Die Schule des Lebens ...

  • Hallo!


    Ich möchte hier ein Thema eröffnen, dass die Aussage "Die Schule des Lebens" wieder mehr in den Fokus rückt. Der Satz wird und wurde immer wieder benutzt, aber wie so viele Weisheiten einfach nur erwähnt und abgeheftet. Selbst damals in der Schule, beim Studium oder in der Lehre hat man sie halt einfach, bewusst oder unbewusst absolviert. Warum lerne ich das alles, wofür ist das am Ende sinnvoll? Diese Fragen werden mit zunehmenden Alter immer bewusster und vor allem wenn es nicht so läuft wie man es erwartet hatte.


    Alles was uns im Leben begegnet ist diese Schule. Egal ob dir jemand am Parkplatz die Parklücke wegnimmt, oder du hier einen Beitrag schreibst. Warum gehst du in diese Schule? Was erwartest du dir? Welche Schwierigkeiten erlebst du dabei oder wie locker kommst du da durch? Momentan sind hier im Forum, so weit ich es überblicken kann, Priska, Eisu, Sascha, Kassandra, Arlette, Bea, Robert, hab ich jemand vergessen? Lasst uns doch mal, so gut es geht, gemeinsam frei darüber sprechen.


    Liebe Grüße

    Robert

  • Die Schule des Lebens kann die schönste, aber auch die anstrengenste und frustrierendste sein. Wenn man nicht aufpasst, wird es ungemütlich. Wenn man aufpasst, kann es wahnsinnig erfüllend sein. Aber sie ist auch für jeden anders. Und nicht alles was A lernt ist für B passend. Und das vergessen viele gerne. Ich wünschte mir manchmal nettere Klassenkameraden die einfach mal zuhören statt mir zu sagen was ich falsch mache. Und ich wünschte ich hätte vieles früher gelernt.


    Nicht immer macht die Schule des Lebens Spaß, aber das was man lernt ist wertvoll, sowohl die lustigen als auch die schmerzhaften Lektionen. Alles hat seinen Wert. Und manchmal lernt man eben auch, dass man manchen Klassenkameraden aus dem Weg gehen und sich lieber ins Lehrmaterial vertiefen sollte. Letztlich lerne ich nur für mich und kann versuchen anderen Nachhilfe zu geben, sofern sie diese annehmen möchten. Und solange ich am Ende was gelernt habe ist es nicht wichtig, dass andere meinen Weg verstehen.


    Sasha (ohne c)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Sasha, wäre jetzt interessant zuhören wie man Sasha ausspricht. Kanns du es mal in Lautschrift darstellen?

  • So wie Sascha aber mit scharfem S zu Anfang.

    Mit Lautschrift kenne ich mich nicht aus, aber ich hoffe es reicht so.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Die Lebensschule machte mir nicht immer Spass .


    Irgendwann als Kind Begriff ich , dass es nicht nur Lehrer in der Schule gibt , sondern jeder der mir begegnete , war irgendwie ein Lehrer , dazu begriff ich , dass ich Lehrer , Schüler und zugleich Direktor in meinem Leben bin .

    Nur mit all dem umzugehen musste ich lernen .

    Musste über viele Brücken gehen die gar manches mal in die Irre führten vor allem , wenn ich aus dem Vertrauen zu mir fiel und allen andern mehr glaubte und vertraute als mir .

    Auf viele wohl klingende Weisheiten habe ich mich eingelassen , falsch war nichts aber eben nicht Zielführend , ich liess mich im Kreis drehen .

    Mit der Zeit freute und freue ich mich immer noch an der Führung die von innen kommt , die mich ziemlich schnell erkennen lässt was gut für mich ist was wieder ein Umweg wäre .

  • Ich wünschte mir manchmal nettere Klassenkameraden die einfach mal zuhören statt mir zu sagen was ich falsch mache...

    Darüber habe ich mir gerade Gedanken gemacht und muss feststellen, dass ich damals meine Klassenkameraden eigentlich gar nicht in dieser Form bemerkt habe. Die Schulzeit war meine schwerste Zeit und ich konnte nur total aus mir herausgehen wenn ich mich über den Humor definieren konnte. Wenn die Anderen gelacht haben, war ich der glücklichste Mensch der Welt, ansonsten hab ich die Anderen ausgeblendet. Hier und Heute (auch hier im Forum) sehe ich die "Klassenkameraden" ganz anders. Meine Wahrnehmung hat sich total verändert. Vielleicht schreibe ich später etwas darüber.

  • Meine Wahrnehmung hat sich total verändert

    Meine ebenso. Allerdings ganz anders als bei dir.


    Die Schulzeit war auch meine schwerste Zeit. Allerdings weil meine Klassenkameraden allgegenwärtig waren. Und das nicht im Guten.


    In der von dir zitierten Aussage meinte ich allerdings die heutigen "Klassenkameraden" in der Schule des Lebens.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Meine Klassenkameraden in der Schule waren durchs Band freundlich , muss zugeben , ich war eher zurückgezogen und vagabundierte lieber allein im Wald umher , da war ich zu Hause .

    Im Kindergarten lernte ich schon fest auf dem Boden zu stehen , denn da mobbten mich zwei andere Mädchen . Diese beiden waren Jahre in derselben Klasse , sie liessen mich in Ruhe , denn sie haben verstanden , dass sie bei mir mit ihrem Spiel nicht landen konnten .

    Der Blick hat sich bei mir nicht sehr

    verändert , versuche in jedem das gute zu sehen und wenn es anders ist , ist es eben so .

  • In der von dir zitierten Aussage meinte ich allerdings die heutigen "Klassenkameraden" in der Schule des Lebens.

    Ja, so meinte ich das auch (jetzt sind wir wieder bei der sachlichen Kommunikation) ich hätte schreiben sollen "Hier und Heute (auch hier im Forum) sehe ich die "Klassenkameraden" in der Schule des Lebens, ganz anders".

  • Das hatte ich verstanden. Tatsächlich hatte ich damit mich selbst erklären wollen. Dass ich mir heute nettere klassenkamerade wünschen würde. In der Schule waren sie zwar auch ein Alptraum, aber daran kann ich heute nichts mehr ändern. Nur noch mit den folgen umgehen.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Meine Klassenkameraden in der Schule waren durchs Band freundlich , muss zugeben , ich war eher zurückgezogen und vagabundierte lieber allein im Wald umher , da war ich zu Hause .

    Da haben wir was gemeinsam. Der Wald, das ist auch heute noch so für mich, ist eine Schule mit einer ganz besonderen Qualität. Manchmal, denke ich, es könnte daran liegen, dass er mit sehr wenig menschlicher Energie belastet ist. Sozusagen ein menschlicher Freiraum. Wenn ich heute im Wald bin und es kommt mir ein Biker in voller Montur entgegen, glaube ich in seinen Augen genau dass zu sehen, was er in seinem Alltag mit sich herumträgt. Leistungsbewusstsein. Die Schule des Waldes hat aber die Qualität zur Ruhe zu kommen und in sich zu gehen. So sehe ich es.


    Ps: Ich hab nichts gegen Biker, ich lasse sie gerne an mir vorbeifahren, sie kratzen nur ganz leicht an meiner Ruhe. ^^

  • Ich wünschte ich hätte einen Wald direkt nebenan. Oder könnte mich teleportieren.


    15 min von hier ist auch ein wunderschöner großer See, aber der ist permanent überlaufen mit Menschen also leider auch keine Option.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Das hatte ich verstanden. Tatsächlich hatte ich damit mich selbst erklären wollen. Dass ich mir heute nettere klassenkamerade wünschen würde. In der Schule waren sie zwar auch ein Alptraum, aber daran kann ich heute nichts mehr ändern. Nur noch mit den folgen umgehen.

    Hey, ich bin ein netter Klassenkamerad, du hast es vielleicht noch nicht bemerkt. Ich bin Robert, der Robert, der sich über sein eigenes Ego lustig machen kann. Mein Umfeld bestätigt mir, dass ich ein liebevoller Mensch bin. Oder täuschen die sich alle? :-\

  • Der Wald baut mich auf und gibt mir Kraft , wenn die Energie mal wieder platt ist , als Kind erholte ich mich da von den sehr negativ eingestellten Erwachsenen .

  • Hey, ich bin ein netter Klassenkamerad, du hast es vielleicht noch nicht bemerkt. Ich bin Robert, der Robert, der sich über sein eigenes Ego lustig machen kann. Mein Umfeld bestätigt mir, dass ich ein liebevoller Mensch bin. Oder täuschen die sich alle? :-\

    Tatsächlich bin ich im Moment positiv von dir überrascht. Das meine ich ganz ernst. Vielleicht kommen wir zwei ja doch noch miteinander klar, wer weiß. ;)

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Hey, ich bin ein netter Klassenkamerad, du hast es vielleicht noch nicht bemerkt. Ich bin Robert, der Robert, der sich über sein eigenes Ego lustig machen kann. Mein Umfeld bestätigt mir, dass ich ein liebevoller Mensch bin. Oder täuschen die sich alle? :-\

    du bist ein lehrreicher , guter Klassenkamerad .

    Ich bin eher die , die wenig bis keinen Raum einnehmen wollte , war auch wütend , wenn jemand ankam und zagg der Raum war voll von demjenigen .

    Du hast mir gezeigt , dass es eine lehrreiche Übung ist , sich manchmal breit zu machen und den mir zustehenden Raum einzunehmen .

  • Tatsächlich bin ich im Moment positiv von dir überrascht. Das meine ich ganz ernst. Vielleicht kommen wir zwei ja doch noch miteinander klar, wer weiß. ;)

    Das Missverständnis, was es ja letztendlich ist, ist meist stark auf die Situation und Thematik bezogen. Wenn wir beide uns im Alltag treffen würden, z.B. dir würde in der S-Bahn etwas zu Boden fallen und ich es dir aufheben würde (das mache ich übrigens, ich tu alles um es den Menschen schön zu machen) dann hast du einen anderen Eindruck von mir, als wenn wir uns hier in einem Forum treffen, wo wir uns mit einer bestimmten Grundhaltung begegnen. Da müssen wir uns alle nochmal Gedanken darüber machen. Oft ist es die Umgebung und die Situation die einen Deckel zu oder aufmacht. *key*:idee:*k*


    *k* Das mache ist jetzt, ich geh Kaffee trinken.

  • Du hast mir gezeigt , dass es eine lehrreiche Übung ist , sich manchmal breit zu machen und den mir zustehenden Raum einzunehmen .

    Da sprichst du etwas sensibles an! Ja, ich würde behaupten, diesen schmalen Grad zu betreten ist eine gewaltige Herausforderung. In der Schule des Lebens ist jeder von uns Schüler und Lehrer zugleich und die Frage, wie soll oder kann ich auftreten stellt sich. Etwas zu viel und fällst, etwas zu wenig und du fällst. Das lernen wir ja in der Schule des Lebens. Jeder muss sich zeigen und gleichzeitig zurückhalten und muss dabei herausfinden wo er in oder aus der Balance ist. Wir sitzen alle im selben Boot . Wo ist denn unser Kapitän Eisu? *k*

  • Wir sitzen im selben Boot sind aufeinander angewiesen .

    Mal rudern wir mehr mal weniger bis wir ahnen und erfahren , dass weniger mehr ist

  • Die Schule war die schönste Zeit in meinem Leben. Deswegen bin ich auch oft so schwermütig weil ich mich ja innerlich meist noch fühle wie 17, höchstens 18 und die Zeiten von damals vermisse. Als ich Leute aus der Schule später nochmal wiedertraf, war ich total geschockt. Ich hatte noch das Bild der 16-jährigen im Kopf aber das waren sie ja nicht mehr, sie waren erwachsen geworden im Gegensatz zu mir. Ich kann einfach nicht loslassen, träume auch ständig von den guten alten Schulzeiten. Als wäre ich eingefroren in der Zeit.