Der ungestörte innere Frieden

  • Unendliche Freiheit.


    Das Rad der Zeit. Das Rad von Geburt und Tod. Bei diesen Begriffen handelt es sich um eine Symbolik, um eine Beschreibbarkeit, um etwas Verstehbares und letztendlich ist es ein Hinweis auf etwas, was jenseits aller Begrifflichkeiten liegt.


    Das Rad, im physikalischen Kontext, verkörpert den Zustand von unendlicher Freiheit. Der Verstand interpretiert Freiheit als etwas erreichbares, etwas was innerhalb der Formen bestand haben sollte. Die unendliche Freiheit, man könnte es auch den inneren Frieden nennen, ist etwas anderes. Es braucht ein tieferes Verständnis um diese Freiheit entstehen zu lassen. Dazu können wir uns das Rad betrachten.


    Ein Rad dreht sich um seine Achse. Wir wissen, dass die Geschwindigkeit und Bewegung im Außenbereich am größten ist und zur Mitte hin immer weiter abnimmt. Im absoluten Zentrum kommt es zur Stille. An irgend einem Punkt, im atomaren Bereich steht das Rad, dass sich weiterhin dreht, still. Im selben Moment. So kann man das Hier und Jetzt verstehen. Alle Bewegungen des Lebens, stehen im selben Moment still. Bewegung und Stille geschieht im selben Moment. Deshalb heißt es in den spirituellen Lehren, dieser Punkt (der Erleuchtung) ist winzig klein.


    Wir suchen im Leben zuerst immer da wo die Bewegung ist, im Außen, und währen unserer spirituellen Reise nähern wir uns diesem absoluten Zentrum, das wir bis dahin nicht kannten, aber das schon immer existierte. Vielleicht könnte man auch sagen, es ist wie das schwarze Loch innerhalb unserer Galaxis. Die Wissenschaftler der jetzigen Zeit sind zu der These gekommen, dass sich das Leben in der Galaxis am Ereignishorizont befindet. Man denkt heute wissenschaftlich darüber nach, dass es einen Horizont gibt an dem die Bewegung, das Leben beginnt. Das ist unser Rad! Das stille Zentrum beginnt außerhalb des atomaren Zentrums mit der Bewegung. Das ist unser sichtbares, erfahrbares Leben. Leere (Stille) und Fülle geschieht im selben Moment.

  • Unendliche Freiheit.


    Die unendliche Freiheit, wie ich sie heute erlebe, hat nichts mit den Vorstellungen zu tun, die mich auf dem Weg zur unendlichen Freiheit begleitet haben. Meine Vorstellungen waren meist eine Projektion. Die Last die mich damals begleitet hat, hat in mir ein Bild von einer "besseren Welt" erzeugt. Diese bedingte Freiheit sollte in meinen Vorstellungen all das nicht sein, was ich abgelehnt habe. Also, meist das Gegenteil von dem was gerade vorherrschte.


    Die unendliche Freiheit würde ich heute als eine Art ausgebreitete Stabilität beschreiben. Sie ist ein Fundament, das sich selbst erstellt hat. All die Erfahrungen, alles was meine Vorstellungen erzeugt haben, waren nur der Weg. Erst als die Vorstellungen immer mehr verblassten, kam die unendliche Freiheit zum Vorschein. Es ist, wie ich es schon damals gelesen hatte, "der Staub auf dem Spiegel". Er verdeckt dass, was in jedem Moment ist. Vorstellungen erzeugen ein Bild, (den Staub). Der Spiegel zeigt wie es ist. Der Staub muss erst weggewischt sein.


    Es ist die größte Herausforderung der man gegenübersteht. Vorstellungen zu verlassen um der Tatsache ins Auge zu blicken. Deshalb ist diese Welt in diesem Zustand wie wir sie erleben. Getrieben von Vorstellungen, Meinungen und Ideologien. Das ist nichts falsches, das man verurteilen muss. Man muss eher erkennen, dass dieser materielle Weg nur eine bedingte Freiheit hervorbringen kann. Eine Freiheit die unter ihren Bedingungen sich immer wieder selbst begräbt. Die unendliche Freiheit ist bedingungslos, also unbedingt. Niemand kommt an dieser Erfahrung vorbei. Bis zu der Erkenntnis der unbedingten Freiheit, geht er den Weg der bedingten Freiheit, der immer wieder Unbehagen und Schmerz hervorbringt und den Suchenden weitertreibt.

  • Unendliche Freiheit.


    Jetzt wird es verwirrend! Es gibt keine unendliche Freiheit. Diese Erkenntnis ist erst erkennbar wenn klar ist, dass die Dualität, die dieses Leben auf diesem Planeten bestimmt, nur Gegensätze zulässt. Yin und Yang zeigt es. Die unendliche Freiheit zeigt sich nur im Formlosen. Da die Quelle aller Dinge formlos ist, und wir mit der Quelle immerwährend verbunden sind, ist unsere wahre Natur Formlos. Die Form ist nur das Spielfeld. Das altbekannte Spiel "Mensch ärgere dich nicht", weißt nur darauf hin, dass es in Wirklichkeit nichts zu gewinnen und nichts zu verlieren gibt. Es ist nur eine fiktive (illusionäre) Binding an einen Gedanken, der Ärger oder Freude hervorruft. Diese Leben, in der Dualität ist so ein "Mensch ärgere dich nicht Spiel".


    Die Erkenntnis, Quelle zu sein, ist die Befreiung von der Illusionären Bindung. Und diese Befreiung ist die unendliche Freiheit. Die Glühbirne erfährt sozusagen, dass es der unsichtbare Strom ist, der die Form des Lichts erzeugt. Der "Strom" der aus der Quelle fließt, erzeugt das Licht des Lebens. Dieses Lichtspiel ist nur ein Traum. Deshalb nennt man bewusst oder unbewusst, Hollywood eine Traumfabrik. Sie erzeugt Lichtspiele und genau dasselbe macht die Quelle.

  • Spirituelle Wege.


    Als ich 15 war, fand ich ein Buch, indem die Rede vom Licht der Erleuchtung, von Nirwana, Samsara war. Ich hatte davon keine Ahnung, aber ich wusste und spürte, das ist mein Thema. Später dann lernte ich Menschen kennen, die auf ihrem spirituellen Weg verschiedenen Ansätzen nachgingen. ich ging meinen Weg, so erkenne ich es heute, wie es meiner Lebenssituation entsprach. Heute ist mir klar, dass die Sichtweise einer individuellen Lebenssituation, die Art und Weise des spirituellen Weges bestimmt. Die Interpretation der Aussagen einer spirituellen Lehre, hängt vom momentanen Zustand des Einzelnen ab.


    Was habe ich heute daraus gelernt und erfahren? ich erinnere mich an eine Aussage, die folgendes wiedergibt: In einem Tempel in Indien stehen 12 Statuen, die alle absolut gleich aussehen, doch jede Statue hat einen anderen Namen, jede Statue ist eine andere Person. Die Erklärung war, dass der eine Zustand, der hier dargestellt wurde, immer derselbe ist, obwohl es verschiedene Personen sind.


    Ich bin in den Jahren meiner spirituellen Suche an vielen Stationen vorbeigekommen und habe Aussagen, die ich gelesen hatte, in den verschiedenen Entwicklungsstadien immer wieder anders interpretiert. Manchmal dachte ich, Jetzt habe ich es verstanden, doch die Reise ging immer weiter, bis zu dem Punkt, an dem es sich gezeigt hat, dass die Erkenntnis dieses einen Zustandes so nahe bei mir selbst liegt, dass ich es nicht sehen konnte, weil ich immer wo anders gesucht habe.

  • Habe jetzt alle 6 Seiten und die Beiträge gelesen, würde jedoch gerne etwas zum Eingangsthread/Thema schreiben...

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    ... zunächst vermisse ich, WAS ein spirituell Suchender überhaupt sucht/suchen sollte. Zwar meine ich zu verstehen, was du meinst, doch inzwischen bin ich davon abgekommen, habe aufgehört. ein spirituell Suchender zu sein, dem es um die Verbesserung seiner Lebenqualität geht.

    Denn das Problem dabei ist, dass solch Suche, wie auch das Erreichen vin innerem Frieden sich auf mich als Person bezieht, die ich jedoch nicht bin.

    Soll heißen, ich bin bereits volkommener Friede, ohne es jetzt jedoch wirklich realisiert zu haben. Der Schleier, der durch die Identifikation mit dem Ich-Gedanken als Person entstanden ist, hat mich sozusagen abgeschnitten, lässt mich derzeit nicht erkennen, dass ich das bereits bin und somit würde ich mich, wie nicht wenige andere auch, bemüht sein durch Dsiziplinen, Konzepte und Meditation z.B. einen sogenannten inneren Frieden zu erreichen. Was in Folge die Frage aufwirft, wie beständig kein solch innerer Friede sein, der auf Konzepte und ausgebübte Disziplinierung basiert?
    Es gibt da eine schöne Beschreibung zu: Sperre einen, der angeblich inneren Frieden in sich hat, in ein Zimmer mit einem Moskito. Was glaubst du, wie lange es braucht, bis derjenige versucht den Moskito einzufangen oder gar platt zu machen?

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    IN Annäherung an das wahrhaftige Sein ist es sicher dienlich, sich nicht irgendwelchen Erwartungshaltungen hinzugeben, da sie per se mit Enttäuschung behaftet sind und des Weiteren einen aus dem Jetzt entfernen, da wo tatsächlich Friede vorhanden sein könnte. Der Verstand will diesen Frieden verhindern, weil er darin nichts bewirken kann, seine Bereiche sind Vergangenheit und Zukunft. Indem er uns glauben machen will, dass etwas angenehmes in der Zukunft stattfinden könnte - eben die Erwartung - oder etwas unangenehmes auf uns zukommt - unheilvolle Erwatung - katapultiert er uns in eine illusionäre Zukunft, die JETZT nicht ist, nicht sein kann. Doch im Verstand sind wir dort und versuchen uns darauf vorzubereiten, was erfahrungsgemäß meist misslingt. Dahingehend stimme ich dir zu, dass es mehr als nur hilfreich ist, sich von Erwartungshaltungen zu lösen, sie ganz und gar aufzugeben, bzw. nicht annehmen, wenn sie uns vom Verstand angeboten werden.

    Für jemanden, der voll von sich und seiner Person überzeugt ist mag dies eine enorme Herausforderung darstellen, derer sich nur die wenigsten stellen wollen, weil es ja doch zum Leben, zu ihrem Leben gehört. Ergo müsste es einen trifftigen Grund dafür geben, dass ich das tue, bzw. nicht tue.

    Da es nun diesen unantastbaren Frieden zu geben scheint, der durch nichts und niemanden erschüttert werden kann oder zumindest ins Wanken gebracht, wäre es da nicht sinnvoller, eben diesen beständigen Frieden erleben zu wollen?

    Ich kann dies durch Erforschung erreichen, indem ich untersuche/erforsche, was ich bin, bzw. ich nicht bin. Im Erkennen dessen wird so etwas wie eine Erwartunsghaltung dann von selbst abfallen und nicht mehr auftauchen. Eben genau das ist meine Erfahrung nach Jahren des Erforschens und Beobachtens. Im Erkennen wie destruktiv Erwartungshaltungen jedweder Art für´s Gemüt sind, lösen sie sich in Wohlgefallen auf, wenn du so willst.

    Ich bin, was jetzt ist und alles andere ist bedeutungslos für mich, da es eh alles auf mich zukommt, ob ich da nun Erwartungen dran hege oder nicht. Es geschieht was geschieht und indem ich alles so annehme, wie es ist, wie es geschieht, erlebe ich auch einen gewissen Frieden, da kein Kampf mehr notwendig ist, der ohnehin meist verloren wird.

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    Es scheint zu stimmen, wie du schreibst, dass Glückseligkeit und Frieden immer vorhanden sind, egal wie es dem Menschen geht, in welcher Situation er sich befindet. Doch warum ist das so und warum erreichen ihn die meisten nicht?

    Es ist die Identifikation mit dem Menschsein, der Person, die einen davon abhält, diese Glückseligkeit, diesen Frieden zu erfahren, wahrzunehmen, es letztlich zu Sein. Somit ist meiner Meinung die einzige wirkliche Aufgabe, so man es denn als solche bezeichnen kann, die, sich von dieser Identifikation zu befreien, sie aufzugeben, sich zu lösen. Die einzig bedeutungsvolle Frage in diesem Zusammen ist: WER bin ich? WER bin ich, wenn ich nicht mehr dieses Person bin?

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  • Habe jetzt alle 6 Seiten und die Beiträge gelesen, würde jedoch gerne etwas zum Eingangsthread/Thema schreiben ...Zwar meine ich zu verstehen, was du meinst,...

    Ich denke, dass es letztendlich nicht um das Verstehen geht, sondern um die Wirkung. Worte transportieren einen Inhalt und der kommt an, oder geht vorbei. Wie eine Saat, die auf den Boden fällt und aufgeht, oder auch nicht. Meist geht sie dann auf, wenn man schon wieder vergessen hat, dass sie gesät wurde. Das passiert alles von selbst und ist von den Umständen mit abhängig.


    Wenn ich hier im Forum etwas schreibe, dann werfe ich es in die Runde. Wie eine Saat eben. Wann, wo, und wie sie aufgeht - was kann ich schon tun? Auf den größten Teil davon habe ich keinen Einfluss und das ist gut so.

  • Lieber Robert,

    mit Verstehen meinte ich, dass ich das, was du sagen/ausdrücken willst, auch so verstanden habe.

    Doch ein Verstehen des Mysteriums Leben ist auch meiner Meiner/Erfahrung nach nicht möglich, da bin ich bei dir! ♥

    Genau, ein Versuch etwas in Worte zu fassen, um es zu transportieren und entweder sie gehen im Herzen auf oder bleiben im Verstand hängen und werden zermahlen.

    Und ja, das ist ein schönes Gefühl, sich hier und da wieder zu erinnern, einen Hauch davon zu bekommen und wie nach einer B12-Spritze aufgepeppelt weitermachen.

    So möchte ich es auch verstanden wissen, meine Erfahrung und Wissen aus 2.Hand (Literatur/Erwachte) in die Runde geben. Alles Weitere wird dem, ich sage Leben, überlassen, welches uns "Menschlein" durch das Labyrinth des Mysteriums führt und ja, es ist gut so wie es ist.

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    DANKE ♥

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  • So möchte ich es auch verstanden wissen, meine Erfahrung und Wissen aus 2.Hand (Literatur/Erwachte) in die Runde geben. Alles Weitere wird dem, ich sage Leben, überlassen, welches uns "Menschlein" durch das Labyrinth des Mysteriums führt und ja, es ist gut so wie es ist.

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    DANKE ♥

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    Ich danke Dir!


    Das ist die Besonderheit dieses Forums, das Eisu in's Leben gerufen hat. Es hat, meines Wissens, die bestmögliche Balance, mit Worten jonglieren, oder auch mal "streiten" zu dürfen. Vielleicht ist es auch manchmal ein Wettstreit, (sportlich gesehen). Daraus ergibt sich, für mich, eine Lernsituation ohne größere Blockaden zu erzeugen. Ich bin jetzt doch schon eine Weile, immer mal wieder, hier im Forum und erlebe die Reaktion der Anderen und auch meine eigenen Reaktionen, die in diesem spirituellen Prozess sich ständig verändern und Bewegungen auf verschiedenen Ebenen hervorrufen. Meine Intension, seit vielen Jahren, ist auf die Bedeutung der eigenen inneren Betrachtung hinzuweisen. Es entspricht meinem Naturell, denn diesen spirituellen Weg bin ich seit meiner Kindheit gegangen.

    Ich konnte für mich entdecken, dass die "Einsicht" das Einsehen, ein sehr starker Prozess ist. Wie weit dies für Andere eine Gültigkeit hat, darüber mache ich mir weniger Gedanken, denn ich habe das Bedürfnis, mich in meiner Erfahrung mitzuteilen. ich bin sehr Mitteilungsbedürftig, das muss ich feststellen. Aber das wird sich auch verändern, da bin ich mir sicher, denn nichts ist so sicher wie die Veränderung.

  • Ja Robert, das war schon vom ersten Moment an hier zu spüren, dass man hier einfach Sein darf und damit Willkommen ist. Das einem liebe Herzen begegnen und gerne auch mal, ähnlich wie Kinder im Sandkasten, gerangelt werden darf, wobei es ein Augenmerk auf konstruktiven Austausch zu geben scheint.

    Hier brauchte es keine Befürchtungen, attackiert und zerpfügt zu werden, von ich sage mal "Unwissenden", die kein Interesse daran haben, ihr scheinbares Ich in Frage zu stellen. Nein, ich umgibt einen der Mantel des friedlichen Miteinander und umsomehr freu ich mich, sozusagen hiergeführt zu sein.

    D♥NKE an euch alle an dieser Stelle und dem GründerVater Eisu ! ♥

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    Danke auch für eure lieben Reaktionen, musste es erstmal checken und jetzt werde ich auch fleißig reagieren..... ;)

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  • Die Ansätze, wie diese Anbindung geschehen soll, sind individuell, je nach Religion und Kultur. Religionen sind wie Sprachen, welche ein und dasselbe ausdrücken, jedoch in einer anderen Sprache. Um mich mit einem Gegenüber sinnvoll austauschen zu können, sprechen wir möglichst die gleiche Sprache, andernfalls verstehen wir uns nicht.

    Dann hilf mir doch mal weiter Eisu. Ich habe in der Vergangenheit einige fundamentale Haltungen Anderer erlebt und selbst die Geschichte zeigt es mir immer wieder. Die Zeugen Jehovas kommen an meine Tür und jede Unterhaltung ist Zwecklos, sie haben bereits ihr festes Konzept. Ein paar Tage später kommt der Vorwerkvertreter und er schwört er hat den besten Staubsauger der Welt. Es gibt für mich in diesem Fall nur eine Lösung. Wenn ich die Erfahrung damit gemacht habe, schließe ich die Sache ab und bitte die Leute nicht mehr an meine Haustüre zu kommen.

  • Da gäbe es noch die Variante

    Bei sich zu bleiben und dem andern zuzuhören .

    Dann meinen Standpunkt klarmachen und sie kommen von alleine nie wieder .

  • Wenn ich im Englischkurs sitze, muss ich damit rechnen, dass dort englisch gesprochen wird. Wenn ich mich im Thread Bhagavad Gita aufhalte, muss ich damit rechnen, dass es um die Bhagavad Gita geht. ^^


    Wo fundamentale Haltungen hinführen, das haben uns Christen deutlich vor Augen geführt mit ihren Schlachten im Namen Gottes, auch andere Religionen. Ich übe mich darin, einen friedvollen Geist zu kultivieren. Sicher bin ich nicht bereit, liebend und vergebend mich kreuzigen zu lassen wie Jesus es tat, dennoch ist dieses Bewusstsein mein Vorbild und ich übe mit Ein Kurs in Wundern diszipliniert - warum? Für (m)einen inneren Frieden, den ich mit der Welt teile. *ht*

  • Wenn ich im Englischkurs sitze, muss ich damit rechnen, dass dort englisch gesprochen wird. Wenn ich mich im Thread Bhagavad Gita aufhalte, muss ich damit rechnen, dass es um die Bhagavad Gita geht. ^^


    Wo fundamentale Haltungen hinführen, das haben uns Christen deutlich vor Augen geführt mit ihren Schlachten im Namen Gottes, auch andere Religionen. Ich übe mich darin, einen friedvollen Geist zu kultivieren. Sicher bin ich nicht bereit, liebend und vergebend mich kreuzigen zu lassen wie Jesus es tat, dennoch ist dieses Bewusstsein mein Vorbild und ich übe mit Ein Kurs in Wundern diszipliniert - warum? Für (m)einen inneren Frieden, den ich mit der Welt teile. *ht*

    Ich verstehe und ich denke, ich kenne dich schon recht gut. Die Bhagavad Gita selbst kann ich hier mal aus dem Spiel lassen, die hat zuerst einmal nichts damit zu tun. Ich habe den Staubsaugervertreter deshalb ins Spiel gebracht, nicht wegen dem Produkt das er anbietet, das ist zweifelsohne sehr gut, sondern wegen der Verkaufstaktik des Vertreters. Er muss ihn überzeugend Verkaufen, er will ja Provision kassieren. Wenn er eine Weile später die Firma wechselt, dann gibt es eben ein anderes "gutes" Produkt, dass er anbietet. Jetzt zurück zur spirituellen Ebene. Hier gibt es auch Verkäufer, man nennt sie unter anderem auch Gurus, und ich nehme mir die Freiheit sie weiterziehen zu lassen, wenn ich damit nichts anfangen kann, weil ich selbst einen anderen Ansatz sehe.


    Die Baghavad Gita, der Koran, Die Christliche Lehre, der Buddhismus und die vielen anderen Lehren tragen alle tiefe Weisheiten und Wahrheiten in sich. Aber man muss genau hinsehen, wer und wie sie unglücklicherweise verkauft werden. Der Fanatismus findet seine Opfer meist sehr leicht und das Opfer merkt es nicht mal. Selbst hier im Forum habe ich schon Einige erlebt, die sehr diplomatisch, ja wie die Wölfe im Schafspelz herumspaziert sind. Wenn sie dann nicht das bekommen was sie wollten, siehst du sie nie wieder.

  • Verstehe Dich sehr Robert , ich kann das Missionieren nicht nachvollziehen.

    Doch ein interessantes Thema in andrer Sprache deckt mir auf , dass schlussendlich alle das Gleiche und vom Selben sprechen .

    Annehmen , daraus lernen und trotzdem bei sich

    bleiben .

    Die Wahrheit findet jeder doch nur in sich und nicht im Aussen.

  • Er muss ihn überzeugend Verkaufen, er will ja Provision kassieren.

    Genau das ist der Haken: "Tue ich es des Geldes wegen oder aus Überzeugung".

    Bitte versteht mich richtig, ich verteufele das Geld nicht (mehr ;) ), es geht um die Absicht, was ist die treibende Kraft? Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied...

  • Das Geld gehört dazu , die motivation ist massgebend .

    Habe vieles immer gratis gemacht , heute sehe ich ein , dass es auch ein Zeichen ist zu sehen , dass ich es wert bin , einen Ausgleich anzunehmen .

  • Genau das ist der Haken: "Tue ich es des Geldes wegen oder aus Überzeugung" ...es geht um die Absicht, was ist die treibende Kraft?

    Es kommt auf der spirituellen Ebene noch etwas hinzu, was mich früher auch in die Irre geführt hat. Die Bindung an das erworbene spirituelle Wissen. Ich bin damit eine gewisse Zeit hausieren gegangen. Seht her was ich da entdeckt habe. ich habe mich lange damit beschäftigt und jetzt kann ich Euch sagen, was hier wirklich läuft. usw. Es hatte sich eine Identifikation aufgebaut, ein Geistesschatz, der mir gehörte. Das ist Ok, da gehen viele hindurch, doch es kommt der Zeitpunkt wo ich auch dieses Thema verlassen habe, weil ich erkannte, das es eine Falle ist. ich musste meinen Schatz verteidigen. Es ist dasselbe Egogehabe wie vorher, nur im Namen der Spiritualität.

  • Da beschreibst du veranschaulich, wie gerissen der Verstand ist und sich immer wieder Zugang durch die Hintertür verschafft, um dich in dem Glauben zu lassen, DU wärest, obwohl er es ist. Von daher stelle ich mir immer die Frage - WER freut sich, WER will das und WEM dient es?

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    Alternativ dazu nutze ich auch gerne die ANleitung von E.Tolle - HIER bin ich und DA ist der Gedanke!

    Sprich, von der Person zum Beobachter wechseln. Im Lichte der Bobachtung fühlt sich der Verstand erkannt und lässt es dann sein. Macht Spaß :)

    Oder ich schau einfach nach oben und sage - Was willst du denn schon wieder von mir. Ja, netter Gedanke, doch ich lass mich nicht darauf ein, geh woanders spielen, hab zu tun. :) )))))