Meister Robert

  • Komme ich aus der irdischen Gefangenschaft heraus und erkenne mich als reines Bewusstsein?

    Ich würde sagen, das wäre zu viel von sich verlangt. Heute Mittag las ich dazu zufällig im Wartezimmer:

    Zitat

    Wir sind uns niemals unseres Geistes in seinem vollen Umfange bewußt, sondern nur insoweit, als dies die Gesetze unserer gegenwärtigen Verkörperung zulassen. Man muß klar unterscheiden, was man ist; und das was man jeweilig von sich selbst erkennt.

    Zitat: Rudolf Steiner, Wiederverkörperung und Karma und ihre Bedeutung für die Kultur der Gegenwart, S. 50

  • Was heute geschieht, ist die Wirkung der Vergangenheit und wirkt sich ins Zukünftige aus. Heute lässt sich Einfluss nehmen auf das, was kommt.

    Für die Verstandes/Emotionsebene ist das so wie du es sagst. Alle Handlungen wirken innerhalb von Zeit und Raum. Wenn wir vom Zeitlosen sprechen, dann sind alle Handlungen dazu notwendig, damit das Leben innerhalb von Zeit und Raum so sein kann wie es erscheint. Alles geschieht weil es so geschehen muss. Die Handlungen, von denen wir Menschen annehmen, dass wir es sind die handeln sind nur eine Illusion des Verstandes. Die Illusion eines Handelnden. Das was handelt ist das Universum, dass sich der Formen bedient. Wir sind die Marionetten durch die das Universum sein Spiel spielt. Die Freiheit die ich kenne ist die, der diesem Spiel zusieht und der als Zuseher den Spieler und das Gespielte erkennt. Die absolute Freiheit ist diese Dreieinheit: Spieler, Gespieltes und Zuseher.

  • Heute lässt sich Einfluss nehmen auf das, was kommt.

    Ein unglaublicher und unglaublich ermutigender Satz, wie ich finde! Kaum auszudenken, wenn wir alles hinnehmen müssten und dabei zusehen, dass sich alles wiederholt. Jeder Schmerz, jede Freude, abwechselnd in einem ewigen auf und ab. Der Mensch hat die Gabe, dass er lernt und dass er kommuniziert, sodass echte Fortschritte möglich sind. Ein Jammer, wenn er dieses Geschenk ungenutzt lässt und glaubt, dass alles beim Alten bleiben muss.


    Heute geht es mir nicht so gut, ich bin müde und fühle mich schwach. Das Sofa ist angesagt und ich schaue mir auf Disney+ eine Serie an von National Geographic:

    Mayday – Alarm im Cockpit. Dort werden Flugzeugunfälle untersucht und die Ursachen dafür gesucht, damit künftig solche Unfälle vermieden werden. Es geht nicht darum, Schuldige zu finden, sondern darum, Fehler zu korrigieren.


    Wenn wir dieses Vorgehen in unseren spirituellen Alltag integrieren, auf geistiger Ebene lernen, dann sind wir nicht mehr erstaunt, dass wir unser Leben im Griff haben, sondern kennen die Ursache dafür. Und sollte das, was geschieht, nicht unseren Vorstellungen entsprechen, dann wissen wir, dass wir nach der Ursache forschen können. Jetzt sind wir in der Lage, das, was ist, mit völlig anderen Augen zu betrachten, denn: Es ist eben nicht einfach so, wie es ist. Ob alles aus dem Ruder läuft oder in geordneten Bahnen geht; da nehme ich gerne den Kosmos zum Vorbild und seine Ordnung. :)

  • Ein unglaublicher und unglaublich ermutigender Satz,

    Für wen? Für die Erwartung, für die Hoffnung, für die Zukunft? Niemand hat in tausenden von Jahren der Menschheitsgeschichte eine Welt der Freiheit erlebt, als der, für den sie sich als Erkenntnis gezeigt hat und diese wenigen Menschen sagen alle dasselbe. Es ist so einfach, so klein, dass es nicht verstanden werden kann.


    Dieser Planet, dieses Leben, ist eine Welt der Gegensätze, dafür ist sie gemacht um aus den Gegensätzen die Konsequenz zu erfahren, zu erkennen. Die letztendliche Befreiung aus dem Kreislauf der Gegensätze geschieht durch die Erkenntnis. Ermutigung ist nur ein Teil dieses Prozesses um gerade noch stehen zu können um ein kleines Licht zu haben, dass durch die Nacht leuchtet, damit "wenn der Bräutigam in der Nacht kommt, man ihm entgegen gehen kann und die Hochzeit stattfinden kann" (Gleichnis von Jesus Christus) Die Erkenntnis findet durch die "Hochzeit" statt, wenn sich die Gegensätze vereinen.

  • Ich würde sagen, das wäre zu viel von sich verlangt. Heute Mittag las ich dazu zufällig im Wartezimmer:


    Wir sind uns niemals unseres Geistes in seinem vollen Umfange bewußt, sondern nur insoweit, als dies die Gesetze unserer gegenwärtigen Verkörperung zulassen. Man muß klar unterscheiden, was man ist; und das was man jeweilig von sich selbst erkennt.

    Ich stand fast mein ganzes Leben vor einer Tür und habe mich gefragt was hinter der Tür ist. Als ich den Schlüssel gefunden hatte, oder besser gesagt als mir der Schlüssel gegeben wurde, habe ich zu meinem erstaunen festgestellt, dass hinter der Tür vor der Tür ist. Was soll ich hier schreiben, als dass was mir gezeigt wurde. ich weiß, dass es nicht zu glauben ist. Solange die Tür verschlossen ist, dreht sich alles nur um die Suche nach dem Schlüssel. Ist die Tür offen, entfallen all die Vorstellungen und Illusionen.

  • "Heute lässt sich Einfluss nehmen auf das, was kommt".


    Gut! ich stelle mal die Frage: Wieso Heute? Die Menschen nehmen schon seit tausenden von Jahren Einfluss auf ihr Leben. Warum ist die Welt dann immer noch so, wie man sie eigentlich nicht haben möchte?

  • Heute lässt sich Einfluss nehmen auf das, was kommt".


    Gut! ich stelle mal die Frage: Wieso Heute?

    Gestern ist zu spät und morgen ist zu früh :)

    Warum ist die Welt dann immer noch so, wie man sie eigentlich nicht haben möchte?

    Meine Welt ist so wie ich sie haben möchte.

    Aber vielleicht ist genau das, das Problem, meine Welt, nicht unsere Welt. Die Menschheit ist nicht im Einklang, wird sie auch wahrscheinlich niemals sein.

    Wir können nur versuchen unser bestmögliche zu tun, um Verständnis, Toleranz und Respekt füreinander aufzubringen.

  • Meine Welt ist so wie ich sie haben möchte.

    Aber vielleicht ist genau das, das Problem, meine Welt, nicht unsere Welt...

    Das ist kein Problem, sondern die Lösung. Deine Welt ist dein Potenzial, um die Anderen brauchst du dich nicht zu kümmern, im Gegenteil, je heiler deine Welt ist, weil du dich ihr ganz widmest, desto mehr Ganzheit/Gesundheit reflektierts du in die Welt. Die Welt profitiert von deiner gesunden Welt. Anderen helfen zu wollen, kommt meist aus dem Wunsch sich selbst helfen zu wollen. "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott" heißt der Spruch aus dem Volksmund. Es klingt vielleicht Egoistisch, ist es aber nicht, sondern nur reines gesundes starkes Ego. Ein Ego das man lieben darf.

  • Diese unglaubliche Schönheit des Entstehens und Vergehens in seiner unendlicher Fülle erinnert uns an dieses Tiefe Verständnis. Was uns davon abhält dies Vollendens zu erkennen, ist die Angst etwas zu verlieren, von dem wir nicht einmal genau wissen was es ist.

    Das treibt mich auch um. Was könnte es sein, das wir zu verlieren befürchten?

  • Das Phänomen, dass manche Menschen, ihre Existenz durch viele Worte verschleiern möchten, ist schon länger zu beobachten. Das kenne ich selbst und ich bin dem auch auf die Spur gekommen. In aller Kürze würde ich es als das verletzte innere Kind bezeichnen, welches zusammengekauert, tief im Innern nach Schutz sucht. Es hoffte, dass es von niemandem gesehen und es daher nicht noch mehr verletzt würde. Im Grunde ist es das Verhalten eines Kindes, welches sich die Augen zuhält und hofft, dass es niemand sieht.


    Wenn die Lehren sagen, dass das ICH eine Illusion ist, ist damit gemeint, dass wir nicht existieren?

    Das ist kein Problem, sondern die Lösung.

    Die Weltgeschichte spiegelt deutlich, dass die Strategie, nur sich selbst der Nächste zu sein, für Leid und Elend sorgt. Schaut mal in Richtung der Ukraine....

    Die letztendliche Befreiung aus dem Kreislauf der Gegensätze geschieht durch die Erkenntnis.

    Dazu ist mir auf dem Heiligen Balkon ein Bild erschienen:

    Ich bin auf der Autobahn unterwegs, mit 150 Sachen und ich will mich aus dem Auto befreien ....


    Gehört zum Hier und Jetzt die Tatsache, dass wir in dieser Welt existieren und dass es Sinn der Sache ist, die Möglichkeiten zu ergründen und nutzen, welche diese Welt bietet? Die „Befreiung“ kommt ohnehin, darum brauchen wir uns nicht zu kümmern.

  • Die Weltgeschichte spiegelt deutlich, dass die Strategie, nur sich selbst der Nächste zu sein, für Leid und Elend sorgt. Schaut mal in Richtung der Ukraine....

    Ich bin der Meinung, dass nicht das Ego die Vorherrschaft unserer Handlungen übernehmen soll, sondern das Bewusstsein oder die Bewusstheit. Die Bewusstheit welche mit allem verbunden ist, handelt demnach im Sinne der Allgemeinheit.

  • Das treibt mich auch um. Was könnte es sein, das wir zu verlieren befürchten?

    Die Seefahrer des 14 Jahrhunderts hatten Angst über den Rand der Scheibe zu kippen. Es ist das Unbekannte, dass uns fürchten lässt. Der Tod des Körpers wartet auf uns Menschen und wir blicken auf ihn, wie auf den Rand der Scheibe über die wir fürchten zu kippen. Es gibt so vieles, was uns unbekannt ist, aber es gibt eine Erkenntnis die alles in Klarheit erscheinen lässt. Diese Klarheit lässt die Scheibe zu einer Kugel werden und den Tod zur Unendlichkeit. Es ist die Erkenntnis, dass alles Sichtbare im Universum einen Anfang und ein Ende hat und unsere wahre Natur das Unsichtbare Ewige ist, dass das Sichtbare (die Formen) in sich einschließt und sie belebt. Unsere wahre Natur hat keinen Anfang und kein Ende. So lange diese Erkenntnis einem Menschen nicht zu Teil wird, fürchtet er sich um seine Vergänglichkeit.

  • Ich bin der Meinung, dass nicht das Ego die Vorherrschaft unserer Handlungen übernehmen soll, sondern das Bewusstsein oder die Bewusstheit.

    Das ist der Schlüssel: Das Bewusstsein nutzt das Ego als Werkzeug, umgekehrt kommt es zum Desaster. Doch viele Leute wissen noch nicht einmal, was das Ego ist, wie sollten sie es denn nutzen? *key*


    [...] dass das Sichtbare (die Formen) in sich einschließt und sie belebt.

    An diesem Teil, lieber Robert, würde ich sehr gerne mit der Gemeinschaft arbeiten, damit die Dinge Hand und Fuss haben und leben. <3

    Good Vibes Only Liebe Grüsse ins Feld

    Eisu


    Für Dich channel ich gerne eine kurze Inspiration aus der geistigen Welt: Botschaft »Eisu Maranius« ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Eisu mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Das Phänomen, dass manche Menschen, ihre Existenz durch viele Worte verschleiern möchten, ist schon länger zu beobachten...

    Diese Aussage geht in deinem Beitrag, meinen von dir aufgeführten Zitaten voraus. Ist die Aussage auf mich bezogen? Das ist für mich nicht ganz ersichtlich.

  • Mein Beitrag ist nicht persönlich adressiert, es schildert eine Gegebenheit, die ich oft beobachte, aber auch von mir selbst kenne.

  • Doch viele Leute wissen noch nicht einmal, was das Ego ist, wie sollten sie es denn nutzen?

    Ego hat nichts mit Egoismus oder Egozentrik gleich. Doch leider wird es meist gleichgestellt. Es ist wahrscheinlich ein sehr vorbelastetes Wort, das man aber auch nicht vermeiden kann.

  • Ego hat nichts mit Egoismus oder Egozentrik gleich. Doch leider wird es meist gleichgestellt. Es ist wahrscheinlich ein sehr vorbelastetes Wort, das man aber auch nicht vermeiden kann.

    Doch, kann man: Ein Kurs in Wundern – dort ergründen die „Studenten“ das Ego bis in alle Einzelheiten. :)

  • Die Weltgeschichte spiegelt deutlich, dass die Strategie, nur sich selbst der Nächste zu sein, für Leid und Elend sorgt. Schaut mal in Richtung der Ukraine....

    Damit ich nicht fasch verstanden werde, wenn ich hier sage, ich kümmere mich um meine Ganzheit um mein wohl, also um mich zuerst. Es kling vielleicht nach Egoismus, doch der Unterschied liegt darin, dass meine Gesundheit/Ganzheit erst das universelle Verständnis mit sich bringt, diese Gesundheit verschenken zu können. Ich nenne es nicht "der Welt helfen" sondern mich der Welt in Offenheit und Liebe anzubieten.


    Ein Kurs in Wundern.

    Der Kurs in Wundern begegnet mir schon am Morgen wenn ich die Augen öffne. ^^ Ich denke, nicht ich bin es der ergründet, sondern es ergründet mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Robert () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Robert mit diesem Beitrag zusammengefügt.