Klar, auf irgendeiner Ebene des Daseins gibt es weder Gut noch Böse... das ist die "animalische Ebene" und ist eher als Rückschritt, weniger als Fortschritt zu sehen, oder nicht?
Da hast du meine Aussage evtl falsch verstanden. Ich rede nicht davon, dass es auf einer Verhaltensebene Gut und Böse nicht gibt.
Ich meine damit, dass bestimmte Dinge existieren (Licht und Schatten, Tag und Nacht) und andere erst durch unsere Perspektive geschaffen werden (Gut und böse, richtig und falsch).
Unser moralischer Kompass ist extrem wichtig, ja sogar überlebenswichtig für uns, die Spezies Mensch und im großen Betrachtet den ganzen Planeten.
"Gott und Engel seien gut?"
Um ehrlich zu sein halte ich persönlich diesen Gedanken für arrogant... nenne ich auch gerne die "Arroganz des Himmels"...
Da stimme ich dir vollkommen zu. Aber Millionen von Menschen glauben fest daran.
Eine so genannte "Herzebene" ist in meinen Augen lediglich ein vernunftgeformter weiterer Schritt der geistigen Evolution.
Gut handeln zu wollen ist immens wichtig. Leider gibt es auch hier Extremismus, der Leute dazu verleitet, das von ihnen definierte "Gute" mit missionarischer Leidenschaft anderen aufzwingen zu wollen. Und leider erkennen sie dabei oft nicht, dass sie damit wieder vom Pfad des Guten abweichen. Natürlich sollte man Leute informieren, motivieren und inspirieren, gut zu handeln. Nur so können wir voran kommen. Aber man kann niemanden zwingen und sollte Menschen nicht verurteilen, nur weil sie nicht nach dem gleichen Pfad streben.