Mysterium Meditation

  • Echte Spiritualität bedeutet, dass sich ein Liebespaar darauf vorbereitet ein spirituell fortgeschrittenes Kind zu Zeugen. Der Bewusstseinszustand beider Elternteile ist entscheidend dafür, was für eine Seele zu diesen bestimmten Eltern finden wird. Würden das alle tun hätten wir paradiesische Zustände auf Erden!

    Wer in jungen Jahren schon entsprechend spirituell geformt wird und das auch leben kann, der bietet seinen Kindern mit Sicherheit ein entsprechendes spirituelles Fundament. In meinem Fall war es so, dass ich zwar eine Katholische Erziehung hatte, mir allerdings die genauen Zusammenhange und Bedeutungen eines spirituellen Lebens nicht klar waren. ich lebte eine Ethik die sich aus meiner Erziehung und aus meinem Eigenwillen zusammensetzte.

    Ich habe leider erst sehr spät verstanden, dass es auch anders gehen kann, mir fehlte einfach das Wissen, dass erst so nach und nach in mein Leben kam und dann langsam in mich einsickerte.

    Wenn ich all dieses Wissen schon mit Anfang zwanzig gehabt hätte, dann wäre wahrscheinlich alles in meinem Leben ganz anders verlaufen, doch da es sich so entwickelt hat, wie es sich entwickelt hat, sollte genau das mein Weg und der Weg meiner Kinder sein..<3.LG

  • Ist die Achtsamkeit, das im Hier und Jetzt sein ohne so eine große Verbindung oder nenne ich es mal, ohne Aufgeben der Sinnesfreuden, nicht das Ideal ? Aber das ist Geschmackssache.

    Meine Theorie : Menschen, welche in Versenkung in der Achtsamkeit sind, sind sehr lebendig, sehr geerdet. Und das Herz ist anders, es ist stärker, Mitgefühl stärker, das Selbstbewusstsein ist dann auch stärker. Hat nichts damit zu tun, dass wir dann nicht mehr verbunden sind mit Gott, wir können auch Sinnesfreuden genießen ohne dass diese Verbindung zum Leben gekappt wird ( oder Gott). Was aber sein kann ist, dass dieses sich selbst darin so zu erleben , voraussetzt, dass man vorher viel meditiert hat. Da gibt es so einige Fragen bei mir. Aber besser wäre: Es einfach zu genießen. :)

    Hallo Raupe,

    danke für deine Antwort und Gedanken.


    Also meiner Meinung nach ist Achtsamkeit sowieso immer wichtig in jeder spirituellen Praxis. Es bildet gewissermassen das Rückgrat des Sadhana (spirit. Praxis). Selbstreflexion, was tue ich gerade, was denke ich gerade, was fühle ich gerade und was wünsche ich mir gerade?


    wichtig aber ist einmal zuerst zu verstehen wer man ist; man nennt das in Sanskrit "Sambandha"

    also zu Fragen "wer bin ich wenn ich nicht dieser Körper bin? Wo komme ich her? Was habe ich für eine Beziehung zur materiellen Natur und zu Gott? etc.


    Ohne Sambandha fehlt uns in dieser Welt quasi der Kompass.


    der römische Philosoph Seneca schrieb einst:

    "Für ein Schiff das seinen Hafen nicht kennt, wehen alle Winde ungünstig"


    In der BG erklärt Shri Krishna folgendes.

    1. Wie ich schon bemerkt habe, gehen alle Energien von der Höchsten Persönlichkeit Gottes aus.

    2. Es werden drei grundsätzliche Energien unterschieden.


    - Die Innere Freuden-Energie (Yoga-Maya-Shakti) Krishnas.

    - Die Äussere-Materielle (Maha-Maya-Shakti) Energie Krishnas.

    - Und wir die individuellen Lebewesen als die Dazwischenliegende-Energie (Tatashta-Shakti) Krishnas.


    Die Innere Energie wird als die höhere Spirituelle Energie bezeichnet. Diese bewirkt das wir eine ewige, individuelle, persönliche, liebevolle Beziehung zur Höchsten Persönlichkeit Gottes unterhalten können.


    Die Äussere-Materielle Energie wird als die niedere Energie bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, das ewige, ursprüngliche Bewusstsein des Lebewesens zu bedecken. Dies bewirkt, dass das Lebewesen seine spirituelle Beziehung zu Gott vergisst und sich für ein Produkt der materiellen Energie hält.


    Das Lebewesen hat die Möglichkeit zwischen diesen beiden Energien zu wählen. Es hat aber keine Möglichkeit ohne diese Energien zu existieren. Mit anderen Worten, wir werden immer von einer dieser beiden Energien beherrscht.


    Die ewig befreiten Seelen halten sich in der Inneren-Freuden-Energie Gottes auf und die ewig bedingten Seelen in der äusseren materiellen Energie Gottes.


    Ursprünglich besitzen wir alle eine ewige liebevolle Beziehung zur Höchsten Person. Diese Liebe zu Gott wandelt sich jedoch, wenn wir unter den Einfluss der äusseren materiellen Energie geraten zu Lust, kama in Sanskrit. (siehe BG 3.37 - 39)


    Und so suchen wir in dieser zeitweiligen Welt, bewusst oder unbewusst, nach der Erfüllung vollkommener Liebe.... die wir jedoch niemals unter dem Einfluss der äusseren materiellen Energie finden können. Die Freuden in der materiellen Energie sind immer auch mit Leid vermischt. Man denke nur an all die Missverständnisse in jeder Liebesbeziehung. Oder das uns der alles verschlingende Zeitfaktor alles wieder entreisst. Oder auch zum Beispiel materieller Genuss den man sich durch harte Arbeit zuerst verdienen muss. Immer ist die Freude mit Leid vermischt...


    Der Einfluss der inneren-spirituellen Energie jedoch befreit das Lebewesen von Lust, Gier, Neid und Zorn. Und führt uns Schrittweise zu ewigem Wissen und anhaltendem Glück. Spirituelle Freude ist vergleichbar mit der Freude die wir als Kinder empfanden. Diese ursachlose, unschuldige Freude aus dem Herzen.


    Und später dann auf einer sehr hohen Ebene, entwickelt sich ekstatische Gottesliebe, jenseits all unserer Vorstellungen. (<3)


    _/|\_

  • P.S. Hier geht es auch um Meditation...." Zitat" Und wenn du im Liebesakt tief meditierst, wird dir bewusst, dass die Zeit verschwindet...." aus dem oben genannten Buch von Osho

    Ein Liebesakt der auf der Basis "ich bin der Geniesser" fundiert, auch wenn er als Meditation bezeichnet wird, ist nichts als eine Verstrickung in der materiellen Lebensauffassung.


    Göttlicher Liebesakt ist, wenn ein Liebespaar zusammenkommt um sich zu vereinen ein Kind zu zeugen. Eine Seele zu bitten in den Kreis der neuen Familie zu treten. Das hat nichts mit Lust zu tun, sondern mit Liebe, der kommenden Seele ein neues zuhause zu schenken.


    Um es mit esoterischen Worten zu vereinfachen, "was immer wir aussenden kommt auf uns zurück".


    Lust kann nicht wirklich be-friedigt werden. Das Ausleben von Lust zieht unser Bewusstsein auf die Ebene herunter auf der wir sie empfinden, die körperliche.

    Dort erzeugt sie unter anderem Angst. Und da sie nicht wirklich Frieden schenkt entwickelt sie sich zu Zorn.


    Shri Krishna erklärt in der BG 3.37-39:

    "Es ist Lust allein, Arjuna, die aus Berührung mit der

    materiellen Erscheinungsweise der Leidenschaft

    geboren wird und sich später in Zorn umwandelt.

    Sie ist der allesverschlingende, sündige Feind dieser Welt."


    "Wie Feuer von Rauch, ein Spiegel von Staub und ein Embryo

    vom Mutterleib bedeckt ist, so wird das Lebewesen von

    verschiedenen Graden dieser Lust bedeckt."


    "So wird das Bewusstsein des weisen Lebewesens von

    seiner ewigen Feindin in der Form von Lust bedeckt,

    die niemals befriedigt werden kann und die wie

    Feuer brennt."


    Ein Feuer kann man nicht be-friedigen in dem man es mit Brennstoff versorgt...

  • danke für deine Antwort und Gedanken.

    Ich muss Dir danken ! Ich war etwas aufgedreht gestern, heute bin ich wieder ruhiger. Habe schon gedacht, hoffentlich war es nicht zu verwirrend, was ich gestern schrieb. Ich freue mich, dass es Dich nicht verwirrt hat.

    Also meiner Meinung nach ist Achtsamkeit sowieso immer wichtig in jeder spirituellen Praxis. Es bildet gewissermassen das Rückgrat des Sadhana (spirit. Praxis). Selbstreflexion, was tue ich gerade, was denke ich gerade, was fühle ich gerade und was wünsche ich mir gerade?

    Das habe ich mir auch unterbewusst gedacht. Schön, dass du es so geschrieben hast, dann war es richtig, was ich gespürt habe.

    wichtig aber ist einmal zuerst zu verstehen wer man ist; man nennt das in Sanskrit "Sambandha"

    also zu Fragen "wer bin ich wenn ich nicht dieser Körper bin? Wo komme ich her? Was habe ich für eine Beziehung zur materiellen Natur und zu Gott? etc.

    Denke, dass Du Recht hast. Ich möchte nun auch weiter diesen Weg gehen - mir dem allen wieder bewusst werden.

    Ohne Sambandha fehlt uns in dieser Welt quasi der Kompass.

    Habe ich auch gemerkt. Darum war ich diese Tage so hippelig und unruhig innerlich.

    In der BG erklärt Shri Krishna folgendes.

    1. Wie ich schon bemerkt habe, gehen alle Energien von der Höchsten Persönlichkeit Gottes aus.

    2. Es werden drei grundsätzliche Energien unterschieden. (..)

    Danke für das Aufzeigen, welche das sind.

    Das Lebewesen hat die Möglichkeit zwischen diesen beiden Energien zu wählen. Es hat aber keine Möglichkeit ohne diese Energien zu existieren. Mit anderen Worten, wir werden immer von einer dieser beiden Energien beherrscht.

    Von einer diesen gelenkt meint, niemals von zweien gleichzeitig oder ? Ich habe das mal erlebt, dass es diese beiden Energien gab in mir, aber das mag ich mir nur eingebildet haben.

    Diese Liebe zu Gott wandelt sich jedoch, wenn wir unter den Einfluss der äusseren materiellen Energie geraten zu Lust, kama in Sanskrit. (siehe BG 3.37 - 39)

    Ja, die Bewussstseinszustände , die Liebe zu Gott ( hat das Herz auch ein Bewusstsein ? ) können sich wandeln. Der Wille ist entscheidend oder ? Wie entscheide ich mich. Aber manchmal passiert es einfach von alleine oder ? Nein, das wohl nicht. Wir entscheiden immer bewusst oder ? Ich werde diese Stelle in der BG nachher mal nachlesen ! Danke für den Impuls dazu ! :) Dennoch eine Frage, welche mir gerade erst jetzt aufkam : Bewirkt ein anderes Bewusstsein ein plötzlich anderes Sehen von allem Äußeren und auch wie man fühlt vor dem Treffen einer Entscheidung - beeinflusst es unser Herz ? Das steht da sicher auch drin.

    Und so suchen wir in dieser zeitweiligen Welt, bewusst oder unbewusst, nach der Erfüllung vollkommener Liebe.... die wir jedoch niemals unter dem Einfluss der äusseren materiellen Energie finden können

    Ja, es ist so.

    Spirituelle Freude ist vergleichbar mit der Freude die wir als Kinder empfanden. Diese ursachlose, unschuldige Freude aus dem Herzen.

    Ja, das war eine schöne Freude und können alle wieder haben. <3 Ich danke, danke, danke Dir von ganzem Herzen für Deine Antworten- dass Du Dir die Zeit genommen hast dafür. Mich hat es sehr beruhigt und hat bestätigt was ich vorher wahr genommen habe. Ich bewundere Dein Wissen- nein Deine Weisheit ! Vielen lieben Dank, dass Du diese Weisheiten mit uns geteilt hast.

    Lust kann nicht wirklich be-friedigt werden. Das Ausleben von Lust zieht unser Bewusstsein auf die Ebene herunter auf der wir sie empfinden, die körperliche.

    Dort erzeugt sie unter anderem Angst. Und da sie nicht wirklich Frieden schenkt entwickelt sie sich zu Zorn.

    Einer hier meinte mal, das geht schon, wenn Du einen Meister an Deiner Seite hast oder Meisterin, dann zieht es unser Bewusstsein nicht in die körperliche Ebene, dann erzeugt die Lust auch keine Angst oder Gier. Oder wenn beide Meister sind. Also ich stelle mir vor, dass es unter diesen Vorraussetzungen, schön, erfüllend, im Frieden, erlebt werden kann. Herzliche Grüße

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  • Ja, die Bewussstseinszustände , die Liebe zu Gott ( hat das Herz auch ein Bewusstsein ? ) können sich wandeln. Der Wille ist entscheidend oder ? Wie entscheide ich mich. Aber manchmal passiert es einfach von alleine oder ? Nein, das wohl nicht. Wir entscheiden immer bewusst oder ? Ich werde diese Stelle in der BG nachher mal nachlesen ! Danke für den Impuls dazu ! :) Dennoch eine Frage, welche mir gerade erst jetzt aufkam : Bewirkt ein anderes Bewusstsein ein plötzlich anderes Sehen von allem Äußeren und auch wie man fühlt vor dem Treffen einer Entscheidung - beeinflusst es unser Herz ? Das steht da sicher auch drin.


    Einer hier meinte mal, das geht schon, wenn Du einen Meister an Deiner Seite hast oder Meisterin, dann zieht es unser Bewusstsein nicht in die körperliche Ebene, dann erzeugt die Lust auch keine Angst oder Gier. Oder wenn beide Meister sind. Also ich stelle mir vor, dass es unter diesen Vorraussetzungen, schön, erfüllend, im Frieden, erlebt werden kann. Herzliche Grüße

    Hallo Raupe,

    ich verstehe dich, am Anfang ist das alles etwas verwirrend.


    Das sich spirituelle und materielle Energie abwechseln OHNE das du darauf Einfluss nimmst, das ist nicht möglich.


    Aber die materielle Energie kennt auch verschiedene Ebenen des Bewusstseins (Tugend / Leidenschaft / Unwissenheit) und die können sehr oft wechseln. Je nach Stimmung. Mal ist man lustvoll mal ganz neutral. Das ist dann aber immer noch die materielle Ebene.

    In der materiellen Energie bekommst du immer das zurück was du aussendest, aber und das ist für uns häufig verwirrend, mit einer gewissen Zeit-Verzögerung. Je nach Situation, Person, Ort etc.


    Wenn du dich aber in die transzendentale (spirituelle) Energie begibst, werden wir langsam frei vom materiellen Einfluss.

    In diesem Zeitalter ist die einzige Methode Zugang zur transzendentalen Energie zu bekommen, das chanten der heiligen Namen Gottes.

    Dies kann gemeinsam mit anderen geschehen, wie zum Beispiel hier (da kannst du auch zuhause mitsingen ohne live dabei zu sein):


    Oder meditativ allein, wie hier erklärt wird:


    Und bezüglich Sexualität liest du dir am besten durch was Shri Krishna in der BG 3.37-39 erklärt. Sexueller Genuss wirkt immer bedeckend, aber halt in verschiedenen Graden (siehe BG 3.38)

    Wir sollten verstehen das wir die Lust nicht bezwingen können in dem wir dagegen ankämpfen, das wäre falsch! Der Wandel findet im Herzen statt, ganz von allein durch das chanten der Heiligen Namen Gottes. Dieser Prozess findet langsam aber stetig statt, je nach dem wie sehr du dich bemühst.


    Folgender einfacher sehr treffender Vergleich wird in den Veden gegeben:

    Wenn du gegessen hast bist du satt. Auch wenn jemand kommt und dir das beste Essen vorsetzt verspürst du keine Anziehung dazu.

    Also wenn du im Bewusstsein fortgeschritten bist, dann zieht dich sexuelle Aktivität nicht mehr an, weil du Freude auf einer höheren Ebene erfährst.


    Wenn jemand erklärt das er ein "Meister" ist, aber trotzdem noch sexuelle Bedürfnisse verspürt, dann bildet sich diese Person eben nur ein, ein Meister zu sein. Auf der Ebene wo wir geniessen, da sind wir zuhause, so einfach ist das. Das sich dann trotzdem jemand als Meister bezeichnet, hat wohl mehr mit der Unwissenheit der Person zu tun was wirklich transzendental bedeutet. (siehe BG 18.54)


    Obwohl ich schon seit einigen Jahren mit viel Freude im Zölibat lebe würde ich mich niemals als "Meister" bezeichnen. Die transzendentale Ebene kommt erst viel später.


    liebe Grüsse :)

  • Hallo Niyananda oder andere, welche sich mit Yoga ( Hatha- Yoga ) und Meditationen auskennen. Ich habe eine ganz praktische Frage ( eher Fragen ). Ich fand bisher noch keine gute Antwort darauf im www. Daher versuche ich es hier mal :) :


    Ich meine, dass ich mir diese Frage damals nicht gestellt habe, aber inzwischen doch. Kann ich auch eine Meditation anfangen ohne auf den Atem zu achten oder sonst etwas zu achten, sondern mich nur auf die Leere konzentrieren ? Okay, ich schaue mal wenn ich denn mal Zeit finde in diesem Thread mal nach, ob dazu etwas hilfreiches für mich steht. Auf buddhistischen Seiten ( es waren zwei ) wurde geraten, sich immer auf etwas zu konzentrieren, ( diese Leere war nicht gemeint ) da man sonst in eine Trance fallen kann, wo man keine Aufmerksamkeit hat. Diese Trance soll nichts bringen. Ich fand es aber hilfreich, entspannend.


    Also die wichtigere Frage, welche sich mir stellt wäre, ob die Jhanastufen ( die acht meditativen Versenkungszustände ), auch entstehen durch Hatha- Yoga ?? Oder wie nennt man es, was man durch Hatha- Yoga erleben kann ? Wahrscheinlich gibt es da viele Erfahrungen mit jeweiligen Begriffen. Naja gut, habe heute einen Videovortrag gehört ( der war nicht so lang) wo was von Kräften erzählt wurde und.... das andere weiß ich grad nicht. Werde es mir irgendwann mal wieder anhören.

  • Hallo Raupe, also in den Veden wird erklär das es bei Hatha-Yoga noch nicht um "Meditieren" geht, sondern darum das man lernt seinen Geist ruhig zu stellen. Also das man sein Bewusstsein nach und nach aus der Leidenschaft in die Tugend wandelt. Voraussetzung ist natürlich das man vegetarisch lebt und auch keine agitierenden Substanzen wie Kaffee und Nikotin zu sich nimmt.


    Gruss

    _/|\_

  • Hallo Nityananda,

    Hatha- Yoga ist ein Segen. <3

  • Jahrelange Übung ? Oh Gott, das ist ja deprimierend. Ist " wahrhaftig sein" eine Form von Meditation ? Ich meine ja. Es ist ein meditativer Zustand. Diese Wahrhaftigkeit ist mit der Stille gemeint oder ?

    liebe Raupe, wenn du den Weg nicht kennst, kann es lange dauern. Es kann aber auch in diesem einen Moment geschehen. Ich mache in der Begleitung immer wieder spannende Entdeckungen. So ist es häufig so, dass Menschen, die schon sehr lange auf der Suche sind und schon viele spirituelle Glaubenssätze entwickelt haben deutlich länger brauchen. Menschen, die noch nicht so lange suchen, haben es manchmal einfacher.

    Spiritualität sollte von Leichtigkeit geprägt sein. Ein guter Lehrer sollte dazu im Stande sein, einen einfachen und leichten Weg zu lehren. Und auf diesem Weg Menschen auch in die Stille und diese "zeitlose Gegenwart" hineinzuführen. Aber auch darüber hinaus - oder besser gesagt noch tiefer.


    Lieber Robert,
    herzlichen Dank für dieses großartige Thema :) _/|\_

  • liebe Anna Maria,

    du hast das wunderbar beschrieben, wenn du im Wald bist und es innerlich still wird, ist Raum für das was tiefer in dir liegt. Dann bekommen Gefühle mehr Raum und du hast die großartige Gelegenheit sie zu fühlen. Verdrängte Gefühle sind der Ursprung unserer Ich-haften Gedanken. Es geht aber auch gar nicht so sehr darum gar keine Gedanken mehr zu haben, sondern eher darum einfach alles anzunehmen was auftaucht. Wenn Ich-hafte Gedanken auftauchen, ist in der Regel ein tieferliegendes Gefühl der Auslöser. Fühle ich dieses Gefühl, löst es sich schließlich auf. Entweder tauchen weitere Gefühle auf oder du kommst in den Raum der Stille. Das ist Meditation - Hingabe an das was ist.