Aus der Engelwelt kennen wir ein WIR, das mit dem wir, das Menschen kennen wenig zu tun hat. So unterschiedlich die Engel und ihre Funktionen sind, so spürt man in deren Botschaften, dass sie EINS sind. "Wie kann das sein?", habe ich mich lange Zeit gefragt, "haben die keine Meinung?" Heute kann ich herzhaft über den Gedanken lachen und Du?
Wir haben gelernt eine Rolle in der Welt zu spielen und mussten uns entscheiden. Wir wurden Künstler, Postangestellte, Verkäufer oder was auch immer. Entsprechend hatten wir uns zu benehmen und wir waren von der Gesellschaft ebenfalls beeinflusst. Dadurch bildeten wir eine Identität und wir bildeten das Ego (ich). Wenn uns jemand fragt, wer wir sind, geben wir Auskunft: "Ich bin Verkäufer, habe Kinder und bin verheiratet", das ICH nahm Formen an. Wir haben bestimmte Vorstellungen entwickelt, wie das Leben ist.
Manchmal aber, meist dann, wenn die Dinge unseren Vorstellungen widersprechen und sich Emotionen bilden, projizieren wir unseren Frust auf andere und sind im DU-Modus. Beides ist noch immer dasselbe, die gleiche (energetische) Ebene oder Frequenz - einzig, im DU-Modus ist das ICH verborgen. Das wir, welches das Ego kennt, ist eher wie eine Ansammlung von ICHs, die sich abstimmen. Doch auch das führt nur in seltenen Fällen zu dem, was spirituell Suchende finden wollen: "Frieden". Finden tun WIR diesen Frieden, indem wir in unserer ICH-Welt, eine Türe öffnen und sie durchschreiten. Hinter dieser Tür warten alle Lebewesen auf Dich, um Dich im WIR, in der neuen Welt aufzunehmen.
Die Enge weicht, man wird nachsichtiger im Umgang mit anderen Menschen, Abwehrmechanismen lassen nach, man traut sich wahre Nähe zuzulassen, Angst weicht Vertrauen, aus der Liebe heraus.
Das sind wundervolle Aussichten, danke für Deine Worte.
Es ist schier überwältigend, wenn man in der Enge der ICH-Fassade, plötzlich eine Tür erkennt und sie durchschreitet. Am anderen Ende wird das WIR und Kommunikation geboren... Etwas Mut erfordert es schon, die Komfortzone zu verlassen und Nähe zu erlauben. Immerhin hat man sich, vielleicht über Jahre, dieses künstliche ICH aufgebaut.
Ich bin dankbar darüber, immer von Leben begleitet gewesen zu sein und dadurch von allzu dramatischen Irrwegen verschont blieb. Danke ins Universum!
Das Ankommen im WIR, ist wie ein neues Leben, so empfinde ich es. Wie ist es Dir ergangen, wie hast Du das Übergangstor gefunden? Wenn Du magst, liebe(r) LeserIn, erzähle davon, wir freuen uns auf Deine Geschichte.
Liebe Grüsse
Eisu