Mysterium Meditation

  • Es geht im Leben, wenn man nach der höchsten Wahrheit sucht auch nicht darum andere zu ver-ur-teilen. Verurteilen bedeutet in diesem Sinne, jemanden von seinem/unserem Ursprung zu trennen, dass sollten wir natürlich nicht tun. Wir können und sollten aber unter-scheiden.

    Unterscheidungsvermögen ist gerade im spirituellen Leben ein wesentlicher Faktor.

    Für mich persönlich fühlt es sich gelöster an, wenn ich nicht unterscheide, sondern erkenne, dass alles, was ist, aus der einen Energie geformt ist, dass alles seine Berechtigung hat, dass das Böse ebenso gebraucht wird wie das Gute. Weil es ja so ist, weil es sich so zeigt, muss es doch richtig sein, sonst wäre es anders.


    Wenn ich meinem Ego das Sagen überlasse, wird in Gut und Böse unterschieden und das Böse kann dann nicht ertragen werden.

    Wenn ich meiner Liebe das Sagen überlasse, dann kann diese alles so annehmen wie es ist. Mir persönlich geht es besser damit, wenn ich meiner Liebe die Führung überlassen kann. manchmal gelingt es und manchmal gelingt es nicht.


    Das interessante an der heutigen Situation ist, dass Mutter Erde diesen Aufstieg (wenn auch nur Schrittweise) anscheinend mit all seinen Bewohnern vollzieht. Also auch den Menschen die sich für Spiritualität überhaupt noch nicht geöffnet haben.

    Diese Sichtweise kann ich voll unterstützen. Mutter Erde vollzieht ihren Aufstieg mit all seinen Bewohnern, egal ob sie gut oder böse sind...<3LG

  • Leiden gehört zum Leben dazu, und mein Leiden, mein Schmerz und mein Kummer wollen in meinem Inneren umarmt, angenommen und gefühlt werden, als ein Teil von mir, das was ist, ist weder gut noch schlecht, es gehört eben dazu, es wird nur das Wissen gebraucht um damit umgehen zu können; und in der Meditation sollte sich auf die Atmung konzentriert werden.


    Einatmen - Ausatmen, bewirkt, dass das geistige Gedankengeplapper aufhört, die Konzentration auf die Atmung hat die Folge, dass es im Inneren still wird.

    Eisu, obwohl ich dieses Zitat von Anna als letztes kopiert habe, steht es jetzt ganz oben und das ist sehr gut, also habe ich mir so gewünscht. Ist es immer so - also so eingestellt worden ? ^^

    Mir ist dazu noch etwas eingefallen zu diesem Zitat, da ich mir eben das Video von Thich Nhat Hahn noch einmal ( die ersten Minuten ) angehört habe. Also ich bin nicht soweit, dass ich mein Leid immer umarmen , es willkommen heißen mag oder kann. Manchmal da hat es aber schon geklappt, wie Du richtig schreibst, es möchte angenommen werden, es will gefühlt werden. Es gelingt mir manchmal, allerdings nicht ohne in die Stille zu gehen, sonst würden sie nicht verschwinden oder umtransformiert werden können. Wo ich noch gleich einen Einwurf hätte, denn Du schriebst von "Dass das geistige Gedankengeplapper aufhört " . Aber meiner Erfahrung nach hören nicht nur die Gedanken auf, sondern auch das Leiden, also Gefühle.

    Das Thema ist sehr komplex und auch heilig, daher sollte man manches eher für sich behalten und nicht zu tief rein gehen- nicht nur so mit dem Intellekt.

    Aber eines noch : Freude soll laut Hinnerk Polenski nicht zu den Gefühlen gehören. Ich erlebe in der Stille immer Freude. :) Liebe Grüße.

    Was geht dir durch den Kopf, wenn du diese Zeilen liest? Fühlst du dich angegriffen und holst schon zum Gegenangriff aus um sicherzustellen, dass du das letzte Wort hast, einmal mehr? Lass es für einmal sein, um zu sehen, was passiert. Statt das du den Plapper-Kommentator nach Aussen richtest, werde dir seiner bewusst. Möglicherweise kannst du danach in Betracht ziehen, dass du für den universellen Spirit gläsern bist, egal wie dick die Fassade ist, die du gegen Aussen aufziehen möchtest.

    Also ich fühlte mich angegriffen, ging innerlich in Abwehrmodus / Schutzmodus. ^^ Eine schwere Übung, aber ich kenne sie. Sich dem Kommentator bewusst werden. Wie du das geschrieben hast ist sehr gut getroffen, " dass du für den universellen Spirit gläsern bist ". Die Worte stammen doch von Dir ?

    Es ist hohes geistiges Niveau oder halt sehr komplex wie du denkst, du scheinst einen sehr hohen Quotienten zu haben. Denkst über viele Ecken.

    Musst jemand sein, der sehr schnell Aussagen andere begreift und dann meistens schnell schon einen Schritt weiter ist und der daher solche Formulierungen findet. ^^



    Ich würde mir allerdings nochmals überlegen oder darüber meditieren, ob Du Leid annehmen willst. :)

    Ja Du hattest Recht, dass ich darüber meditieren sollte. Ich habe bisher nur nochmal die ersten Minuten des Videos angehört und das Zitat von Anna mit dem Leiden umarmen noch einmal gelesen. Und dann ist mir bewusst geworden, dass ich mein Leid ( Gefühle ) meistens noch nicht annehmen und umarmen kann. Hast Du mir das sagen wollen oder aber dass es nicht gut sei, sein Leiden anzunehmen ? Liebe Grüße

    So ist es, es ist egal wie, Hauptsache bewusst leben im JETZT <3 - Wann sonst?

    Ich weiß noch nicht wie du das meinst. Mir ist nur aufgefallen, dass ich friedlicher wurde ( nach dem in die Stille gehen ), ob es etwas mit dem im Jetzt Sein zu tun hat ? Das könnte man auch wenn man gedanklich gerade woanders ist ( ich rede vom dem Wirken nachdem in der Stille sitzen ), in der Ferne oder bei was anderem, über etwas gerade nachdenkt. Oder etwa nicht ? Nachdenken muss einem nicht immer aus dem Jetzt entfernen ?

    Also ich habe das nie versucht obwohl ich mit buddhistischen Mantras begonnen habe. Ich habe damals auch Atemübungen gemacht, bei der man sich vorstellt all die negative Energie in seiner Umgebung einzuatmet und Licht und Liebe wieder ausatmet. Damit habe ich richtig gute Erfahrungen gemacht.


    In den Veden wird der Versuch alle Gefühle und Gedanken auszuschalten, also faktisch das Bewusstseins eines Steins zu entwickeln, als spiritueller Selbstmord bezeichnet!

    Wirklich ( spiritueller Selbstmord ) ? Interessant. Wahrscheinlich ist Ausschalten auch nicht ganz das richtige Wort.

    Hinnerk Polenski erklärt gut, wie man mit den Gedanken während des Meditierens umgehen kann. Sie halt wahr nehmen und dann vorbei ziehen lassen.

    Ich glaube wir können es auch nur schwer kontrollieren, ob Gedanken erscheinen.

    Sich auf das Ein und Ausatmen zu konzentrieren ist nur eine Hilfe, wenn man sich zu sehr in den Gedanken verliert - sie anhaften an einem beim Meditieren.

    Oder auch in Gefühlen.


    Liebe Grüße <3

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  • Lieber Eisu, ich habe zu dem Teil mit " im Jetzt sein " und meinen Fragen dazu an Dich noch was umgeändert, da ich fand, dass ich mich nicht gut ausgedrückt habe.

  • Die Worte stammen doch von Dir ?

    Die Worte stammen aus mir, nicht von mir.

    Jeder Begriff, den wir kennen und aussprechen, wurde uns zugetragen, haben wir gelernt, kommt von Aussen. Im Grunde ist es wie mit Traubensaft in der Flasche, er stammt aus einer Quelle und ist jetzt Teil der Flasche geworden → Traubensaft. So ist es mit unserem Denken, es wurde uns eingetrichtert und es wirkt innerlich, reagiert, gärt und verändert sich; eben, wie der Traubensaft zu Wein wird.

    Meine Worte scheinen "Eigen" zu sein, können es aber nicht sein, weil jedes einzelne Wort das wir sprechen, von Aussen in uns dringt, wie die Trauben, die in die Flasche kommen. Die wachsen nicht in der Flasche, unser Wortschatz wächst nicht in uns. :schatz:


    Jeder Mensch, der sich ein klein wenig mit Wein beschäftigt, kennt die ursprüngliche Form des Weines und wundert sich wenig darüber, dass die Trauben nun Wein geworden sind. So ist es mit Menschen die sich mit Menschsein befassen, sie kennen ihre Ursprünge. Das hat weniger damit zu tun, wie weit sie spirituell fortgeschritten sind, als viel mehr damit, wie ehrlich sie (mit sich selbst) sind. :)

    Hast Du mir das sagen wollen oder aber dass es nicht gut sei, sein Leiden anzunehmen ?

    Wir manifestieren, was wir glauben - was manifestieren wir, wenn wir an Leid glauben? :magisch:

    Sinngemäss soll Buddha gesagt haben, dass Erleuchtung das Ende von Leid bedeutet. In der spirituellen Praxis bedeutet dies, die Quelle von Leid zu kennen, das (ver)urteilende Ego. Und dann, einmal erkannt, was dann; Ego töten? Nein! Es wieder an die Hand nehmen und spirituell nutzen. <3


    Welche Mittel wir nutzen für den spirituellen Weg ist unwichtig, wir müssen nicht alle plötzlich Muslim werden, Christ oder Wunderkursschüler, weil letztlich alle Lehren aus der Einen Quelle stammen "dem LEBEN".

  • Mir ist dazu noch etwas eingefallen zu diesem Zitat, da ich mir eben das Video von Thich Nhat Hahn noch einmal ( die ersten Minuten ) angehört habe. Also ich bin nicht soweit, dass ich mein Leid immer umarmen , es willkommen heißen mag oder kann. Manchmal da hat es aber schon geklappt, wie Du richtig schreibst, es möchte angenommen werden, es will gefühlt werden. Es gelingt mir manchmal, allerdings nicht ohne in die Stille zu gehen, sonst würden sie nicht verschwinden oder umtransformiert werden können. Wo ich noch gleich einen Einwurf hätte, denn Du schriebst von "Dass das geistige Gedankengeplapper aufhört " . Aber meiner Erfahrung nach hören nicht nur die Gedanken auf, sondern auch das Leiden, also Gefühle.

    Das Thema ist sehr komplex und auch heilig, daher sollte man manches eher für sich behalten und nicht zu tief rein gehen- nicht nur so mit dem Intellekt.

    Aber eines noch : Freude soll laut Hinnerk Polenski nicht zu den Gefühlen gehören. Ich erlebe in der Stille immer Freude. :) Liebe Grüße.

    Erst kommt der Gedanke und dann kommt das Gefühl, habe ich mal gehört: Ohne Gedanken gibt es keine Gefühle.


    Wenn es in meinem Hirn gedankenlos ist oder wenn die Gedanken vergessen werden oder nicht beachtet werden, dann stellt sich die Stille ein, in Bezug auf alle Körperaktivitäten.


    Der ganze Körper wird im Grunde vergessen und es wird das wahrgenommen was ewig ist, was nie vergeht, was immer ist, was nach dem Tod erfahren wird, die ewige Stille, usw. so denke ich..<3LG

  • hallo Raupe,

    wenn du Meditation betreibst um einfach ein bisschen Stress abzubauen mag das ok. sein.


    Unsere wirklichen Probleme im Leben sind jedoch - Geburt, Alter, Krankheit und Tod. In ernsthafter Meditation geht es darum diese Probleme zu lösen.


    ich schreibe aus der Sicht der Veden, altindischer Schriften.


    Dort wird erklärt, dass wir am Anfang gar noch nicht fähig sind zur Meditation. Spirituelles Leben ist vergleichbar mit dem entfachen eines Feuers und dieses Feuer sollte all unser karma vernichten. Dieses "Feuer machen" bedeutet das wir bestimmte Regeln einhalten. Wenn wir diese Regeln nicht einhalten, ist es so als wenn wir über die Feuerstelle ständig Wasser giessen.


    Bei der Meditation braucht es einen ruhigen Geist (mana in Sanskrit). Mana ist unsere feinstofflich materielle Hülle, unsere mentale Ebene. Auf dieser Ebene finden drei Dinge statt - Denken - Fühlen - Wünschen. Diese "mentalen Wogen" müssen zuerst geglättet werden, bevor wir beginnen. Meditation bedeute sein ganzes Leben zu spiritualisieren. Erst dann wenn wir unser ganzes Leben spiritualisiert haben können wir erfolgreich sein.


    Shri Krishna erklärt folgendes in der Bhagavad-Gita:


    "Diejenigen, die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben,

    und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind der Kurus (Arjuna), die Intelligenz der

    Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt."


    Solange wir also noch viele weltliche Wünsche hegen, ist es besser zuerst bestimmte Regeln und Regulierungen einzuhalten bevor wir überhaupt beginnen.


    In der ursprünglichen Lehre so wie Sie in den Jahrtausende alten Büchern festgehalten sind wird erklärt, dass es überhaupt nicht möglich ist an "nichts" zu denken - wie lange geht das denn schon...? die "fortgeschrittenen" können das vielleicht für ein paar Minuten, aber der Tag hat 24 Stunden! =:)


    In der ursprünglichen Lehre wird erklärt, das Meditation bedeutet an Gott zu Denken. Das setzt wiederum voraus das wir theoretisches Wissen über Gott in Erfahrung bringen. Wissen über die Transzendenz kann nur aus der Transzendenz kommen.


    In der "Bhagavad-Gita wie sie ist", werden 5 Hauptthemen besprochen:


    1. Gott

    2. das individuelle Lebewesen

    3. die materielle Natur

    4. Handlung

    5. Zeit / der Zeitfaktor

    Wie sind diese Faktoren miteinander verbunden usw.


    Bevor man diese Dinge nicht wenigstens etwas theoretisch verstanden hat, ist von echter Meditation keine Rede.

    Alles andere wird lediglich als "mentale Spekulation" bezeichnet und kann dich unmöglich auf die transzendentale Ebene erheben.


    Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-Gita 15.7:

    "Die Lebewesen in de materiellen Welt sind Meine ewigen

    fragmentarischen Teile. Aufgrund ihres bedingten Lebens

    kämpfen sie sehr schwer mit den sechs Sinnen, zu denen

    auch der Geist (mana) gehört."


    Wir sind vergleichbar mit Fischen, die nach einem schweren Sturm auf dem Ozean an den Strand gespült wurden. Nun versuchen wir in dieser vergänglichen Welt glücklich zu werden, aber das ist nicht möglich, genauso wenig wie der Fisch am Strand glücklich sein kann. Ab und zu kommt eine kleine Welle und in diesem Moment hört der Fisch für einen Augenblick auf zu leiden und dass nennt er dann "glücklich sein".

    In Wirklichkeit jedoch ist der Ozean das zu Hause des Fisches und nicht der Strand...


    Gruss _/|\_:)

  • Unsere wirklichen Probleme im Leben sind jedoch - Geburt, Alter, Krankheit und Tod. In ernsthafter Meditation geht es darum diese Probleme zu lösen.


    ich schreibe aus der Sicht der Veden, altindischer Schriften.

    Wenn man in einem Zustand des Friedens ist, des reines Glückes, hat man keine Angst mehr vor dem Tod und vor Krankheit. Dieser Zustand ist aber nicht leicht zu erreichen, oder eher gesagt, ich verliere ihn immer wieder und wieder. Aber ich finde das nicht so bedauerlich, ich mag beide Zustände. Also auch meinen meistens Zustand.

    Seid wann meditierst du denn , falls du meditierst. Und seit wann beschäftigst Du dich mit der Bhagavad Gita ? Eines ist mir heute auch bewusst geworden,

    es spielt keine Rolle wie weit jemand meint geistig zu sein, wir sind alle gleichwertig, egal ob wir einen wachen oder nicht so wachen Geist haben. Und dass es so viele Menschen gibt, welche nie ein spirituelles Buch gelesen haben und dennoch die bedingungslose Liebe sind. Meine nicht mich damit.

    Dort wird erklärt, dass wir am Anfang gar noch nicht fähig sind zur Meditation.

    Mag sein, das sehen wohl nicht alle so. Irgendwie muss man ja anfangen. Ich habe mit einem Zen- Lehrer ( auf Youtube ) mit dem Meditieren angefangen.

    Bei mir hat es schnell eine Wirkung gehabt. So wie es scheint gibt es nur verschiedene Tiefen oder Zustände, Fortgeschrittene erleben wohl manchmal was noch Großartigeres, Schöneres als die Anfänger. Manche sind Naturtalente, sie sind sehr schnell ( wenn sie mit dem Thema Meditation anfangen ) in einer Tiefe und Ruhe und erreichen sehr schnell - also nicht erst nach Jahren der Übung - solche tiefen Einsichten oder Zustände. ( Das sagte Hinnerk Polenski ). Es kann aber auch schief gehen mit der Meditation habe ich gemerkt bzw mit so hohen Zuständen.

    Bei der Meditation braucht es einen ruhigen Geist (mana in Sanskrit).

    Das stimmt. Wusste ich schon. Danke. Und wenn er nicht ruhig ist, hilft z.B die Atem- Konzentration oder die Atem- Vertiefung.

    "Diejenigen, die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen in ihrem Vorhaben,

    und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind der Kurus (Arjuna), die Intelligenz der

    Unentschlossenen jedoch ist vielverzweigt."

    Stimmt schon, ich kenne das was im ersten Absatz steht, ich kenne aber auch das was im zweiten Absatz steht.

    Die Intelligenz der Unentschlossenen.

    Solange wir also noch viele weltliche Wünsche hegen, ist es besser zuerst bestimmte Regeln und Regulierungen einzuhalten bevor wir überhaupt beginnen.

    Das hört sich streng an. Strenge mag ich nicht. Oder zu starre Regeln. Aber Du hast Recht. Auch ich habe Regeln, die ich befolgen muss. Diese Regeln kommen aus meinem Herz. Es weiß was richtig ist und was nicht. Aber manchmal kommen sie auch aus meinem Verstand, meine ich, denke ich. Aber ich meine du hast Recht, dass ich mich mit den Regeln noch mehr befassen muss, denn so hohe Zustände können auch negativ sein.

    In der ursprünglichen Lehre so wie Sie in den Jahrtausende alten Büchern festgehalten sind wird erklärt, dass es überhaupt nicht möglich ist an "nichts" zu denken - wie lange geht das denn schon...?

    Ich habe das heute mal ausprobiert und es hatte geklappt. Leerer Kopf. Ich habe das nicht immer beim Meditieren. Ich meditiere meistens nicht länger als 5 Minuten. ( Manchmal mehrmals ) Es geht schon, an nichts zu denken. Mag sein, dass ich dann eher in einer Trance bin als in einer Meditation. Damit befasse ich mich mal näher in den nächsten Tagen.

    die "fortgeschrittenen" können das vielleicht für ein paar Minuten, aber der Tag hat 24 Stunden!

    Einige Minuten klappt es bei mir.

    In der ursprünglichen Lehre wird erklärt, das Meditation bedeutet an Gott zu Denken.

    Ja, das sagt auch Hinnerk Polenski. Wobei er sagt nicht Denken, sondern Hingabe, wenn Du meditierst ist es wichtig, dass Du dies mit Hingabe machst. Deinen Geist auf Heiliges lenkst. Deinen Willen auf das Heilige lenkst.

    In der "Bhagavad-Gita wie sie ist", werden 5 Hauptthemen besprochen:

    Ich kenne die Gita gar nicht. Du hast mich neugierig gemacht und ich habe mir heute darüber ein Buch ( " Die Bhagavad Gita wie sie ist " ) bestellt, zwei davon ( waren sehr günstig ) eines zum Verschenken.

    Bevor man diese Dinge nicht wenigstens etwas theoretisch verstanden hat, ist von echter Meditation keine Rede.

    Würde ich nicht sagen, es sei denn die Zen- Meister meinen dasselbe. Hinnerk Polenski hat so einen schönen Vortrag gemacht, der mit dem achtfachen Pfad. Es hat etwas mit Anstrengung zu tun. Ich muss mir das Video wieder anhören. Guter Impuls, Danke dir !

    genauso wenig wie der Fisch am Strand glücklich sein kann. Ab und zu kommt eine kleine Welle und in diesem Moment hört der Fisch für einen Augenblick auf zu leiden und dass nennt er dann "glücklich sein".

    In Wirklichkeit jedoch ist der Ozean das zu Hause des Fisches und nicht der Strand...

    Das war eine gute Metapher, aber ich bin noch am Rätseln ob es nicht verschiedene Ozeane gibt. Liebe Grüße und freudigen Abend euch allen !

    4 Mal editiert, zuletzt von Caterpillar ()

  • Wir sind vergleichbar mit Fischen, die nach einem schweren Sturm auf dem Ozean an den Strand gespült wurden. Nun versuchen wir in dieser vergänglichen Welt glücklich zu werden, aber das ist nicht möglich, genauso wenig wie der Fisch am Strand glücklich sein kann. Ab und zu kommt eine kleine Welle und in diesem Moment hört der Fisch für einen Augenblick auf zu leiden und dass nennt er dann "glücklich sein".

    In Wirklichkeit jedoch ist der Ozean das zu Hause des Fisches und nicht der Strand...

    Diese Metapher gefällt auch mir sehr. So wie das zuhause der Fische das Wasser ist, ist unser aller zuhause das Eine, das Selbst, die Liebe, Gott, die eine Energie, das ewige Leben, das was bleibt, wenn alle Materie nicht mehr ist, das was ewig ist und dann mit Worten nicht beschrieben werden kann, sondern nur intuitiv erfahren werden kann, und dazu dient die Meditation.


    Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass diese Sicht auch ohne Meditation erfahren werden kann, und dafür gibt es Beispiele, z.B. Eckhard Tolle, der aus einer Depression heraus erwacht ist, ohne dass ihm bewusst war was jetzt mit ihm ist, er musste erst von Spirituellen Lehrern aufgeklärt werden, und sich mit spirituellen Texten befassen. Ich denke, wenn der Einzelne dran ist, dann ist er dran, und es kann sich nicht erarbeitet werden, es geschieht einfach, Gottes Wille geschieht.<3.LG

  • Diese Metapher gefällt auch mir sehr. So wie das zuhause der Fische das Wasser ist, ist unser aller zuhause das Eine, das Selbst, die Liebe, Gott, die eine Energie, das ewige Leben, das was bleibt, wenn alle Materie nicht mehr ist, das was ewig ist und dann mit Worten nicht beschrieben werden kann, sondern nur intuitiv erfahren werden kann, und dazu dient die Meditation.


    Ich kann mir aber auch durchaus vorstellen, dass diese Sicht auch ohne Meditation erfahren werden kann, und dafür gibt es Beispiele, z.B. Eckhard Tolle, der aus einer Depression heraus erwacht ist, ohne dass ihm bewusst war was jetzt mit ihm ist, er musste erst von Spirituellen Lehrern aufgeklärt werden, und sich mit spirituellen Texten befassen. Ich denke, wenn der Einzelne dran ist, dann ist er dran, und es kann sich nicht erarbeitet werden, es geschieht einfach, Gottes Wille geschieht.<3.LG

    Es gibt ein einfaches Sprichwort; "hilf dir selbst dann hilft dir Gott".... :)

  • Code
    Mag sein, das sehen wohl nicht alle so. Irgendwie muss man ja anfangen. Ich habe mit einem Zen- Lehrer ( auf Youtube ) mit dem Meditieren angefangen.
    Bei mir hat es schnell eine Wirkung gehabt. So wie es scheint gibt es nur verschiedene Tiefen oder Zustände, Fortgeschrittene erleben wohl manchmal was noch Großartigeres, Schöneres als die Anfänger. Manche sind Naturtalente, .....

    Nun mit der spirituellen Verwirklichung/Praxis fangen wir dort an, wo wir im letzten Leben aufgehört haben.

    Heutzutage haben wir auch schon eine viel bessere Energie hier auf Erden, da Mutter Erde die Schwingung beträchtlich gesteigert hat. Aus diesem Grund öffnen sich auch immer mehr Menschen für spirituelle Themen.

    Die Veden erklären ja, das Mutter Erde einen Dimensionssprung machen wird, dann werden all jene Menschen die sich klar für ein spirituell orientiertes Leben ent-scheiden einen viel besseren Zugang zu sich selbst und zu Gott erfahren. Und die Menschen die noch sehr in ihrer materialistischen Lebensauffassung sind werden schwere Probleme bekommen.


    Code
    Das stimmt. Wusste ich schon. Danke. Und wenn er nicht ruhig ist, hilft z.B die Atem- Konzentration oder die Atem- Vertiefung.
    Stimmt schon, ich kenne das was im ersten Absatz steht, ich kenne aber auch das was im zweiten Absatz steht.
    Die Intelligenz der Unentschlossenen.

    Ja, am Anfang ist man immer noch quasi in zwei Welten und wechselt immer wieder die Seiten. Shri Krishna erklärt seinem Freund Arjuna in der Bhagavad-Gita (4.42), dass er sich mit dem Schwer des Wissens bewaffnen solle um die Zweifel in seinem Herzen, die aus Unwissenheit entstanden sind, zerschlagen soll.

    So transzendentales Wissen führt zu Loslösung und beide zusammen sind sie wie unser rechtes und linkes Bein, Schritt für Schritt dem Ziel entgegen.


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    Das hört sich streng an. Strenge mag ich nicht. Oder zu starre Regeln. Aber Du hast Recht. Auch ich habe Regeln, die ich befolgen muss. Diese Regeln kommen aus meinem Herz. .....

    Am Anfang ist spirituelle Disziplin wie Giftschlucken und am Ende wie Nektar und materielles Leben der Sinnenbefriedigung ist am Anfang wie Nektar und am Ende wie Giftschlucken. Spirituelles leben bedeutet reguliertes Leben, es hilft uns auf die Ebene der Tugend zu gelangen wo wir nicht mehr so sehr an sinnliche Befriedigung gebunden sind. Daraus erwächst spirituelle Freiheit. Ansonsten sind wir wie ein Boot im Sturm das hin und her geworfen wird. Meistens hören Menschen die keine Disziplin in diesen Dingen entwickeln auch sehr bald wieder auf mir ihren Übungen oder sie beginnen etwas neues mit dem Argument "das war doch nichts für mich".


    Also die vedische Psychologie ist wie folgt.

    Mit unseren Sinnen nehmen wir Sinnesobjekte in dieser Welt war. Und durch die Betrachtung dieser Sinnesobjekte entwickeln wir Anhaftung an diese.

    Unser Geist, das was man Mana (Denken,Fühlen,Wünschen) in Sanskrit nennt, ist das Zentrum der Sinne die um diesen gruppiert sind. Wenn sich nun der Wunsch entwickelt das Objekt zu geniessen, schaltet sich die Intelligenz (buddhi in Sanskrit; Unterscheidungsvermögen) ein. Wenn die Intelligenz geschult ist wird sie den Geist zurückpfeifen, ist sie es nicht, tut sie genau das Gegenteil, sie unterwirft sich dem flackerhaften Geist und hilft diesem das Objekt zu geniessen. So kommt und geht ein Sinnesobjekt nach dem andern und erreicht wird damit nichts, ausser das man zum Diener seines flackerhaften Geistes wird. In Sanskrit nennt man das Go-Dasa (Diener der Sinne), wo hingegen jemand der seine Sinne kontrollieren kann, Go-Svami genannt wird.


    herzliche Grüsse _/|\_

  • Shri Krishna erklärt seinem Freund Arjuna in der Bhagavad-Gita (4.42), dass er sich mit dem Schwer des Wissens bewaffnen solle um die Zweifel in seinem Herzen, die aus Unwissenheit entstanden sind, zerschlagen soll.

    So transzendentales Wissen führt zu Loslösung und beide zusammen sind sie wie unser rechtes und linkes Bein, Schritt für Schritt dem Ziel entgegen.

    Du meintest das so, dass man sich dieses Wissen anlesen soll. Kann helfen, muss ich mal austesten.

    Am Anfang ist spirituelle Disziplin wie Giftschlucken und am Ende wie Nektar und materielles Leben der Sinnenbefriedigung ist am Anfang wie Nektar und am Ende wie Giftschlucken. Spirituelles leben bedeutet reguliertes Leben, es hilft uns auf die Ebene der Tugend zu gelangen wo wir nicht mehr so sehr an sinnliche Befriedigung gebunden sind. Daraus erwächst spirituelle Freiheit.

    Den ersten Satz sehe ich genauso. Aber dennoch bin ich noch nicht frei von der sinnlichen Suche. Später so sagen ja manche, kannst du auch Sinnbefriedigung nachgehen, machst das dann aber voll bewusst, es geschieht ohne Trennung, geschieht im Frieden. Frage mich allerdings gerade ernsthaft, wo da der Unterscheid wäre. Auch wenn ich ihn gerade erklärt habe.

    Wenn sich nun der Wunsch entwickelt das Objekt zu geniessen, schaltet sich die Intelligenz (buddhi in Sanskrit; Unterscheidungsvermögen) ein. Wenn die Intelligenz geschult ist wird sie den Geist zurückpfeifen, ist sie es nicht, tut sie genau das Gegenteil, sie unterwirft sich dem flackerhaften Geist und hilft diesem das Objekt zu geniessen. So kommt und geht ein Sinnesobjekt nach dem andern und erreicht wird damit nichts, ausser das man zum Diener seines flackerhaften Geistes wird.

    Ja, das stimmt. Wenige Male habe ich das geschafft meinen Geist zurück zu pfeifen und es war in der Tat gut, also hat mich damals weiter gebracht. Mehr zum wahren Selbst hin.


    Was ich mich gestern und vorgestern gefragt habe ist, wieso Erleuchtete- solche die diese konstant haben- dennoch weiter meditieren. Ich habe diesen Frieden vor ein paar Tagen drei Tage gehabt, es genossen, okay am zweiten Tag irritierte es mich etwas, da ich auch gleichzeitig noch einen Wunsch spürte, im Konflikt war, welchen Weg ich einschlage ( für was ich mich entscheide ) und dazu war der Frieden nicht mehr so stark, so tief, so einnehmend , sondern war mehr so im Hintergrund für mich wahrnehmbar. Ich wollte ihn aber wieder stark haben und dachte gestern ( da war er noch da aber sehr leise ) dann meditiere ich mal, aber ich wusste nicht wie ich meditieren soll. Wenn man schon im Frieden ist, muss man nicht mehr meditieren, denke ich. Be mir war es eben nur noch so ein leiser , kleiner Frieden, aber ich wusste wirklich nicht wie ich ihn wieder holen kann. Als ich dann so meditierte ( die Art wie ich es machte ehe ich diesen Frieden bekam ) merkte ich nach einigen Minuten, dass ich in dieselben Zustände bzw einen Zustand dabei war zu gleiten, den ich schon einige Male erlebt habe, der die Vorstufe zu dem Frieden war. Aber ich fand das langweilig, dass alles noch mal exakt so zu erleben und hörte auf. Einen Tag später merke ich den Frieden fast nicht mehr. Ich wäre dankbar wenn Du eine Antwort hättest auf die Frage, wieso Erleuchtete , dennoch meditieren. So wie ich das mit bekommen habe, machen das manche dann dennoch.



    P.S. diese Bhagavad Gita, habe ich nun zu Hause und vor vier Tagen mal rein gelesen. Es liest sich schön. Da könnten die antworten auf meine Fragen stehen.

  • Hallo Raupe,

    was Sinnenbefriedigung angeht ist es so, dass wir sie erst dann aufgeben können wenn wir eine höhere Freude erfahren. Also eine spirituelle Freude im Innern. Man kann sich nicht zwingen Sinnenbefriedigung zu beenden.

    Das Ganze ist ein Prozess wo man sich langsam in Richtung Loslösung bewegt. Aber Loslösung von der materiellen Ebene der sinnlichen Freuden kann man nur dann erreichen, wenn man eine Anhaftung an spirituelle Tätigkeit entwickelt die einem Freude schenken.


    Ein Beispiel aus meinem Leben:

    Ganz am Anfang hatte ich spirituelle Interessen, aber gleichzeitig habe ich auch meine Lieblingsserien im TV geschaut. Es war eine Zeit wo ich quasi immer wieder die Seiten gewechselt habe. Beides hat mir Freude gemacht. Mit der Zeit dann verlor ich das Interesse am TV und vielen anderen Dingen die einen nur vom wirklichen Leben entfernen.


    Entscheidend ist das wir als ewige spirituelle, individuelle Personen immer nach Freude suchen. Das gehört zum Wesen der Seele, das erleben von Freude.


    Der Ort an dem wir Freude finden jedoch, ist abhängig von unserem Bewusstsein. Der eine trinkt Alkohol weil es ihm Freude macht, ein anderer schaut sich Pornos an weil es ihm Freude macht und wieder ein anderer mag lieber Abenteuerbücher. Oder man geht zum Kampfsport-Training. Oder alles gemischt... ;)


    Aber der Grund ist immer die Suche nach Freude.


    und noch etwas wichtiges...

    Wenn jemand sagt, er sei spirituell fortgeschritten und gleichzeitig aber immer noch sexuellen Freuden nachgeht, ist ein Schwindler!

    Shri Krishna erklärt (BG 2.59)

    "Die verkörperte Seele kann zwar von Sinnenfreuden

    zurückgehalten werden, doch der Geschmack für die

    Sinnesobjekte bleibt. Wenn sie jedoch solche Neigungen

    aufgibt, da sie einen höheren Geschmack erfährt,

    ist sie im Bewusstsein gefestigt."


    Ich praktiziere jetzt schon 20 Jahre Bhakti-yoga und seit einigen Jahren lebe ich im Zölibat. Nicht weil ich mich dazu zwinge sondern weil ich die sexuelle Freude durch spirituelle Freuden ersetzen konnte.

    Du schreibst vom inneren Frieden. Für mich beginnt innerer Friede wenn ich nicht mehr nach äusserer Be-friedigung rennen muss.


    liebe Grüsse :)

    Einmal editiert, zuletzt von Nityananda ()

  • Was mit gerade ganz spontan in den Sinn kommt.

    Warum gibt es Religionen, die den Fortbestand der Menschheit verhindern wollen

    und was soll das für einen Nutzen haben?

    Darüber werde ich jetzt die nächsten Tage meditieren.

  • Wenn jemand sagt, er sei spirituell fortgeschritten und gleichzeitig aber immer noch sexuellen Freuden nachgeht, ist ein Schwindler!

    Ich kann mich erinnern, so etwas in der Art auch schon einmal in einem Buch von Osho gelesen zu haben, Es geht nicht darum, sich sexuell ganz zu enthalten, es geht darum, dass sich junge Menschen sehr wohl sexuell austoben können, auch zum Zweck des Fortbestands der Menschheit, doch ab einem gewissen Alter oder Zeitpunkt sollte das dann vorbei sein, um sich ganz dem Bewusstsein öffnen zu können<3LG

  • Du schreibst vom inneren Frieden. Für mich beginnt innerer Friede wenn ich nicht mehr nach äusserer Be-friedigung rennen muss.

    Hi,

    ja ich kenne ja diesen Zustand. Da war es auch bei mir so, ich brauchte nicht mehr viel. Habe vieles nicht mehr gebraucht eigentlich, was ich vorher gebraucht habe oder meinte zu brauchen. Habe den Zustand aber wieder verlassen, das war wohl darum, weil ich diesen noch nicht genug geliebt habe, die Liebe zu ihm, war noch nicht größer als bestimmte Gewohnheiten oder Wünsche. Aber das finde ich nun nicht mehr schade.

    Das Ganze ist ein Prozess wo man sich langsam in Richtung Loslösung bewegt. Aber Loslösung von der materiellen Ebene der sinnlichen Freuden kann man nur dann erreichen, wenn man eine Anhaftung an spirituelle Tätigkeit entwickelt die einem Freude schenken.

    Ja, wenn man diese Tätigkeiten mehr liebt als alles bisherige. :) Stichwort : Hingebung

    Ist die Achtsamkeit, das im Hier und Jetzt sein ohne so eine große Verbindung oder nenne ich es mal, ohne Aufgeben der Sinnesfreuden, nicht das Ideal ? Aber das ist Geschmackssache.

    Meine Theorie : Menschen, welche in Versenkung in der Achtsamkeit sind, sind sehr lebendig, sehr geerdet. Und das Herz ist anders, es ist stärker, Mitgefühl stärker, das Selbstbewusstsein ist dann auch stärker. Hat nichts damit zu tun, dass wir dann nicht mehr verbunden sind mit Gott, wir können auch Sinnesfreuden genießen ohne dass diese Verbindung zum Leben gekappt wird ( oder Gott). Was aber sein kann ist, dass dieses sich selbst darin so zu erleben , voraussetzt, dass man vorher viel meditiert hat. Da gibt es so einige Fragen bei mir. Aber besser wäre: Es einfach zu genießen. :)

    4 Mal editiert, zuletzt von Caterpillar ()

  • Heisst das, ich kann das spirituelle Bewusstsein, oder die Erleuchtung nur erlangen wenn ich alt bin,

    oder mich in jungen Jahren für Enthaltsamkeit entscheide? Heisst das, dass ich mich gegen die Natur

    wenden muss um spirituelle Erleuchtung zu erlangen?

    Nun es kommt mir so vor, dass viele Spirituellen denken, das irdische Leben bedeutet nichts. Kann

    ja für einige richtig sein. aber es gibt Menschen, die lieben das irdische Leben und das sollen sie auch.

  • die Erleuchtung nur erlangen wenn ich alt bin,

    oder mich in jungen Jahren für Enthaltsamkeit entscheide?

    Das ist sicher nicht so, ich denke, dass es bei jedem anders geschehen kann. Ganz unterschiedliche Voraussetzungen gibt. Und wer das Irdische mehr liebt, der kann das doch auch. Wenn nun aber jemand nur dem Irdischen nachhängt oder keine Achtsamkeit hat, das Leben nicht wie eine Meditation ist, mag es sein, dass er dann auch viel leiden muss. Das Leid beenden, ist ja das Ziel Vieler.

    Wer das Suchen nach dem Göttlichen und das Erfahren mehr liebt, der soll diesen Weg gehen, wenn es ihm mehr Freude macht.

    Manche sagen, das Leben an sich ist ja göttlich, in jedem Moment wach sein , das Hier und Jetzt zu genießen reicht völlig. Aber, ich bin mir nicht sicher,

    ob es so ein Genuss sein kann ohne geistige Übungen vorher.

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  • Ich kann mich erinnern, so etwas in der Art auch schon einmal in einem Buch von Osho gelesen zu haben, Es geht nicht darum, sich sexuell ganz zu enthalten, es geht darum, dass sich junge Menschen sehr wohl sexuell austoben können, auch zum Zweck des Fortbestands der Menschheit, doch ab einem gewissen Alter oder Zeitpunkt sollte das dann vorbei sein, um sich ganz dem Bewusstsein öffnen zu können <3 LG

    Jetzt muss ich meinen Beitrag von vorhin ein bisschen korrigieren, denn ich habe jetzt das Buch von Osho gefunden, "Der Traum von Mann und Frau" " Osho über die Auflösung der Dualität" aus dem ich genauer beschreiben kann, was er meinte..


    Die Menschen gehen zu unbewusst und zu mechanisch in den Liebesakt, und verpassen dabei die Bewusstheit, sie sollten voller Achtsamkeit beobachten was geschieht, sie sollten ein Zeuge bleiben, und dann wird verstanden worum es geht und Bewusstheit wird freigesetzt. Die Menschen brauchen im Grunde nur eine Aufklärung.<3LG


    P.S. Hier geht es auch um Meditation...." Zitat" Und wenn du im Liebesakt tief meditierst, wird dir bewusst, dass die Zeit verschwindet...." aus dem oben genannten Buch von Osho

  • Danke Anna Maria,

    bei Oshso ging es viel um das achtsam sein, richtig ? Das hat mir jetzt gerade sehr weiter geholfen. Ich sehe das mit dem Sex jetzt ( früher nicht ) genauso wie er. Danke. <3

  • Was mit gerade ganz spontan in den Sinn kommt.

    Warum gibt es Religionen, die den Fortbestand der Menschheit verhindern wollen

    und was soll das für einen Nutzen haben?

    Darüber werde ich jetzt die nächsten Tage meditieren.

    Hallo Arlette,

    danke für deinen Einwand.


    Also ich bin Vater von zwei Kindern und habe meinen Anteil am Fortbestand schon erfüllt. ;)


    Auf der anderen Seite sehen wir das die Weltbevölkerung immer mehr anwächst und ein immer grösseres Chaos entsteht.

    Immer mehr Menschen kämpfen um immer weniger Ressourcen.


    Bevölkerungsexplosion entsteht dort wo der Mensch seine Verbindung zu Gott und zu sich selbst verloren hat. In einer solchen Atmosphäre der Unwissenheit blühen dann sektiererische Religionen in der die Frau nur noch als Gebärmaschine betrachtet wird.


    Echte Spiritualität bedeutet, dass sich ein Liebespaar darauf vorbereitet ein spirituell fortgeschrittenes Kind zu Zeugen. Der Bewusstseinszustand beider Elternteile ist entscheidend dafür, was für eine Seele zu diesen bestimmten Eltern finden wird. Würden das alle tun hätten wir paradiesische Zustände auf Erden!


    liebe Grüsse _/|\_