend etwas hält sie noch hier fest. Die Seele weiss, was es ist, und es zieht sie zu dem hin, was JETZT zu ihr gehört. Und wenn der Zeitpunkt gekommen ist, wird sie von dieser Erde gehen, weil etwas WIRKLICH zu Ende gegangen ist.

  • ? Danke Euch !

    Ja, ich bin einig mit Dir, liebe Beatrice .

    Wir wissen es nicht ..

    Wir sind aus der Liebe geschaffen und kehren irgendwann dorthin zurück .

    Jeder ist was ganz Besonderes , einzigartig in seinem So Sein .

    Jeder ist auf seinem eigenen Weg im

    Geeinten SEIN .

    Wir sind gemeinsam auf dem Weg der LIEBE .

    ❤?❤


    The power of love

  • Wofür lebt dieser Mensch noch? Welcher Plan oder welche Lektion steht dahinter? Er lernt nichts mehr, er sitzt nur noch rum und wartet.

    Und du weißt ihm nicht dabei zu helfen den Grund seiner Situation zu erfassen (den es soweit ich es verstehe praktisch immer geben wird)? Vielleicht weil du nicht annimmst, es werde einen geben?

    Was macht es mit Dir , kannst Du es annehmen ohne zu bewerten ?

    In deren Verantwortung lassen ?

    Worauf willst du hier hinaus? Ich wies auf die in dieser buddhistischen Ordensregel enthaltene Wertung hin?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich sehe es bei meinem Opa - er hat keine Schmerzen, aber er ist dement. Und teils leidet er emotional, weil er glaubt man hätte seinen Geburtstag vergessen oder ähnliches. Er hat vor ca 9 Jahren auch den Freitod wählen wollen, als meine Oma starb und war zunächst froh als es ihm missglückt war. Inzwischen wünscht er es wäre ihm gelungen, denn er wartet sehnsüchtig auf den Tod. Er sitzt nur noch rum, wird in seinem Rollstuhl herum geschoben, kann sich nicht alleine waschen, nicht alleine zur Toilette, man hilft ihm beim an- und ausziehen. Nur essen kann er noch alleine, aber auch nur mit Mühe. Er wartet nur noch darauf, dass Petrus ihn endlich holt (so sagt er das immer, keine Ahnung warum). Wenn ich ihn sehe, erkenne ich ihn kaum noch. Er ist klein und grau geworden (im Sinne seiner Ausstrahlung) und hat kaum noch spürbare Energie.


    Wofür lebt dieser Mensch noch? Welcher Plan oder welche Lektion steht dahinter? Er lernt nichts mehr, er sitzt nur noch rum und wartet. Und meine Familie hat seit drei Jahren Frieden damit gemacht und wir sagen insgeheim alle, dass er von uns aus ruhig gehen dürfte, so sehr wir ihn auch lieben.

    Mir gehts es sehr ähnlich wie dir mit meiner Oma. Sie ist auch dement (seit 6 Jahren jetzt glaube ich schon) und sitzt auch nur noch im Rollstuhl oder im Bett und schafft nichts mehr alleine. Ich wünsche ihr auch oft, dass sie endlich „gehen“ kann, aber wie Beatrice schon meinte, scheint da noch etwas zu sein, dass die Seele noch zu erledigen hat. Ich kann nur für meine Oma sprechen, da könnt ich mir gut vorstellen dass da noch etwas „offen“ ist mit meinem Opa und ihr. Sie ist trotz der intensiven Pflege, die sie braucht, Zuhause und mein Opa kümmert sich 24h um sie. Er selbst hat auch so seine Probleme, müsste eigentlich an den Knien operiert werden, dennoch steht er jeden Tag auf und lebt für sie mit, so fühlt es sich an.


    Ich fragte ihn vor einiger Zeit, ob es nicht leichte wäre auch für ihn, wenn Oma in ein Heim käme und er sie so oft es geht besucht, oder in so ein betreutes Wohnen für ältere Menschen, wo ihm zumindest mehr geholfen werden kann. Das lehnte er aber ab, er sagte mir: Mein Schatz, die Oma und ich sind nun schon so lange verheiratet und so lange ich das noch kann, da bleibt die Oma zuhause und soll in ihrer Umgebung bleiben. Ich habe ihr damals versprochen „In guten wie in schlechten Zeiten“, daran halte ich mich bis zum Ende.
    Dabei kamen mir fast die Tränen, weil ich das so unglaublich süß fand. Ich vermute mal, dass die beiden vielleicht noch eine Art Schuld zu begleichen haben im karmischen Sinne, dass mein Opa nun in der Rolle ist. Vielleicht ist das noch nicht erfüllt, weswegen meine Oma noch hier ist und „wartet“.

  • Und du weißt ihm nicht dabei zu helfen den Grund seiner Situation zu erfassen

    Du verstehst schon was Demenz ist oder? Wie soll ich einem über 90jährigen, der nie an Gott oder sonst was spirituelles geglaubt hat und der an manchen Tagen seine eigene Tochter nicht erkennt, bitte zu irgendwelchen ach so tollen Erkenntnissen verhelfen?


    Göttliche Seelen - in deinem Fall kann ich das schon eher nachvollziehen, weil der geliebte Partner noch hier ist. Das ist oft etwas was die Menschen länger hält als es sonst vielleicht der Fall wäre.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Ich kann nur für meine Oma sprechen, da könnt ich mir gut vorstellen dass da noch etwas „offen“ ist mit meinem Opa und ihr. Sie ist trotz der intensiven Pflege, die sie braucht, Zuhause und mein Opa kümmert sich 24h um sie. Er selbst hat auch so seine Probleme, müsste eigentlich an den Knien operiert werden, dennoch steht er jeden Tag auf und lebt für sie mit, so fühlt es sich an.

    Ich habe es bei meinen Eltern miterlebt. Die letzten zwei Jahre im Leben meiner Mutter war mein Vater hingebungsvoll für sie da. Er hat dabei fürsorgliche Qualitäten zu Tage gelegt, die ich bisher noch nicht bei ihm erkannt hatte. In dieser Zeit hat er sehr viel an Gewicht verloren und er trug eine schwere Verantwortung auf seinen Schultern, die im niemand abnehmen konnte. Als er bald am Ende seiner Kräfte war, stürzte meine Mutter eines Tages schwer, sie prallte dabei mit dem Kopf so heftig an den Griff des Backofens, dass sie ihr Bewusstsein verlor. Es sollte so sein, dass sie es nicht mehr wiederlangen konnte. Denn aufgrund dieses Sturzes und des Oberarmknochens, der gebrochen war, musste sie ins Krankenhaus und dort operiert werden. Diese Operation hat ihr Herz nicht überstanden und es hörte einen halben Tag später auf zu schlagen.


    Mein Vater kam nachher wieder zu Kräften und erlebte noch 18 Monate lang eine intensive, geistig reich erfüllte Zeit. Körperlich noch gesund und geistig voll in seiner Kraft fand seine körperliche Existenz am Lieblingsplatz in seiner Wohnung, ganz alleine - und doch - so spüre ich es - innigst mit der Seele meiner Mutter verbunden - ein jähes, unerwartetes Ende.

  • Du verstehst schon was Demenz ist oder?

    Eventuell wäre es sinnvoll, wenn du auch allgemeiner mal eine andere Haltung gegenüber mir finden würdest. Dir selbst dürftest du mit der bisherigen auch keinen Gefallen tun.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Und was für eine Haltung denkst du habe ich dir gegenüber? Denn bisher reagiere ich auf deine jeweiligen Posts und nicht basierend aufirgendeiner allgemeingültigen Haltung bezüglich deiner Person. Dafür habe ich bisher viel zu wenig mitbekommen von dir. Oder denkst du ich habe irgendwann entschieden "der DJ der ist so und so und deshalb mag ich ihn nicht mehr"? Und inwiefern meinst du schade ich mir selbst mit der Haltung die du in mir vermutest?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Denn bisher reagiere ich auf deine jeweiligen Posts und nicht basierend aufirgendeiner allgemeingültigen Haltung bezüglich deiner Person.

    Dann schreibst du wahrscheinlich aus diesem Grund z.B. soetwas:


    Ich verstehe diese von dir gewählte Formulierung so überhaupt nicht. Wie so oft.


    Und inwiefern meinst du schade ich mir selbst mit der Haltung die du in mir vermutest?

    Du bist darin mutmaßlich teils nicht mehr offen und hier geht es um eine konkrete Situation deiner Familie. Aber ich denke, was dieses konkrete Beispiel von dir angeht, bin ich hier nun raus.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.