"Hoch schwingen" weist ja nur auf ein Konzept hin, das heißt, mit dieser Aussage bekomme ich einen Hinweis, ein Verhältnis.
Wenn dann irgendwann die Erkenntnis eintritt, ist es etwas ganz anderes, als man es sich vorgestellt hat.
Früher dachte ich, es wäre etwas Phänomenales, so wie die Filmemacher es gerne darstellen, mit Glanz und Gloria, Licht und
special effects. Dabei ist es das einfache Leben, dass ich aber vorher nicht sehen konnte, weil ich ja auf die "speciale effects"
gewartet habe.
Das fundamentale Problem ist, dass wir, und unsere Vorfahren, vor lauter Vorstellungen eine Vorstellungswelt geschaffen haben
in die wir hineingeboren werden und uns darin nicht zurechtfinden können und wollen. Die Vorstellungen müssen fallen und was
dann übrig bleibt ist genau dass, wovor man die ganze Zeit geflüchtet ist. Wenn diese Flucht zu ende ist, dann kann man erst da stehen
wo es "höher schwingt". Aber das ist so einfach, dass man es doch lieber kompliziert will. Man liebt eben seine Vorstellungen von einer
höher schwingenden Ebene im Reich der Elfen und Geister, Dramen und Visionen.