Hallo Miteinander
Wenn ich mit Menschen spreche, tue ich alles, damit wir eine Sprache finden, die wir zusammen verstehen. Das geht über das Interpretieren hinaus. Denn, wir können nur interpretieren, was wir kennen. Also dient die Sprache dazu, den Horizont erweitern zu können, Neues zu erfahren.
Vielleicht kennt ihr die biblische Geschichte „Turmbau zu Babel“. Die Leute wollten einen Turm bauen, der so hoch ist, dass er bis zu Gott reicht. Während des Bauens sprachen die Leute plötzlich fremde Sprachen. Sie wollten miteinander sprechen, doch sie konnten einander nicht verstehen. Letztlich plapperten sie alle nebeneinander her, als würden sie Selbstgespräche führen und das Projekt „Turmbau“ scheiterte.
Natürlich, wenn jeder auf Seinem sitzen bleibt, ohne den Versuch zu starten, andere zu verstehen, bleibt nur noch die Interpretation übrig und die kann ganz schön das Ziel verfehlen. Jedenfalls ist mir das schon oft passiert, wenn ich mit den Leuten nicht rede.
Da ist es wieder, das Thema „Bin ich oder bin ich nicht“. Wenn ich dem westlich verdrehten Advaita-Bild verfalle und glaube Nichts zu sein, glaube ich doch auch, dass alles andere Nichts ist. Was ist mir dann noch heilig?