Haben Dinge eine Seele?

  • Um mich mal auf die EIngangsfrage zu beziehen, würde ich sagen, dass ein Stuhl / Tisch / Tür u.s.w. keine Seele haben, bzw. ihnen keine innewohnt.

    Als Seele würde ich das bezeichnen, was den Dingen Leben einhaucht, bzw. sie am leben hält, auf das Leben sich entfalten kann.

    Eine Same geht auf und es wachsen Pflanzen daraus, wie auch unter anderem Bäume. Die Frage wäre, WAS treibt den Samen dazu aufzukeimen und eine Pflanze wachsen zu lassen?

    WAS treibt den Samen an, der einen Menschen wachsen lässt?

    Nun ließe sich sagen, dass es die DNA-Bausteine sind, die eine Art Blaupause bilden, aus denen dann das jewilige Objekt erwächst, weiterwächst und erblüht/aufblüht.

    Nun ließe sich fragen, WAS hat die DNA erzeugt/geschaffen? WAS treibt alles lebendige an?

    Das wird im Allgemeinen als Seele bezeichnet.

    Wird der Baum gefällt, so ist er abgetrennt von den ihn nährenden Wurzeln, er stirbt, ist tot. Sowohl für uns Menschen, wie auch die Flora weiterhin nützlich. Für uns als Baustoff, für die Flora als Nöhrstoff und für Insekten als Unterschlupf, Schutz.

    Holz scheint dennoch eine gewisse Schwingung zu haben, eine Energie, die sich z.B. in Wohnräumen bemerkbar macht, als dass es uns ein behagliches Gefühl beschert, entgegen einer schlichten Eisentür oder Metallstuhl. Von daher sagen wir auch zu Metalldingen, sie strahlen Kälte aus, es wirkt kalt, während Holz warm wirkt auf uns.

    Das hat indes nichts mit einer Seele zu tun, sondern schlichtweg mit der Eigenenergie, die Energie, oder das, was die DInge erscheinen lässt.

    Als besellt würde ich wie oben schon erwähnt, ausschließlich alles lebendige sehen. Der Rest sind Werkstoffe.

  • Das Thema Seele hatten wir vor einiger Zeit schon mal ausführlich behandelt und gerade dieses Thema ist etwas schwer zu greifen. Ich habe eine Idee warum das so sein könnte. Dazu muss ich eine Banane ins Spiel bringen und folgende Gedanken dazu anführen. Niemand auf diesem Planeten konnte jemals den Geschmack einer Banane beschreiben, doch jeder kann sie Essen. Es gibt keine Möglichkeit den Geschmack zwischen Menschen zu transportieren, ohne dass man in die Banane beißen muss. Selbst wenn ich sage, sie hat gut geschmeckt, ist das nur eine Aussage, die für mich gültig ist. Wenn ich mich aber an den Geschmack erinnern wollte ist es nicht möglich den Geschmack aus dem Nichts herzustellen. Wenn man jetzt darüber Nachdenkt fällt einem auf dass das mit allen Dingen so ist. Die Existenz aller Dinge, ob unsere Augen sie sehen, oder unsere Ohren sie hören, sind absolut flüchtig und meist nur als Aussage transportierbar. Jeder von uns, kann die Dinge nur im Augenblick wahrnehmen und wenn wir sie mitteilen wollen muss der Andere es erst interpretieren und mit sich selbst abgleichen.

  • Da stimme ich dir gerne zu lieber Robert.

    "Seele" ist für mich nur eine Bezeichnung, um in den Austausch mit anderen zu treten, da es den meisten ein Begriff ist, wenn auch mit diversen Konzepten darüber.

    Von den "Erwachten" wird/wurde vermittelt, dass es das Sein selbst ist und wir mit unserem menschlich limitierten Verstand es als Seele bezeichnen. Ich benutze jetzt mal den Begriffe "Eingeweihte" wissen, dass es so etwas wie eine konzeptuelle Seele nicht gibt und doch wissen sie, was gemeint ist.

    Also der Einfachheit halber kann und darf gerne die Bezeichnung Seele benutzt werden, zumal jeder mit seinem Konzept darüber es für sich umsetzt und sich sehr wahrscheinlich dennoch (fast) alle einig sind in dem jeweiligen Kontext, wo der Begriff benutzt wird.

  • Danke für den Begriff "Eingeweihte". Man kann gar nicht genug spirituellen Wortschatz in der geistigen Vorratskammer haben. :) Wenn ich deine Beiträge lese, sehe ich Einen, der irgendwann dieses spirituelle Studium in Form von Büchern und Gedanken, durch Wohnzimmer Küche und Bad getragen hat und den Aha - Erlebnissen einen Fußabstreifer vor die Tür gelegt hat, auf dem geschrieben stand. Willkommen. *0* Verzeih, ich hab gestern Abend ein Jever getrunken.

  • Deswegen schreibe ich nichts, nach dem ersten Glas Rotwein..... :) )))

  • Deswegen schreibe ich nichts, nach dem ersten Glas Rotwein..... :) )))

    Doch, mach das mal, dann purzelt es heraus. Purzelspiritualität so wie ich sie praktiziere, treibt ganz eigene Blüten. Die Quittung bekommst du sowieso immer wieder. Das Leben ist einfach zu intelligent, als dass ein kleiner Verstand es aufhalten könnte. Es ist, als spiele man mit einem Puschel und stellt am Ende fest, dass da, am Ende des Schwanzes, ein ganzer Löwe dranhängt.

  • No Chance! Hab ich hinter mir gelassen. Sicher war es belustigend, in beschwipster Laune so einiges zu schreiben, was für den Moment nach Genuß aussah, dem Schreiber - mir - mehr als nur geschmeichelt hat. Doch gerade diesen Schreiber huldige ich nicht mehr, da es mich nur wieder zu sehr an ihn, der ich nicht bin, binden würde. Der Verstand hta wenig Aussichten bei mir, sein ungezügeltes Spiel mit mir zu treiben. Zudem ist es zu nichts nütze, außer dem Verdruß im späteren Bereuen dessen, was oder gar über jemand etwas geschrieben wurde. Verdruß, Bereuen, Selbstbelustigung, und anderes - DAS bin nicht ich und will es auch gar nicht mehr sein.

    Sicher hat es früher Spaß gemacht. Doch wenn der Spaß verflogen, hieß es stets die Scherben aufräumen. Da lsse ich doch erst gar nicht etwas zu Bruch gehen und Handfeger + Schippe setzen Spinnweben an, wegen seltenem Gebrauch.

    Da entspann ich mich doch lieber oder bleibe entspannt in dem Bewusstsein, dass Gedanken nicht überwacht werden müssen, zumal ca. 80-90% davon eh belanglos sind. Den Rest nutze ich für Berechnungen und Termineinhaltungen.... ¦)

  • No Chance! Hab ich hinter mir gelassen. Sicher war es belustigend, in beschwipster Laune so einiges zu schreiben, was für den Moment nach Genuß aussah,...

    Oh, da muss ich etwas klar stellen. es war nicht die Rede von Alkohol, das war nur eine Anspielung. ich meinte die "Lebensbetrunkenheit". vom Leben betrunken zu sein. Mein "Jever Witz" , das kannst du ja nicht wissen, war nur eine Feder mit der ich kitzle. Vom Leben betrunken sein, bedeutet für mich, aus dieser Leichtigkeit heraus zu formulieren, Interpretieren, agieren.


    Zurück zum Jever. Ich koche gerne und deshalb benutze ich verschiedene Getränke, die auf das jeweilige Essen abgestimmt sind und da kann schon mal ein Bier, Wein oder Cola mit dabei sein. Ansonsten trinke ich keinen Alkohol.

  • Wo ist der Unterschied, sich am Leben oder Alkohol zu berauschen? WER berauscht sich da?

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    Vor dem Essen trinke ich ein Glas Bier - Während des Essens trinke ich nichts, erst ca. 20min danach einen Cafe-Crema ...

    Heute mache ich mir mein LieblingsEssen - Gemüse im WOK mit vielen gewürzen und reichlich Curry.... :-x

  • Wo ist der Unterschied, sich am Leben oder Alkohol zu berauschen? WER berauscht sich da?

    Der Unterschied liegt darin, dass eine Person die in einer Konditionierung verhaftet ist, sich berauscht, egal an was. Frei zu sein, also nicht das Konzept von Freiheit, sondern das Frei - Sein, bringt die Berauschung mit sich. Wenn du, ich spreche von dir persönlich, eine negative Erfahrung, in Bezug auf Alkohol, in deiner persönlichen und spirituellen Entwicklung, gemacht hast, dann ist der Begriff "Rausch" eigentlich nicht der Richtige für dich. Doch das kann ich nicht wissen, dazu müsste ich dich und dein Umfeld möglicherweise besser kennen. Das ist ja gleichzeitig die Herausforderung dieses Forums. Wir sprechen hier miteinander in einem - eher Babylonisch verhüllten Verhältnis. Aber das ist egal, dafür klären wir ja, oder wir versuchen es zumindest.

  • Im von dir genannten "Frei-Sein" findet kein Berauschen an irgend etwas statt. Wenn, dann müsste dieses sich berauschen ein Dauerzustand sein, ansonsten ist es, wie alles andere auch, nur ein flüchtige Erscheinung, derer es nicht lohnt anzuhaften, um den Preis des Frei-Sein dafür zu zahlen oder gar aufgeben zu müssen. Frei-Sein bedingt nichts weiter wie sich Selbst genügen, was wunderbar mit zwei Worten zum Ausdruck kommt: ICH BIN ... ¦)

  • Im von dir genannten "Frei-Sein" findet kein Berauschen an irgend etwas statt. Wenn, dann müsste dieses sich berauschen ein Dauerzustand sein, ansonsten ist es, wie alles andere auch, nur ein flüchtige Erscheinung,

    Ja, so könnte man es sehen, es ist ein Dauerzustand. Aber ich weise nochmal darauf hin, dass der Begriff "Rausch" möglicherweise der Falsche ist. Er ist, wie so viele Begriffe, zu sehr belastet. "Ein Stein, der vom Herzen gefallen ist" , klingt jetzt zwar nach was ganz anderem, aber trifft es gut, weil diese Aussage unbelastet ist. Also der Zustand der Leichtigkeit, erzeugt Schmetterlinge. Schmetterlinge sind ein Symbol für Leichtigkeit und Freude. Wenn ich jetzt den Begriff "Rausch" hinten dran hänge, zeigt er vielleicht einen besseren unbelasteten Zusammenhang.

  • Dazu fällt mir noch etwas ein, Du hast ja Eckhard Tolle gelesen und kennst sicher die Stelle, wo er erzählt, dass in dieser grauenvollen Nacht sich etwas ereignet hat, dass ihn am anderen Morgen völlig befreit aufwachen ließ. Danach ist er Tagelang nur noch auf einer Parkbank gesessen. Er sagte, es sei von ihm abgefallen.

  • Es ist sicher gut, sich bei Begriffen auch dahingehend zu verständigen, was damit gemeint ist. Dennoch meinen wir nicht dasselbe. Du schreibst immer noch von einem Zustand, an dem sich, der Einfachheit halber, "erfreut" wird. Dies bedingt ein Subject, welches das Objekt wahrnimmt. Das Sein ist weder das eine, noch das andere, Es ist ganz einfach. Das SEIN ist. ICH bin. Mehr braucht es nicht.

    Frage:

    Was sind die, sagen wir mal, "schönsten Momente"?

    Sind es nicht jene, in denen absolut nichts gewollt wird, weder für sich, noch für andere und einfach nur sein Dasein erlebt - Im Frieden mit allem ist, wenn du so willst. Was bedarf es da noch irgendwelcher Objekte, wozu auch Gefühle zählen, die auf eine Person bezogen würden.

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    Wenngleich ich diese Passage (noch) nicht gelesen habe, so habe ich davon gehört. Und ganz ehrlich, da habe ich mich richtig gefreut für den kleinen kauzig lustigen Mann. ♥

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    Bei OM C. Parkin war es nach einem schweren Autounfall - Bei Suzanne Seagal während sie an einer Bushaltestelle stand - Bei Robert Adams während des MatheUnterrichts in der 8 oder 9. Klasse soweit ich mich erinnere.

    Ja, es gibt viele solcher Begebenheiten, die allesamt tief berühren im Herzen.

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  • Frage:

    Was sind die, sagen wir mal, "schönsten Momente"?

    Sind es nicht jene, in denen absolut nichts gewollt wird, weder für sich, noch für andere und einfach nur sein Dasein erlebt - Im Frieden mit allem ist, wenn du so willst. Was bedarf es da noch irgendwelcher Objekte, wozu auch Gefühle zählen, die auf eine Person bezogen würden.

    Frage an dich: Sprichst du von Momenten an die du dich erinnerst, oder ist es ein ewiger Moment der sich ausgebreitet hat.

  • Ich erinnere mich nicht, wann diese Momente waren und ja, mitunter hat es sich ausgeweitet, bis dann irgend etwas mich wieder als Mensch wahrnehmen ließ...

  • Lieber philosoph, zum Thema Seele, habe ich da noch etwas für dich, wenn du möchtest. Wir, Sabine und ich, sind gerade dabei einen YouTube Kanal aufzubauen, "Relaxing Balance Music". Er beinhaltet Meditation - Relaxing Music - und Naturambiente. Ich habe in der Vergangenheit als Musiker, Komponist und Tontechniker gearbeitet und als dann später noch die Naturfotografie und Naturfilm dazugekommen ist, kam die Idee diesen Kanal zu starten. Wenn du ihn abonnieren möchtest, bekommst du jeden Donnerstag das neueste Video. Der Kanal ist jetzt 2 Jahre am Start und nimmt immer mehr Fahrt auf. Momentan sind es 1200 Besucher pro Tag. Insgesamt haben wir zur Zeit 120 Videos im Kanal.


  • Danke dir.... sehr schön gemacht ! Erinnerte mich grad an Nightingale Records, mit dessen Gründer (ehemaliger Sanyassin von Osho) ich mal befreundet war und seine CDs vertrieben habe von Autogenes Training über Meditation bis zu Relaxation / Thai Chi u.s.w. ..... War ne schöne Zeit, vorallem weil die Musik sich von alleine verkauft hat..... :)

  • Da haben wir etwas gemeinsam, denn ich bin auch mit einem ehemaligen Sanyassin befreundet der eine "Lichtgestallt" für mich ist. Er ist Künstler, Musiker und leitet heute immer noch ein spirituelles Zentrum in Italien. Er hat mich damals , um 1980, wir arbeiteten gerade in meinem Tonstudio an einer Produktion, spontan in das Sanyassin Zentrum München eingeladen und ich erinnere mich, ich landete dort in einem Leseraum, typisch Sanyassin gebaut und eingerichtet und dann folgten 15 Jahre Osho Bücher lesen, bis ich in den Büchern verschwand. Es war eine magische Zeit für mich.

  • Du schreibst immer noch von einem Zustand, an dem sich, der Einfachheit halber, "erfreut" wird. Dies bedingt ein Subject, welches das Objekt wahrnimmt. Das Sein ist weder das eine, noch das andere, Es ist ganz einfach. Das SEIN ist. ICH bin. Mehr braucht es nicht.

    Als ich damals in die spirituellen Praktiken eingestiegen bin, habe ich alles, was ich las und hörte, so interpretiert wie es meiner damaligen Lebenssituation entsprach. Da ich in Unruhe war, teilweise in Depression, durch die Ereignisse meiner Kindheit und Jugend verdreht war, war es gar nicht anders möglich als das Gelesene so zu interpretieren, so dass es immer dem Gegenteil entsprach was meine Erlebnis und Gefühlswelt hergab. Weil ich Schwere empfand, musste es natürlich Leichtigkeit sein. Weil ich Abneigung gegenüber gewissen Dingen empfand, musste es natürlich grenzenlose Zuneigung sein. Weil ich mich minderwertig empfand, musste es ein gesteigertes Wertgefühl sein usw.


    Im Laufe meiner Entwicklung und meiner Erkenntnisse hat sich dieses interpretationsverhalten immer weiter verändert und der aktuellen Situation angepasst, Bis ich eines Tages erkannte, dass es immer nur Interpretationen sind. Der entscheidende Moment kam, als ich erkannte, dass das in einem physisch psychischen, dualen Körper genauso stattfinden muss und auch nur so sein kann. Um darüber hinaus blicken zu können, musste sich erst ein universelles Bewusstsein zeigen, dass all diese Gegensätze vereint.


    Wenn ich immer noch von einem Zustand spreche, an dem man sich erfreuen kann, wie du sagst, dann gilt dies für unser formgebundenes materielles Leben. Das universelle Bewusstsein, dass sich in mir ausgebreitet hat, ist Raum und Zeitlos und ich erfahre es im Körpergefühl als Freude, Stille und inneren Frieden.

    Diese beiden Welten existieren, aus der Perspektive des Denkens parallel zueinander. Über das Denken hinausgehend ist es Eins, wie die "beiden Seiten einer Medaille", Wie Yin und Yang es symbolisiert.