Beiträge von Sat Naam

    Darum geht es ja in diesem Thema: Wie kommt Antrieb- oder Energielosigkeit auf? Unter anderem, wenn wir gegen unsere eigene Natur arbeiten. Die wahre Natur ist Teil des grossen und Ganzen. Unser „Plan“ sollte daher sein, herauszufinden, was ist unsere wahre Natur. Dann passt alles wunderbar ins Grosse Ganze oder eben ins Uhrwerk. Die ganze Uhr umbauen zu wollen, ist ein echter Kraftakt, der unnötige Energie kostet. Ohne die anderen Teile ist der grosse Zeiger nichts wert, genau, wie die anderen Teile ohne ihn. Alles hängt zusammen oder anders ausgedrückt: Alles ist eins.

    Nicht nur unter anderem, sondern eigentlich im wesentlichen.

    Der *Plan* ist für mich aber nicht mehr so relevant, weil ich in einer polaren Entsprechung meine wahre Natur bereits leben kann, das sich im Erleben als Lebensfreude zum Ausdruck bringt .

    Das läßt sich aber mit Buchstaben, Worten und Sätzen nicht übermitteln.

    Ich finde, dass der Artikel von hosta, wertvolle Impulse liefert, um die innere Führung zu finden: Die innere Stimme ist deine einzige Führung


    Wenn ich müde bin, höre ich gerne spirituelle Gespräche, bei YouTube gibt es einige Interviews. Ich denke, dass jeder die Gurus finden muss, welche die eigene Sprache sprechen. Letztlich sind wir alle auf dem Weg der Liebe und des Lichts.

    Ja der Artikel von Hosta zeigt grundlegendes auf, worum es wirklich geht


    Nun, ich habe mal einen Guru getroffen, der mir gezeigt hat wie ich an meinen inneren Guru dran komme. Der direkten Draht ohne Umwege.

    Robert hat das vom Ansatz her als Analogie hier auch sehr gut zum Ausdruck gebracht:

    Zitat

    ich bin heute in Meditation geübt und sehe mich selbst aus einer Perspektive, die eines Betrachters entspricht, der auf einem Berg steht und sich selbst da unten betrachtet, und ich komme zu dem Schluss, dass der Robert da unten mit vielen Dingen angereichert ist und auch viele Dinge hinter sich gelassen hat. Er kann nur so sein wie es seinen Inhalten, seiner Erfahrung, entspricht. Ich, der weltliche Robert, steht zu jeder Zeit in Kontakt mit dem Betrachter da oben und achtet auf seine Zeichen. Ich bin auf dem Weg zu ihm und er zu mir. Wenn es also passiert, sagt mir der Betrachter, wo es lang geht. Es ist für mich ein Glück, ihm vertrauen zu können. Er sagt mir auch, dass ich nicht schuldig bin, sondern nur unwissend.


    Daher bin ich nicht mehr den äußeren Umständen ausgeliefert oder bin von ihnen abhängig.

    Es gibt kein Falsch (oder Richtig). Es gibt lediglich irrtümer.

    Es gibt auch keinen Schuldigen. Es gibt nur Verirrte. Und nur aus diesen Verirrungen entstehen Haß, Neid, Gier und alles andere in dieser Richtung.

    Das sind alles subjektive sichtweisen die einem durch konditionierung seit der geburt anerzogen wurden.

    Wer sagt dir - weil du direkt aus meinem geschreibsel ableitest, das ich die Hände in den Schoß lege, irgendwas zelebriere, kritisiere und rummaule - das auch stimmt.

    Das interpretierst du aus DEINER Sicht lediglich da rein. Auch wenn du es nicht direkt auf mich beziehst. Das ist aber DEINE Reaktion darauf.


    Ich komme die letzen 50 Jahre sehr oft mit Menschen ins Gespräch und da fließen sehr viele positive energien, weil ich den Menschen damit Perspektiven offenlegen kann, wie sie in sich selbst erstmal Frieden finden können.

    Das ist nämlich die Grundlage um überhaupt Frieden erleben zu können.

    Erstmal Frieden in sich selber finden um ihn dann mit anderen teilen zu können.


    Mich ermüdet es z.b. nicht, wenn ich mich mit den äußeren umständen auseinandersetze oder mir die Abgründe der Menschheit anschaue. D.h. aber nicht das es mich nicht berührt. Aber es vereinnamt mich nicht.

    Ich sehe nur den Irrtum in dem die Menscheit lebt und habe die Ursache davon erkannt, die ich lediglich beschreibe - darin aber keine *Schuld* sehe.

    Frieden kann man im Äußeren nur erreichen, wenn man selbst in seinem Inneren in Frieden IST.

    Frieden ist ein innerer zustand der eigenen Mitte, und nur von da ist es möglich Frieden in die Welt zu tragen.

    Das ist die Urquelle einer Kraft die mich nicht ermüden läßt, sondern eher bestärkt und Ohnmacht garnicht erst aufkommen läßt.

    So wie die ihren Frieden schaffen wollen, werden die wohl noch ein paar Tausend Generationen üben. Warum können die nicht einfach miteinander leben?

    Die üben bereits schon seit der Steinzeit - Das ändert sich auch nicht.

    Das was die in den letzten 1000 Generationen nicht geschafft haben, werden die das mit ziemlicher Sicherheit auch in den nächsten 1000 nicht schaffen, weil das keine Übung mehr ist, sondern zivilisatorische festgeschriebene *Normalität*


    Kann ich dir sagen : Solange die Welt von Macht- und Geldgierigen Machthabern regiert wird, geht das nicht.

    Das haben die in der Vergangenheit untergegangenen Weltreiche bereits gezeigt, und das wird bei dem derzeitigen nicht anders werden.

    Das WIR, von dem die Rede ist, ist also kein (schein)heiliges Getue oder eine Vereinigung von Egos, sondern ein Bewusstseinszustand: „Ich bin mir bewusst, dass ich in meinem (Lebens)Traum nicht alleine bin. Der Traum ist lebendig und bunt“.

    Tja es ist aber ein Traum, aus dem es zu erwachen gilt.

    Mir ist es schonmal passiert, das ich im Traum aufgewacht bin, nur um DANACH festzustellen das ich auch das geträumt habe, als ich wirklich wach wurde.

    Und dieses Leben mit als seinen Perspektiven und realen Illusionen ist letztendlich auch nur ein Traum aus dem jeder mal auf seine Weise erwachen wird.

    Die einen in diesem Leben, andere bei ihrem letzten Atemzug.

    PS. Im Traum gibt es keine Grenzen, alles ist möglich.

    Die gibt es auch anderweitig nicht, wobei meist übersehen wird das die Unmöglichkeit lediglich auch nur eine Möglichkeit ist.

    Wenn das möglich wäre! Man kann die Wahrheit nur leben. Die Beschreibungen sind nur ein Same der auf gutem Boden aufblüht und auf schlechtem Boden erstickt.

    Eben, und nur da läßt es sich erkennen, in was für einem Boden der Samen gefallen ist.

    Und damit bist du glücklich? Brauchst du kein Wir? Ist es ein Genießen, das nur dein Selbst befriedigt? Oder bist du tief in deinem Innern, immer noch auf der Suche mach irgendetwas? Ist da bei dir noch was, mit dem du unzufrieden bist?

    Für mich persönlich wäre so ein Leben eher langweilig und unbefriedigend. Mir würde es nicht genügen in stetiger Dankbarkeit durchs Leben zu wandelnd, wenn neben mir die Welt zugrunde geht, das wäre mir zu egoistisch.

    Und wenn jetzt viele vielleicht geschockt sind, wenn der Dalai Lama und ein hinduistischer Swami zusammensitzen und sich ihres Lebens freuen, ist das für mich auch eine Art von Egoismus.

    Ja bin ICH - weil sich dieses *WIR* auf einer völlig anderen Ebene abspielt.

    Ich sehe es ja auch nicht persönlich und daher ist es auch nicht langweilig.


    Eben, aus einer gewissen Perspektive sieht das auch egoistisch aus, weil es genau aus dieser Sicht eines Egos gesehen wird und deswegen da auch hineininterpretiert wird, da die Sicht auf diese *andere* Ebene als Erfahrungswert fehlt.


    Die Welt geht übrigens nicht zugrunde sondern befindet sich in einem stetigen Wandel.

    Wir (und zwar aus der Ich-Sichtweise) richten sie zugrunde, bzw. zerstören eigentlich nur die eigene Lebensgrundlage.


    Die beiden freuen sich auch nicht über *ihres* Lebens, sondern sie erleben Freude durch das Leben selbst, wodrin sich auch gleichzeitig ihre Dankbarkeit wiederspiegelt.

    Zitat

    Wäre es eventuell dienlich wenn sich Frauen wieder bewusst werden was und wer sie wirklich sind und das leben würden ? Könnte da eventuell Frieden zwischen den Geschlechtern einkehren und Frieden in der Welt genährt werden ?

    Dieses Buch ist mir mal vor Jahren in die Hände gefallen:


    Die Wolfsfrau - Die Kraft der weiblichen Urinstinkte

    Die Auferstehung der Wilden Frau

    Clarissa Pinkola Estes glaubt, dass eine Frau nur stark, gesund, kreativ und glücklich sein kann, wenn sie zu den Wurzeln ihrer instinktiven Natur zurückfindet - zur "Wolfsfrau", der wilden, ungezähmten Urfrau in ihr. Rund zwanzig Mythen, Märchen und Geschichten aus den verschiedenen Kulturkreisen dieser Welt erzählt und analysiert die Autorin, damit Frauen wieder zu ihren instinkthaften Eigenschaften finden.


    https://www.penguin.de/leseprobe/Die-Wolfsfrau/leseprobe_9783453606074.pdf


    Sehr beeindruckendes Buch.


    Ich definiere daher die beiden polaren energien in ihrem energetisch-reinem aspekt in Feminin-Maskulin

    was sich im materiellen Bereich in weibliche und männliche Körper wiederspiegelt.

    Die Bezeichnung Frau und Mann sind lediglich willkürliche und anerzogene Betrachtungsweisen bzw. Rollenspiele die je nach Kultur und Epoche/Zeitalter ihre Ausdruck finden und gefunden haben.

    a) Das WIR von dem die Rede ist, unterscheidet nicht und sucht nicht nach Übereinstimmung, wo es keine gibt.

    b) Ob der große Zeiger oder die kleine Schraube, niemand erklärt, wie das Uhrwerk funktioniert.

    c) Das liegt daran, dass sie es nicht (besser) wissen (müssen).

    a) Das bestreitet auch niemand und davon ist auch nicht die Rede.

    b) Das läßt sich auch nicht erklären, liegt aber im reinen Erleben von HIER und JETZT als Erfahrung.

    Nicht ver-stehen, sondern er-fahren

    c) Das ist Deine subjektive Auslegung für ein konzept das es nicht gibt.

    Aber auch da habe ich mal durch den* Uhrmacher* erfahren dürfen, wie das Teil funktioniert.


    Ich genieße seit fast 50 Jahren jeden Atemzug meines Lebens und wandle seitdem in stetiger Dankbarkeit damit durchs Leben.

    Von Missionen und missionieren halte ich nichts. Das ist auch nur ein vergängliches konzept.

    Da sieht man, das langes überlegen auch zu keinem anderen Ergebnis führt, als das was aus jeder einzelnen Selbst-ver-antwort-ung in der Gesamtheit entstehen kann, jenseits aller menschlichen Vor-Stellungen liegt.

    Na die Überlegung bezog sich eher darauf, es hier zu schreiben - Das Ergebnis selbst kenne ich schon sehr lange.

    Außerdem kenne ich auch Zustände aus der Praxis wo diese Art der Selbstverantwortung in einer Gruppenarbeit als Gesamtheit stattgefunden hat, die Perspektiven zutage gebracht haben, über die es nirgends Aufzeichnungen gibt.

    Einmal angekommen, wird es sich in einem WIR wiederfinden, wo niemand diktiert, was richtig und falsch ist. Das Rädchen wir auch nicht fragen, ob etwas richtig oder falsch ist.

    Es gibt da kein *Ankommen, da es sich ständig im Wande befindet.

    Entweder man fließt im HIER und JETZT mit, und IST im WIR - oder man sieht es in einer Konzeptionierung vorbeiziehen.


    Mich erinnert das wieder an ein Foto (was ich hier auch schonmal eingestellt hatte ?) in dem der Dalai Lama und ein hinduistischer Swami zusammensitzen und aus ihren Gesichtern gemeinsam (ohne Worte) reine Lebensfreude erstrahlt. Das ist WIR in reinster Form.

    Vielleicht schaffen wir es eines Tages, diese Selbst-verantwortung in so eine Art Wir-verantwortung umzuwandeln. Ein erweitertes Bewusstsein sozusagen. Das ist doch eine schöne Idee, findet Ihr auch?

    Ja, das ist wohl eine schöne Idee, sogar eine sehr schöne Idee.....

    Leider entstammt sie aber immer aus einem individuellen (begrenztem) Ich-Bewußtsein und ist ein Konzept, daß die Menschheit seit Anbeginn (vergeblich) versucht zu realisieren.

    Das begann bereits in einzelnen Gruppen, bis hin zu Staaten und Weltreichen - die letztendlich alle gescheitert und untergegangen sind. Heute sind wir damit an die globale Grenze gestoßen - und es wird aller wahrscheinlichkeit ebenfalls wieder scheitern.

    Das hast du doch mit diesem Forum schon in die Wege geleitet. Das Wirschiff liegt bereit zum Stapellauf. WirRitter könnte man uns nennen und WirOrientierer brechen auf zur Fahrt in eine neue Welt.

    Auch das ist ein sehr schöner Traum, den viele vor uns auch schon geträumt haben.

    Selbst wenn es je vom Stapel laufen sollte, wird es ebenfalls im Meer der Unendlichkeit untergehen ohne sein Ziel erreicht zu haben.

    Dieses *Wir* ist lediglich eine Erweiterung aus einem Ich heraus - und damit ebenfalls nur eine Illusion.


    Ich hab lange überlegt, ob ich das hier überhaupt schreiben soll, weil das, was aus jeder einzelnen Selbst-ver-antwort-ung in der Gesamtheit entstehen kann, jenseits aller menschlichen Vor-Stellungen liegt.


    Dieses WIR entsteht immer erst im Augenblick des HIER und JETZT und seine Beständigkeit liegt im stetigen Wandel das kein Ziel (Konzept) kennt.

    Meine Erfahrung ist, ich kann gar nichts, weil es dieses definierte Ich gar nicht gibt. Das einzige was es gibt sind Handlungen aber keinen Handelnden. Ich bin vollkommen Machtlos, dessen musst ich mir erst bewusst werden, dann konnte ich sehen, dass es von selbst handelt. Die Macht besitze nicht ich, sondern die Macht handelt durch mich. Es ist die selbe Macht, die die Bäume wachsen lässt und alles Leben erfüllt.

    Das ist aber nur ein Teilaspekt vom Ganzen. Um das definierte *Ich* geht es da auch nicht, sondern der Handelnde ist die Handlung selbst.

    Eben, Macht kann man nicht besitzen, aber diese Macht kann man SEIN. Sie erfüllte ja alles Leben, also auch meins.

    Findet ihr, wir sind wie Marionetten, mit denen jemand spielt, eine höhere Macht etwa? Oder sind wir kreative Wesen, die Energien lenken können?

    Wir sind beides - Je nachdem in welchen Bewußtheitsgrad man sich befindet.

    Als bewußte Existenz bin *Ich* Marionette mit der ICH spiele.

    Das Leben ist keine Aufgabe sondern ein Spiel in Selbst-ver-antwort-ung.

    Du solltest das nicht so wörtlich nehmen, wenn ich gut drauf bin habe ich einfach Spaß Sätze zu schreiben, die gerade mal so von der Zunge rollen. ^^ Ich würde eigentlich gerne noch viel mehr Humor in die Sache hineinbringen. Meistens lache ich den ganzen Tag und freue mich so unglaublich wenn meine Freundin Sabine lacht.

    Ich selbst hab das auch nicht so ernst genommen, aber Worte (auch wenn sie nur geschrieben werden) können sehr mächtig sein und auf manche Menschen eine Wirkung ausüben, die sich dessen nicht bewußt sind.


    Das weiß niemand. Buddha sagte: "ich setzte mich hier unter diesen Baum und gehe nicht eher von hier weg, bis ich es erfahren habe". Es passiert einfach. Es gab Menschen die haben ein ganzes Leben lang meditiert und asketisch gelebt und es ist nichts passiert und es gab Mörder die es in einer Gefängniszelle erfahren haben. Es gibt einfach kein Regel. Jeder von uns tut dass, was in antreibt es zu tun.

    Buddha lebt auch in einer anderen Zeit in einem anderen (äußeren) morphogentischen Feld.

    Eben, es geht da auch nicht um eine Regel, sondern Möglichkeiten zu finden um Voraussetzungen schaffen, die es passieren lassen können.

    Und die gibt es und gab es damals auch schon.

    Buddha benutze damals einen Baum, wo es dann auch passierte. Was er wohl intuitiv doch schon vorher wußte.

    Wir leben in einem Feld der Unbewusstheit und dazu muss sich, in einem Menschen, eine Insel der Bewusstheit bilden.


    "WIE erreicht ein *geplagtes Ich* diese Befreiung". Ich selbst kann es nur, wenn ich die Antwort bin. Die Antwort ist der Moment und der Verstand ist Zukunft und Vergangenheit. Der Moment ist Jenseits von Zukunft und Vergangenheit. Er ist Jetzt.


    Uns geht es hier nicht anders. wir haben etwas entdeckt, was mit Worten nicht zu erklären ist und das der Verstand nicht begreifen kann. Was bleibt uns also anderes übrig, als unsere Ideen, Thesen, Philosophien in den Raum zu stellen und uns die Worte vor die Füße zu werfen.


    sehe ich auch so, aber wodurch und wie kann sich diese Insel jetzt ganz praktisch bilden ?


    Eben - Das sagte ich bereits ja schon anderweitig - Selbst-Verantwortung jenseits von Sprache und Schrift.


    Nur Bewußtheit selbst kann es direkt erkennen, alles andere sind lediglich wegweiser.

    Ich werfe es aber niemand vor die Füße. Dort würden es nur von Füßen getreten werden.

    Ein Überreichen in Augenhöhe halte ich für sinnvoller. Nur da besteht die Möglichkeit von beidseitiger Erkenntnis im Hier und Jetzt.

    Sat Nam, wie definierst du Aufgabe? Als das Aufgeben, oder im allgemeinen Sinn, etwas tun, etwas lernen. Oder beides in einem. Wenn ich die Meisterschaft betrachte, dann ist es so, dass der Meister vom Schüler lernt, sagt man im Zen. Der Schüler sieht es aber meist so, dass er vom Meister lernt. Die Wahrheit ist, dass beides richtig ist, so sehe ich es und darum spreche ich von der Essenz. Ich stellte mir immer die Frage, was ist die Essenz und soweit ich es heute erkenne, ist die Welt ein Praktikum. Wir sind der Schüler und die Essenz (die Wahrheit) der Meister. Die Wahrheit lernt vom Schüler und der Schüler lernt von der Wahrheit. Beides ist richtig.

    Ich sehe es als Aufgeben, denn im allgemeinen Sinn wird (durch Konditionierung) eine Pflicht mit eingebunden die unterschwellig einen Druck ausübt - also nicht mehr frei ist.

    Ansonsten stimme ich dir zu - Meister und Schüler ist in diesem Praktikum ein Wechselspiel in seiner kausalen Entsprechung.

    Wobei ich das noch konkreter definieren würde:

    Als Schüler ist man die Essenz der Wahrheit - Der Meister die Wirklichkeit.

    Es gibt nur eine Wirklichkeit, aber sehr viele Wahrheiten.

    Und ich vermeide auch, etwas als *richtig* zu sehen, da es der dualen sichtweise entspringt.

    In der polaren Sichtweise gibt lediglich Irrtümer.


    Für mich ist das Leben keine Aufgabe in diesem Kontext von Pflicht, sondern ein Spiel in dem ich mitspielen will und daher auch kann.

    Eben wollen und können (ohne Druck), anstatt müssen und sollen (mit einem gewissem Druck).


    Karma ist eine Essenz, die im Kopf als Theorie ankommt. Der Begriff Karma ist notwendig um es in eine Begrifflichkeit zu bringen. Wir brauchen zu einer gewissen Zeit (der eigenen Unwissenheit) eine Bedeutung, an die wir uns halten können. Dann können wir zumindest sagen, ich hab ein gutes oder ein Schlechtes Karma, lass es mich ändern. Das ist eben die Kopfsache und vollkommen in Ordnung. Es gibt aber das Erkennen, dass sich hinter all den Begrifflichkeiten eine Wahrheit verbirgt, die die alte Perspektive verschwinden lässt und die Wahrheit zum Vorschein bringt. Dann braucht man die Vorstellung eines Karmas nicht mehr, weil die Erkenntnis die Wahrheit selbst ist.

    Nicht nur das. In diesem Begriff wird obendrein eine westliche Auslegung hineininterpretiert, als das was es in seinem Ursprung östlicher Weisheit wirklich ist.

    Darin liegt diese Art von Erkenntnis in einer Wirklichkeit, die zudem dann auch eine andere Wahrheit zeigt.

    Karma, ist ein Ausdruck, eine Definition aus der Unbewusstheit. Der Verstand und das Gefühl definiert die Handlungen und ihre Folgen, deshalb sieht die Person, die an ihre Handlungen gebunden ist, darin ein Eigenwirken. Die Befreiung aus der Vorstellung eines Karma gebundenen Seins, kann nur durch die Bewusstheit selbst, aus dem Selbstverständnis, gelöst werden. Bewusstheit und Selbstverständnis sind ein friedlicher Zustand. Es ist der Zustand, den sich ein geplagtes Ich wünscht und auf der unbewussten Ebene, mit all seinen Vorstellungen, Hoffnungen und Handlungen sucht.

    Fast getroffen, ist aber immer noch daneben.

    Karma ist in seiner polaren Entsprechung ein kosmisches Gesetz im Wechselspiel von Ursache und Wirkung im materiellen Hier-Sein - Jenseits aller Vorstellungen davon.

    Mit dem Satz hast du zwar durchaus Recht - Die Frage ist nur.... WIE erreicht ein *geplagtes Ich* diese Befreiung.

    Das ändert aber nichts an der Tatsache, das müssen und sollten andere Ausgangpunkte sind, als können und wollen.

    Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin (War ja mal ein slogan der Friedensbewegung der nichts bewirkt hat)

    ist etwas anderes als

    Stell dir vor es ist Frieden und alle machen mit.

    Druck erzeugt immer einen Gegendruck - Wo es aber kein Druck gibt es auch kein Gegendruck.

    Es könnte jetzt ja auch auf einem Schild *Aufgabe* stehen und in eine Richtung zeigen.......

    Wissen wir eigentlich nicht doch insgeheim, dass wir uns einer Sache über lange Zeit stellen müssen und sollten? Ich meine damit auch die spirituelle Ebene. was meint Ihr?

    Warum müssen und sollten wir ?

    Wie gesagt, es ist lediglich eine Frage der Perspektive mit welchem Bezugspunkt etwas erfahren, erlebt oder gesehen wird.

    z.b können und wollen. Gerade was die spirituelle Ebene betrifft.

    Ich meditiere seit 20 Jahren und dachte damals, man kann eine Gedankenstille erzeugen die für immer bleibt. Ja, man kann Gedankenstille erzeugen und das ist für den Moment wohltuend, doch erst die Erkenntnis wer ich wirklich jenseits der Gedanken bin, bringt diesen Frieden der sich ausbreitet egal ob ich denke, oder mich im Straßenlärm befinde, oder mich jemand kritisiert, oder wie auch immer. Erst ein geeintes kosmisches Bewusstsein bringt die Erkenntnis, dass diese Welt, egal wie sie sich zeigt, diesen Frieden nie stören kann. Das ist eine andere Ebene als die darunter liegenden Bewusstseinszustände.

    Ich meditiere bereits seit 50 Jahren und kann das nur bestätigen, was du da schreibst.