Botschaften aus dem Online-Kloster

  • Dankbarkeit ist kein Gefühl


    Also: dieses tiefe Vertrauen ins Leben ist kein Gefühl, sondern eine Haltung, die Sie bewusst einnehmen. Es ist die Haltung, welche wir Mut nennen. Und Mut ist vereinbar mit Angst haben. Genau genommen setzt Mut Angst voraus; es ist die Haltung von jemandem, der trotz Angst, Furcht und Müdigkeit vorwärts geht. Und tun Sie nicht genau das, obwohl es schwierig ist? Ihre Frage deutet mir an, dass Sie inmitten der Schwierigkeiten immer noch dankbar sein möchten. Lassen Sie mich Ihnen versichern, dass allein dieser Wunsch Ihr Vertrauen ins Leben, Ihre Offenheit, Ihren Mut beweist. Ein dankbarer Mensch hat genug Vertrauen, um dem Leben eine weitere Chance zu geben, um offen zu bleiben für Überraschungen. Da Sie dies tun, sind Sie dankbar, ob Sie dies nun spüren oder nicht. Sie werden „den Autopiloten einschalten müssen“ wie ein Schiff in dichtem Nebel. Doch der Nebel wird sich lichten. Besser noch: Ihr Vorwärtsgehen wird Sie aus dem Nebel herausbringen. Wenn Sie in dankbarem Vertrauen offen bleiben, werden dankbare Gefühle zu blühen beginnen.

    Zeiten, die uns physisch, emotional und spirituell herausfordern, können es uns fast unmöglich machen, uns dankbar zu fühlen. Doch wir können uns entscheiden, dankbar zu leben, mit Mut offen zu sein für das Leben in seiner ganzen Fülle. Indem wir die Dankbarkeit leben, die wir nicht spüren, beginnen wir die Dankbarkeit zu spüren, die wir leben. Dies ist kein schnelles und einfaches Rezept, aber Sie werden sehen, es wirkt.


    (Auszug Aus „Questions about Gratefulness“ von Bruder. David Steindl-Rast (Übersetzung aus dem Amerikanischen von Eve Landis))

  • ? Wunderbar ?

    Liebe kennt kein Gegenteil .

    Mut ist der Gegenpol zur Angst .

    Ja, und Dankbarkeit macht ganz

    einfach glücklich .


    Tränen der Dankbarkeit

  • Ich brauche abgesehen von Essen und einem Zuhause zum schlafen, Natur,sinnvollen Aufgaben und Herzensbegegnungen an sich nichts umglücklich zu sein

    Das find ich sehr schön.


    Ein Freund unserer familie sagte mal: Wer nichts will , hat schon alles


    Oder in einem Film hörte ich mal: Überall wo man hinsieht , gibt es etwas zu sehen.


    Soll heissen: man braucht wirklich nicht allzuviel. Eigentlich nur ein warmes Zuhause mit Bett - und was zu Essen und Trinken. Alles andere ist optional. Da man sich an allem erfreuen kann (das Gott geschaffen hat). Hab heute am Hof Musik gehört und den Katzen zugesehen. Und ich war glücklich. dabei ist das etwas so einfaches. Aber wenn man Gott erkennt , als Seele aller Dinge und sich selbst, dann fühlt man sich mit allem verbunden.

  • Aber wenn man Gott erkennt , als Seele aller Dinge und sich selbst, dann fühlt man sich mit allem verbunden.

    Das find ich sehr schön.

    wir sind uns da sehr einig.. da ist schön... übrigens haben wir beide parallel grade ähnliches Verfasst! Du hier und ich im Jesus-Thread.. Auch schön :)


  • Aus dem Online-Kloster zur Würde eines Menschen



    Frage an Bruder David Steindl-Rast in einem Interview:


    "Es müsste unter unserer Würde sein, die Natur schlecht zu behandeln?"


    Brother David:


    "Absolut. Die Zugehörigkeit kann heute nicht weit genug gefasst werden. Diese Entwicklung hat sich im vergangenen Jahrhundert vollzogen. In meiner Jugend konnte man noch sagen, dass jemand ein gebildeter Mensch ist, sich aber Tieren nicht zugehörig fühlt. Damals konnte man noch einen Kreis ziehen um die, denen man sich zugehörig fühlt. Heute ist das nicht mehr möglich. Wer noch irgendwo ausgrenzt, handelt gegen die Würde. Zur Würde gehört heute ein unbegrenztes Zugehörigkeitsgefühl."

  • Es ist sowieso seltsam , diese Abgetrenntheit von der Natur und der Erde.


    Was denken die Leute, woher ihr Essen und Wasser kommt? Dieser Schuss geht nach hinten los.


    Es ist nunmal eine Symbiose. Unser Zuhause ... wir sind mit absolut ALLEM verbunden auf irgendeine Weise.


    Da muss man aber an sich selbst arbeiten ... in der Schule lernt man das nicht.


    Vielleicht Bücher von Schamanen oder Naturburschen wie Wolf Dieter Storl lesen ... die Natur wieder schätzen lernen. man kann es nämlich lernen - der Mensch kann in jedem Alter lernen was er will.

    Leider sind wir soziale Wesen und passen uns der Umwelt an. Aber das macht ja nix. Dann sucht man sich eben ein Umfeld und Einflüsse die einem zu gewünschtem Ergebniss prägen.


    Die Fleischlichkeit die wir nunmal sind ... kann man wie alles gut oder schlecht nutzen. Und mit bischen Demut kann man sich auch als Biomaschine sehen, die fast unbegrenzt alles lernen kann XD


    Einfach mal öfter in den Wald gehen und mit Tieren und Bäumen und Waldwesen sprechen ... ihnen mal ein Lied singen , wie früher üblich (das hat übrigens auch Franz von Assisi gemacht , falls das einem nicht christlich genug ist ^^ )


    Die Natur ist ein Teil von uns und wir von ihr - nur das gilt es zu erkennen in dem Punkt.


    Vergessen wir den Troubel und ausgedachten Unsinn ... es gibt so viel mehr ... n Nachmittag mit dem Wald verbringen - und kucken was es mit einem macht. Sich dafür sensibilisieren.


    Es gibt so viel zu entdecken , was uns keiner beibringt :)

  • Danke @Dr.Manhattan für Dein so tolles Statement für die Natur! Unsere Erde! Du hast so recht mit dem was Du schreibst! <3

  • Botschaft aus dem Online-Kloster


    Nach gestern habe ich nun Heute den Wunsch das Verhältnis der Christen zu Gott und ein klareres Verständnis der tiefen Bedeutungen der Bibel und des Untrennbarem mit anderen Religionen und Glaubensrichtungen im Seins, ins rechte LICHT zu rücken.

    Die die die Bibel wirklich im Herzen verstehen, erkennen Hell und Klar, das sie mit ALLEN Lebewesen verbunden sind und es nicht um die zugehörigkeit einer Religion geht, um Erlöst, Erleuchtet oder Gerettet zu werden.


    Hier etwas schönes herzlich leuchtendes dazu mit den Worten eines meiner Lieblingsvertretern der Christlichen Kirche

    (der zudem noch ein Freund vom Papst ist)



    Bruder David Steindl Rast:


    Das Wort

    Das Wort steht mit Recht im Mittelpunkt von Judentum, Christentum und Islam. In allen religiösen Traditionen der Welt geht es ja um Sinnfindung, und das Wort als Sinnträger hat dabei eine unersetzliche Funktion. Aber das wahre Wort kommt aus dem Schweigen. Und Sinn finden wir nur, wenn Wort und Schweigen zum Verstehen führen. Wenn wir tief hinhorchen, uns vom Wort ergreifen lassen und durch hellhöriges Tun antworten, dann führt es uns heim ins Schweigen. Im christlichen Gottesverständnis hat das Wort (der Sohn) seinen Ursprung im Schweigen des göttlichen Geheimnisses (des Vaters) und führt den Reigen der Schöpfung heim zum Vater durch liebenden Gehorsam (im Heiligen Geist, dem Geist des Verstehens). Schon im 4. Jahrhundert beschrieb der Hl. Gregor von Nyssa so den „Reigentanz der Dreieinigkeit,“ wie er ihn nannte.

    Schweigen

    Dass in einer anderen Tradition Schweigen oder Verstehen ebenso im Mittelpunkt stehen können, wie bei uns das Wort, das wurde mir durch eine Bemerkung meines Zen-Lehrers, Eido Shimano Roshi, zum Aha-Erlebnis. Ich hatte, so gut ich konnte, eine Einsicht formuliert und fragte ihn nun stolz: „Stimmt das so?“ „Haargenau!“ war seine Antwort, „aber wie schade, dass du es in Worte fassen musst!“ Und wenn er selber bei unseren Gesprächen manchmal recht beredt wurde, konnte er sich mitten im Satz unterbrechen und lachend feststellen: „Worte! Worte! Ich bin schon fast ein Christ!“ Die „Bergpredigt Buddhas,“ die Blumenpredigt, verläuft wortlos: Schweigend hält Buddha eine weiße Blume hoch. Nur einer seiner Jünger versteht den Meister: Mahākāśyapa lächelt schweigend. In diesem Augenblick, heißt es, wird er zum Nachfolger Buddhas. Die Tradition, die eben im Schweigen besteht, wird ihm übertragen.

    Verstehen-durch-Tun

    Im Hinduismus steht das Verstehen-durch-Tun ebenso im Mittelpunkt, wie im Buddhismus das Schweigen und wie bei uns das Wort. „Yoga (und damit sind alle Formen hinduistischer Spiritualität gemeint), ist Verstehen,“ sagt Swami Venkatesananda lapidar. „Yoga“ ist ja wurzelverwandt mit unserem deutschen Wort „Joch.“ Wie das Joch etwa zwei Ochsen zum Gespann zusammenjocht, so verbindet Yoga Wort und Schweigen im Verstehen-durch-Tun.

    Für uns als Christen bleibt das Wort die Sonnenmitte aller Kreisbahnen unserer Spiritualität. Aber nur im Zusammenhang mit Schweigen und Verstehen-durch-Tun kann das Wort sich voll entfalten und uns den tiefsten Sinn des Lebens erschließen. Darum haben wir das Recht und die Pflicht, von anderen Traditionen zu lernen (wie auch sie von uns). Gemeinsame Sinnfindung ist das Ziel der Begegnung religiöser Traditionen. Das göttliche Geheimnis ist zu groß für jede einzelne allein.

    Still werden – hinhorchen – antworten

    vom wort gottes leben 2

    Weil also zum Sinn-Finden immer alle drei gehören – Wort, Schweigen und Verstehen-durch-Tun – spielen in der Praxis immer auch die weniger betonten Elemente einer Tradition eine wichtige Rolle. Unser christliches „Gebet der Stille“ ist vom buddhistischen Zazen praktisch nicht zu unterscheiden; unser „Gott-im-Tun-Finden“ (contemplatio in actione) ist christliches Yoga. Schon zur zentralen christlichen Praxis – „vom Wort Gottes leben“ – gehört der Dreischritt: Stillwerden / Hinhorchen / Antworten. Und so oft wir beten, „Ehre sei dem Vater durch den Sohn im Heiligen Geiste,“ treten wir gemeinsam mit allen sinnsuchenden Menschen in den „Reigentanz der Dreieinigkeit“ ein.



    So geht Christ sein!

    Halleluja

    EinsmitAllem

  • Meine Erfahrung dazu ist, dass die Erkenntnis nicht durch ein Resultat, sondern eher durch einen Reset erfolgt.

    Wenn ich eine Festplatte initialisiere, ist sie nachher in einem "jungfräulichen Zustand". So gesehen hat die Festplatte dann nichts mehr

    mit ihrem früheren Zustand zu tun. Diese Tatsache ist eine der Herausforderungen für das Denken. Denn das Denken impliziert immer einen

    Fortschritt. Für das Denken muss etwas hinzukommen damit es sich vollständig empfinden kann.

    Ich erlebe es so, mein früherer Zustand war von der Energie des Denkens bestimmt. Mein jetziger Zustand benutzt das Denken als Werkzeug.

    Der "Jungfräuliche Zustand" erlaubt dem Denken das Handeln. Im Allgemeinen diktiert das Denken, das Handeln.


    Jesus sagte: "Wenn der Hausherr wüsste wann der Dieb kommt, würde er wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen"

    Der Hausherr ist der "jungfräuliche Zustand". Der Dieb ist der diktierende Verstand.

  • Der spirituelle Weg ist eine Sackgasse.


    Der Kopf wird jetzt sagen: Und welcher Weg ist dann der Richtige?

    Wenn ich einen Weg gehe und mir kommt Jemand entgegen der sagt: Hier brauchst du nicht weitergehen, das ist eine Sackgasse,

    dann wirst du sagen, Ok vielleicht hat er es nur so gesagt, oder du sagst, ich glaube ihm.Es wird dir keine Ruhe lassen, selbst Jahre

    danach wird es dir im Kopf herum gehen. Wenn du es aber selbst erfährst und mit eigenen Augen gesehen hast , bist du dann zufrieden?

    Nein! Du wirst den Weg suchen der keine Sackgasse ist. Den Weg der keine Sackgasse ist wirst du aber nie finden, sagt dir Robert.

    Bist du jetzt zufrieden?

  • Wenn es denn sein soll, wird der Weg mich finden.

    Da muss ich Dich enttäuschen Beatrice, der Weg war und ist eine Illusion.

    Auch Beatrice ist eine Illusion. Wenn dann findet die Illusion eine weitere Illusion.

    Es ist wunderschön wenn erkannt ist, dass die Form eine Illusion ist.

  • Wohin führt der Weg der Illusion ?

    Immer nach aussen .

    Ich bin , die Suche ist zu Ende , der Weg bleibt nur Weg ,

  • Ich habe ja geschrieben, wenn es sein soll, in dem Fall soll es einfach NICHT sein und ich bin auch nicht enttäuscht, da ich diesbezüglich nichts erwarte.

    Alles IST so, wie es sein soll! :)

    Das ist für mich das Interessante an diesen Wortspielen sie sind nie zu Ende.

    Jeder von uns erlebt, liebt, erfühlt, erleidet, diese Welt und jeder formuliert es in seinen "eigenen" Worten.

    Worte können nur deuten.

  • Selbst wenn Worte leer oder unwahr sind haben sie Energie. Auch kriminelle Energie benutzt ihre passenden Worte.

    Ein Mafiosi ist vollkommen überzeugt, dass seine Worte wahr sind und darin kann man die Energie der Worte deutlich sehen.