In "esoterischen Kreisen" begegnet mir öfters die Angewohnheit Einzelner viel andere zu loben, auch bei vielen Gelegenheiten zu äußern, wie sehr dies und das einem gebracht habe, wie viel man nun erkannt habe. Letzteres habe ich schon bei Leuten über viele Jahre hinweg beobachtet ohne daß ich den Eindruck gehabt hätte, sie würden sich tatsächlich wesentlicher geändert haben.
Wenn jemand fast schon wahllos alles lobt wirkt das auf mich oft wohl eher irritierend. Was steckt dahinter? Die Vorstellung, daß es anderen dadurch besser gehen würde? Daß Lob andere "stärker" macht? Möglich, daß es mit dem nicht selten auch geäußerten Empfinden von Leuten zu tun hat, wonach diese wohl geringes Selbstwertempfinden haben dürften. Aber geht diese Rechnung auf? Wäre es nicht in der Regel nachhaltiger zu schauen, woher solches Empfinden kommt und die Ursachen zu beseitigen? Klar, manchmal wird das schwer sein, ein harter Weg. Aber er sollte sich doch lohnen? Was macht eine Atmosphäre "voll Lobes füreinander" mit Menschen?