Bhagavad Gita - @Nityananda

  • Die Taten und Worte, welche in Büchern / Schriften stehen ? Oder was man selbst erlebt hat oder beides ? Ich kann verstehen, wieso das Viele so machen, so ihre Demut zeigen. Ich mache es auch immer nach dem Yoga, ich verneige mich vor meinem wahren Selbst und damit vor dem Höchsten, deren Teil ich bin. Auch nach und vor dem Meditieren verneige ich mich. Es ist aus der Ehrerbietung / Demut

    In der vedisch, spirituellen Kultur ist es so, dass während und nachdem ein Avatar erschienen ist, seine Schüler "Biografien" verfassen in dem alles Wichtige festgehalten wird. Also alle Taten und philosophischen Lehren. Hier zwei Beispiele solcher Literatur:

    (ich lese täglich in beiden, darin ist eine unglaubliche Fülle an Informationen und eine Vertiefung wird einem sehr leicht gemacht) :)

    https://www.sa-ve.ch/srimad-bh…ivedanta-swami-prabhupada

    https://www.sa-ve.ch/die-lehre…rabhupada?search=caitanya


    Das mit dem Verneigen finde ich ganz toll. Es ist immer wichtig das wir nicht nur Theoretiker bleiben sondern auch zur Praxis finden. 0:-)


    Liebe Grüsse _/|\_

  • Ich sehe es noch nicht so, bezweifel es immer noch, dass Meditieren heutzutage nicht genauso befreiend sein kann / mit dem höchsten eine Verbindung schafft.

    Was gut sein kann ist, dass durch das Chanten in Selbstverwirklichung die Verbindung schneller erfahren wird.

    Lasst dir Zeit, sei kritisch, akzeptiere nie blind!


    Wissen und Entsagung sind wie unsere zwei Beine, es braucht beide um fort-schritt zu machen.

    Durch theoretisches Wissen entwickeln wir den Wunsch zur Loslösung/Entsagung von materiellem Sinnengenuss und je mehr wir entsagen können, je mehr erkennen wir unsere ewige spirituelle Natur unser göttliches, ewiges ICH in Beziehung zum Höchsten Herrn.

    Wenn Entsagung erzwungen ist, ist sie gefährlich wenn sie aber auf Wissen basiert entwickelt sie sich von selbst. _/|\_

  • @ Nityananda , das denke ich auch. Ich werde es erfahren oder auch nicht.


    Durch das, dass der Funke mit Entschlossenheit mit dem Feuer verbunden sein will, ist er in "Sicherheit", er ist Selbstverwirklicht obwohl er noch in einem "unreifen" Zustand sein mag.

    Okay. Verstehe. Der Wille zählt und das Herz, dass dies auch möchte.


    Ok, danke. Ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht immer alles so bei jedem sein muss, diese Reihenfolge nicht bei jedem notwendig ist. Es gab ja auch Gurus, welche als selbstverwirklicht gelten, die nahmen Drogen. Es kann ja so sein, das es keine starren Regeln gibt, sondern der Höchste es ganz nachdem individuellen Wesen aussucht wen er bei sich haben möchte, wen er für bereit hält, seine Liebe zu zeigen, sich zu zeigen.

    Die letzten beiden Stufen sind sehr selten. Bei fortgeschrittener Bhava ist es möglich das sich uns Gott persönlich offenbart. ("die die reinen Herzens sind werden Gott sehen") Um ein Beispiel zu geben; Als Jesus Christus Blut schwitzte, ist das ein Zeichen von höchster Prema, das ist ein Bewusstseinszustand jenseits all unserer Vorstellungen. Dazu muss ich sagen das man im Christentum keinerlei Ahnung hat was Christus wirklich erlebt hat. In diesem Zustand empfindet man keinen Schmerz der dem Körper zugefügt wird, man wird von einer unvorstellbaren Glückseligkeit und Liebe durchdrungen (und hat sicherlich keine Angst, dass ist lächerlich!).

    Ich habe mal von einem Menschen den ich kenne gehört neulich, dass dieser Mensch als es ihm wohl mal nicht gut ging erlebt hat, wie er eine Papierserviette die er vorher benutzt hatte, auf den Tisch schmiss und diese sich augenbliklich in eine Taube verwandelte. 0:-):)<3:sieg: Also es ist möglich, dass sich der Höchste einem zeigt, aber nicht jedem. :) Dieser Mensch sagte mir auch, dass er in sehr frühen Jahren im Kleinkindalter öfter ein Gesicht an den Wänden sah, es hatte ein Krone auf wie die Sonne also Zacken und sah ihn eindringlich an. Ich vermute aber, das war nichts Gutes.

    Die Links klicke ich am Wochenende mal an. Danke für Deine Antworten.


    OM Sri Rama Jaya Rama Jaya Jaya Rama

    Ich habe dieses Mantra bisher nur so geschrieben und gesungen gefunden : " Shri Ram, Jai Ram, Jai Jai Ram ". Ich habe gelesen dass es das Folgende heißt :

    Shri = gesegnet, heilig, glorreich Ram = Quelle der Freude Jai = Ehre sei, Sieg . Ist es nun ein anderes Mantra, ist es falsch wiedergegeben oder ist es egal und meint dasselbe wie da oben ? ( Muss das Om immer dazu gesungen werden ? Die Videos welche ich dazu gefunden habe und angehört singen om nicht. ) Okay du erklärtest es heißt :

    om = aum, es ist eine Anrufung Gottes die den unpersönlichen Aspekt Gottes repräsentiert, das Braman das alles existierende trägt.

    Shri = die ewige Gefährtin der Höchsten Persönlichkeit Gottes (Sita Devi), Lakshmi Devi, der weibliche Aspekt Gottes in Person (shakti, göttliche Energie in Person), die Personifizierte liebende, dienende Hingabe zur Höchsten Persönlichkeit Gottes.

    Rama = die Höchste Persönlichkeit Gottes. Rama bedeutet auch transzendentale höchste Freude

    Jai / Jay hattest Du gar nicht übersetzt. Warum schreiben die einen dieses Mantra so und die anderen so ? Oder sind es verschiedene Sprachen ? :)

    Als letztes, könntest Du, wenn Du Zeit hast, noch einmal erklären, ob es verschiedene Arten von Avataren gab vom höchsten Herrn ? Welche Unterschiede gibt es ? Hatte Krishna noch eine individuelle Persönlichkeit und alle anderen Avatare ? Und wie siehst du Jesus ? Also ich sehe es so, das Jesus, Krishna, Buddha und die vielen anderen Heiligen die es gab ( und alle kennen wir sicher nicht ) auf der selben Stufe waren als sie das göttliche Bewusstsein erlangt haben, sie dann keine individuelle Person mehr waren, sondern der Höchste aus ihnen sprach und handelte. Manche mögen auch so mit diesem Bewusstsein geboren worden zu sein. Sie haben dann nach meiner Logik noch nie ein individuelles Bewusstsein, keine eigene Seele gehabt. Liebe Grüße

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  • Ok, danke. Ich kann mir aber vorstellen, dass es nicht immer alles so bei jedem sein muss, diese Reihenfolge nicht bei jedem notwendig ist. Es gab ja auch Gurus, welche als selbstverwirklicht gelten, die nahmen Drogen. Es kann ja so sein, das es keine starren Regeln gibt, sondern der Höchste es ganz nachdem individuellen Wesen aussucht wen er bei sich haben möchte, wen er für bereit hält, seine Liebe zu zeigen, sich zu zeigen.

    Kann sein, kann sein, wäre möglich, vielleicht.....


    Das was ich beschrieben habe mit den Verschiedenen Stufen von Shradha (Vertrauen auf die vedischen Schriften und den autorisierten spirituellen Meister, der einer der vier Schulen angehört) bis Prema (wo man seine reine individuelle Liebe zu Gott verwirklicht) bezieht sich ausschliesslich auf den Bhakti-yoga Pfad.

    Bhakti-yoga ist der einzige Weg wenn es um das erreichen einer persönlich, individuellen Beziehung zur Höchsten Persönlichkeit Gottes geht.

    Das ist eine der Hauptaussagen der Bhagavad-Gita.


    Shri Krishna in der BG 18.55:

    "Nur durch Hingebungsvollen Dienst (Bhakti) kann man Mich so, wie

    Ich bin, als die Höchste Persönlichkeit Gottes, erkennen. Und wenn

    man sich durch solche Hingabe vollkommen über Mich bewusst ist,

    kann man in das Königreich Gottes eingehen."



    Wenn man einem anderen Pfad beschreitet, zum Beispiel den der advaita-vada, dann muss es dort ebenfalls eine genaue "Wegbeschreibung" geben. Das heisst die Vorgaben von Yama und Niyama (Gebote und Verbote). Alles andere wäre unwissenschaftlich und nur spekulativ.

    Einen Weg namens "so wie es mir gefällt" gibt es nicht.

    Die echten Schulen des advaita-vada in Indien sind noch viel strenger als die Bhakti-schulen. Dort wird man nur akzeptiert wenn man das Brahmacarya Gelübte ablegt und in einem Ashram lebt. Brahmacarya bedeutet strenges Zöllibat. Die westlichen Schulen des advaita-vada sind ausnahmslos alle wischiwaschi.


    Ich möchte nochmals betonen das echte Spiritualität dort beginnt wo wir anfangen uns von Sinnenbefriedigung zu lösen und man Freude an einem gewissen Grad an Entsagung findet. Loslösung kann man aber nur erlangen durch höheres spirituelles Wissen. Erst wenn unser Bewusstsein nicht mehr so angehaftet ist an sinnlichen Freuden (den materiellen Körper), beginnen wir einen Zugang zu unserem ewigen Selbst wiederzubeleben.

    Sinnenbefriedigung und echte Spiritualität lässt sich nicht mischen, so wenig wie man Wasser und Feuer mischen kann.


    Häufig verwechseln wir Spiritualität mit Spiritismus. Jemand gilt als fortgeschritten wenn er mit "Spirits", mit Geistwesen, kontakt aufnehmen kann.

    Man kann aber im Kaliyuga nur mit Geistwesen Kontakt haben, die auf der gleichen Schwingungsebene stehen wie man selbst.


    Da gibt es zum Beispiel Leute die sagen sie hätten Kontakt mit einem Erzengel und das ist kompletter Unsinn. Ein Erzengel ist ein 100% Bhakti-yogi, eine sehr mächtiges Lichtwesen, er würde niemals Kontakt aufnehmen mit einem Menschen im Kaliyuga!

    Diese Unkenntnis nutzen dann natürlich dunkle Geistwesen aus die sich als Engel ausgeben. Das sieht man an den Informationen die dort übermittelt werden. Es wird gesagt, dass alles ganz wunderbar wird und man sich keine Sorgen machen muss. Die Absicht die hinter dieser Aussage steht, ist, dass sich der Lichtarbeiter in einer Sicherheit wähnt die gar nicht existiert. Und wenn es dann losgeht und das totale Chaos ausbricht ist der Lichtarbeiter überfordert und wird von der Situation überrollt. Die Dunkelwesen wissen das sie die breite Masse der Menschen bereits in der Tasche haben. Diese Wesen haben es aber speziell auf die inkarnierten Lichtarbeiter abgesehen.


    Wo ich noch vernünftige Möglichkeiten sehe, sind Lichtarbeiter die mit der Akasha Chronik arbeiten. Man kann aber an den Informationen sofort erkennen wenn jemand fehlgeleitet ist.


    Was auch möglich ist, das wenn man an Jesus Christus sehr fest angehaftet ist und Ihn bittet sich vom Heiligen Geist leiten zu lassen. Dann muss man aber den jeweiligen Auftrag der einem vorgegeben wird, gewissenhaft einhalten. Tut man das nicht, verstummt der Heilige Geist wieder.


    Im Bhakti-yoga Pfad braucht man das alles nicht, da man nach der Autorität der Höchsten Persönlichkeit Gottes handelt, wie sie in der Bhagavad-Gita vorgegeben wird - das Chanten der Heiligen Namen Gottes. So ist man unabhängig vom möglichen Einfluss der Dunkelwesen.


    _/|\_:)

  • Ein heikles Thema... Was ist das richtige System, das eine oder das andere oder doch jenes? Stundenlang habe ich darüber nachgedacht, um zu erkennen: "Ich weiss es nicht". In einem bin ich jedoch konform, das Wettbewerbssystem und Profitdenken kann es nicht sein, das setzt Verlierer voraus → Strategie für wahre Gewinner :sieg:

  • Erwachen ist Erinnern.... sich an seinen transzendentalen Ursprung zu erinnern.


    Shri Krishna, die Höchste Persönlichkeit Gottes erklärt, dass alle Lebewesen in diesem Kosmos, Seine ewigen abgesonderten Teile sind. Wir haben alle unseren göttlichen Ursprung in der Transzendenz, jenseits des Kosmos und seinen verschiedenen Dimensionen.


    Wie kommt es aber das wir unsere Erinnerung verloren haben?


    Shri Krishna erklärt es in der Bhagavad-Gita wie folgt.


    BG 2.62

    "Beim Betrachten der Sinnesobjekte entwickelt der Mensch Anhaftung

    an sie, aus solcher Anhaftung entwickelt sich Lust, und aus Lust geht

    Zorn hervor."


    Wir suchen in dieser Welt die Freude im Aussen, in den Sinnesobjekten und leben in der Illusion wir könnten damit ein erfülltes Leben geniessen.

    So jagen wir den verschiedensten Sinnesobjekten nach ohne wirklich innerliche Erfüllung zu finden. Aus dieser Enttäuschung entsteht Zorn.

    Von klein auf lernten wir in der Schule das der Sinn des Lebens darin besteht die zeitweilige Welt mit all ihren zeitweiligen Sinnesobjekten zu geniessen.

    Und so versuchen wir mit Hilfe der Wissenschaft und der daraus erwachsenden Technologie die materielle Natur zu beherrschen. Aber wann immer wir ein Problem gelöst haben taucht ein neues auf. So entsteht ein immer brutaleres Vorgehen die Natur zu beherrschen und daraus entwickelt sich immer grösserer Zorn.



    und weiter erklärt Shri Krischna...


    BG 2.63

    "Aus Zorn entsteht völlige Täuschung und der Täuschung folgt die

    Verwirrung der Erinnerung. Wenn die Erinnerung verwirrt ist,

    geht die Intelligenz verloren, und wenn die Intelligenz verloren ist,

    fällt man wieder in den materiellen Sumpf zurück."


    Dieser Zorn erzeugt eine Täuschung, in der wir glauben, wir hätten es schon weit gebracht und es fehle nicht mehr viel bis wir unser Ziel erreicht haben.

    So entstehen immer neuere radikalere Methoden Herr der Lage zu werden.

    Unsere Intelligenz, ist unser Unterscheidungsvermögen eine Situation richtig einzuschätzen. Wenn diese Intelligenz jedoch verwirrt ist, geht sie verloren und wir fallen wieder in ein materialistisches Bewusstsein zurück.


    Wie aber können wir unsere transzendentale Intelligenz wiedererlangen, dass das nicht geschieht?


    Shri Krishna erklärt

    BG 2.66

    "Wer nicht mit dem Höchsten verbunden ist, kann weder transzendentale Intelligenz

    noch einen gefestigten Geist haben, ohne die keine Möglichkeit zum Frieden besteht.

    Und wie kann es Glück ohne Frieden geben?"


    In den vedischen Schriften wird erklärt, dass jede Energie ihren Ursprung in einer Person hat. Materie ist Energie und die gesamte Materie des Kosmos hat ihren Ursprung in der Höchsten Persönlichkeit Gottes. Nebst der materiellen Energie gibt es noch eine höhere Energie, die Lebewesen. Sie versuchen die materielle niedere Energie zu geniessen und werden dadurch bedingt.

    Aus diesem Grund erscheint der Höchste Herr aus der transzendentalen Welt um uns an unser ursprüngliches reines Bewusstsein zu erinnern.


    Es mag sein das einige von uns schon seit vielen Leben auf Erden inkarniert sind und andere erst seit wenigen, aber das spielt keine Rolle, denn alle Planeten in allen verschiedenen Dimensionen diese Kosmos sind zeitweilige Orte und somit unbeständig und auf die eine oder andere Art leidvoll.


    Die einzige Methode sich mit dem Höchsten Herrn in diesem Zeitalter zu verbinden um sein ursprüngliches transzendentales Bewusstsein wiederzuerlangen, ist das Chanten der heiligen Namen Gottes.


    Hare Krishna Hare Krishna

    Krishna Krishna

    Hare Hare

    Hare Rama Hare Rama

    Hare Hare


    _/|\_

  • Einmal mehr danke dafür, dass Du Dein Wissen mit uns teilst. _/|\_

    Erwachen ist Erinnern.... sich an seinen transzendentalen Ursprung zu erinnern.

    Wir lesen immer mal wieder den Begriff "Transzendenz" - magst Du erklären, was damit gemeint ist?

    Wo ich immer mal wieder ins Stocken gerate, ist die Wortfolge: "Höchste Persönlichkeit Gottes" und die Verbindung mit einer Person: Krishna. Wie genau ist das gemeint, ist Krishna eine Metapher, welche die Verbindung von Erde und Himmel beschreibt, vielleicht ähnlich wie der Sohn Gottes und sein Vater in der Bibel es tut?


    EKiW macht den Leser aufmerksam darauf, dass er der Sohn Gottes ist (damals wurde noch nicht gegendert) und er die direkte Verbindung mit seinem Vater anstreben darf. Es gibt nur den Sohn Gottes, die Sohnschaft (Menschheit) und Gott auf Erden.

    "Aus Zorn entsteht völlige Täuschung und der Täuschung folgt die Verwirrung der Erinnerung.

    Das erinnert mich an die Einleitung von ein Kurs in Wundern:

    Nichts Wirkliches kann bedroht werden.

    Nichts Unwirkliches existiert.

    Hierin liegt der Frieden Gottes.

    Danke für die Erinnerung _/|\_

  • Wir lesen immer mal wieder den Begriff "Transzendenz" - magst Du erklären, was damit gemeint ist?

    Wo ich immer mal wieder ins Stocken gerate, ist die Wortfolge: "Höchste Persönlichkeit Gottes" und die Verbindung mit einer Person: Krishna. Wie genau ist das gemeint, ist Krishna eine Metapher, welche die Verbindung von Erde und Himmel beschreibt, vielleicht ähnlich wie der Sohn Gottes und sein Vater in der Bibel es tut?

    Hallo Eisu,

    freut mich das du Fragen stellst, ich weiss nie was wer wieviel kennt. :)


    Transzendenz:

    In Sanskrit gibt es mehrere Worte dafür, wie zum Beispiel "Divya" oder "Param" oder Vaikuntha. Damit ist die Welt jenseits des Kosmos und seinen 14 Dimensionen, gemeint.

    Brahma ist das erste Lebewesen im mat. Kosmos, er ist das einzige Lebewesen das direkt von Vishnu kommt. Vishnu ist Gott in Person, die Zuständig ist für jeweils ein Universum. Vishnu ist die einzige Person die vor der Schöpfung existiert. Vishnu ist der primäre Schöpfer, von Ihm kommt die materielle Energie, aus der alles erschaffen wird, Er erschafft Raum und Zeit. Von Vishnu kommen auch alle Lebewesen die in diesem Universum leben müssen.


    Danach übernimmt Brahma die sekundäre Schöpfung. Also alle Planetensysteme und deren Bewohner.

    Brahma ist nicht der Schöpfer der Lebewesen, sondern der verschiedenen Lebensformen die die Seelen annehmen müssen um in diesem Universum leben zu können.

    Brahma tut dies jedoch nicht alles eigenhändig, er erschafft viele Lebewesen die ebenfalls Ko-Schöpfer sind. So wächst die Schöpfung vergleichbar einem Baum der auf dem Kopf steht. Von der höchsten, feinstofflichsten Dimension bis hinab in die 3-D Welten wo wir jetzt sind. Bei uns ist die Materie am stärksten komprimiert. (grobstofflich)


    Brahma vollzieht diese sekundäre Schöpfung an jedem Tag in seiner Zeitrechnung. 12h seiner Zeitrechnung entsprechen 1000 Maha-Yugas. Ein Maha-Yuga entspricht den 4 Yugas = Satya 1.728 Millionen Jahre + Treta 1,296 Millionen Jahre + Dvapara 864'000 Jahre + Kaliyuga 432'000 Jahre = 4'320'000 Jahre

    12h in Brahmas Zeit entsprechen also (1000x 4,32 Millionen) = 4,32 Milliarden Erdenjahre. Und ein solcher Schöpfungszyklus wird Kalpa genannt.

    Was wir alle gerade erleben auf der Erde mit dem physischen Aufstieg so vieler Menschen ist "einzigartig" in diesem Kalpa.

    Am Ende eines jeweiligen Kalpas wird fast die gesamte Schöpfung wieder vollständig zerstört und alle Lebewesen gehen in einen unmanifestierten Zustand über. Dies wird in Sanskrit "avyakta" genannt.



    Und nun zu Shri Krishna...

    Shri Krishna ist die Person von der alle Vishnus kommen die sich um die materiellen zeitweiligen Schöpfungen kümmern. Shri Krishna selbst weilt in der Transzendenz, der ewigen Welt, der Zeitlosen Welt, der Welt ewiger Gegenwart. Der materielle Kosmos ist eine temporäre Reflektion der ewigen transzendentalen Welt, Vaikuntha.

    Shri Krishna erweitert sich also in verschiedene Vishnuformen wenn Er ein Universum erschafft. Die materiellen Universen sind für die Lebewesen gedacht die getrennt von Gott geniessen wollen. In der Vaikuntha Welt gibt es nur ewig befreite Seelen, "Nitya-siddhas" genannt. Und in den materiellen Universen sind die Lebewesen "Nitya-bhadas", ewig bedingt.

    Sowohl Shri Krishna als auch Vishnu sind Gott in Person, der Unterschied ist lediglich das Krishna der Ursprung von allen Vishnus ist.


    Einmal in Brahmas Tag (12h), erscheint Shri Krishna persönlich im materiellen Universum. Dies tat Er vor 5000 Jahren. Wenn er dies tut erscheint er kurz darauf noch einmal, was Er vor 500 Jahren tat. In der Form Gauranga Mahaprabhus und Seines Bruders Nityananda Prabhu.

    "Unsere" Erde ist deshalb ein sehr besonderer Planet. Denn von hier aus entsteht durch Sein Erscheinen ein direktes Tor in die Transzendenz.

    Und der Vorgang durch den wir durch dieses Tor in die Transzendenz zurückkehren können, überwechseln können, ist das Chanten der Heiligen Namen Krishnas.


    Ich habe das ganze nur ganz rudimentär erklärt, es ist genaugenommen sehr viel komplexer und auch genau beschrieben im Shrimad-Bhagavatam https://www.sa-ve.ch/buecher-d…ivedanta-swami-prabhupada


    _/|\_:)

  • Hallo N.

    ich wollte Dich mal fragen, was denn der Sinn des Lebens hier in der materiellen Welt ist, wenn wir nichts genießen sollen. (Nichts, nicht- überirdisches, oder halt nur feinstoffliches genießen sollen ). Kann es nicht eher sein, dass wir genießen sollen ( aber ohne damit anderen zu schaden, der Natur und den Tieren oder anderen Menschen ). Essen genießen sollen, das Miteinander leben, Tanz, Singen, sich des Lebens freuen sollen. Dabei dennoch demütig sein, dankbar sein und Krishna verehren sollen ?

    Shri Krishna erweitert sich also in verschiedene Vishnuformen wenn Er ein Universum erschafft. Die materiellen Universen sind für die Lebewesen gedacht die getrennt von Gott geniessen wollen. In der Vaikuntha Welt gibt es nur ewig befreite Seelen,

    Das ist schön, wie du das alles erklärt hast. Mir war das auch nicht klar, wie das nun war mit Krishna und Vishnu und wer es überhaupt sein sollte ( Krishna ).

    Und wo da der Unterschied ist, zwischen den beiden Göttern.

    Wenn das so ist, dann sind auch alle Menschen Krishna ??? Letztendlich kommen wir alle aus ihm ? Er hat uns geschaffen aus sich ? Oder eben nicht, weil er auch Seelen geschaffen hat, obwohl sie aus ihm sind, sind sie dennoch nicht wie er bzw haben ein eigenes Wesen, Willen, Seele. Aber Du hast das ja schon mal gut erklärt. Es war so, dass Du meintest in einer Schrift steht, einen Teil haben wir von ihm alle. ( Ein Stück unserer Seele ist wie er, ist er ?

    Aber wenn man in der materiellen Welt genießen will, wird man nicht zurück gehen nach Vaikuntha. Aber kann man nicht auch ein wenig so eine heile Welt auf Erden haben ? Wenn die Menschen ( auch ich ) anders wären, friedlicher, weiser, reiner ?

    Unsere" Erde ist deshalb ein sehr besonderer Planet. Denn von hier aus entsteht durch Sein Erscheinen ein direktes Tor in die Transzendenz.

    Das heißt auf allen anderen Planten in diesem Universum können es die Seelen nicht ???

  • Hallo N.

    ich wollte Dich mal fragen, was denn der Sinn des Lebens hier in der materiellen Welt ist, wenn wir nichts genießen sollen. (Nichts, nicht- überirdisches, oder halt nur feinstoffliches genießen sollen ). Kann es nicht eher sein, dass wir genießen sollen ( aber ohne damit anderen zu schaden, der Natur und den Tieren oder anderen Menschen ). Essen genießen sollen, das Miteinander leben, Tanz, Singen, sich des Lebens freuen sollen. Dabei dennoch demütig sein, dankbar sein und Krishna verehren sollen ?

    Hallo Raupe,

    die Lebewesen sind alle ewige Teilchen Krishnas, sie gehören zur "tatashta-shakti" des Höchsten Herrn. Tatashta bedeutet "dazwischenliegend", das heisst, wir können entweder in der ewig manifestierten inneren Freudenenergie (Yoga-Maya) der Höchsten Persönlichkeit Gottes leben oder wir können in der illusionierenden zeitweiligen, äusseren Energie (Maha-Mmaya) Gottes leben.


    So oder so, steht das Lebewesen immer unter der Kontrolle der Energie Gottes.


    Als ewige Personen streben wir immer nach Genuss, nach Freude, das gehört zum Bedürfnis, zum Wesen der ewigen Seele.

    In ihrer Unwissenheit, wenn sich die Seele mit dem grob und feinstofflichen materiellen Körper identifiziert sucht sie ihr Glück in zeitweiligen Objekten der materiellen Welt. Durch diese falsche Identifikation entstehen all unsere Probleme und Konflikte, sowohl persönliche als auch gesellschaftliche.


    Wenn die Seele jedoch realisiert das sie ein Teil Gottes ist, also von ewiger göttlicher Natur, realisiert sie das sie ein Diener Gottes ist. Das Wesen des winzigen Teilchens ist es dem Ganzen zu dienen. Ein Beispiel wird in den Veden gegeben:

    Wenn wir unser Wasser den Blättern eines Baumes geben wollen, müssen wir die Wurzel begiessen und nicht die Blätter.


    Das in Unwissenheit stehende Lebewesen in der materiellen Welt, versucht ständig Pläne zu schmieden wie es die Blätter die es bevorzugt mit seinem Wasser zu begiessen. Aber alle diese Versuche scheitern.

    Erst wenn es realisiert das es nur glücklich sein kann, wenn es die Wünsche des Höchsten Herrn befriedigt, ist es befreit von der Illusion. Wir können nur dann beständiges Glück geniessen wenn wir den Höchsten Herrn erfreuen, also Seinen Wünschen nachkommen. Dies ist so weil wir Teile Gottes sind und nicht Teile der äusseren materiellen Natur.


    Das ist schön, wie du das alles erklärt hast. Mir war das auch nicht klar, wie das nun war mit Krishna und Vishnu und wer es überhaupt sein sollte ( Krishna ).

    Und wo da der Unterschied ist, zwischen den beiden Göttern.

    Shri Krishna und Shri Vishnu sind ein und die selbe Person, eine Seele.

    Folgendes Beispiel wir gegeben:

    Ein CEO eines weltweit tätigen Konzerns hat sowohl ein Privatleben als auch ein Geschäftsleben. Als CEO hat er viele Manager unter sich und befehligt ein Unternehmen mit tausenden von Angestellten. Es besteht eine Befehlsstruktur und eine bestimmte Etikette muss eingehalten werden.

    Aber der gleiche CEO hat auch ein Privatleben. Wenn er nach Hause kommt dann ist er kein Boss mehr sondern ein liebevoller Ehemann und Vater der mit seinen Kindern spielt. Für die Frau und Kinder ist er kein "wichtiger, einflussreicher CEO" sondern einfach der Schatz oder Papa.


    Shri Vishnu kümmert sich um die rebellierenden Lebewesen in in der Illusionierenden materiellen Welt leben.


    Und Shri Krishna lebt in der transzendentalen, ewigen Welt mit den ewig befreiten Lebewesen und unterhält mit diesen persönliche Beziehungen.


    Aber von Zeit zu Zeit, genaugenommen alle 4,32 Milliarden Erdenjahre, kommt Krishna in die materielle Welt herab und vollführt seine Spiele um die Lebewesen an ihre ewige liebevolle Beziehung mit Ihm zu erinnern. Wenn das bedingte Lebewesen über diese transzendentalen Spiele hört, sich an sie erinnert über sie spricht, wird sein ursprüngliches göttliches Bewusstsein wiedererweckt. Und so ist es möglich, dass sich das Lebewesen von der illusorischen Anhaftung an die materielle Welt löst und Anhaftung an seine ewige Beziehung mit Gott angehaftet wird.


    Es liegt in unserer Natur zu lieben, entweder in der materiellen Welt oder in der spirituellen Welt.

    Wir kennen alle das Sprichwort; "du kannst nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen"

    Oder Jesus Christus sagt; "du kannst nicht zwei Herren gleichzeitig dienen"



    _/|\_:)

  • Wenn das so ist, dann sind auch alle Menschen Krishna ??? Letztendlich kommen wir alle aus ihm ? Er hat uns geschaffen aus sich ? Oder eben nicht, weil er auch Seelen geschaffen hat, obwohl sie aus ihm sind, sind sie dennoch nicht wie er bzw haben ein eigenes Wesen, Willen, Seele. Aber Du hast das ja schon mal gut erklärt. Es war so, dass Du meintest in einer Schrift steht, einen Teil haben wir von ihm alle. ( Ein Stück unserer Seele ist wie er, ist er ?

    Aber wenn man in der materiellen Welt genießen will, wird man nicht zurück gehen nach Vaikuntha. Aber kann man nicht auch ein wenig so eine heile Welt auf Erden haben ? Wenn die Menschen ( auch ich ) anders wären, friedlicher, weiser, reiner ?

    Nein, Gott ist die grösste Seele und die Lebewesen sind untergeordnete kleine Seelen. Beide sind sie individuell. Du bist einzigartig und Gott ist einzigartig.


    Das Lichtteilchen das von der Sonne ausgeht besitzt die gleichen Eigenschaften wie die Sonne. Es ist hell und gibt Wärme ab. Der Unterschied liegt in der Quantität, nicht in der Qualität. Qualitativ sind wir göttlich, also ewig, unzerstörbar, urerst - es gab nie eine Zeit zu der wir nicht existiert haben.


    Wohingegen das Leben im materiellen Kosmos einen Anfang hatte, eine erste Geburt. So kreisen wir in Samsara durch unzählige Inkarnationen in unzähligen Planeten und kommen mit unzähligen anderen bedingten Lebewesen in Kontakt. Schmieden Pläne und versuchen glücklich zu werden, aber immer wieder werden wir von neuem Enttäuscht.


    Und bezüglich Genuss....

    Wir können nicht leben ohne Genuss! ¦)

    Also wenn wir Kochen, wieso nicht für Krishna? Wir sprechen gerne, wieso nicht über Krishna? Wenn wir anfangen die Dinge in dieser Welt in Beziehung mit Gott zu erkennen sind wir auf dem richtigen Weg.


    Zum Beispiel schenkt Gott uns das Sonnenlicht. Aber verlangt Er etwas dafür? Alles was uns am Leben erhält kommt von der Höchsten Person, wieso können wir dann nicht anfangen Dankbar zu sein? Wieso können wir Krishna nicht für unser Leben unsere Erfahrungen und Beziehungen im Gebet danken?

    Am Anfang in unserem Spirituellen Leben können wir Gott als Person noch nicht wahrnehmen, aber wenn wir die Nähe zu Ihm suchen (Chanten) und wir stetig sind, folgen auch die Realisierungen. Schritt für Schritt. (<3)


    _/|\_

  • In der Bhagavad Gita nennt Shri Krishna seinen Freund Arjuna manchmal "Kaunteya", was "Sohn Kuntis" bedeutet. Kunti Devi war die Mutter Arjunas und eine Tante Shri Krishnas, denn Kunti war die Schwester von Vasudeva dem Vater Krishnas. Bei der "Geburt" Shri Krishnas erschien Er seinen Eltern zuerst als Shri Vishnu und verwandelte sich dann in ein Baby.


    Die Geburt der Höchsten Persönlichkeit Gottes in dieser Welt wird mit dem Sonnenaufgang verglichen. Es scheint aus der Sicht des Unwissenden, dass die Sonne von Mutter Erde Geboren wird.


    Shri Krishna erklärt in der Bahgavad Gita 8.15:

    "Nachdem die grossen Seelen, die hingegebenen yogis (Bhakti-yogis),

    Mich erreicht haben, kehren sie nie wieder in diese zeitweilige Welt zurück,

    die voller Leiden ist, denn sie haben die höchste Vollkommenheit erreicht."


    BG 8.16

    "Alle Planeten in der materiellen Welt - vom höchsten (höchste Dimension Brahmaloka)

    bis hinab zum niedrigsten (Patalaloka die unterste Dimension der Dämonen) -

    sind Orte des Leids, an denen sich Geburt und Tod wiederholen.

    Wer jedoch in mein Reich gelangt, o Sohn Kuntis, wird niemals wieder geboren."


    Selbst wenn wir auf eine höhere Dimension gelangen, können wir dort nicht ewig bleiben, da wir uns immer noch in einer temporären Welt befinden. Nach Ablauf unser angesammelten frommen Tätigkeiten werden wir wieder auf einem irdischen Planeten geboren. Es ist also wie auf einem Riesenrad in der Kirmis, mal rauf und dann wieder runter.

  • Ich möchte aber zurückkommen auf Kunti Devi, sie hat nach der Schlacht von Kurukshetra auf der Shri Krishna die Bhagavad Gita sprach wunderbare Gebete an Shri Krishna gerichtet. Nachzulesen im ersten Buch des Shrimad Bhagavatam 1.8.18 bis 43


    Zuerst verlor Kunti ihren Ehemann König Pandu, der auf Grund eines Fluches seinen Körper aufgeben musste. Danach war sie eine alleinerziehende Mutter mit fünf Söhnen. Dem ältesten Sohn Yudishtira hätte der Königstron gehört der ihm jedoch durch Intrigen von den Söhnen seines Onkels Dritarashtra entrissen wurde. So war Kunti gezwungen im Exil zu leben, wobei immer wieder versucht wurde ihre Söhne zu töten. Dann fand die Schlacht von Kurukshetra statt durch die die Pandava Brüder wieder ihr rechtmässiges Königreich zurück erhielten. Nach der Schlacht wurden dann auch noch die fünf Enkelkinder von Kunti im Schlaf ermordet. (aus Rache für die verlorene Schlacht)


    In dieser ganzen Zeit höchster Bedrängnis wurde ihnen immer wieder von Shri Krishna geholfen und die Beziehung wurde immer enger.


    Krishna war im Begriff zurückzukehren in sein irdisches Königreich, auf die Insel Dvaraka. Königin Kunti hat so viele unglaubliche Schicksalsschläge ertragen müssen und ihre ganzen Verwirklichungen kommen in ihren Gebeten zum Ausdruck.


    _/|\_

  • Aber von Zeit zu Zeit, genaugenommen alle 4,32 Milliarden Erdenjahre, kommt Krishna in die materielle Welt herab und vollführt seine Spiele um die Lebewesen an ihre ewige liebevolle Beziehung mit Ihm zu erinnern.

    Hallo Nityananda,


    Er lässt sich aber viel Zeit. Das sind Jahre, welche ich mir nicht vorstellen kann. Die Zeit dazwischen, sind die Wesen unbewusst ? Haben keinen Kontakt zum Höheren Selbst oder zu Krishna ?

    Wir kennen alle das Sprichwort; "du kannst nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen"

    Oder Jesus Christus sagt; "du kannst nicht zwei Herren gleichzeitig dienen"

    Ja, stimmt schon. Man kann aber hin und her wechseln. Ist nur mühselig- kostet Kraft.

    Als ewige Personen streben wir immer nach Genuss, nach Freude, das gehört zum Bedürfnis, zum Wesen der ewigen Seele.

    Ja.

    In ihrer Unwissenheit, wenn sich die Seele mit dem grob und feinstofflichen materiellen Körper identifiziert sucht sie ihr Glück in zeitweiligen Objekten der materiellen Welt.

    Warum sind wir her gekommen, wenn uns das nicht glücklich machen kann, was es hier gibt ? Nur so aus Spaß ? War es unsere Entscheidung ? Wieso kann sich niemand daran erinnern, wenn es unsere Entscheidung war ?

    Wir können nicht leben ohne Genuss! ¦)

    Ja. :)

    Wenn wir anfangen die Dinge in dieser Welt in Beziehung mit Gott zu erkennen sind wir auf dem richtigen Weg.

    Dafür braucht es Erfahrungen, wo man ihm näher kam, z.B durch Meditation oder plötzliche Befreiungs- Erfahrungen z.B durch schwere Situationen.

    Am Anfang in unserem Spirituellen Leben können wir Gott als Person noch nicht wahrnehmen, aber wenn wir die Nähe zu Ihm suchen (Chanten) und wir stetig sind, folgen auch die Realisierungen. Schritt für Schritt. (<3)

    Hast Du Krishna vorher nicht realisieren können ? Du hast ja auch mal meditiert oder machts es noch. Bei mir ging es so und durch plötzliche Erfahrungen ( oder sagen wir spontane ).

  • Das heißt auf allen anderen Planten in diesem Universum können es die Seelen nicht ???

    Die Persönlichkeit Gottes erscheint in den verschiedensten Formen in dieser Welt. In höheren als auch niederen Dimensionen. Alle diese Formen sind ewig. Wir werden immer dort Geboren wo es unserem Karma entspricht. Es gibt etwas mehr als eine Milliarde Galaxien in diesem Universum und in jeder Galaxie nochmals Milliarden von Planeten.

    Jeder Planet im Universum ist bewohnt, wir können das aber nicht wahrnehmen mit unseren abgestumpften Sinnen und Messinstrumenten.


    Shri Krishna selbst ist der Ursprung all dieser Avatare. Darum wir Krishna auch als "Avatari" bezeichnet. Diese sind Erweiterungen oder Erweiterungen von Erweiterungen von Ihm. Shri Krishna selbst erscheint jedoch nur auf einem Planeten im Zeitraum von 4,32 Milliarden Erdenjahren.

    Das mag aus unserer Sicht eine enorme Zeit sein, aber aus Sicht von höheren Dimensionen ist es das nicht. Für Brahma den Sohn Gottes, vergeht in seiner höchsten Dimension gerade mal 12 Stunden = 4,32 Milliarden Erdenjahre.

    Mutter Erde wird beispielsweise in eine Dimension aufsteigen in der ein Tag bei uns einem Jahr entspricht.


    Die Planeten in unserem Sonnensystem sind alle bereits aufgestiegen, Mutter Erde ist eine "Nachzüglerin". Sie wird dann aber, wenn alles abgeschlossen ist, noch höher steigen als die anderen Planeten in unserem Sonnensystem. Wie ich schon bemerkte wird sie schlussendlich aus der 3d-Sicht unsichtbar werden weil sie so hoch schwingen wird.

    Zuvor wenn alle Menschen den Planeten Erde verlassen haben, findet eine grosse Reinigung statt die etwa 100 Jahre dauern wird. In dieser Zeit werden stellenweise mehr als 200 Grad Celsius herrschen, bis all die Atomkraftwerke und industriell verseuchten Böden und Gewässer wieder sauber sind. Danach wird eine neue Natur heranwachsen und nach weiteren 100 Jahren oder so werden die Aufgestiegenen Seelen die Möglichkeit haben sich auf Mutter Erde wieder zu inkarnieren und es wird für 10'000 Jahre eine goldenes Zeitalter sein. Nach den 10'000 Jahren senkt sich die Erde wieder ab und das Kali-yuga wird wieder auf der Erde Einzug halten. Während diesen 10'000 Jahren werden die Menschen die Gelegenheit haben über Shri Krishna zu meditieren um Vollkommenheit zu erlangen. Also um in die transzendentale Welt überzuwechseln. :klee:


    Der Abstieg von Mutter Erde wird sich über 2500 Jahre hinziehen. Diese Übergangszeit nennt man "Sandhya".


    Wenn dann das Kali-yuga richtig Einzug gehalten hat auf Erden, werden die Menschen nicht grösser sein als 1,2m oder so, und werden auch nicht viel älter werden als 30 Jahre. Die Menschen werden sehr hässlich sein und alle schlechten Eigenschaften werden immer mehr die Oberhand gewinnen.


    Das Kali-yuga dauert 432'000 Erdenjahre und wir haben erst 5000 Jahre davon zurückgelegt.


    _/|\_

  • Ja, stimmt schon. Man kann aber hin und her wechseln. Ist nur mühselig- kostet Kraft.

    Mit hin und her wechseln kommen wir nicht wirklich vorwärts.... da wir, wie gesagt nicht zwei Herren dienen können.


    Warum sind wir her gekommen, wenn uns das nicht glücklich machen kann, was es hier gibt ? Nur so aus Spaß ? War es unsere Entscheidung ? Wieso kann sich niemand daran erinnern, wenn es unsere Entscheidung war ?

    Weil wir uns von Gott trennen wollten, ganz einfach. Liebe möchte Gott nicht erzwingen, sonst wäre es ja keine Liebe mehr.


    Wenn wir in die materielle Welt fallen, müssen wir unsere göttliche, ursprüngliche Identität aufgeben und eine illusorische Identität annehmen.

    Das heisst wir müssen vergessen wer wir in Wirklichkeit sind. So nehmen wir Millionen und aber Millionen von Identitäten an. Das nennt man den Kreislauf von Geburt und Tod = Samsara.

    Wir können uns auch nicht an vergangene Leben erinnern. (oder wenn dann nur sehr rudimentär und bruchstückhaft. Ansonsten könnten wir unsere "Rollen" die wir gerade Leben nicht wirklich leben.

    Nityananda >>>> Wenn wir anfangen die Dinge in dieser Welt in Beziehung mit Gott zu erkennen sind wir auf dem richtigen Weg.<<<<<<<<


    Dafür braucht es Erfahrungen, wo man ihm näher kam, z.B durch Meditation oder plötzliche Befreiungs- Erfahrungen z.B durch schwere Situationen.

    Eigentlich nicht, es braucht lediglich etwas gesunden Menschenverstand, Dankbarkeit und Demut.

    Hast Du Krishna vorher nicht realisieren können ? Du hast ja auch mal meditiert oder machts es noch. Bei mir ging es so und durch plötzliche Erfahrungen ( oder sagen wir spontane ).

    Ich habe da schon in früheren Leben Anlauf genommen aber ich war vermutlich nicht ernsthaft genug. Eine solche Gelegenheit ist sehr selten, denn es warten unzählige Milliarden von Seelen auf die gleiche Gelegenheit wie wir.

    Das schwierige ist, das wenn wir in diese 3D-Welt fallen, wir in einer Atmosphäre des freien Willens leben und uns ent-scheiden müssen. Also eben nicht "hin und her wechseln" sondern uns fokussieren sollten.


    _/|\_:)

  • Von Heute an möchte ich euch gerne in den nächsten Tagen eine vedische Schrift namens "Śrī Īśopaniṣad" vorstellen.

    Diese Schrift schenkt dem Menschen einen tiefen Einblick in fundamentale Dinge die wir verlernt, vergessen haben.


    Die Śrī Īśopaniṣad besteht aus 18 Versen und vorab aus einer Anrufung, ich dachte ich poste jeden Tag einen Vers.


    Heute einmal zuerst die Anrufung:


    oṁ pūrṇam adaḥ pūrṇam idaṁ

    pūrṇāt pūrṇam udacyate

    pūrṇasya pūrṇam ādāya

    pūrṇam evāvaśiṣyate

    Wort für Wort Übersetzung:

    oṁ — das Vollständige Ganze; pūrṇam — völlig vollkommen; adaḥ — dieses; pūrṇam — völlig vollkommen; idam — die Erscheinungswelt; pūrṇāt — von dem Allvollkommenem; pūrṇam — vollständige Einheit; udacyate — wird hervorgebracht; pūrṇasya — vom Vollständigen Ganzen; pūrṇam — völlig, alles; ādāya — fortgenommen worden sein; pūrṇam — die völlige Ausgeglichenheit; eva — sogar; avaśiṣyate — bleibt.


    Übersetzung:

    Der Persönliche Gott ist vollkommen und vollständig, und weil Er völlig vollkommen ist, sind alle Seine Emanationen, wie zum Beispiel die Erscheinungswelt, als vollständige Einheiten vollkommen ausgestattet. Alles, was vom Vollkommenen Ganzen hervorgebracht wird, ist ebenfalls in sich vollständig. Weil Er das Vollkommene Ganze ist, bleibt Er die völlige Ausgeglichenheit, obwohl zahllose vollständige Einheiten von Ihm ausgehen.



    Als vollkommene und vollständige Einheiten kann sowohl die vor uns manifestierte Schöpfung als auch jedes Lebewesen betrachtet werden. Die Schöpfung und alle die Abläufe innerhalb der Schöpfung sind immer perfekt, es gibt keine Fehler in der Schöpfung. Es gibt keine Krankheit die unvollkommen ist, wir müssen an dieser Schöpfung nichts korrigieren durch Impfungen.

    Das vollkommene Wissen über das vollkommene Ganze wird uns durch die Veden gegeben. Der Sinn der menschlichen Lebensform ist es, dass vollkommene Ganze zu verstehen. Verbindet sich das kleine vollständige Teil, das Lebewesen, mit dem ursprünglichen vollständigen Ganzen, der Persönlichkeit Gottes, bekommt es die Möglichkeit das vollständige Ganze zu verstehen.


    Eine Hand ist ein vollständiger Teil des ganzen Körpers, sie hat ihre individuelle Eigenschaft und dient dem ganzen Körper. Durch ihren verbundenen Dienst wird die Hand automatisch mit allem versorgt was sie braucht.

    Wenn die gleiche Hand jedoch vom Körper getrennt ist, seiht sie zwar aus wie eine Hand, sie hat jedoch ihre ursprüngliche Funktion verloren!

    Solange die Lebewesen von der Persönlichkeit Gottes getrennt sind können sie dem vollständigen Ganzen, der Persönlichkeit Gottes nicht dienen.

    Jede Art eines solchen getrennten Dienstes, entspringt nur einer Spekulation des Geistes und ist zum Scheitern verurteilt.


    In jedem Zeitalter gibt es eine bestimmte Methode wie wir uns wieder mit dem Vollkommenen Ganzen, der Persönlichkeit Gottes, verbinden können.

    In unserem Zeitalter ist dies durch das Chanten der Heiligen Namen Gottes. Tun wir dies, können wir wieder unser ursprüngliches, individuelles, vollkommenes Wesen, unsere göttliche Natur, erkennen und leben - im Dienste aller Lebewesen.

    Von seinem ursprünglichen göttlichen Wesen her, besitzt jeder von uns bestimmte Eigenschaften und Fähigkeiten die er in den Dienst aller einsetzen KÖNNTE.


    Dieser Dienst schenkt uns vollständiges Glück, denn dieser Dienst ist in Harmonie mit dem vollständigen Ganzen, der Persönlichkeit Gottes.


    Es ist nicht der volle Kühlschrank, des neue schnittige Auto, das protzige Haus oder der trendige Lebenspartner der uns innere Erfüllung und Glückseligkeit schenken kann - viel mehr ist es dieser mit Gott verbundene Dienst für alle Lebewesen. :klee:


    _/|\_

  • Īśo 1


    īśāvāsyam idaḿ sarvaṁ

    yat kiñca jagatyāṁ jagat

    tena tyaktena bhuñjīthā

    mā gṛdhaḥ kasya svid dhanam


    Synonyms

    īśā — vom Herrn; āvāsyam — beherrscht; idam — dieses; sarvam — alles; yat kiṁ ca — alles, was; jagatyām — innerhalb des Universums; jagat — alles Beseelte und Unbeseelte; tena — von Ihm; tyaktena — zur Verfügung gestellter Anteil; bhuñjītāḥ — sollst du annehmen; — nicht; gṛdhaḥ — trachte danach, zu erlangen; kasyasvid — eines anderen; dhanam — Reichtum.


    Übersetzung:

    Der Herr beherrscht und besitzt alles Belebte und Unbelebte im Universum. Der Mensch sollte sich daher mit dem begnügen, was er wirklich braucht und was als sein Anteil vorgesehen ist. Nach anderen Dingen sollte er nicht trachten, weiß er doch, wem sie gehören!


    Shri Krishna erklärt im siebten Kapitel der Bhagavad-Gita das alles in dieser Welt aus zwei grundsätzlichen Energien besteht:

    1. para prakriti = die Lebewesen

    2. apara prakriti = die tote Materie

    https://vedabase.io/de/library/bg/7/5/


    Alles was wir sehen in dieser Welt ist eine Kombination aus diesen beiden Energien. Beide sind ewig. Unser Körper kann sich nur bilden weil spirituelle Energie in ihm gegenwärtig ist. Sobald die Seele den Körper verlässt übernehmen andere Lebewesen wie Mikroorganismen den Körper und zersetzen ihn.

    All das geschieht unter der Kontrolle der Höchsten Persönlichkeit Gottes.

    Tiere können diesen Vorgang nicht verstehen, deshalb unterstehen sie nicht den karmischen Gesetzen. Tiere werden somit immer als unschuldig betrachtet. Wenn die spirituelle Seele jedoch einen menschlichen Körper erhält muss sie Verantwortung für das was sie tut übernehmen. Deshalb gab der Höchste Herr den Menschen die Veden. Die Shri Ishopanishad beispielsweise gehört zum Yajur Veda.


    Würden sich die Menschen dieser Welt sich das vedische Wissen zu eigen machen, wüssten sie wem alles gehört. Alle Konflikte in dieser Welt basieren auf falschem Besitzanspruch. Chaos entsteht wenn der Mensch sich mehr aneignet als ihm zusteht. Eine Eigenschaft im Kaliyuga ist, dass die Materie sehr verdichtet ist, was bedeutet das unser Bewusstsein besonders stark mit dem Körper verknüpft ist. Wir identifizieren uns sehr stark mit Körper, Familie, Nation, Sprache, Hautfarbe, Religion etc. wodurch all die Konflikte entstehen. Wenn die Menschen kein spirituelles Wissen haben fallen sie auf die Ebene von Tieren und streiten sich wie hungrige Katzen und Hunde um etwas was ihnen nie gehören kann, da alles nur geliehen ist. Je mehr wir uns Dinge aneignen die wir nicht wirklich brauchen, je mehr Karma laden wir auf unsere Schultern. Dieses Karma ist feinstoffliche Energie das unser Bewusstsein bedeckt. Und das bewirkt wiederum das wir in immer tiefere Unwissenheit fallen.

    Je mehr wir so tun als wenn wir die materielle Natur beherrschen können, je mehr verstricken wir uns mit den entsprechenden Reaktionen - niemand kann sich dem entziehen.

    Die Shri-Ishopanishad ist dazu gedacht, uns begreiflich zu machen das alles in dieser Welt nur geliehen ist. Und etwas was man leihweise bekommt, sollte man in möglichst gutem Zustand wieder zurückgeben, denn der Tag wo es eingefordert wird kommt für jeden von uns.


    _/|\_

  • Īśo 2


    kurvann eveha karmāṇi

    jijīviṣec chataḿ samāḥ

    evaṁ tvayi nānyatheto ’sti

    na karma lipyate nare


    Synonyms

    kurvan — fortgesetzt handelnd; eva — so; iha — während des Lebens; karmāṇi — Tätigkeit; jijīviṣet — man sollte danach streben zu leben; śatam — einhundert; samāḥ — Jahre; evam — so lebend; tvayi — für dich; na — keine; anyathā — andere Möglichkeit; itaḥ — außer diesem Pfad; asti — gibt es; na — nicht; karma — Tätigkeit; lipyate — kann gebunden werden; nare — für den Menschen.


    Übersetzung:

    Handelt der Mensch immer nur auf diese Weise, kann er danach streben, Hunderte von Jahren zu leben, denn so wird er nicht an das Gesetz des karma gebunden. Einen anderen Pfad als diesen gibt es für ihn nicht.


    Jeder ist gezwungen zu handeln für seinen Lebensunterhalt und wenn wir Gott in den Mittelpunkt unserer Handlungen stellen können wir frei werden von "karma-bandhana", der Bindung karmischer Reaktionen auf unsere Handlungen.


    Shri Krishna erklärt in der Bhagavad-Gita 2.41:

    Diejenigen die diesen Pfad beschreiten, sind entschlossen

    in ihrem Vorhaben, und ihr Ziel ist eins. O geliebtes Kind

    der Kurus (Arjuna), die Intelligenz der Unentschlossenen

    jedoch ist vielverzweigt.


    _/|\_