Ich bin mir selbst treu

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Ich bleibe mir selbst treu und achte in jeder Situation auf mich und meine Bedürfnisse. Nur wenn ich mir selbst treu bleibe, kann ich gesund sein und auch anderen Menschen Freude bereiten.



Ja, dieses sich selbst treu sein und bleiben ist so eine Sache. Oft im Leben wird von uns verlangt, dass wir uns selbst verleugnen und unsere Zeit in den Dienst Anderer stellen sollen. Die Familie, der Arbeitgeber, die Gesellschaft verlangen, dass wir funktionieren sollen, auch wenn unser Körper und vor allem unser Geist schon lange Stop schreien. Stop, weil wir überfordert sind. Stop, weil unsere Grenzen überschritten werden.


Wenn wir dann sagen: Nein! Ich brauche jetzt mal Zeit für mich! Das wird oftmals übergangen. Wir werden als Egoisten bezeichnet und als Schmarotzer und Faulpelze hingestellt. Gerade Frauen wird oft vorgeworfen sie seien egoistisch und rücksichtslos und sollten sich gefälligst um ihre Familie kümmern. Dabei haben sie meist selbst einen vollen Arbeitstag hinter sich, machen den Haushalt, kümmern sich um die Kinder und den Ehemann und so weiter. Früher, als Frauen in der Wirtschaft noch nicht so tätig waren und der Beruf / Job den Männern vorbehalten war mag das möglich gewesen sein, doch die gesellschaftlichen Normen haben sich in den letzten hundert Jahren verändert. Mann und Frau gehen Tätigkeiten nach, damit sie gemeinsam das erwirtschaften können, was die Familie zum Leben braucht. Trotzdem bleibt die Arbeit im Haus in vielen Fällen auch heute noch den Frauen überlassen.


Dies soll ein Plädoyer für alle Menschen sein, hinzuschauen und sich gegenseitig mehr wert zu schätzen. Für sich selbst einzustehen. Nur ich kenne meine Grenzen, die Grenzen meiner Belastbarkeit. Was nützt es, wenn ich immer alles für alle Anderen gebe und am Ende dann zusammenklappe, weil ich mich selbst vergessen habe. Wer nie nein sagt, dem wird immer mehr aufgebürdet, da Andere dies als grosse Belastbarkeit betrachten und das Gefühl haben, die Person sei unterfordert. Bricht so ein Mensch dann zusammen, weil der Körper die Reissleine zieht, so sind Familie, Mitarbeiter und Freunde ganz überrascht und sagen oft: Wieso hat er / sie nie etwas gesagt, dann wäre es doch auch anders gegangen. Hätte die Person allerdings früher etwas gesagt, dann wäre sie als faul oder egoistisch bezeichnet worden und im Beruf hätte man ihr wahrscheinlich mit Kündigung gedroht.


Wir alle kommen als Egoisten auf die Welt. Es gibt eigentlich keinen grösseren Egoisten, als ein Baby oder Kleinkind. Sie zeigen ganz genau, wenn sie ein Bedürfnis haben oder wenn sie Aufmerksamkeit oder Anderes brauchen. Doch sobald sie etwas älter geworden sind, so etwa 3 Jahre lehrt man das Kind das Wort NEIN. Nein vom Kind wird allerdings oft nicht akzeptiert und als störrisch oder rebellisch bezeichnet und manche Eltern finden dann, dass der Wille des Kindes gebrochen werden muss. Das Kind allerdings soll das Nein der Eltern und anderen Erwachsenen akzeptieren und alles tun, was von ihm verlangt wird. So lernen die meisten Kinder sehr schnell, dass ihr Wille Egoismus ist und sie sich dem Willen Anderer unter zu ordnen haben.


Lernen wir alle doch wieder ein wenig mehr Egoist zu sein und zuerst unsere eigenen Bedürfnisse zu erfüllen. Schauen wir uns auch alte Sprichwörter und Lebensweisheiten genau an. Sie dienen sehr oft dazu, einen Teil der Menschen zu erhöhen und einen grossen Teil der Menschen in seine Schranken zu verweisen. So sollte sich jeder seiner Rolle im Leben anpassen, statt dass die Rolle an die Fähigkeiten angepasst wurde.


Ich wünsche Allen einen schönen Tag und bleibt Euch selbst treu!

Veränderung ist sexy! Also ist das Leben an sich sexy, denn es ist Veränderung in jedem Moment! Der Weg ist Sinn und Ziel!

Kommentare 4

  • Danke für Eure Kommentare.

    Ja, es ist sehr wichtig, ganz zu sich zu stehen und für sich selbst einzustehen. Nur ich weiss doch, wenn jemand meine Schmerzgrenze erreicht. Nur ich spüre, wenn ich Ruhe brauche und wann ich bereit bin, mich allen anderen zu widmen.


    Ich bin mit vielen Tieren aufgewachsen und sie haben immer ganz für sich gestanden. Wenn sie Angst hatten oder sich bedroht fühlten, gingen sie zum Angriff über oder versteckten sich. Wenn wir Hunden zu nahe kamen und ihre Grenze erreichten, fingen sie an auf bestimmte Weise zu knurren und zeigten genau, wenn Du jetzt weiter gehst, beisse ich Dich.


    Egal, ob Tiere oder Menschen, egal ob Mann, Frau oder Kind: Jeder hat das Recht und eigentlich auch die Pflicht für sich selbst einzustehen. Ich liebe das Leben in all seinen Ausprägungen. Ich nehme mir das Recht für mich einzustehen und ich versuche immer die Grenzen des Anderen zu respektieren. So können wir gemeinsam friedliche Wege gehen.

  • Von ganzem Herzen Danke liebe Heidy für Deine Worte. Es ist meine Lebensgeschichte, die Du hier schilderst und mein Lernprozess. Oft habe ich etwas Mühe mit dem Thema "Abschied vom Ego", da ich bei mir eher das Gegenteil notwendig finde. Und zwar im Sinne von "zu mir zu stehen" - und aus diesem Bewusstsein heraus zu handeln. Dann ist es Handeln aus echter Nächstenliebe und nicht Handeln aus eigener Schwäche heraus und aus der Angst vor Ablehnung und nicht beachtet und respektiert zu werden.

    Genau auf diesem Weg bin ich nun, ein gesundes Ego zu erlangen und im Reinen mit mir selbst zu sein - um im Reinen mit allem zu sein was IST. <3

  • ? Danke liebe Heidy , grossartig !

    Es sprudelt aus Deiner tiefsten

    Quelle .

    Den heutigen Tag schenke ich ganz

    einfach mir in Freude und

    Dankbarkeit zu allem .

    Ein herrliches Gefühl ..?

    ? Wir sind wie Gott uns schuf ? Steh zu Deinen Überzeugungen

  • Hallo liebe Heidy,


    vielen Dank! Du hasst mir aus der Seele geschrieben. Eigentlich vegerbe ich keine Noten, aber diesmal bekommst Du die Bestnote, "Sehr gut" und die volle Punktzahl.


    LG Uwe