Ideen für meditative Stunden

  • Hast Du Ideen oder Themen über die Du nachdenkst, mit in die Meditation nimmst oder einfach klarer sehen möchtest? Womit beschäftigst Du Dich, mit welchen Dingen des Geistes oder des (spirituellen) Alltags?


    Mich hat gerade dieser Gedanke beflügelt, den ich in die Nacht mitnehmen werde:

    Ein Mensch ohne Ego ist wie ein Autofahrer ohne Auto, das funktioniert nicht. Wobei der Autofahrer sein Auto beherrscht und nicht umgekehrt. :)


    Liebe Grüsse,

    Eisu

  • Ich erinnere mich, als ich vor 40 Jahren Bücher über Spiritualität las, begegneten mir oft Aussagen wie: Er meditierte 10 Jahre unter einem Baum.

    Damals dachte ich, man muss nur lange genug meditieren dann erreicht man Erleuchtung. Mein ganzes Denken drehte sich damals um Erleuchtung.

    Heute kann ich Euch erzählen: Ich meditiere seit 15 Jahren. Das ist wahr, Robert macht das wirklich! Doch was daran falsch ist?

    Robert meditiert nicht seit 15 Jahren, er meditiert immer Jetzt.

    .......................................Der Verstand meditiert immer in der Zeit, doch in Meditation sein bedeutet, Jetzt sein. Erleuchtung ist immer Jetzt.

    .......................................Der Verstand definiert Erleuchtung in der Zeit, doch in Meditation sein bedeutet, jetzt ist immer Erleuchtung.

  • Was ich am meisten durch das meditieren gelernt habe, die Kunst die eigenen Gedanken loszulassen und ziehen zulassen, wie Wolken die vorrüber ziehen.


    Wenn ich in die Situation komme, wo ich etwas nicht verstehe und dieses Unverständnis mich plagt, oder ich eine Lösung benötige, meine Sicht vernebelt ist, dann lasse ich alle meine Gedanken einfach ziehen. Lasse alles los.

    Und sind sie Gedankenwolken vorrüber gezogen, und die Sicht klar, offenbart sich mir die Antwort.


    Oft kommt dann die Erkenntnis:

    In dem Zusammenhang habe ich es gar nicht betrachtet.

    Ah, das hat es also mit mir zu tun.

    Oh, das kann ich verändern und dementsprechend handeln.


    Während ich dies früher ganz bewusst zelebrieren musste, mir ganz bewusst die Zeit nehmen musste inklusive entsprechender Entspannungsübungen,

    Ist es heute in meinem Alltag integriert.

    Besonders gut gelingt es mir beim abwaschen und beim Wandern.

    Aber meine neueste Lieblingsbeschäftigung ist häkeln.

    Beim häkeln habe ich gleichzeitig die optimale Überprüfung, wie gut mir das gelingt. Denn sind meine Gedanken sehr verstrickt, verstricken (verhäkel) ich mich besonders häufig. Dabei kann ich gut lernen meine Gedanken ziehen zu lassen und dabei konzentriert und fokussiert zu bleiben.


    Eine andere Möglichkeit die ich anwende , wenn ich so gar nicht weiter komme. Mich ein Thema besonders festhält, verklebt und verstrickt ist, oder es mir einfach schwer fällt meine eigenen Anteile an einer Situation zu erkennen ist das Denkarium.

    Das habe ich mir von Dumbledore aus Harry Potter angeeignet.


    Ich gebe einfach alles was mit der Situation zu tun hat in mein imaginäres Gefäß. Alle Gefühle, Gedanken und Erinnerungen. Dann beobachte ich, was sich noch alles dazugesellt.

    Schaue mir die Bilder an die hoch kommen und beobachte welche Gefühle ich dazu fühle.

    Auch das gebe ich wiederum dazu.

    Bis ich leer bin.

    Dann beobachte ich was sich mir zeigt.

    Welche neues Bild dazu entsteht.

    Das gibt mir die Möglichkeit eine Situation aus einer neuen Perspektive zu betrachten, da ich losgelöst bin von Urteil, Bewertungen oder Emotionen.

  • Bei Stress , Angst und Ärger ist mein ganzer Körper verspannt , klar denken ist unmöglich .

    Die regelmässige Meditation hilft mir ziehmlich schnell wieder zur Wirklichkeit zurück. Zu sehen wie und welche Gedanken mich in die verspannte Situation führen .

    Ein immerwährendes am Ball bleiben hilft immer weniger in diese Falle zu tappen .

    Tägliche Meditation möchte ich nicht missen

  • Meditation hat nichts mit Konzentration zu tun. Konzentration braucht den Geist, den Verstand. Der Verstand kann sich nur auf

    eine Sache fokussieren. Wenn ein Geräusch auftaucht, Kinder schreien, wenn es an der Haustüre klingelt, dann ist die Konzentration gestört.

    Meditation ist Wachsamkeit allem gegenüber und Wachsamkeit kann nicht gestört werden, denn egal was erscheint du bist ihm gegenüber

    Wachsam und offen. Wachsame Offenheit, ist Meditation. Du musst dich zwar am Anfang möglicherweise auf deinen Atem konzentrieren und

    die Augen schließen, damit du lernst dich zu öffnen, doch wenn du später in Meditation bist, bist du der Welt gegenüber Wachsam.

  • Meditation in jedem Augenblick , heisst sich dem Augenblick hingeben .

    Konzentrieren darauf zerstört die Stille die zwischen Augenblick und Augenblick ist .

  • Du musst dich zwar am Anfang möglicherweise auf deinen Atem konzentrieren und die Augen schließen, [...]

    Ja.


    Im Alltagsbewusstsein sind wir oftmals im Kopf oder in den Emotionen, dorthin ist die ganze Energie gelenkt. Wollen wir die äusseren Reize und das Gedanken-, Emotionenkarussell abstellen, lenken wir die Aufmerksamkeit auf unseren Atem und schliessen die Augen. Auf diese Weise entziehen wir dem Karussell die Energie, äussere Reize werden vorerst abgestellt und es wird Still in uns. Dies erfordert eventuell etwas Übung, weil Gedanken immer mal wieder aufkommen und der Lärm im Kopf, anfangs wieder beginnt abzulenken. Mit der Zeit wird es leichter in der Stille zu bleiben und wir werden wach - Übung macht den Meister. :)

  • Meditation in jedem Augenblick , heisst sich dem Augenblick hingeben

    Ziel der Meditation ist die Gedankenlosigkeit, die Stille im Kopf, die Leere, einfach dieses Sein erfahren, ohne Gedanken zu denken, so denke ich.

    Gedanken erschaffen Probleme oder halten an Problemen fest, und wenn keine Gedanken da sind, dann gibt es auch keine Probleme.


    Ich kann das auch im Alltag ohne Meditation üben, indem ich mich frage, wenn mich die Gedanken quälen, was ich denn ohne diese Gedanken wäre, und meine Antwort ist in der Regel, wenn ich diese Gedanken nicht denken würde, dann würde es mir gerade richtig gut gehen.


    Oftmals sind die Gedanken, die gedacht werden überflüssig, sie rauben nur Energie und lenken vom Wesentlichen ab, oder ich denke über andere nach und sollte eigentlich über mich selbst nachdenken, aber auch das kann oft mühsam sein, weil im Moment kein Weiterkommen möglich ist, und von daher ist es sinnvoll, die Gedanken anzuhalten, und sich nur auf den Atem zu konzentrieren, und dass kann ich immer und überall tun, und dazu brauche ich nicht die Rituale einer üblichen Meditation. LG

  • Ziel der Meditation ist die Gedankenlosigkeit, die Stille im Kopf, die Leere, einfach dieses Sein erfahren, ohne Gedanken zu denken, so denke ich.

    Gedanken erschaffen Probleme oder halten an Problemen fest, und wenn keine Gedanken da sind, dann gibt es auch keine Probleme.

    Ziel der Meditation ist der Zeuge, der Beobachter. Probleme gibt es immer. Im meditativen Zustand bist der Beobachter, der Zeuge

    der Probleme. In Indien nennt man es ,"das dritte Auge" Wenn die beobachtende Präsenz in dir erwacht ist, schaust du nur zu wie

    alles geschieht, nichts wird ausgeschlossen und selbst Probleme geschehen in der Beobachtung. Das ist Wachsamkeit.