Leben als Meditation

  • Im Grunde mache ich, und das schon immer, nichts anderes als beobachten, als die Dinge auf mich wirken zu lasssen, oder besser gesagt, nicht ich beobachte, es beobachtet, es geschieht einfach so, so wie das Atmen geschieht, sozusagen automatisch.


    Irgendwie ist es so, dass mein Denken, ein denkenloses Denken ist, ein geschehen lassen, ein beobachten lassen, ein sozusagen Verschmelzen, ein Einssein mit den Dingen, den Geschehnissen, den Situationen und so erhalte ich das, was für den Moment, ich sag mal, gebraucht wird, notwendig ist, ob ich das dann verstehe, oder nicht, spielt überhaupt keine Rolle – es ist, wie es ist, und dieses ist, wie es ist, entwickelt sich, sozusagen immer weiter, von Augenblick zu Augenblick, immer anders, immer neu....


    Wenn ich das hier jetzt schreibe, so schreibe nicht ich das, sondern es geschieht und ich bin immer wieder überrascht, was dabei heraus kommt, oft ist es etwas ganz anderes, als ich es mir am Anfang vorgestellt habe und so ist es z.B. auch, wenn ich in meiner Werstatt bin und ein Messer mache, da ist am Anfang eine ungefähre Vorstellung, doch was dann letztendlich daraus entsteht, ist eine wundervolle Überrraschung.


    So ist mein Tun, mein Handeln, ein sozusagen, geschehen lassenes Beobachten, ein entstehen lassen, ein reagieren statt ein agieren und so geschieht, was geschiet, ohne wenn und aber, und so, sage ich manchmal etwas, oder tue etwas, worüber ich total überrascht bin, es ist dann so, als wäre ich sousagen, in einer andere Welt, irgendwie ein Werkzeug, ein Sprachrohr von dieser anderen Welt und obwohl ich es meistens überhaupt nicht verstehe was da geschieht, empfinde ich es, als stimmig, auch dann, wenn daraus etwas geschieht, das auf den ersten Blick nicht angenehm ist und auch schmerzt.


    Im Grunde ist so, dass die Dinge geschehen und ich überhaupt nicht anders kann, als der zu Sein, der ich bin, in jedem Moment bin, auch wenn daraus oft Missverständnisse, Ablehnung, Einsamkeit entsteht, letztendlich ist es mein Leben, mein Sein, sozusagen mein wegloser Weg nach Hause, geführt im Urvertrauen....

  • nicht ich beobachte, es beobachtet

    Vielleicht wäre "es" ja eigentlich "ich".

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • ⚓ Ein Knuddelmuddeldanke !

    Bin hin und weg, so ist es..

    Ich spüre mich in Deinen Worten lieber Otto.

    Ich beobachte mich als Beobachter.

    Ich lasse es geschehen, wie es geschehen soll.

    Das LEBEN sorgt für sich selber.

    ❤ LEBEN IST ❤

    PS Dein Messer IST ⚓ Schöpfung ⚓

    Was für eine Freude .


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  • Liebe Bea,


    es ist soo schön fühl dich herzlich Geknuddelt<3