Unser Umgang mit dem Selbst

Unser Umgang mit dem Selbst


Hemisphärenmodell: rechtes Hirn, linkes Hirn


Jung meinte, man müsse alle Aspekte des bewussten und unbewussten Lebens integrieren und akzeptieren, um sein Selbst voll entfalten zu können. Das ist schwierig, weil wir mit unserer Kognition nur Zugang zu einem Teil unserer Wirklichkeit haben. Verschiedene Techniken erlauben einen ganzheitlichen Zugang zu den emotionalen Anteilen unserer Persönlichkeit. Dies kann geschehen durch freie Assoziation (Psychoanalyse), durch Imaginationsverfahren (Meditation, moderne kooperative Hypnose etc.), körperbetontes Arbeiten und viele andere Methoden.


Häufig wird in diesem Zusammenhang ein Vereinfachtes Hemisphärenmodell des Gehirns angeführt:

Rechts und Links sind dann Metaphern für Emotion und Kreativität einerseits sowie Logik und Kognition andererseits:


- Rechtes Hirn: Sitz von Emotion, vorsprachlichem Denken, künstlerisch - holistischem (ganzheitlichem) Denken, Kreativität.


- Linkes Hirn: Sitz der Kognition, der Logik, der bewussten Gedanken.


Wichtige Informationen über unser Selbstkonzept erhalten wir auch aus unseren sozialen Interaktionen. Ohne Austausch mit anderen Menschen ist die Konsistenz und Stabilität unseres Selbstbildes gefährdet und kann zerfallen. In einem bekannten amerikanischen Film muss Tom Hanks allein auf einer Insel überleben. Er wählt sich als Interaktionspartner einen Ball, dem er ein Gesicht malt.