Woher kommen die Probleme der Welt?

  • Ich meinte nicht leiblichen Tod, sondern inneren Tod

    Ja, das habe ich vermutet und bin froh, dass ich Dich richtig verstanden habe. Innerliche Stagnation, Kristallisation, Angst vor Entwicklung und Wachstum. Und dies alles verdrängt und sich davon ablenken durch Oberflächlichkeit und Streben nach äusserem Erfolg, Vergnügungssucht. Sich nicht einzulassen in die Tiefe, sich den Ängsten nicht stellen und Wegschauen von allem, was sich unangenehm anfühlt, was man lieber nicht sehen möchte.

    Eigentlich frage ich mich gerade: Was war da denn passiert? Und ich tendiere dazu es als besser zu betrachten das jetzt nicht einfach auf sich stehen zu lassen. :)

    Was mich angeht ist der Zustand dieser Welt Folge des inneren Zustands der meisten Menschen., wobei der Zustand der Welt eher noch etwas besser ist als der innere Zustand der Menschen im Durchschnitt.

    Du siehst es nicht als ausreichend, wenn jeder bei sich hinschaut und seine "innere Welt" erforscht, darin aufräumt und sich den Konflikten stellt?


    Du denkst, dass manches von "Spirituellen/Esoterikern" nur"schön geredet" wird und sich dadurch nichts wirklich ändert?


    Was wäre Dein Appell an die Welt, was wäre ausser dem oben genannten noch zu tun?


    Siehst Du eine Chance, dass sich etwas verändert, oder hast Du die Befürchtung, dass zuerst alles zerstört werden muss, um wieder neu zu entstehen?

  • Innerliche Stagnation, Kristallisation, Angst vor Entwicklung und Wachstum.

    Im Zusammenhang auch dieser Stellen wohl eher Ergreifen teilverfinsterten Geistes, daraus auch Wollen aus solchem.

    Du siehst es nicht als ausreichend, wenn jeder bei sich hinschaut und seine "innere Welt" erforscht, darin aufräumt und sich den Konflikten stellt?

    Es ist gut, wenn Menschen das tun. Aber was sagt es über diese Menschen aus, wenn in der Welt der Drang nach Weltlichem dem Anschein nach so viele Menschen letztlich eben doch einigen kann hin zu einer Art gemeinsamem Konsens trotz verschiedener Detailvorstellungen, für die mutmaßlich spirituell berührten Menschen alles was sie in sich entdeckt haben jedoch keine auch nur ansatzweise vergleichbare einende Wirkung trotz verschiedener Detailvorstellungen entwickelt?


    Bei uns habe ich manchmal beobachtet, daß einzelne Bewohner über lange Zeit sehr träge darin waren aus eigenem Antrieb gerne etwas zum Erhalt der hier vorhandenen Möglichkeiten und Freiräume beizutragen. Da kam einfach kaum etwas von selbst. Zugleich pflegten manche von ihnen zugleich zeitweise nebenbei Gelderwerbsjobs, die sie soweit für mich zu erkennen auch einigermaßen freudig und gewissenhaft ausübten. Soetwas ist schwer für mich zu verstehen. Und es verleiht dem ein Gesicht was in dieser Welt nach wie vor wohl los ist.

    Du denkst, dass manches von "Spirituellen/Esoterikern" nur"schön geredet" wird und sich dadurch nichts wirklich ändert?

    Das Herz scheint weit überwiegend aller Worte zum Trotz doch vor allem bei Weltlichem zu sein?

    Was wäre Dein Appell an die Welt, was wäre ausser dem oben genannten noch zu tun?

    Schwierig, da ich nicht annehme,"die Welt" würde zuhören. ;)


    Siehst Du eine Chance, dass sich etwas verändert, oder hast Du die Befürchtung, dass zuerst alles zerstört werden muss, um wieder neu zu entstehen?

    Inneres hat Auswirkungen zur Folge, das halte ich für ganz normal. Solche Auswirkungen können sich in "Zerstörungen" (im weltlichen Bereich) äußern und dienen dem Wohl der Seelen, die übrigbleiben. "Befürchtung" wäre da aus meinem Blickwinkel ein falscher Begriff. Meine Seite ist die innerer Lebendigkeit, nicht solcher Trugziele wie "langes Leben" und dergleichen.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Im Zusammenhang auch dieser Stellen wohl eher Ergreifen teilverfinsterten Geistes, daraus auch Wollen aus solchem.

    Eine Umschreibung des Egos, welches den Geist verschliesst und dem höheren Willen (Gottes Willen) trotzt?

    Es ist gut, wenn Menschen das tun. Aber was sagt es über diese Menschen aus, wenn in der Welt der Drang nach Weltlichem dem Anschein nach so viele Menschen letztlich eben doch einigen kann hin zu einer Art gemeinsamem Konsens trotz verschiedener Detailvorstellungen, für die mutmaßlich spirituell berührten Menschen alles was sie in sich entdeckt haben jedoch keine auch nur ansatzweise vergleichbare einende Wirkung trotz verschiedener Detailvorstellungen entwickelt?

    Du meinst, dass sich Weltliches stärker vereinigend auf Menschen auswirkt und somit segensreichen Veränderungen in der Welt entgegensteht - als dass sich spirituelle Erkenntnisse Einzelner in gemeinschaftlichem Zusammenwirken verstärken können?


    Auf den Punkt gebracht: Die Erkenntnisse vieler spirituellen Seelen haben wenig Chance, wenn sie nur beim Einzelnen hängen bleiben, ohne dass dadurch eine Verbindung untereinander ensteht. Vieles wird nur geredet und gedacht, bleibt aber mehr oder weniger fruchtlos, weil die Anziehung von weltlichen Belangen auch bei den spirituellen Menschen noch zu stark ist?


    Dann wäre es die Aufgabe jedes Einzelnen, in sich die "weltlichen Versuchungen" zu überwinden und sich mit möglichst vielen Gleichgesinnten zusammenzuschliessen?

  • Du meinst, dass sich Weltliches stärker vereinigend auf Menschen auswirkt

    Nicht zwangsläufig, jedoch auf Menschen wie sie offenbar auf diesem Planeten jetzt nahezu ausschließlich sind, denn diese "spirituellen Suchenden" scheinen ja überwiegend in ihrer Ausrichtung letztlich auch eher noch zu dieser Sphäre zu gehören.


    Die Erkenntnisse vieler spirituellen Seelen haben wenig Chance, wenn sie nur beim Einzelnen hängen bleiben, ohne dass dadurch eine Verbindung untereinander ensteht.

    Hm, ich sehe "innere Lebendigkeit" als ein Ziel, das Menschen ziehen könnte, so wie es in dieser Welt fast ausschließlich Dinge dieser Welt schaffen. Eine Verbindung sehe ich zwischen Menschen nicht in einer tiefen beziehungsmäßigen Art, die Weltliches anstreben. Aber das Streben zu diesem Ziel vereint sie auf einer sagen wir mal organisatorischen Ebene, sie sind sich einig über das Streben hin zu diesen Zielen, darüber daß sie das vor allem anstreben. Einen vergleichbaren Zug "Spiritueller" hin zu "innerer Lebendigkeit" erlebe ich kaum, schnell entsteht Hickhack, Konkurrenzempfinden in Details. Das scheint mir so zu sein, weil es eben kein stark ziehendes Ziel in diesen "Spirituellen" gibt. Sie haben sich noch nicht aus der Sphäre des Weltlichen bewegt, sind meist wohl auch noch ziemlich fern davon. Sonst würden sie ähnlich stark zu "innerer Lebendigkeit", in sich, in anderen streben wie die meisten Menschen heute hin zu weltlichen Dingen, zu Konsum, Status und dergleichen.

    Dann wäre es die Aufgabe jedes Einzelnen, in sich die "weltlichen Versuchungen" zu überwinden und sich mit möglichst vielen Gleichgesinnten zusammenzuschliessen?

    Die Überwindung halte ich für eine letztlich ungeeignete Orientierung. Es sollte der Geist gefunden werden, der zu "innerer Lebendigkeit" zieht. Solange das nicht der Fall ist bringt es gar nichts sich zu versuchen von irgendetwas zu lösen, so als könnte ein Mensch im geistigen Vakuum sein.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • ich sehe "innere Lebendigkeit" als ein Ziel, das Menschen ziehen könnte, so wie es in dieser Welt fast ausschließlich Dinge dieser Welt schaffen

    Es sollte der Geist gefunden werden, der zu "innerer Lebendigkeit" zieht.

    Hat diese "innere Lebendigkeit" etwas mit "geistiger Liebe" zu tun? Oder wie würdest Du sie beschreiben?

    Was sind die Voraussetzungen dafür, um diese "innere Lebendigkeit" in sich zu entwickeln?

    Wie erkennst Du, ob Menschen, denen Du begegnest, "innere Lebendigkeit" - jetzt fällt mir dazu kein passendes Wort ein - nicht "besitzen", nicht "erlangt" haben, vielleicht am ehesten - LEBEN?

    Wie komme ich zu innerer Lebendigkeit? Ist das eine Frage der inneren Reife?

    Wie kam dieser Zustand (ist das überhaupt ein Zustand?) der "inneren Lebendigkeit" zu Dir? Ist das ein geistiger oder ein seelischer "Zustand"? Oder würdest Du sie als eine innere Bereitschaft für etwas zu haben beschreiben? Wenn ja, wofür?

    Hat Dich das Leben dazu geführt - oder hat Dich das jemand gelehrt? Kann man das überhaupt lernen? Wie werde ich mir der "inneren Lebendigkeit bewusst?


    Fragen über Fragen - ich bin sehr offen, um von Dir mehr darüber zu erfahren! Danke!

  • Kommen die Probleme der Welt daher, dass die meisten Menschen keine "innere Lebendigkeit" haben?

    An sich habe ich hier versucht eine Beobachtung, die ich immer wieder machte zu systematisieren, zu veranschaulichen. Wenn ich dazu selbst auch Vermutungen habe, wie das alles weiter zusammenhängt, will ich die doch hier ein wenig trennen von der reinen Beobachtung. Wird diese Beobachtung hier von jemandem geteilt? Oder so nicht gesehen?


    "Innere Lebendigkeit" haben Menschen schon auch in dieser Welt mehr oder weniger, auch situativ verschieden. Was in meiner Beobachtung die Hauptrolle spielt ist der Drang zu "innerer Lebendigkeit", der Wert den Menschen ihr in ihren Daseinsprioritäten real beimessen. Wie sehr es diese Menschen innerlich zu was zieht.

    Hat diese "innere Lebendigkeit" etwas mit "geistiger Liebe" zu tun? Oder wie würdest Du sie beschreiben?

    Vielleicht als Streben in eine Richtung, nämlich die zu eigener Zufriedenheit wie der anderer Menschen. Damit meine ich nicht "lieb sein", also das tun, was ein Mensch meint zu wollen, er von anderen erwartet. Es ist nicht entscheidend an welcher Stelle ein Mensch in seiner "geistigen Entwicklung" steht (wenn wir mal davon ausgehen, daß es soetwas in eine bestimmte Richtung gibt), die Richtung ist entscheidend, der Antrieb in dieser Richtung voranzukommen.

    Wie komme ich zu innerer Lebendigkeit? Ist das eine Frage der inneren Reife?

    Als Gegensatz könnte "materielle Lebendigkeit" formuliert werden. Danach streben offenbar die allermeisten Menschen vor allem, es ist in ihnen ganz selbstverständlich, daß sie danach zuerst streben. Wieso tun sie das? Naheliegenderweise, weil sie sich mit dem vermeintlichen Wohlergehen ihre Körpers identifizieren. Sie erleben sich mehr als Körper, nicht zuerst als Seele. Wer "innerlich lebendig" wäre, der würde sich völlig klar darüber sein, daß er zuerst eine Seele ist?

    Hat Dich das Leben dazu geführt - oder hat Dich das jemand gelehrt?

    Gute Frage, sinngemäß würde sie sich nun auf das beziehen, was ich oben schon geantwortet habe. Sowas ist ja etwas schwieriger zu beantworten. Was prägte uns wie? Wieso wird der Mensch, wie er später ist, was spielt dabei alles eine wie große Rolle?


    Mir fiel es bis in die spätere Jugend eigentlich recht schwer zu lesen. Mein Zugang zu Geschriebenem war dadurch ziemlich begrenzt (sicher irgendwie witzig, weil ich nun an einem Ort lebe, der als Gemeinschaft auf Schriftkommunikation aufbaut). Youtube war zu der Zeit in weiter Ferne. Zu Seminaren oder soetwas ging ich kaum. Ich würde sagen in wesentlichen Aspekten habe ich meine eigenen Wege gefunden.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Innere Lebendigkeit ist:


    • Wie sehr es einen Menschen innerlich zu etwas zieht, was nicht weltlicher Natur ist, der Wert, den er diesem inneren Drang real beimisst und der Antrieb, in dieser Richtung voranzukommen.
    • Das Streben nach eigener sowie nach Zufriedenheit der anderen Menschen.
    • Desidentifikation mit dem Körper, Identifikation mit der Seele.


    Ist das nach Deinem Empfinden zutreffend?

  • ? Wau, das ist genial , kurz und bündig.....auf den Punkt gebracht.

    Die kleine Seele Bea freut sich ganz einfach ...

    Seele zu Seele in Dankbarkeit und LIEBE

    ❤?❤


    ♡ Die Seele ♡

  • Ich bin vertrauensvoll mit meiner Seele unterwegs , sie ist ein liebevoller Meister .

    Auch in schwierigen Lebenssituationen war sie da und führte mich hindurch .

    Vielleicht ist Verstehen die Brücke zwischen Nichtverstehen und Erkenntnis?

    Könnte es sein , dass wir nicht verstehen können , weil wir den Zusammenhang noch nicht erkennen können ?

  • Vielleicht ist Verstehen die Brücke zwischen Nichtverstehen und Erkenntnis?

    Diesbezüglich hat mir Michael Ostarek in einem seiner Kurs-WG-Videos einen zündenden Impuls gegeben:


    Ich bekomme einen Staubsauger geschenkt und habe keine Ahnung was das ist und wozu man ihn benützen könnte.

    Als erstes untersuche ich die einzelnen Teile (Rohr, Räder, Schalter etc.) und versuche, ihre Funktion zu verstehen.

    Im Verlauf dieses Prozesses macht es plötzlich "click" und die Erkenntnis, wozu ein Staubsauger dient, ist geboren.

  • Könnte es damit zu tun haben , dass wir erst alles verstehen wenn wir unserer Seele voll vertrauen , und erkennen , dass wir vor nichts Angst haben müssen , wir nie tiefer fallen können , als in Gottes Arme ?

  • ⚓ Bin tief berührt , SO IST ES.

    Ich verstehe Euch, das ist die

    NEUE SCHAU .

    Ich höre mit dem Herzen ...

    Ich sehe mit dem Herzen...

    Ich kommuniziere mit dem Herzen .

    ❤ Das Herz ist Licht in Liebe?

    Danke Euch


    MULAJA (Engel des Schutzes, der Fürsorge und der Zärtlichkeit)

  • Was wäre Dein Appell an die Welt,

    Schwierig, da ich nicht annehme,"die Welt" würde zuhören. ;)

    Könnte es sein, dass ein diesbezüglicher, von Dir klar definierter Appell an Deine Seele und das reale Umsetzen dieses Appells in Deinem eigenen Leben eine Wirkung auf die Welt hat?

    Bei uns habe ich manchmal beobachtet, daß einzelne Bewohner über lange Zeit sehr träge darin waren aus eigenem Antrieb gerne etwas zum Erhalt der hier vorhandenen Möglichkeiten und Freiräume beizutragen. Da kam einfach kaum etwas von selbst.

    Ich weiss, dass Du das nicht gerne hörst (oder liest), weil Du bezüglich Lehrer/Schüler-Beziehung/Verhältnis nichts am Hut hast.

    Könnte es nicht dennoch sein, dass Du im grossen Weltgefüge eine Rolle als Pionier zugeordnet bekommen hast? Und Pioniere gehen mit ihrer Laterne voraus und führen. Die anderen folgen nach - aber in ihrem eigenen Tempo - und Du wärst herausgefordert, die Geduld aufzubringen, dieses langsamere Tempo zu akzeptieren, ohne dabei zu resignieren.

  • Damit meine ich nicht "lieb sein", also das tun, was ein Mensch meint zu wollen, er von anderen erwartet.

    Auch ein Punkt, dem zu widmen es sich vielleicht lohnen würde?


    Mein Verständnis von "Liebe" weicht manchmal sehr stark ab vom "lieb sein". Letzteres sehe ich als Konditionierung an, sich so zu verhalten, dass man nirgends aneckt, dass man gern gesehen und beliebt ist und dass man auf diese Weise möglichst komfortabel durchs Leben kommt. Dies bezeichne ich als "vom Ego her kommend" und hat für mich nichts mit wahrer Liebe zu tun.


    Wahre Liebe kann manchmal "hart" sein. Sie kann je nach Situation bedingen, dass man andere verletzt, im Stich lässt und bei sich bleibt. Sie hat nichts mit äusserem Verhalten zu tun, sondern mit einer inneren Einstellung, dass "alles erlaubt ist". Auch das Böse und Schlechte in dieser Welt und in mir selbst. Das heisst nicht, dass man alles "gut heissen" muss - es hat nichts mit einer Bewertung zu tun. Es ist einfach erlaubt. Es ist frei. Es ist so wie es ist. Und ich kann frei von Interpretationen das daraus machen, was mir möglich ist, was ich aus meiner begrenzten Sicht tun/denken/fühlen kann. Dennoch kann ich dafür offen bleiben, meine Grenzen stetig zu erweitern und aus der Erlaubnis eine Erkenntnis zu machen. Das ist ein weiterer Schritt nach vorne. Zuerst erlauben und dann erkennen. Das hat für mich etwas mit wahrer Liebe zu tun.

  • Wie sehr es einen Menschen innerlich zu etwas zieht, was nicht weltlicher Natur ist, der Wert, den er diesem inneren Drang real beimisst und der Antrieb, in dieser Richtung voranzukommen.

    Der Antrieb, um den es geht ist ein Antrieb aus Empfinden, nicht aus Verstand. Es geht eher nicht um einen Wert, den jemand bewußt für sich definiert, es geht um etwas, das real gelebt wird. Absoluter Zug in diese Richtung erscheint mir nicht ganz den Kern zu treffen, der wäre eher soetwas wie seelisch real aus Empfinden, aus "mögen" gelebte Prioriäten? Also das Verhältnis von Zug in verschiedene Richtungen zueinander. Wenn ein schwacher Zug an einem Seil etwas in eine Richtung bewegt, dann bewegt es sich in diese Richtung. Wenn ein viel stärkerer Zug in ebendiese Richtung ziehen würde, aber ein noch stärkerer Zug in andere Richtungen, dann wäre die Richtung eine andere, obwohl der Zug in die eine Richtung für sich genommen stärker wäre.

    Das Streben nach eigener sowie nach Zufriedenheit der anderen Menschen.

    Ja, das wäre nach meiner Einordnung ein Teil von "Frucht", die dieser Richtung entsprechen würde.

    Desidentifikation mit dem Körper

    Weiß nicht.


    "Denn was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, sich selbst aber verliert oder Schaden nimmt?" Lk 9,25

    Identifikation mit der Seele.

    Ja, mit der lichten Seelenexistenz.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.