IST DAS, WAS ICH GLAUBE, WIRKLICH WAHR?

  • Nun also mein Weg von der "begeisterten Anhängerin" der Reinkarnationstherorie zum ernüchterten Hinterfragen so ziemlich aller Theorien und Konzepte, die sich in den letzten Jahren in meinem Kopf angesammelt und mehr oder weniger Resonanz bei mir erzeugt haben. Mein Büchergestell ist voll von wundervollen Büchern, die ich einst "verschlungen" habe und deren Inhalte mein Dasein geprägt haben.


    Wo sind diese Theorien und Konzepte geblieben, wozu waren sie da und weshalb haben sie sich fast gänzlich im NICHTS aufgelöst? Auf diese Fragen habe ich keine Antwort, da es eine solche wahrscheinlich auch nicht gibt. Ich bin heute in der "armseligen" Lage, dass ich jede dieser Theorien gleichzeitig befürworten und auch wieder verwerfen kann. Ich kann sie auch allesamt als WIRKLICH ansehen - oder als pure Illusion. Es spielt letztlich keine Rolle, wie ich dazu stehe, was ich glaube oder nicht. Die Wahrheit präsentiert sich immer im Hier und Jetzt, dort liegen die Impulse, die mich dazu verleiten, dies oder jenes zu denken, zu entscheiden oder zu tun. Und aus diesen "scheinbar" gedachten Gedanken, gefällten Entscheidungen oder unternommenen Handlungen ergibt sich der weitere Verlauf meines Lebensprogrammes.


    Wurde ich einst in einem bestimmten Buch mit einer bestimmten Meinung über ein bestimmtes Thema konfrontiert, las ich ein anderes Mal in einem anderen Buch eine völlig kontroverse Darstellung des selben Themas. Immer schon hat sich dann in mir ein "ungutes" Gefühl breit gemacht und die Frage "was ist denn nun WIRKLICH WAHR", ist dabei aufgetaucht. Heute bin ich so weit, alles gleichzeitig als möglich oder als unmöglich zu betrachten. Ich kann es verwerfen oder daran glauben - es ändert sich dadurch NICHTS.


    Das was für mich zählt ist das LEBEN, SO WIE ES JETZT IST. Nicht dass ich von mir behaupten könnte, dass ich mit dem Leben, so wie es IST, einen lockeren Umgang zu pflegen in der Lage bin. Immer wieder mischt sich der Verstand ein und versetzt mich in Ängste und Panik. Aber auch immer wieder komme ich ins göttliche Vertrauen und gebe mich dem Leben hin - finde wieder zur Liebe zurück und zur Dankbarkeit für mein SEIN.


    Alle Konzepte und Theorien der Vergangenheit lasse ich stehen, wo sie sind. Sie haben ihr Recht, zu sein - aber ich kann sie nicht mehr weiterverfolgen. Sie sind mir alle zu einseitig und begrenzt - sie engen mich ein und geben mir nicht mehr die Sicherheit und Geborgenheit, die ich einst bei ihnen zu finden glaubte.


    Die WAHRHEIT lässt sich nicht in eine Glaubensform pressen - die Wahrheit IST und kann mit unserem Verstand nicht erfasst werden. Sie lässt sich nur im Herzen erfahren!





  • schön formuliert!


    Für mich ist dieses Thema das Thema des Spiritualismus in Verbindung mit der Weisheit:


    wir wollen glauben

    wir müssen - aufgrund unseres Verstandes - das Hinterfragen zulassen

    wir wollen uns angekommen fühlen

    wir wollen uns von unserer Spiritualität umarmt fühlen

    wir müssen doch stets weiter laufen - auf unserem Weg hin, zum vermeindlichen Ziel


    Ich glaube, der weise Mensch wird sich immer eingeengt fühlen, im Korset einer religiösen oder esoterischen Regel, bei der er oder sie nichts weiter tun kann, als an sie zu glauben.


    Weisheit ist für mich übrigens nicht immer das ultimative Gütesiegel für Stärke. Sie bringt zum Beispiel den Nachteil mit sich, eben nicht recht ankommen zu können, in nicht beweisbaren Glaubensantworten.


    Aus der Sicht eines weniger nachdenklich und weniger selbstkritischen Menschen, glaube ich, fällt das Ankommen leichter. Alles hat immer zwei Seiten.


    Ich habe in meinem Glauben an das Jetzt, an das empirisch Greifbare und an die sichtbaren Wunder die Kraft gefunden, dieses Leben zugeniessen. Für mich sind die nicht beweisbaren individuellen Traumwelten wechselbar, austauschbar, nicht von essenzieller Bedeutung. Ich ziehe aus diesen nur ein paar Gedanken, wie ich mein Jetzt gestalten möchte und beantworte mir heute damit ab und zu einige persönliche Fragen, auf die es sonst eigentlich keine Antworten gibt. So fällt mir das Atmen leichter.


    Welche Ängste und Panik kann der Glaube an die Wahrheit in Verbindung mit Deinen Träumen nicht stillen?


    Ich finde Deinen letzten Absatz sehr poetisch, aber irgendwie auch aufgebend, denn irgendwie gehört unser Verstand ja zu uns und ich möchte auf dem Weg zum Glück nicht Teile meines Selbst zurück lassen. Ich möchte die Wahrheit mit meinem Verstand und mit meinem Herzen begreifen. Beides soll miteinander verschmelzen und eine gemeinsame Klarheit formen, die unser Herz befriedet.


    Zumindest fühle ich mich so in meinem Glauben an die Wahrheit. Angekommen als Erwachter und reisend als Träumer. So sehe ich es.


    Warum fühlst Du Dich nicht so? Du scheinst auf einem ähnlichen Weg zu sein und ähnliche Fragen zu stellen wie ich es einst tat.

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Ich vertraue dem Leben ( Quelle, Liebe , Gott ) und deshalb auch langsam aber sicher mir selber , weil ich verwurzelt bin im Ursprung .

    All die vielen verschiedenen Philosphien haben mir gezeigt , dass alle nur das eine suchen , Wirklichkeit , Wahrheit , Liebe.

    Meine Erfahrung ist , dass aus meinem Vertrauen in die Wirklichkeit Glauben an die Wahrheit ensteht .

    Mir wurde bewusst , dass mir die Wirklichkeit jeden Augenblick begegnet , vieles begegnet mir seither das ich so nicht verstehe ,
    indem ich einfach wahrnehme was ist , vertraue ich und glaube ich , dass mein Herz versteht .

    Verbunden mit Mutter Erde und der Quelle allen Lebens , dafür steht mein Glaube und mein Vertrauen .

  • Ich befinde mich in Niemandsland zwischen Identifikationsverlust mit meinem Körper-/Geistsystem und meinem (erheblichen) konditionierten Mangel an Urvertrauen und Selbstbewusstsein.


    Ich erkenne dies alles ganz klar - fühle mich zurzeit jedoch nirgends (mehr) so richtig zu Hause. Die alten (illusorischen) Werte haben sich im NICHTS aufgelöst - das EWIG WÄHRENDE ist zwar sehr deutlich spürbar, jedoch (noch) nicht stabil und frei von äusseren Einflüssen.


    Hinter allem spüre ich Liebe zu dem was IST, der Verstand lockt mich aber immer wieder in alte Verhaltensmuster, die ich zwar ganz klar erkenne, mich aber dennoch oft dominieren und weg von mir selbst tragen.


    Ich hege manchmal die vergebliche Sehnsucht, jemand zu sein, der ich nicht bin und kann noch nicht immer annehmen, was ich BIN und was mich ausmacht. Noch immer sind alte Glaubenssätze in mir wirksam, dass ich SO WIE ICH BIN, NICHT RICHTIG BIN!


    Gerade weil ich dies jetzt so klar erkennen kann, schmerzt mich diese Erkenntnis sehr und ich möchte mich genauso lieben können, wie ich BIN. Das bedingt eine Desidentifikation mit meinen Konditionierungen, was mir noch nicht immer so gut gelingt.


    Dies alles macht mich noch allzu sehr abhängig von der wohlwollenden Liebe von anderen, was wiederum zu (illusorischen) Verlustängsten führt, die mich derzeit manchmal quälen.


    Vielleicht enthält dieses "geflügelte Wort" von Eisu die Zusammenfassung meines derzeitigen Zustandes und die Richtung, in der meine nächsten Schritte gehen mögen:


    BEWUSSTSEIN HEILT! <3

  • Bewusstsein heilt , ich wusste lange nicht wie das gemeint ist . Mir wurde bewusst , dass

    ich jedes Gefühl das sich zeigt dankbar annehmen darf , es zulassen kann , es ist ein Teil von mir , ich wehre mich nicht dagegen . Bewerte es nicht , es ist nur ein Gefühl .

  • ? AN' ANASHA ?

    Ein WUNDERbarer Austausch..

    SEI DAS LICHT DAS DU BIST

    Da ist die Wahrheit .

    Freuen wir uns gemeinsam

    auf diesem WEG zu SEIN ..


    Ich bin mir gewiss Licht im

    Licht zu sein .

    ? Licht in der allumfassenden

    ❤ Liebe ❤

    Wir sind nicht allein.


    Perlen der Freude

  • ? Ich entscheide mich für den

    Frieden in mir und in allem , was es

    gibt . Da ist die WAHRHEIT in

    diesem Heiligen Augenblick . ?


    Danke , gerade JETZT liest Du es

    und bist mit mir verbunden .

    Ein Geschenk , dass unsre Liebe

    ausdehnt ins Grenzenlose..

    Ich spüre und fühle Wärme in

    mir ..

    Bin Teil des Universums . Wir bedingen

    einander ... ein Göttliches

    Geschehen im So Sein ..

    ❤ in ❤


    Friedenstaube

  • Ich finde dieses Thema sehr schwierig, aus einem eigentlich denkbar einfachen Grund: Wir reden hier von Dingen die nicht beweisbar sind. Wir können also nur erkennen was für uns wahr ist. Aber wir können nicht wirklich bestimmen, ob diese Wahrheit allgemeingültig ist. Ist nicht alles, woran wir fest genug glauben, damit auch irgendwo eine Wahrheit? Können wir uns nicht auch selbst unsere Wahrheit schaffen? Nicht durch Illusionen und Träume, sondern durch Glaube und Überzeugung?


    Es gibt dazu eine interessante Theorie:

    Es heißt, dass es mal nur eine ursprüngliche Göttliche Energie gab, die männlich und weiblich zugleich war und Schöpfung und Chaos in sich trug. Sie wirkte bereits auf dieser Welt und die Menschen spürten sie. Aber die Menschen brauchten etwas "konkreteres", etwas was man verstehen kann. Also entstanden Götternamen und Götterbilder. Sie nannten sie Isis, Odin, Kronos, Inari und so weiter. Da so viele tausende Menschen glaubten, entstand eine entsprechend starke Energie. Und aus der ursprünglich einheitlichen göttlichen Energie lösten sich einzelne Gottheiten heraus. Immer noch verbunden mit der göttlichen Quelle, aber geformt durch den Glauben der Menschen. So wäre etwas, was als Idee begonnen hat, zu einer Wahrheit geworden. Und jeder glaubt nur an die eigene Wahrheit und schimpft den anderen einen Narren, dabei haben sie alle Recht.


    Wie also können wir bestimmen was wahr ist und was nicht? Ich denke, das ist wiederum ebenfalls eine Frage des Glaubens. Illusionen lassen sich oft leicht enttarnen,aber die Wahrheit lässt sich oft nicht beweisen. Und selbst wenn ich jetzt einen Beweis vorlegen könnte, dass zum Beispiel die Göttin Isis existiert - wer würde mir schon glauben? Selbst wenn es wahr wäre würden es viele als Traum bezeichnen. Und schon drehen wir uns wieder im Kreis.


    Ich mag es nicht besonders, wenn im spirituellen oder Esoterischen Bereich von "Wahrheit" gesprochen wird. Denn die Wahrheit ist, dass wir alle keine Ahnung haben, was wahr ist ;)


    Um das ganze mit einem buddhistischen Gedanken abzuschließen:

    Vielleicht leben wir alle nur in dem Traum einer Person? Und falls das so ist, wer träumt dann den Träumer?

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Wahrheit ist , ich lebe . Nun habe ich die Möglichkeit in der Illusion zu leben oder im Jetzt . Viele beklagen sich über die Vergangenheit sind gefangen in ihren Emitionen . Das ist ihre Wirklichkeit . Ich entscheide mich für das Jetzt , kann sein , dass es meine Wahrheit ist . Ich wünsche sie jedem , denn ich bin in Frieden mit mir und meinem Leben und suche nicht mehr im Aussen .

  • Wunderschön , der Kurs freut

    sich , denn er geschieht durch

    uns und in uns im So Sein . ?


    Viele fragen mit dem Handy ,

    wo bist Du ... kann mich richtig

    amüsieren ..


    Ich bin nun bei Lektion 57

    und Du liebe Priska.. ?

    ? Geniessen wir den Tag ?

    ❤ in ❤


    ? Wir gehen ganz einfach mit ?


    NUBI - Wirklichkeit aufnehmen/erkennen (Seelenkristall, gechannelt von Sabine Sangitar, Kryonschule)

  • Ich liebe den Titel dieses Diskussionsthema: "IST DAS, WAS ICH GLAUBE, WIRKLICH WAHR?" Heute habe ich eine klare Antwort auf die Frage, das war nicht immer so! X/

    Früher glaubte ich fast alles irgendwie, wenn es vom Pfarrer oder Guru vertreten wurde, von Politikern, dem Arzt oder anderen "wichtigen" Personen. Dem Mathematiklehrer glaubte ich auch alles und lernte auswendig, was immer ich konnte. Nicht dass das, was der Lehrer sagte falsch gewesen wäre, doch habe ich den Lösungsweg weder gesucht noch verstanden, was mir heute oftmals Probleme macht. An das Auswendig gelernte erinnere ich mich kaum mehr, jetzt ist natürlich doof, dass ich die Lösungswege nicht kenne...So sehe ich jede Lehre mittlerweile, es nützt nichts, wenn ich sie auswendig kenne und nachplappere oder dementiere, weil das Verständnis, sozusagen das Fundament fehlt. Ist ein Fundament da, finde ich nach Jahren wieder das Resultat.


    Mir fällt gerade auf, dass das Thema gut zum Portaltag passt, den uns @Satoshi mitteilt: Portaltag 08.04.2019 - die Arbeit am Fundament - Erdung <3


    Die Antwort für die Eingangsfrage ist glasklar: "Nein, was ich glaube, kann nicht wahr sein, da Wahrheit offensichtlich ist und nicht geglaubt werden muss". Kurt Tepperwein sagt es ganz schlicht: "Glaube ist nicht Wissen". Mathematik auswendig gelernt, ist ebenfalls kein Wissen, Wissen bedeutet, wenn ich das Geheimnis enträtselt habe und jederzeit zur Lösung finde. <3


    Dies meine Gedanken zum Thema, alles Liebe,

    Eisu

  • Ich möchte die Wahrheit mit meinem Verstand und mit meinem Herzen begreifen. Beides soll miteinander verschmelzen und eine gemeinsame Klarheit formen, die unser Herz befriedet.

    Danke Martin für diese Worte, sie tun so gut! <3


    Ewig und drei Tage, habe ich gegen Teile von mir gekämpft: "Gefühle, Gedanken, Emotionen, meine Gene", irgend etwas war ganz bestimmt nicht in Ordnung. Wie ermüdend und sinnlos diese Kämpfe waren, darf ich nun allmählich erkennen und übe dieses Verhalten aus meinen Gewohnheitsmustern heraus zu bringen, wie ein Training, wenn ich Muskeln aufbauen will. Je mehr ich begreife, das ich richtig und vollkommen bin, umso mehr erkenne ich, dass die Welt es auch ist. Je freundlicher ich mit mir selbst bin, umso freundlicher erscheint mir die Welt.


    Ich verstehe (begreife) nun allmählich Martin1985 warum es Dir wichtig ist die Dinge greifbar zu erfahren - geht mir auch so :)

    Dennoch empfinde ich es als äusserst hilfreich, zu wissen, dass hinter dem greifbaren ein formloser Geist wirkt, der jede Form sein kann; durch mich und all die anderen Wesen. Für mich ist es angenehm, ja sogar eine Vision, die Dinge zu verbinden, in einem Licht zu sehen. Dies ist nur möglich, wenn ich mich nicht auf eine Form fixiere oder mit ihr identifiziere. Als identifizierter bin ich stets mit dem Gegenpol konfrontiert und muss für meinen Traum kämpfen. Als Nicht-Identifizierter beobachte ich den Traum und finde ihn einfach schön, weil alles sein darf wie es ist. Da darf auch mal Trauer, Angst oder Leid auftauchen, als ewiges Wesen weiss ich, dass es vorüber geht, wie Wolken die vorbeiziehen. So kann ich mich auch mal total solchen Gefühlen hingeben und muss sie nicht ändern...Die Dinge integrieren, statt verwerfen oder trennen, sie im Licht der Wahrheit sehen und wenn die Wahrheit einfach bedeutet: "Ich weiss es nicht".


    Früher war mir wichtig zu Glauben, heute ist mir lieber klar zu wissen, dass ich keine Ahnung habe. XD


    Alles Liebe,

    Eisu

  • Gerade weil ich dies jetzt so klar erkennen kann, schmerzt mich diese Erkenntnis sehr und ich möchte mich genauso lieben können, wie ich BIN.

    Ich betrachte es für mich als den großen Krieg unseres Lebens. Besonders in meinem Leben ist er mir als der Krieg der weiblichen Energie begegnet.


    Alles was ich jetzt weiterführend schreibe ist meine - vielleicht falsche Wahrnehmung - wie ich glaube, das sich die Welt mir gezeigt hat:


    Besonders Frauen sind sehr oft gefangen in der ewigen Auseinandersetzung mit sich selbst. Selbstliebe ist Ihr größter Widersacher im Ringen um das persönliche Glück. Viele Frauen wandern durch das Leben, sich selbst nicht erkennend. Im Gegensatz zu vielen Männern, fällt es Frauen leichter Ehrgeiz aufzubringen, sich durch einen Abschnitt Ihres Leben hindurch zu beißen. Ständig stehen viele Frauen unter Strom, unter irgendeiner Form von Druck, die Sie wie eine übergeordnete Priorität wahrnehmen. Beschäftige ich mich mit dem, was ich will oder beschäftige ich mich mit dem, was ich gerade in meinem Leben tun muss?


    Jetzt muss ich erstmal für das Abitur lernen, ich muss super Noten kriegen und mein Abitur mit einer guten Note schaffen - da bleibt mir keine Zeit für das was in mir ist.

    Jetzt muss ich erstmal für das Studium lernen...

    Jetzt muss ich erstmal im Beruf super erfolgreich sein...

    Jetzt muss ich erstmal für meine Kinder da sein und für meinen Mann - und die Arbeit darf auch nicht zu kurz kommen...


    Ich habe viele Frauen im höheren Alter (50+) gefragt: Warum wollen Sie nicht einen neuen Mann kennen lernen? Warum wollen Sie lieber allein bleiben? Ich konnte fühlen: Einen Partner? Nein! Die Zeit ist vorbei! Ich kann keine Kinder mehr kriegen und was könnte ich einem Mann noch geben? Warum sollte ich mich noch einmal durch dieses Leben kämpfen? Einmal war genug. Ich bleibe jetzt lieber allein, lebe still und leise, bis ich aufhöre zu atmen. Lebendig aber nicht glücklich. Aber das ist okay. Das bin ich gewöhnt. Das halte ich aus. Da muss ich durch. Als wäre das 'müssen' Ihre Lebenslüge oder Wahrheit geworden...


    Es fühlt sich für mich an, als hätten viele Frauen im Laufe Ihres Lebens aufgehört, sich selbst überhaupt wahrzunehmen. Immer der nächsten Aufgabe hinterher rennend, haben Sie vergessen, dass das gar nicht das Leben ist. Im Dialog mit älteren, reiferen Frauen spüre ich oft, wie manche Themen sofort verneint werden, kaum das Sie ausgesprochen sind. Als würde es Ihnen leichter fallen, das Leben auszublenden, statt die Augen zu öffnen.


    Ich glaube, dass Leben ist in uns. Nach meiner Weltsicht ist das Lebensziel, der Sinn des Lebens: das Glücklichsein. Nicht das Ertragen, das Erdulden, das Aushalten, weil wir müssen, müssen und nochmal müssen. Ich kann mir vorstellen, dass es eine ursprüngliche weibliche Energie ist, sich für Andere aufzuopfern. Insbesondere für das Kinderwohl. Zuerst mein Kind, dann ich. Ich kann mir gut vorstellen, dass es irgendwie in den Genen einer Frau steckt, diesen Kampf auszuhalten, mit stählernem Blick für Andere einzustehen. Sicher nicht in allen Frauen, aber in vielen.


    Sich selbst zu lieben, bedeutet sich selbst zu achten und sich selbst glücklich zu machen. Das bedeutet, man muss Zeit und Kraft investieren, um zu erkennen was einen glücklich macht. Ich spüre bei Dir Beatrice, Du bist auf dem richtigen Weg und das ist alles was zählt. Es ist nicht wichtig ob man irgendwann ankommt oder nicht. Es geht nur darum dem Weg des Herzens zu folgen. Und dieser sollte unweigerlich zu Dir führen. Er sollte Dich lächeln lassen, innerlich. Er sollte Dich verzaubern mit der Wärme des Lebens: Selbstliebe.


    Viel Kraft für Dich auf dem Weg zu Deiner Wahrheit :sieg:



    Je mehr ich begreife, das ich richtig und vollkommen bin, umso mehr erkenne ich, dass die Welt es auch ist. Je freundlicher ich mit mir selbst bin, umso freundlicher erscheint mir die Welt.


    Eisu, ich bewundere Dich. Wirklich. Ich kenne nur wenige Menschen, die so Ihre Gedanken formulieren können. Reine Energie der Güte, des Friedens. Ja, ich freue mich, dass Du die Welt auf diese Weise betrachtest. Darin sind wir beide Brüder.


    Ich finde es gut, wie wir beide unsere Traumwelten mit der Wahrheit des Leben verbinden. Deine Beiträge sind immer durchzogen von Deinen Träumen, die Dir soviel Kraft geben und auch meine Beiträge bauen immer wieder auf dem Kerngedanken meiner Träume auf. Darin wollen wir Nichts beweisen, im Gegenteil, wir akzeptieren sogar, dass unsere Träume vielleicht nicht wahr sind. Ja, vielleicht existieren Sie sogar nebeneinander her. Wie zwei Wahrheiten, die beide gleichzeitig richtig und wahrhaftig sind. Paradox, aber möglich :sieg:


    Gleichzeitig glauben wir an das was wirklich ist. Die Wunder des Lebens, die wir tagtäglich erleben. Eisus und mein Glaube ist wirklich wahr. Und das obwohl wir unterschiedliche Träume haben.


    Erst gestern wurde mir wieder bewusst, das jeder Mensch einfach anders ist. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist "Lady in the water", ein Märchen, das die Geschichte eines Mannes erzählt, der sich vor sich selbst und seinen Gefühlen versteckt. Der sich selbst nicht verzeihen kann. Erst durch einen Engel findet er die Kraft, sein innersten Leid mit seinen Mitmenschen zu teilen, und darin Erlösung für sein Herz. 60 Prozent des Films muss ich weinen, weil ich mitfühlen kann, wie dieser Konflikt sein Herz erschwert. Hingegen meine beste Freundin - die den Film zum ersten Mal sah - war geradezu ungerührt. Jeder Mensch ist einfach anders. Nimmt die Welt um sich herum anders wahr. Aber immer sind es die Beziehungen die unser Glück bereichern. Die Beziehungen zu unseren Mitmenschen und: zu uns Selbst.


    Wir Menschen - obwohl wir davon träumen - werden nie einen gemeinsamen Nenner finden. Es ist vergebene Liebesmüh, jeden Satz, den ich hier schreibe, liest jeder von Euch anders. Es ist als würde ich jedem eine andere Geschichte erzählen. Ich finde es faszinierend wie komplex das Leben ist.


    Darum denke ich, absolute Naivität und Weisheit sind ein und das Selbe. Erst wenn wir aufhören, alles in seiner Komplexität verstehen zu wollen, und uns auf das Einfachste aller Gefühle zurück besinnen, auf die erste Glückse(e)ligkeit unserer Existenz, auf die Geborgenheit und Wärme, die Zuflucht im Bauch unserer Mutter, erst dann werden wir wahrhaft glücklich sein.


    Vielleicht steckt eine Tiefe in Deinen Gedanken Eisu, die mir bisher noch nicht bewusst war. Alles irgendwie Nichts und umgedreht. :sieg:

    Mit unseren Gedanken liegen wir manchmal richtig und manchmal falsch! Und was sich für mich richtig anfühlt, fühlt sich für Dich vielleicht falsch an. Und beides ist okay! :)

  • Es geht nur darum dem Weg des Herzens zu folgen. Und dieser sollte unweigerlich zu Dir führen. Er sollte Dich lächeln lassen, innerlich. Er sollte Dich verzaubern mit der Wärme des Lebens: Selbstliebe.

    Danke lieber Martin1985 :)


    Du hast den Nagel wirklich auf den Kopf getroffen mit Deinem oben stehenden Beitrag!


    Ich mache gerade die intensive Erfahrung, dass mein Weg unweigerlich zu MIR führt, auch wenn ich nicht immer hinhören und hinschauen will, weil es mir nicht bequem ist! Viel bequemer ist es doch, nach aussen zu schauen und dort die Erfüllung der Sehnsüchte zu erhoffen. Aber mir helfen kein Hoffen, kein Sehnen und keine Ausflüchte mehr weiter. Immer wieder zeigt das Leben mir auf die "harte Tour", dass jetzt mit diesem alten Muster endgültig Schluss ist!


    Nun erhöre ich mein inneres Kind, das nach Liebe und Umarmung buchstäblich SCHREIT! Ich habe dieses Schreien nach aussen gebracht, aber auch das hat mir nicht geholfen - natürlich habe ich insgeheim diesbezüglich auch keine Hilfe erwartet, denn helfen kann ich mir nur selbst.


    Die Verbindung zu meinem inneren Kind ist hergestellt und ich habe ihm versprochen, es zu umarmen, so oft es geht. Ich werde es mit meiner Liebe und Fürsorge einhüllen - es hat lange genug darauf gewartet.


    Nicht nur in meinem Inneren wartet ein Kind auf meine Zuwendung, auch im Aussen wird in ein paar Wochen ein kleines Mädchen geboren werden, das auf die Liebe seiner Grossmutter zählt! Ich werde ihm diese Liebe von Herzen gerne geben und das äussere Kind mit meinem inneren Kind EINS werden lassen! <3

  • ?? Im Moment bleibt mir

    nichts anderes übrig als zu

    ❤ DANKEN ❤

    Bin tief berührt , ein wunderbarer

    Austausch in Liebe .

    Was wollen wir mehr ...

    ? Umarmen wir gemeinsam das

    innere Kind ?


    Die Mutter (aus dem Symbolon-Kartendeck von Peter Orban, Ingrid Zinnel und Thea Weller)

  • Es ist eine Freude Martin, Deine Beiträge zu lesen. Ich sehe mich weitestgehend in Deinen Schilderungen und bekomme Impulse, Dinge mit anderen Augen zu betrachten. Oftmals bin ich einfach froh, dass Du Themen ansprichst, Du hast eine herrlich angenehme Art, wie Du Dich ausdrückst. Zumindest bei mir löst so einiges von dem was Du sagst aus, dass ich die eigene Betrachtungsweise, auf den Prüfstand stelle - ich liebe das! <3

    Wir Menschen - obwohl wir davon träumen - werden nie einen gemeinsamen Nenner finden. Es ist vergebene Liebesmüh, jeden Satz, den ich hier schreibe, liest jeder von Euch anders.

    Hier unterscheidet sich unser Traum Martin, was nicht wirklich ein Problem ist. Wir alle träumen einen individuellen Traum und ich bin mit Dir eins, einen gemeinsamen Traum wird es niemals geben. Die Kunst für uns alle ist es, unsere Träume mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen, denn das wahre Leben spielt auf der Erlebnisbühne, da wo wir uns begegnen. In unseren Träumen begegnen wir uns nicht und wenn, dann ist es in der Regel einseitig. Wenn ich von Dir träume Martin, bedeutet dies nicht, dass Du in meinem Traum bist. Meine Fantasie oder Vorstellungskraft hat mir ein Bild von Dir gezeigt, mein Bild, das ich von Dir gemacht habe. Was mir in meinem Traum begegnet, das bist nicht Du, sondern das Bild, das ich von Dir habe. Wenn ich mit diesem Bild auf die Erlebnisbühne gehen (Alltag) und Dir begegne, dann kann ich Dich nicht sehen und ich werde Dich niemals kennenlernen. Bei einer Begegnung werde ich nämlich glauben, dass Du der bist, den ich in mein Bild projiziert habe. Was also tun, wenn ich Dich kennenlernen will? Die Antwort ist denkbar einfach, allerdings nicht leicht in der Umsetzung: "Ich erwache und höre auf zu träumen, der Traum hat sich in NICHTS aufgelöst". :)


    Es ist so, wie wenn ich Nachts einen (Alp)Traum habe. Mein Partner kann mich beim Leiden beobachten oder mich vorzeitig wecken. Es gibt viele Menschen des Spirit, welche uns aus den (Alp)Träumen herausholen, wenn wir wollen haben wir eine Wahl. :sieg:


    Vielleicht konnte ich besser ausdrücken, was mit NICHTS gemeint ist. Eigentlich ist das Wörtchen irreführend, denn wenn wir es benennen, ist es bereits ETWAS ^^

  • Nein, das was du glaubst ist falsch. Es gibt nur eine Wahrheit.

    Bibel:

    Johannes 17.17 Dein Wort ist Wahrheit.

    2.Timotheus 3.16 Denn die ganze heilige Schrift ist von Gott eingeben.....

    Johannes 14.6 Jesus Christus spricht: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben.....

  • DA lege ich gleich mal Widerspruch ein und stimme gleichzeitig auch zu :)



    Alles was ist, ist wahr und es gibt wirklich vieles! Daher gibt es auch sehr viele Wahrheiten.

    Wenn jemand glaubt ist dies für Ihn wahr und für jemand anderen ist die Wahrheit etwas anderes, bis er dann vielleicht mal

    was anderes Glaubt. Hat alles seine Berechtigung und Alles was Gedacht und Geglaubt wird, ist durch die Manifestation dessen

    entstanden und somit auf einer oder mehreren Ebenen die Wahrheit.

    Wir sind nicht nur die Schöpfung, sondern somit damit auch die Schöpfer selbst... unseres eigenen Lebens, welches sich Leben nennt, oft eben aber auch als Illusion erkannt werden darf.



    Die meisten Religionen behaupten, es gäbe schlussendlich nur die Eine Wahrheit, nämlich IHRE.. obwohl genauer gesagt, ist es nicht Gott, Allah oder Buddha der das so sagt, sondern es sind die Menschen die Abgrenzen und Trennungen zwischen den Völkern und Religionen erschaffen.



    Diese Wahrheit, ist dann aus meiner Sicht eine Falsche.

  • In der Bibel finde ich impulse , wie ich sie auch im Leben finde .

    Eines ist gewiss , die Bibel wurde sehr oft neu und umgeschrieben , und vieles von der Wahrheit gestrichen und interpretiert .

    Die Wahrheit findet jeder selber raus .

  • ? Danke Euch ? Wir schauen

    alles in der Göttlichen LIEBE

    an . Ein herrliches Gefühl .

    Ich danke hier nochmals aus

    tiefstem Herzen .

    Wir sind gemeinsam auf diesem

    freudigen Weg .

    ? E gsägneti Ziit ?


    Ich bin Seele