Sonderthread: Erschöpfender Austausch zu spirituellen Themen

  • Gut, da wäre für mich weiterhin die Frage, ob du das vor allem aus diesem "alles sehen" so einordnest. Und da du ja nun selbst das Thema aufgeworfen hast, daß irgendwie spirituell Wahrgenommenes sich dir später als "nicht real" darstellte, was dann von diesem "alles sehen" denn eigentlich übrigbliebe? Oder hat es noch eine ganz eigene Qualität?

    "Nicht real" waren die himmlischen Bilderwelten und entkleideten sich als Kraft des Menschen. Übrig blieb das Geschehen auf Erden mit seinen Menschen und die Anerkennung für die göttliche Ordung mit seinen unmittelbaren Kontakten. Menschen können unter Umständen, dieser Ordung dienlich, auch über den sichtbaren Raum hinaus einen anderes Lebewesen fühlen. Aber das mit dem "jemand anderen Fühlen" kennen doch die meisten Menschen und ist selten als Notsituation der Fall.


    Spiritualität führt nicht zu neuen Fähigkeiten (!) oder einer personifizierte Aufwertung solcher Fähigkeiten. Wir sind hier auf Erden nicht in einem Wettbewerb und dazu kann Spiritualität nicht missbraucht werden. Jeder besitzt eine gleichwertige bzw. wertfrei Auf-gabe als Puzzel und er kann nur dahingehend sein ganzes liebende Potenzial (Liebe) für das Ganze abrufen. Kein Mensch wird je eine derartige Fähigkeit besitzen, welche ihn über einen anderen Menschen erheben und stellen könnte.


    Wir alle können nur den verbundenen Impulsen dienen, jeder Mensch enthält in diesen fertigen Impulsen die Matrix als Grundlage (alle verbundenen Informationen über Zeit und Raum), geleitet von der Evolution des Schicksals für den Frieden auf Erden. Von dem her kenne ich nicht ein "Alles Sehen" wie ein beliebiger und eigensinniger Zugriff auf eine Art Weltbibliothek. Konzentrieren wir uns auf den wertfreien Umgang miteinander, da im Hier und Jetzt sich alle erhebende Wertigkeit gegenüber einander an Bedeutung verlor.


    An der Stelle christliche Begriffe verwendend wohl eher "Neugeburt aus dem Geist Gottes". Aber letztlich hier auch egal. Interessanter ist hier doch die Frage, wieso wir bestimmtes spirituelles Erleben attraktiv finden?

    Attraktiv ist, alles attraktiv zu finden - in seiner Bestimmung und Begegnung.

    Wie meinst du das in diesem Kontext? Verstehe ich nicht ganz. Weiter gehts mit direkt darauf folgenden Äußerungen von dir, die die Möglichkeit denkbar erscheinen lassen, daß deine von mir oben zitierte Äußerung eventuell ähnlich weit danebenlangt. ;)


    Du erlebst also beim Schauen in den irdischen Himmel Grenzenlosigkeit. Ich nicht, sondern wie geschrieben höchstens eine gewisse Weite. Du meinst nun, dein Erleben sei Wahrheit und ich würde diese nicht erkennen, würde lediglich eine Meinung haben?

    Ja - da spielte ich wohl gern mit einer Provokation, um auf begriffsfreie Wörter wie SAT (Wahrheit als nicht terminologischer Begriff) hinzuweisen:


    https://wiki.yoga-vidya.de/Sat…zeigen%2C%20manifestieren.


    Ich finde da den Hinweis auf Descart spannend, da der Hintergedanke aller Spiritualität ist, keine Zwei-fel bei der Existenz mehr zu besitzen. Wenn nun Menschen diese Existenz (bei dem Link im östlichen Kontext) erleben, zeigt sich diese Erfahrung nicht auf der Ebene der Zweifel und daher jenseits aller Interpretationen. Wenn Menschen nur zweifeln können, werden sie nur glauben leben und das ist nicht meine Natur. Ich zweifle an nichts und alle spirituellen Erfahrungen (in ihrer Transformation) sind richtig und real.


    Ich kann dir nicht beim Einordnen der Erfahrung helfen, da es daran scheitern würde, alles Erleben im Inneren zueinander in Bewertung zu bestimmen. Wir können nur nicht mehr zweifeln, wenn es nichts mehr zu zweifeln gibt und die Erfahrung ist nur ein Teil von diesem annehmenden Geschehen.


    Wahrheit (SAT) ist also nicht dahingehend gemeint als Gewinn oder Erhebung, also alles, wozu man eine Meinung haben könnte. Der Sinn des Lebens kann als purer Sinn erlebt und nicht nur erdacht werden. Wenn für dich gesonderte Inhalte Spiritualität ist, dann hast du Meinungen dazu und so hast du die Erfahrung aufgegriffen, was aber am Ansatz nur scheitern kann.


    Eine Meinung hast du auch dazu passend, da ich in deinen Augen selber eine Meinung zu der Erfahrung besitze und ihr einer Wertigkeit verleihe, doch das ist nicht der Fall. Die Wirklichkeit ist meinungsfrei und so sehe ich alle spirituellen Erfahrungen als gleichwertig an.


    Da können wir uns vielleicht einigen und die Erfahrung bekommt jetzt zwischen unserer Begegnung einen gemeinsamen Sinn, da sie sich nicht auf einer bezugzunehmenden Meinungsebene abspielt. Da die Erfahrung so nicht greifbar ist, könnte auch für dich alles spirituelle Erleben, was zuvor bewertet und selektiert wurde, als gleich wertvoll in seiner ungeteilten Aufmerksamkeit angesehen und aufgenommen werden.


    So können wir zwanglos zu aller Spiritualität Ja sagen und sie in unserem Herzen einladen, da es nie ein "Verkehrt" gab. Alles ist in Resonanz und wenn dein Haus noch irgendeiner wertenden Selektion als Eintrittskarte unterliegt, wäre in diesem Loslassen die Zusammenkunft mit den "richtigen Leuten" zu finden.

    "Erleuchtung" wäre etwas, bei dem ich halt denke, das wird damit zu tun haben, daß jemand irgendwie " Licht" in seinem Sein nahekommt, fähig wird es zu erleben. Um solches Fähigwerden geht es auch in Lehren, die z.B. zu Meditation raten. Sie sagen damit im Grunde ja selbst: Es ist nicht egal, was geschieht, Dasunddas wäre ein vorzuziehender Weg. Und da liegt dann auch die Frage nahe: Wird da nicht eigentlich ebenso etwas angestrebt, das einen bestimmten Charakter aufweist?

    Ich rate so keinem was, alle kennen den Weg und doch gehen in wenige.

    Wenn sie verwirrt werden, häh?

    "Schlechter Witz"

  • Was dabei stattfand war aber kein "alles sehen", sondern höchstens sowas wie eine irdisch-situative Intuition?

    Ich kann da nicht unterscheiden für mich ist das einfach

    Du meinst es bringt einen Menschen "Erwachen" oder "Erleuchtung" auch nicht näher, wenn dieser sich dafür entscheidet zu "meditieren"? Es wäre im Grunde egal, was er tut?

    Von einem ausgehend, ja ?

    Was du da zu "Lebensatmosphären gönnen" schreibst, wirkt auf mich eher seltsam. Es bezieht sich wohl irgendwie auf meine Äußerung, es könne Zustände geben, in denen eine Seele in einem "lebensbedrohlichen" Zustand verharrt, obwohl sie sich auch anders entscheiden könnte? Soweit du es oben beschreibst, nimmst du dann nicht an, daß es so eine Entscheidungsmöglichkeit (meinetwegen bei dir weltanschaulich im Körper angesiedelt) gibt? Oder aus irgendeinem anderen Grund setzt du Hinweise auf diese Möglichkeit sich zu entscheiden gleich mit "Menschen antreiben" als ginge es da darum Menschen von ihrem inneren Zustand wegzubringen durch irgendwelche Konditionierungen.

    Ja, ich sehe keine Entscheidungsmöglichkeit, da es keine falsche Wahl geben kann.


    Wie ordnest du das ein?


    "Und weil ich früher in der Minne so vermögend war und sie mich dann derart im Stich gelassen hatte, wie sie es mich, wie mir ganz klar ist, seit dem hat, als mir der hohe, neue Thron gezeigt wurde, der klar war und recht so geschmückt, wie es dem großen Minnenden gebührt, der der Schöpfer der Minne ist und deren substanzielles Wesen.

    Und inmitten des neuen Throns stand ein Sessel, gleich dem höchsten Vermögen und gleich dem Ort, unter dem sich alle zur Ruhe Gekommenen befinden. Darauf saß der Schöpfer unserer Minne und der Meister der Gerechtigkeit, der in unfehlbaren Urteilssprüchen über die Minne in ihren Anhängern urteilt.

    Und das Angesicht, das er in diesem Augenblick hatte, war unsichtbar und für alle Geschöpfe unerträglich mit Blicken zu berühren, die niemals menschliche und göttliche Minne als ein Sein erfuhren und die weder fähig sind, es zu verstehen, noch es zu einem Schmecken der einen Natur reifen zu lassen, ungeteilt mit der ganzen durchströmenden Gottheit und ganz und gar eins seinerseits die Gottheit zu durchströmen." Hadewijch von Brabant, aus Vision

    Klingt ordentlich ?


    ❤️


    Alles Liebe

  • "Nicht real" waren die himmlischen Bilderwelten und entkleideten sich als Kraft des Menschen. Übrig blieb das Geschehen auf Erden mit seinen Menschen und die Anerkennung für die göttliche Ordung mit seinen unmittelbaren Kontakten.

    Wie stünde es nach deiner aktuellen Erkenntnis mit Erfahrungen dieser Art?


    "Wenn man wirklich nur noch im Zustand des reinen Schauens ist, dann wird der Blick irgendwann auf das individuelle Selbst fallen. Die eigenen Gedanken, Emotionen, Erinnerungen. Dadurch lässt man auch von diesen los, und damit von sich Selbst. Das führt dann zum Erwachen: man wird eins mit dem Allumfassenden und sieht alles - alles was je war, alles was ist, und alles was je sein wird."


    Um zur früheren Frage zurückzukommen: Siehst du (meinst du zu sehen) was zur Zeit Jesu (nicht) stattfand?


    Mein aktuelles Verständnis: Es gibt z.B. "Himmelswelten" als Teil der Realität, in ihnen finden sich Formen, wenn auch geistigere Zustände unter teils deutlich anderen Bedingungen/Gesetzmäßigkeiten existieren als Existenz bezogen auf irdische Körperlichkeit erlebt wird. Ist die Seele recht nah beim Geist Gottes, gibt es keinen Grund für diverse gesetzmäßige Einschränkungen, die sich auf finstere innere Zustände beziehen. Relative Unbeschränktheit ist dann sozusagen einfach ganz natürlich. Im Rahmen der irdischen Verkörperung ist eine große geistige Mobilität erreichbar (Änderung der eigenen seelischen Substanz einer Seele). Manchmal hat eine Seele helle Momente, sieht einiges. Danach irgendwann ist sie aufgrund irgendwelcher Umstände wieder finstereren Geistes, ist eigentlich beschränkt. Aber sie erinnert sich an das frühere Erleben und aus der Erinnerung resultieren dann oft solche "Trugbilder" wie du sie eventuell dann verworfen hast.


    Wie lang war der "längste Zeitraum", in welchem du sozusagen ununterbrochen in Stille gegangen warst?

    Ja, ich sehe keine Entscheidungsmöglichkeit, da es keine falsche Wahl geben kann.

    Wie kommst du zu der Ansicht?

    Ich rate so keinem was, alle kennen den Weg und doch gehen in wenige.

    Wie passt das zu deiner Einschätzung ein Zitat weiter nach oben?

    Klingt ordentlich

    Aha? Interessant.


    Wie würdest du denn so eine "Minne"/Agapeliebe einordnen? Wäre sie "Alles" oder doch naheliegenderweise eher etwas Spezielles mit bestimmtem wesenhaften (substanziellen) Charakter, der eben so ist und nicht anders?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • So können wir zwanglos zu aller Spiritualität Ja sagen und sie in unserem Herzen einladen, da es nie ein "Verkehrt" gab.

    Andererseits: Wenn alles spriituell sein soll, dann wäre nichts spirituell, weil der Begriff bedeutungslos, inhaltslos würde.


    Wäre also die Frage was "alle Spiritualität" wäre, wenn nicht alles was irgendjemand so benennen würde.

    Wenn für dich gesonderte Inhalte Spiritualität ist, dann hast du Meinungen dazu und so hast du die Erfahrung aufgegriffen, was aber am Ansatz nur scheitern kann.


    Eine Meinung hast du auch dazu passend, da ich in deinen Augen selber eine Meinung zu der Erfahrung besitze und ihr einer Wertigkeit verleihe, doch das ist nicht der Fall. Die Wirklichkeit ist meinungsfrei und so sehe ich alle spirituellen Erfahrungen als gleichwertig an.

    "Spirituell" und "geistig wahr"/"geistig lebendig" sind für mich unterschiedliche Dinge. Nicht alles was spirituell wahrgenommen werden kann, ist in diesem Sinne qualitativ "wahr" so wie nicht alles Minne ist, denn Minne ist eben nicht alles, nicht bedeutungsleer, sondern etwas Bestimmtes. Das zu sehen hat aus meiner Perspektive auch eigentlich weder etwas mit "Zwei-fel" noch gar mit einem "Hin-und-Hergerissensein" zu tun. Wahrnehmen bedeutet letztlich doch immer auch unterscheiden?

    Jeder besitzt eine gleichwertige bzw. wertfrei Auf-gabe als Puzzel und er kann nur dahingehend sein ganzes liebende Potenzial (Liebe) für das Ganze abrufen. Kein Mensch wird je eine derartige Fähigkeit besitzen, welche ihn über einen anderen Menschen erheben und stellen könnte.

    Was ist das anderes als eine Deutung, eine Meinung?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Zitat

    Sat ist also erstens ewig. Ohne zeitliche Grenze. Sat heißt aber auch ohne räumliche Grenze. Und da steckt sehr sehr viel dahinter. Wenn du sagst „Ich bin absolutes Sein. Ohne Zeit, ohne Raum“, dann heißt das du bist unendlich. Was heißen soll: Du hast keine Grenzen. Wann immer du Grenzen hättest würdest du diese Grenzen wahrnehmen können, folglich bist du nicht diese Grenzen.


    [...]


    Du bist unendlich heißt auch: Es gibt auch kein anderes als du. Es kann nicht mehrere Unendliche und Ewige gleichzeitig geben. Jedes Bewusstsein ist letztlich Eins mit dem kosmischen Bewusstsein. Man kann logisch nachweisen, dass es nur ein Bewusstsein geben kann. Wenn du unendliches Bewusstsein bist, und dein Kollege unendliches ewiges Bewusstsein ist, seid ihr letztlich das gleiche Bewusstsein. Jede Grenze, die man wahrnehmen könnte, kann man wahrnehmen und ist man nicht.

    Ohne Zeit und ohne Raum, nanu wie ist denn das passiert? ;)

    Übrig blieb das Geschehen auf Erden mit seinen Menschen und die Anerkennung für die göttliche Ordung mit seinen unmittelbaren Kontakten.

    Ansonsten finde ich die Folgerung gewagt etwas ohne Zeit und Raum sei deswegen allumfassend unendlich, ohne jede Grenze. Denn das würde ja auch voraussetzen, daß jede Grenze erfasst werden könnte. Es gibt durchaus Unendlichkeiten, die in sich begrenzt sind, neben, außerhalb denen noch ganz anderes existiert.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Welche Eigenschaften besitzt dieser Gott frage ich mich

    Wenn ich das so lese, nimmt man dort sinngemäß auch an, daß das Göttliche ein bestimmtes Wesen aufweise.

    Soweit ich das verstehe wird da also geschaut, mein Körper ist soundso groß. Aber ich kann die Grenze wahrnehmen und erleben, daß ich in meinem Sein über sie hinausgehen kann. Das ist mit vielem so, auch mit Empfindungen, Gefühlen, die doch irgendwie nur ein umgremztes etwas sind. Aber in solcher Freude, da erleben wir keine solche Begrenztheit, daher wäre sie gewissermaßen als göttliche Wesenseigenschaft zu betrachten.


    Ich sage nun, ja solches Erleben gibt es, es ist auch beeindruckend. Aber so wie es sich mir erschließt ist, wenn eine Seele, ein Mensch in einem geistig lichteren Zustand ist, dann würde diese außerhalb dieses geistigen Zustands als grenzenlos erlebte Freude dann doch als begrenzt erlebt werden. Und damit zusammen hängt das Erkennen, daß eben nicht alles eins ist, daß Verbundenheitsempfinden mit Allem unseren inneren Zustand dämpft, verfinstert, so großartig er im Vergleich zu noch viel finstererem irdischen Streben auch erschienen haben mag, er doch auf einem Irrtum, einem Mißverständnis baute, das nicht so erkennbar war, solange wir selbst nicht Partei ergriffen für "das Licht", statt uns mit allem als eins zu erfahren.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Ich sage nun, ja solches Erleben gibt es, es ist auch beeindruckend. Aber so wie es sich mir erschließt ist, wenn eine Seele, ein Mensch in einem geistig lichteren Zustand ist, dann würde diese außerhalb dieses geistigen Zustands als grenzenlos erlebte Freude dann doch als begrenzt erlebt werden. Und damit zusammen hängt das Erkennen, daß eben nicht alles eins ist, daß Verbundenheitsempfinden mit Allem unseren inneren Zustand dämpft, verfinstert, so großartig er im Vergleich zu noch viel finstererem irdischen Streben auch erschienen haben mag, er doch auf einem Irrtum, einem Mißverständnis baute, das nicht so erkennbar war, solange wir selbst nicht Partei ergriffen für "das Licht", statt uns mit allem als eins zu erfahren.

    Das was ich nun schreibe, stellt alles an was ich bisher glaubte auf den Kopf.

    Nichts ist mehr so wie es einmal war, und woran ich mein dasein ausmachte.


    Ich denke das meditieren hat mir damals einen Zugang zu mir selbst gewährt. Ich denke das ich dieses Gefühl verwechselt habe.

    Meine eigene Quelle mit der Gottesquelle. Ich denke ich konnte den Unterschied nicht fühlen, weil ich mich schon als Mini Kind so stark von mir abspalten musste, dass ich eigentlich gar nicht wusste wie es ist überhaupt mit sich selbst verbunden zu sein.

    Ich denke, das ich viele außerordentliche Erfahrungen gemacht habe, doch war es nicht aus können, sondern aus Selbst Schutz.

    Ich denke das ich mit 18 seelisch in einem so schlechten Zustand war, das ich jeden anderen Zustand als besser empfand. Ja, ich glaube ich habe was wirklich missverstanden.

    Mit Sicherheit war alles besser, und bestimmt hat mir das meditieren in sofern gut geholfen, dass ich mir stets über mich selbst bewusst wurde.

    Mit Sicherheit hat es mich an meine tiefsten Trauma Punkte geführt, die ich dadurch erkennen konnte, und ganz bestimmt hat es mich auch desshalb in diese Höhen Geschossen.


    Denn während mir körperlich als Kind diese Dinge angetan wurden, bin ich mit meiner Seele zu Gott abgehauen.


    Und bestimmt könnte es so gewesen sein, das während ich mich erinnerte was mir körperlich passiert war, ich mich zugleich erinnerte was ich zugleich mit meiner Seele erlebte.


    Und als ich mich dann als Erwachsene erinnert habe, habe ich das was ich erlebte dem JETZT zugeschrieben, ob gleich mir vielleicht nicht klar war das dies ebenso nur Erinnerungen waren, wie alles andere auch.


    Ich habe mich in der Zeit vertan.

    Nicht das es deswegen weniger real war, nur deswegen konnte ich danach diesen Zustand durch keine Meditation ja wiederholen.


    Ich glaube tatsächlich das es einen so großen Unterschied macht.

    Und das vieles von dem was ich erlebte, es zwar erlebte, aber einfach weil ich seelisch in meinem Körper gestorben wäre und das meine notoption war.


    Ich bin mir gerade auch unklar, ob das hier im Ansatz auch nur verständlich ist.


    Naja, aber was nicht verständlich ist, wird spätestens hier verständlich gemacht ?

  • Und bestimmt könnte es so gewesen sein, das während ich mich erinnerte was mir körperlich passiert war, ich mich zugleich erinnerte was ich zugleich mit meiner Seele erlebte.

    Ja.

    nur deswegen konnte ich danach diesen Zustand durch keine Meditation ja wiederholen.

    Aha, z.B. dieses "Alles schauen" das hier auch Thema ist?


    Wie ich es verstehe gibt es ja manche "Lichtseelen" (ich sag mal eher willkürlich Seelen, die in sich substanziell schon lichter sind, als im Schnitt die Menschen der Erde), die recht klar erkennen, daß es auf der Erde auch für sie wie für alle Menschen während einer Verkörperung in zwei Richtungen gehen kann: Wandel der seelischen Substanz hin zu mehr finstererem oder lichterem Zustand. Und diese manchen sagen sich dann: Das ist ja schon scheißegefährlich, da laß mich lieber ordentlich leiden, damit ich nicht so Gefahr laufe in dieses irdische Genießen hineinzugeraten, was ja viel fataler wäre.


    In deiner Beschreibung geht es nun wohl erstmal um "weggleiten" vom irdischen Körper, der irdischen Existenz. Aber wohin wird dann möglicherweise geglitten?

    Ich denke das meditieren hat mir damals einen Zugang zu mir selbst gewährt.

    Von wo aus?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Aha, z.B. dieses "Alles schauen" das hier auch Thema ist?

    Ja


    Und diese manchen sagen sich dann: Das ist ja schon scheißegefährlich, da laß mich lieber ordentlich leiden, damit ich nicht so Gefahr laufe in dieses irdische Genießen hineinzugeraten, was ja viel fataler wäre.

    Irgendwie ergibt das für mich sehr Sinn. Total Sinn.

    Ja, sehr gut möglich.


    In deiner Beschreibung geht es nun wohl erstmal um "weggleiten" vom irdischen Körper, der irdischen Existenz. Aber wohin wird dann möglicherweise geglitten?

    Bis ich 6 war möglicherweise nach Hause.

    Ich hatte kaum Erinnerung an mein irdisches dasein. Ich machte vielen Angst mit meiner 'andersartigkeit'.

    Ich erzähle ständig vom Ürst.

    Das Ürst war für mich der Urste Ursprug. Weil ja klar war das alles seinen Ursprung hat, und der wieder seinen Ursprung und der wieder seinen und so weiter und die Quelle von allen Ursprüngen war das Ürst.

    Und immer wenn ich von den Ursprüngen erzählte und mir keiner mehr folgen konnte, war das halt :

    Ach, ihre Ürst-Theorie, wieder.....


    Dann ist aber was passiert, ich habe mich mit Gott gestritten.

    Und das ziemlich heftig.

    Und danach, habe ich so getan als wenn es ihn nicht mehr gibt.

    Habe ihn geleugnet.

    Danach war vorbei mit Ürst....


    Von wo aus?

    Von den irren des menschlichen Geistes.


    Ja, als ich es tatsächlich bis zu meinem 18. Lebensjahr geschafft hatte, hatte ich mich ganz schön verlaufen und hatte 'vergessen' wer ich eigentlich bin unter all den multiplen Rollen die meinen geist gespalten hatten.

    Einmal editiert, zuletzt von Dominique () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Dominique mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Wie stünde es nach deiner aktuellen Erkenntnis mit Erfahrungen dieser Art?


    "Wenn man wirklich nur noch im Zustand des reinen Schauens ist, dann wird der Blick irgendwann auf das individuelle Selbst fallen. Die eigenen Gedanken, Emotionen, Erinnerungen. Dadurch lässt man auch von diesen los, und damit von sich Selbst. Das führt dann zum Erwachen: man wird eins mit dem Allumfassenden und sieht alles - alles was je war, alles was ist, und alles was je sein wird."

    Ja, dass ist das Erwachen und die Auferstehung (Menschwerdung) - aber wie ich schon sagte, dass mit der Matrix wird man nicht nachvollziehen können, wenn in der Spiritualität nach gesonderten Fähigkeiten gestrebt wird.


    Im Grunde ist alles einfach und nichts Neues, wenn der Wille nicht mehr als Diktat einer höheren Macht (Spaltung) erfahren wird.

    Wie lang war der "längste Zeitraum", in welchem du sozusagen ununterbrochen in Stille gegangen warst?

    Nicht länger oder kürzer, wie andere Menschen, welche in der Stille sind oder bei jenen Menschen, welche in ihren Denken auf der Suche sind. Deine Frage klingt nach einem Bewerbungsgespräch und von dem her noch ich froh, dass der Lebenslauf keine eigensinnigen Vorzüge aufweisen kann.

    Wie kommst du zu der Ansicht?

    Wegen dir, da du ja von finsteren oder falsche Entscheidungen sprichst. Es gibt keine Entscheidungen, nur zwei Willensarten. Der eine Wille ist auf sich selbst bezogen und paradoxerweise oft freier Wille (ein einziger Witz) genannt, da regelt die Resonanz (Karma) die Richtigkeit. Der andere Wille ist frei und verbunden, er dient unmittelbar der Richtigkeit. Das alles ist analog mit der eigenen Freiheit, die wir erst in den Bindungen als wahrhaft erleben können.


    Wie passt das zu deiner Einschätzung ein Zitat weiter nach oben?

    Das Zitat finde ich eine gute Beschreibung und kein Ratschlag.

    Wie würdest du denn so eine "Minne"/Agapeliebe einordnen? Wäre sie "Alles" oder doch naheliegenderweise eher etwas Spezielles mit bestimmtem wesenhaften (substanziellen) Charakter, der eben so ist und nicht anders?

    Du meinst das Zitat von der Mystikerin?


    Klang z. T. sehr gespalten für mich, trennt Schöpfer und eigene Schöpfung - kein Wunder das von einem Ur-teil gesprochen wird. Nein, das ist nicht wirklich Einheit - das erwähnte Durchströmen wirkt in der Beschreibung als ob zwei Instanzen (Gott und Mensch) am Werk sind, ähnlich wie mein Hinweis zuvor auf das ozeanische Verschmelzungsgefühl (Erde und Mensch).


    Liebe Grüsse

  • Andererseits: Wenn alles spriituell sein soll, dann wäre nichts spirituell, weil der Begriff bedeutungslos, inhaltslos würde.

    Spiritualität ist die Suche und das Finden seiner Selbst. Ich würde aber auch lebendig sagen können, da es "nur" ein Ankommen im Hier und Jetzt ist.

    Wäre also die Frage was "alle Spiritualität" wäre, wenn nicht alles was irgendjemand so benennen würde.

    "Spirituell" und "geistig wahr"/"geistig lebendig" sind für mich unterschiedliche Dinge. Nicht alles was spirituell wahrgenommen werden kann, ist in diesem Sinne qualitativ "wahr" so wie nicht alles Minne ist, denn Minne ist eben nicht alles, nicht bedeutungsleer, sondern etwas Bestimmtes.

    Solange es was "Bestimmtes" ist empfinde ich es in diesem Sinne nicht als qualitativ wahr und doch ist es ein Übergang - darauf wollte ich hinaus.


    Spirituell könnte ich das Beispiel mit der Minne benennen und geistig Lebendigkeit, wenn eine umweglose Stimme aus einem Selbst kommt.

    Wahrnehmen bedeutet letztlich doch immer auch unterscheiden?

    Wahr-nehmung ist, die Dinge so zu Sehen, wie sie wirklich sind - das ist unmöglich, wenn man mit seinem meinenden Weltbild in Richtig und Falsch kategorisiert.

    Was ist das anderes als eine Deutung, eine Meinung?

    Eine Beschreibung anhand der Tatsachen, ich habe keine Interpretationen oder ein Glaube dahinter.

    Ohne Zeit und ohne Raum, nanu wie ist denn das passiert?


    Ansonsten finde ich die Folgerung gewagt etwas ohne Zeit und Raum sei deswegen allumfassend unendlich, ohne jede Grenze. Denn das würde ja auch voraussetzen, daß jede Grenze erfasst werden könnte. Es gibt durchaus Unendlichkeiten, die in sich begrenzt sind, neben, außerhalb denen noch ganz anderes existiert.

    "Wie das passiert" ist habe ich schon zigmal hier beschrieben - der wache Mensch wechseln auf natürliche Weise zwischen Stille (körperloses Meer) und Impulsen (Welle im körperlosen Meer).


    Du sagst zwar, Unendlichkeit ist für dich nicht fassbar und besitzt aber gleichzeitig eine gewagte Meinung dazu, welche in rationalen Grenzen das Phänomen begreifen möchte.

  • Wenn ich das so lese, nimmt man dort sinngemäß auch an, daß das Göttliche ein bestimmtes Wesen aufweise.

    Ja, bei der Welle ist das der Fall und doch würde ich nicht von einem Charakter, sondern von einer Geisteshaltung sprechen.

    Soweit ich das verstehe wird da also geschaut, mein Körper ist soundso groß. Aber ich kann die Grenze wahrnehmen und erleben, daß ich in meinem Sein über sie hinausgehen kann. Das ist mit vielem so, auch mit Empfindungen, Gefühlen, die doch irgendwie nur ein umgremztes etwas sind. Aber in solcher Freude, da erleben wir keine solche Begrenztheit, daher wäre sie gewissermaßen als göttliche Wesenseigenschaft zu betrachten.

    Die Erfahrung ist keine körperliche Grenzüberdehnung und kann nicht bezugnehmend als menschliche Empfindung verstanden werden.

    Ich sage nun, ja solches Erleben gibt es, es ist auch beeindruckend. Aber so wie es sich mir erschließt ist, wenn eine Seele, ein Mensch in einem geistig lichteren Zustand ist, dann würde diese außerhalb dieses geistigen Zustands als grenzenlos erlebte Freude dann doch als begrenzt erlebt werden. Und damit zusammen hängt das Erkennen, daß eben nicht alles eins ist, daß Verbundenheitsempfinden mit Allem unseren inneren Zustand dämpft, verfinstert, so großartig er im Vergleich zu noch viel finstererem irdischen Streben auch erschienen haben mag, er doch auf einem Irrtum, einem Mißverständnis baute, das nicht so erkennbar war, solange wir selbst nicht Partei ergriffen für "das Licht", statt uns mit allem als eins zu erfahren.

    Für mich ist das Licht die Erfahrung der ungetrennten Transzendenz und die Freude die Menschwerdung, dass kann man nicht miteinander vermischen.


    Aber du schreibst von der Erfahrung Partei für "das Licht" zu ergreifen (Dialoge mit Gott wären für mich Zwiesgespräche) und dahingehend bitte ich um weitere Information.


    Wo sind diese lichtigen Menschen anzutreffen und welche spirituellen Fähigkeiten werden da gelebt?


    Welche Gemeinschaften präsentieren deine Erfahrung und Ansichten, welche von einem höheren Bewusstseinsschritt ausgehen, obwohl vermutlich der göttliche Kuss der Stille nie erlebt wurde.


    Ich habe dir zig Zitate und Links mit aktuellem Bezug geschickt und jetzt bist du an der Reihe.


    Wir alle wollen Vertrauen finden und ich konnte erst nicht mehr zweifeln, als ich das Licht wurde, mit dem ich vorher in Bezug (suchende Interpretation) stand. Auf diese Weise fand ich mich in anderen Menschen wieder, auch wenn ich mich 7 Jahren von diesen Kontakten zurückgezogen habe. Derzeit bin ich aber mit Nico in Freiburg auf Stadttour und nicht nur die Erfahrung ist identisch, auch die Geisteshaltung spricht für sich.


    Geisteshaltung nicht als emotionaler Charakter zu verstehen, sondern als Präsenz im Hier und Jetzt und diese Menschen empfinde ich als Gold wert.


    Die Geisteshaltung zeigt sich in der Wahrnehmung, welche allein die Liebe ist und der Menschenliebe gleich dem Lebensatem.


    Mit der Erfahrung kann ich aber auch Menschen mit einem anderen spirituellen Erleben vertrauen und sehe in allen inneren Vorgängen ihre dynamische Richtigkeit.


    Wie ist das für dich und welche Ansprüche hast du dahingehend?


    Liebe Grüsse

  • (..)


    Wir können uns aber darauf einigen, dass alle Erleuchtungserfahrungen (grenzenloser und zeitloser Raum - restliche Zitate helfen weiter? ) Gott verlieren und wir können uns so akzeptieren.

    (..)

    Kannst du mir das mal erklären, wie Du das meintest ?

    ( Wahrscheinlich verstehe ich es dann wieder nicht, das hatten wir ja schon ein paar Male. ^^^^ )

    Nein, wie war das mit dem Gott verlieren gemeint ?

  • Von den irren des menschlichen Geistes.

    Ja.

    Ich habe dir zig Zitate und Links mit aktuellem Bezug geschickt

    Im Abgleichen des Austauschs im Gesprächüber Erfahrenes stockt es anscheinend. Dann kann soetwas vor dem Abbruch des Austauschs stehen oder auch vor dem Durchbruch des Verstehens. Auch ich frage mich bei manchen Äußerungen von dir, wieviel von dem was ich hier schrieb eigentlich verstanden wurde, ein Beispiel:

    Im Grunde ist alles einfach und nichts Neues, wenn der Wille nicht mehr als Diktat einer höheren Macht (Spaltung) erfahren wird.

    Falls du damit z.B. meinst "aus einem geistigen Vater zu wollen", dann hatte ich schon oft versucht zu erklären, was es damit auf sich hat - z.B. kein Erleben in der Art eines Diktats einer höheren Macht.


    Und vielleicht solltest du dir auch veranschaulichen, daß solche Wertungen wie "Spaltung", "Ego", Dualität" mir erstmal völlig egal sind, mir geht es hier nur um Erleben. Wenn du am Ende eines geglückt wirkenden Verstehens, Abgleichsprozesses das was ich für mich als gut erlebe als "dualistisch" einordnen würdest, dann wäre mir das so egal wie der Sack Reis, der in China umfällt. Was für mich interessant ist ist das reine Erleben. Und in diesem Thread derzeit auch, was denn als "das Göttliche" erlebt wird, die diesen Begriff in spiritueller Weise verwenden.

    Ja, dass ist das Erwachen und die Auferstehung (Menschwerdung)

    Was, dabei zu erleben "man wird eins mit dem Allumfassenden und sieht alles - alles was je war, alles was ist, und alles was je sein wird". Dabei alles zu sehen "was je war, alles was ist, und alles was je sein wird"?

    Wegen dir, da du ja von finsteren oder falsche Entscheidungen sprichst. Es gibt keine Entscheidungen, nur zwei Willensarten. Der eine Wille ist auf sich selbst bezogen und paradoxerweise oft freier Wille (ein einziger Witz) genannt, da regelt die Resonanz (Karma) die Richtigkeit. Der andere Wille ist frei und verbunden, er dient unmittelbar der Richtigkeit. Das alles ist analog mit der eigenen Freiheit, die wir erst in den Bindungen als wahrhaft erleben können.

    In der Beschreibung könnte man wohl Ähnlichkeiten zu welchen sehen, die ich vor einer Weile hier im Forum verfasste. Aber ist auch das Erleben einander entsprechend? Solche Fragen sind für mich hier die großen interessanten Fragen.


    Wie dient ein solcher "verbundener" Wille denn der Richtigkeit? Was tut er denn da? Alles was Menschen so tun? Lieben, aus Gier morden?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Kannst du mir das mal erklären, wie Du das meintest ?

    ( Wahrscheinlich verstehe ich es dann wieder nicht, das hatten wir ja schon ein paar Male. ^^^^ )

    Nein, wie war das mit dem Gott verlieren gemeint ?

    Gott kann man nicht verlieren - schlechte Scherze wohl auch nicht

    Ja.

    Im Abgleichen des Austauschs im Gesprächüber Erfahrenes stockt es anscheinend. Dann kann soetwas vor dem Abbruch des Austauschs stehen oder auch vor dem Durchbruch des Verstehens. Auch ich frage mich bei manchen Äußerungen von dir, wieviel von dem was ich hier schrieb eigentlich verstanden würde.

    Ja, das kann gut sein ☺️


    Ich versuche dich zu verstehen und das scheint mir nur bedingt zu gelingen.

    Falls du damit z.B. meinst "aus einem geistigen Vater zu wollen", dann hatte ich schon oft versucht zu erklären, was es damit auf sich hat - z.B. kein Erleben in der Art eines Diktats einer höheren Macht.

    Ja und doch würde ich gerne nachvollziehen, inwiefern deine spirituelle Praxis aussieht. Wie du Gott erfährst und er sich von deiner Person unterscheidet, habe ich noch nirgends nachlesen können. Ich habe dich daher danach gefragt, auch im Hinblick auf dir nahe stehenden spirituelle Richtungen - aber bitte nicht nur mittelalterliche Texte, sondern mit aktuellen Bezügen.

    Und vielleicht solltest du dir auch veranschaulichen, daß solche Wertungen wie "Spaltung", "Ego", Dualität" mir erstmal völlig egal sind, mir geht es hier nur um Erleben. Wenn du am Ende eines geglückt wirkenden Verstehens, Abgleichsprozesses das was ich für mich als gut erlebe als "dualistisch" einordnen würdest, dann wäre mir das so egal wie der Sack Reis, der in China umfällt. Was für mich interessant ist ist das reine Erleben.

    Ja, genau so sehe ich es auch und Begriffe wie Ego oder Finsternis dürfen auch jenseits einer Wertung aufgefasst werden.

    Und in diesem Thread derzeit auch, was denn als "das Göttliche" erlebt wird, die diesen Begriff in spiritueller Weise verwenden.

    Ja, darum habe ich dich gefragt - ich könnte mich nur wiederholen.

    Was, dabei zu erleben "man wird eins mit dem Allumfassenden und sieht alles - alles was je war, alles was ist, und alles was je sein wird". Dabei alles zu sehen "was je war, alles was ist, und alles was je sein wird"?

    Zur Einheit habe ich genug geschrieben und mehrmals darauf hingewiesen, wieso das reine Schauen keine Fähigkeit ist. Was wiederum in einer verbundenen Welt alles möglich ist, ordnet die Welt und ich kann da keine relevante Gewichtung bei den menschlichen Impulsen erkennen.


    Wie zeigt sich bei dir das "Alles Sehen" und ist es für dich eine errungene Fähigkeit?

    Wie dient ein solcher "verbundener" Wille denn der Richtigkeit? Was tut er denn da? Alles was Menschen so tun? Lieben, aus Gier morden?

    Alles was der Mensch so tut kann ja nicht sein, sonst hätte ich nicht von zwei Willenslinien geschrieben.


    Ansonsten liegt es ja auf der Hand, dass man nicht jenem Schaden kann und will, was in seiner Identifikation und Verbundenheit liegt.


    Liebe Grüsse

  • ich könnte mich nur wiederholen.

    Mir kommt es ein wenig so vor als würde sich auch die praktizierte Art der Gesprächsführung in einer Weise unterscheiden, die hier möglicherweise bremsend wirkt. Von mir her bin ich daran orientiert ersteinmal Einigkeit über einzelne Details zu erlangen. Du antwortest nach einem Prinzip, das mir vielleicht nicht so verständlich ist. Oder vielleicht plauderst du auch eher um Punkte herum, die dir da eben so ins Auge stechen. Ich ignoriere nicht, was du vorher schriebst (oder auch andere), ich nahm nur auf, was mir als erster Ausgangspunkt zielführend tauglich zu sein schien. Da du vielleicht meinst du würdest dich wiederholen müssen, wird dann der Verlauf auch noch unnötig unübersichtlich, zumal deine Aussagen zu einem Punkt auch nicht immer gleich auf mich wirken.


    Ein auf mich ganz besonders auffällig wirkendes Beispiel, bei dem es sich um zwei Antworten zu demselben Quellenzitat handelt, einmal die erste Reaktion, dann eine zweite auf nochmalige Nachfrage:

    Klingt ordentlich ?


    ❤️

    Du meinst das Zitat von der Mystikerin?


    Klang z. T. sehr gespalten für mich, trennt Schöpfer und eigene Schöpfung - kein Wunder das von einem Ur-teil gesprochen wird. Nein, das ist nicht wirklich Einheit - das erwähnte Durchströmen wirkt in der Beschreibung als ob zwei Instanzen (Gott und Mensch) am Werk sind, ähnlich wie mein Hinweis zuvor auf das ozeanische Verschmelzungsgefühl (Erde und Mensch).

    Ich vermag kaum nachzuvollziehen, wie es zu soetwas kommt und wie du bei solchen Verhalten dann offenbar noch die Erwartung hast dich nicht oft wiederholen zu müssen, einfach weil dem anderen natürlich auffällt, daß es in den Antworten von dir her eine riesige Streuung geben kann.


    Noch zu einer der anfangs von mir gesetzten Fragestellungen:

    Alles was der Mensch so tut kann ja nicht sein, sonst hätte ich nicht von zwei Willenslinien geschrieben.


    Ansonsten liegt es ja auf der Hand, dass man nicht jenem Schaden kann und will, was in seiner Identifikation und Verbundenheit liegt.

    Welche Eigenschaften besitzt dieser Gott frage ich mich, wenn doch das Fehlen aller Eigenschaften fehlerlos ist. Der Mensch ist gespalten und ihr Gott daher auch - als ob Lieben eine Eigenschaft neben den anderen Eigenschaften wäre.

    Ist die Göttlichkeit, die du empfindest dann ebenso "gespalten"? Hast du in ersten Zitat oben zuletzt nun nicht selbst sinngemäß beschrieben, daß die Göttlichkeit einen bestimmten Charakter aufweist, sinngemäß nicht "alles" aus ihr stammt (z.B. nicht Morden aus Gier)?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Mir kommt es ein wenig so vor als würde sich auch die praktizierte Art der Gesprächsführung in einer Weise unterscheiden, die hier möglicherweise bremsend wirkt. Von mir her bin ich daran orientiert ersteinmal Einigkeit über einzelne Details zu erlangen. Du antwortest nach einem Prinzip, das mir vielleicht nicht so verständlich ist. Oder vielleicht plauderst du auch eher um Punkte herum, die dir da eben so ins Auge stechen. Ich ignoriere nicht, was du vorher schriebst (oder auch andere), ich nahm nur auf, was mir als erster Ausgangspunkt zielführend tauglich zu sein schien. Da du vielleicht meinst du würdest dich wiederholen müssen, wird dann der Verlauf auch noch unnötig unübersichtlich, zumal deine Aussagen zu einem Punkt auch nicht immer gleich auf mich wirken.

    Tauglich, das Wort habe ich Jahre nicht mehr gehört - danke, Herr Feldmarschall ?


    Schau - ich habe dir alles als Essenz geschrieben, was ich vor einigen Jahren in den Dialogen mit mystischen Szenenvertretern (die sich mehr oder weniger auf die Gotteserfahrung berufen) und bei mir selber erlebt habe. Mehr gibt es da nicht an Worten auszuquetschen und daher ging ich davon aus, du machst es mir gleich und fängst mal an, dich zu veräußern.


    Ich bin kein Selbstdarsteller, daher waren mir nun die Fragen an dich und deine spirituelle Praxis wichtig. Diese Fragen stehen nach wie vor im Raum und ich wäre schon froh gewesen, wenn du dich nur teilweise geöffnet hättest. Tatsache ist, du hast dich da bisher null persönlich (!) geöffnet - es ist als ob du meine Lieferung versuchst zu be-ur-teil-en und selber nicht zu liefern im Stande bist. Das ist ein Ungleichgewicht, was einen fruchtbaren Dialog nicht entstehen lässt und für mich ein Zeichen, dass es dir vermutlich in deinem Denken vorrangig um Bewertung und Fehleranalyse (alte Glaubensdogmen schützen) geht, was wiederum dem Verstehen dieser Erfahrung im Wege steht.


    Es ist vollkommen ok, wenn meine persönlichen Fragen an dich zu intim sind und doch können wir so nicht weiter gehen, da der Fokus sein Gleichgewicht verliert. Es gibt so unzählige viele erwachte Menschen und diese haben alle etwas mehr oder weniger gleich. Vielleicht findest du ja einen anderen Gesprächspartner, der dir jene Erfahrung passender darstellen kann, welche unmöglich mit den Gedanken zu greifen ist und doch ist diese Darstellung nur immer ein konfrontierende Anregung. Inzwischen bin ich sowieso der Auffassung, es geht nur darum, dass man sich mal einem urteilsfreien Menschen (nicht den himmlischen Bildern Gott, Engel, Buddha, Licht, Jesus,...) mal ganz öffnet und alle Gedanken über Tage und Wochen raus lässt - am Ende dieses Weges darf gerne jenes, was man in seiner Dunkelheit vermutet, als Licht erscheinen. Transzendenz oder Sat ist nicht durch einen anderen Mensch unmittelbar vermittelbar und falls ich dir in deinen Augen dieses Gefühl gegeben habe, so möchte ich mich als totaler Ver-sager davon distanzieren.


    Wenn ich das Gefühl habe, du hast mich in der Art und Weise des Dialogs (z.b. Wortwahl, Scherz,...) nicht verstanden, dann wiederhole ich mich aber liebend gerne und (entgegen deiner geschriebenen Annahme) führt das schon eher zu einer Übersichtlichkeit bzw. Auflösung, du verlangst es ja selber durch deine Nachfrage.

    Ein auf mich ganz besonders auffällig wirkendes Beispiel, bei dem es sich um zwei Antworten zu demselben Quellenzitat handelt, einmal die erste Reaktion, dann eine zweite auf nochmalige Nachfrage:

    Ich vermag kaum nachzuvollziehen, wie es zu soetwas kommt und wie du bei solchen Verhalten dann offenbar noch die Erwartung hast dich nicht oft wiederholen zu müssen, einfach weil dem anderen natürlich auffällt, daß es in den Antworten von dir her eine riesige Streuung geben kann.

    Ja, das Beispiel sagt alles aus und zeigt, wie du mich da nicht wahrnehmen konntest. Beide Reaktionen von mir auf das Zitat besitzen die gleiche Aussage und du siehst da jetzt (was ja irgendwie ein vorrangige Ziel von dir ist) in mir eine Diskrepanz. Hinter dem ordentlich war extra ein Zwinker und bezog sich auf die Verwendung des Begriffs in einem anderen Beitrag von dir zuvor.


    Mir ist diese Ordnung fremd und ich würde nie die einfache Kraft im Universum "ordentlich" einteilen. Es war also niemals ein Kompliment an das Zitat von meiner Seite da, es wirkte für mich von Anfang an gespalten.

    Noch zu einer der anfangs von mir gesetzten Fragestellungen:

    Ist die Göttlichkeit, die du empfindest dann ebenso "gespalten"? Hast du in ersten Zitat oben zuletzt nun nicht selbst sinngemäß beschrieben, daß die Göttlichkeit einen bestimmten Charakter aufweist, sinngemäß nicht "alles" aus ihr stammt (z.B. nicht Morden aus Gier)?

    Nein, da der "Charakter" nicht gespalten ist, können auch keine gespaltenen Taten aus ihm stammen - so wie in dem frei lassen der eigenen Ungespaltenheit keine Unfreiheit auftritt. Spaltung steht für Egoismus (man erhebt sich aufgrund einer inhaltlichen Wahrheit oder Ideologie über andere, was zur Unfreiheit aller führt) und die Indianer sprachen schon von dieser gespaltenen Zunge, der es nur um den Eigensinn geht. Du kennst die Geschichte des Christentums und ihre himmlische Spalterei, daher sind ihre Wege von gespaltenen Aspekten (Missbrauch, Gewalt,...) begleitet und nur eine verkleidete Form von ihrem Ego.


    Nur ich will mich mit dir nicht duellieren und vielleicht fragst du einfach eine andere Person, wenn du dich nicht bei mir persönlich öffnen kannst - es stehen da noch 8-9 Fragen an dich in Raum, das wäre ein guter Ansatz und da wäre mal schonungslos Ehrlichkeit angesagt.


    In diesem Sinne


    Liebe Grüsse

  • Beide Reaktionen von mir auf das Zitat besitzen die gleiche Aussage

    Wenn du das meinst bin ich mir nicht sicher ob ein Austausch in diesem Rahmen ersteinmal zu den Fragen, die sich mir stellten (und da sind für mich klare Antworten auf der Ebene von Menschensprache bisher nicht erfolgt) mit dir da für mich soweit noch weiter Sinn macht. Genauso könntest du aus meiner Perspektive behaupten eine Antwort "Ja" besitze die gleiche Aussage wie eine Antwort "Nein" und das dann nachher irgendwie erklären. Es mag ja sein, daß das auf der Ebene des von dir her Gemeinten möglicherweise so ist. Auf der Ebene in einem solchen Kontext sinnvoll angewandter Menschensprache sieht das dann wohl nochal anders aus.

    wenn du dich nur teilweise geöffnet hättest

    Auch das auf meine bisherige Aktivität in diesem Forum insgesamt bezogen vermag ich in dieser Wertung kaum nachzuvollziehen.

    Vielleicht findest du ja einen anderen Gesprächspartner, der dir jene Erfahrung passender darstellen kann

    Da du an der Ausgangssituation vor der Eröffnung dieses Threads durch mich beteiligt gewesen warst, hatte ich den Austausch mit dir hier erstmal besonders vorangetrieben.


    Meint jemand anders zu verstehen, was es mit "Alles Sehen" und "das Göttliche erleben" in soeinem Kontext auf sich haben könnte?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Meint jemand anders zu verstehen, was es mit "Alles Sehen" und "das Göttliche erleben" in soeinem Kontext auf sich haben könnte?

    Ich habe Eure Beiträge mitgelesen und ich würde mir wünschen, wenn ich hier etwas auf dieser hohen Ebene beitragen könnte.


    Ja, ich erlebe auf meine Art und Weise Göttliches - ich erlebe inneren Frieden, Seligkeit und Zufriedenheit. Jedoch glaube ich, dass sich dies eher auf Seelenebene abspielt und sehr einfach gestrickt ist. Ich fühle das Göttliche in meinem Herzen und fühle sehr viel Liebe dabei fliessen. Es ist ein Zustand, der keinen Mangel kennt und keine Bedingungen und Erwartungen. Und dieser Zustand ist von nichts abhängig - weder von einer Technik noch einem Ort - und auch nicht von einem anderen Menschen. Er ist nicht von dieser Welt.


    So einfach ist es, wahrscheinlich viel zu einfach, um darüber zu schreiben. Vielleicht bin ich nur noch nicht so weit. Ich weiss es nicht.


    Ich danke Euch allen für die Beiträge, jedes Erleben ist unterschiedlich, das ist deutlich zu spüren.


    Wo gäbe es einen gemeinsamen Nenner? Wo könnten wir uns alle treffen?

  • Wo könnten wir uns alle treffen?

    Wenn wir mal all die Menschen nehmen, die davon sprechen mit "allem eins" zu sein meinen, soetwas zu erleben und das nicht rein auf einer Ebene gemeint ist wie wir es woanders als Hintergrund identifizierten, daß derjenige damit "nur" sagen will sich quasi nicht mehr abgeschnitten zu fühlen, zu erleben, daß andere auch leben:


    Wenn dann Aussagen kommen, daß quasi alles was irgendwelche Menschen tun Teil dieses "Alles" ist, dieses "Einssein" und dann Aussagen wie oben können, daß Liebe, Empfinden von anderen bestimmte Verhaltensweisen nur in dazu passender Weise, gewissermaßen in solchem Charakter nahelegt:


    Wäre es dann z.B. möglich sich darauf zu einigen, daß "das Gottliche", "das Alles" nicht alles umfasst, was Menschen so tun?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.