Meister Robert

Zitat von Eisu

Meister Robert hat die Löschung seines Kontos beantragt, schade, wie ich finde.

Ja, finde ich auch - immer wieder! Diese Meister sind seltsame Erscheinungen am Ereignishorizont. Dort wo die Ereignisse stattfinden zerbricht man sich den Kopf und erfindet für den Bereich hinter dem Horizont Begriffe wie Singularität. Es sind Begriffe die nur die Hilflosigkeit gegenüber dem Unwissen ausdrücken.

Ps: Übrigens habe ich nicht die Löschung beantragt. ich habe nur auf den Knopf "Abmelden" gedrückt. Ich wusste ja nicht, dass dabei ein Raketenschacht aufgeht und eine Interkontinentalrakete mit atomaren spirituellen Sprengköpfen startet.

Zitat von Sasha

Ist ja nicht das erste Mal. Vielleicht haben wir ja diesmal auch wieder Glück dass er zurück kommt.

Es könnte auch Pech sein.

Meister Robert hat fast sein ganzes Erdenleben keinen Ton von sich gegeben. Er hat immer nur spirituelle Bücher gelesen und meditiert. Die Folge davon, schein ein gewisser "Überfluss" zu sein. Irgendwann scheint das spirituell Praktizierte über zu fließen und muss wieder heraus. Anders kann ich es mir nicht erklären.

Zitat von Mistelzweig

Oder willst du insgeheim ein Diktator sein, der der Welt seinen persönlichen Gefallen vorschreiben will, wie sie zu sein hat?

Das sind wir, ob wir es wollen oder nicht. Die Reihenfolge der Zustände nach der Geburt eines Menschen ist: Wahrnehmung - Bewusstwerdung - Identifikation. Es ist zuerst die Wahrnehmung selbst, ohne den Wahrnehmenden. Dann wird er sich darüber bewusst, dass er wahrnimmt und wird zur Person zum Denker. Der infizierte Denker ist die weitere Geburtsstunde des Diktators. Ein gedanklicher Diktator ist entstanden. Gedanken sind ein Werkzeug und dieses Werkzeug ist nur dann in Balance, wenn die Wahrnehmung selbst ohne den wahrnehmenden wirkt. Ein Säugling ist der Beweis dafür. Funktionierende Lebendigkeit mit der Unterstützung seiner diktatorischen Eltern. Die lieben fürsorglichen Diktatoren, die meist genau wissen, was aus dem Kind einmal werden soll.

Auf die Frage, die mir als Kind gestellt wurde "Was willst du einmal werden" vermutete ich damals , dass ich noch nichts bin. Es hat sich im laufe der Zeit dann herausgestellt, dass ich tatsächlich nichts bin. Ist das nicht der Horror für jeden Diktator? Nichts zu sein?

Also habe auch ich anfänglich versucht jemand zu sein. Es wird ja auch von allen Seiten zusätzlich gefordert und abgestraft wenn man versucht aus der Reihe zu tanzen. Es scheint mein Karma zu sein, den Schmerz der Unvollkommenheit so heftig erleben zu müssen, so dass er mich auf den spirituellen Weg brachte. Genauso wie dich, mein lieber Leser der Beiträge von Meister Robert.

Zitat von Robert

Ich wusste ja nicht, dass dabei ein Raketenschacht aufgeht und eine Interkontinentalrakete mit atomaren spirituellen Sprengköpfen startet.

Atomare Bedrohung . Hast du Angst davor, dass es zum Showdown kommt? Ich denke ja, denn der Lebenswille fordert dies ganz natürlich.

Ich möchte es gerne mal etwas anders betrachten. Schauen wir uns ein Getreidefeld an, das bis zum Horizont reicht. Dann schauen wir uns das Universum an. Jede Galaxis im Universum ist wie eine Ähre im Getreidefeld. Die Körner sind wie die Planeten. In jedem Sonnensystem sind diese "Körner" verteilt. Aber Milliardenfach findet dasselbe Leben im Universum statt, in allen Entwicklungsstadien. Der Planet Erde ist in einem bestimmten Entwicklungsstadium und dazu gehören die Umstände, die jeder einzelne Mensch in seiner Art und Weise wahrnimmt. Was immer auch geschieht es ist Teil des Entwicklungsprozesses der in Gang gesetzt ist.

Für das Universum haben die Ereignisse der Entwicklungsstadien eine ganz andere Dimension, als die Vorstellungskraft einer menschlichen beschränkten Sichtweise es erfassen kann. Vielleicht klingt es Eigenartig wenn ich das Beispiel erwähne, dass es für ein Getreidefeld keine Rolle spielt, wenn ein Korn zu Boden fällt und nicht im Kochtopf landet wo es verzehrt wird. Geht jemals etwas verloren? Leben hat eine nicht vorstellbare Dimension. Also freut Euch, feiert!

Am 30igsten Mai ist der Weltuntergang, wir leben nicht mehr lang.., wir leben nicht mehr lang. Kennt ihr dieses Sauflied? Es gibt eben Momente, wo der Mensch einfach so Freude empfinden kann, auch wenn er zuvor eine unglaubliche Tragik verspürt. Last uns vom Leben betrunken sein. "Trink, Trink ,Brüderlein Trink, lassest die Sorgen Zuhaus. Meide den Kummer und meide den Schmerz, dann ist das Leben ein Scherz".

Überall steckt Wahrheit drin.

Es gibt für mich immer wieder neue Gedankenansätze wie ich Meisterschaft definiere. Der Grund dafür ist eine immerwährende Veränderung meiner strukturellen Durchsichtigkeit. Ich nenne es einfach mal strukturelle Durchsichtigkeit, was besseres fällt mir Momentan nicht dazu ein. Der Prozess des Erwachens begegnet mir als wegfallen von Verstandesmustern, das Wegfallen von festgelegten Lebenssystemen, es bildet sich ein tiefes universelles Verständnis und daraus ergibt sich von selbst ein innerer Frieden und die Schönheit des Moments liegt über allen Dingen. Es entsteht von selbst eine Transparenz, die ich strukturelle Durchsichtigkeit nenne.

Der paradoxe spirituelle Weg ergibt sich daraus, dass spirituelle Schüler, auf der materiellen Ebene zunächst nur das Prinzip des Bekommens verstehen. Das liegt in der Natur des dualen Verstandes. Wir gehen in die Schule und bekommen Bildung. Wir bekommen eine Benotung. Wir erlernen einen Beruf und bekommen Geld. Wir bekommen einen Partner. wir bekommen Kinder usw. Der spirituelle Weg beginnt mit der Vorstellung des Bekommens und endet mit dem Wegfallen. Das empfindet der Schüler als eine Konfrontation mit einer "unbekannten Größe". Deshalb auch der Gedanke der Askese. Askese schein für manche Menschen ein Weg zu sein, der am Ende aber nur das Gegenteil von bekommen darstellt. Es ist ein Tanz auf Messers Schneide, denn dieses Weltensystem - Gesellschaftssystem ist auf bekommen ausgerichtet und der Schüler wird ernsthaft damit konfrontiert.

Es muss also Crashpunkte auf dem spirituellen Weg geben die so eindrücklich - einsichtig sind, dass der Schüler in die Situation des Wegfallen wechseln kann und das Wegfallen muss ihm dabei zeigen, das dies eine befreiende Situation darstellt. Spirituelle Meisterschaft beruht auf wegfallen, deshalb ist ein spiritueller Meister kein persönlich egozentrischer Meister. Es ist Meisterschaft ohne personifizierten Meister, denn der ist bereits abgefallen. Oder anders gesagt: Was von ihm übrig geblieben ist, ist nur noch ein persönlicher Schatten.

Vor vielen Jahren las ich das Buch von Suzanne Segal "Konfrontation mit der Unendlichkeit" Damals war auf der Titelseite des Buches ein Buddha zu sehen, der sich in Teile auflöste. Viele Jahre später beim Staubsaugen verstand ich auf einmal dieses Bild. Es ist der anfänglich spirituelle Weg des Bekommens und am Ende ist es das Wegfallen. Bei der Konfrontation mit der Unendlichkeit erlebt jeder Schüler an diesem Punkt seine eigene Auflösung. Jesus sagte: "Eher geht ein Kamel durch ein Nadelöhr ..." Er meinte damit, der "Aggregatzustand" der gedanklichen Verhärtung/Identifikation muss Transzendiert sein, damit die Unendlichkeit eingehen kann. Nicht wir müssen in die Unendlichkeit eingehen, sondern die Unendlichkeit muss eingehen

Zitat von FENIX

Wäre Robert event. an einem Podcast interessiert?

Vielen Dank für die Anfrage! Ich bin aber nicht daran Interessiert,

Zitat von FENIX

Interessant, wie du die Frage interpretiert hast.

Vielleicht fällt es dir auf, wenn du sie öfters liest.

Vielleicht ist das der unterschied zwischen Jung und Alt. Ich komme aus einer Zeit, in der wir aufgefordert wurden so zu sprechen, dass man es möglichst auf Anhieb verstehen kann. In unserer Kleinstadt läuft zur Zeit einer herum, der an die Häuserwände KC 1634 in großen Buchstaben sprüht. Niemand weiß was das bedeutet, aber es scheint so ein gebaren zu sein, sich bemerkbar zu machen und es geil zu finden, dass die Andern nicht wissen worum es geht. Oder vielleicht das erhaben Gefühl zu genießen ich weiß etwas was du nicht weißt.

Die Situation die gerade hier auf der Seite entsteht kennen wir schon.

Es gibt einen Spruch " Der Dumme macht jeden Tag denselben Fehler und der Kluge jeden Tag einen Anderen".