Ich denke, dass kein Begehren nach Sinnbefriedigung die größte Herausforderung für den einzelnen Menschen überhaupt darstellt. Es zu lassen, die eigene innere Leere mit z.B. Essen, Trinken, Nikotin, Drogen, Medikamenten, Menschen, Kaufen, Internet, usw., die Liste der Süchte ist lang, füllen zu wollen.
Nicht zu klagen, finde ich für mich persönlich daher zuerst einmal einfacher in der Umsetzung, bzw. ich kann es mir vornehmen oder mich ständig daran erinnern, wenn ich mit Themen des Lebens nicht einverstanden bin.
Wer klagt in mir, wer kann die Dinge, so wie sie geschehen, nicht vertragen? Es ist das Ego, das Ego, das etwas dagegen hat, dass es so ist, wie es ist. Ein Ego das es gar nicht gibt, ein Phänomen, das anerzogen worden ist. Mit diesem nicht zu klagen, egal wie sich die Umstände gerade gestalten, kann ich gut beginnen oder mich jedenfalls immer wieder daran erinnern. LG
Hallo Anna Maria,
danke für deine Gedanken..
ich möchte dir gerne mit einem Vers aus der Bhagavad Gita antworten.
BG 2.59
"Die verkörperte Seele kann von Sinnenfreuden zurückgehalten werden (durch negative Einschrängkung),
doch der Geschmack für die Sinnesobjekte bleibt. Wenn sie jedoch solche Neigungen aufgibt, da sie einen
höheren Geschmack erfährt, ist sie im Bewusstsein gefestigt."
Je mehr wir in unserer spirituellen Verwirklichung Fortschritt machen und in unserem Inneren geniessen,
je mehr ist es uns möglich auf sinnliche Freuden zu verzichten. (weil wir eine höhere Freude erfahren)
Es wird das Beispiel von Essen gegeben. Jemandem der satt ist, kann man das leckerste Essen vorsetzen
aber dieses wird ihn im satten Zustand nicht anziehen.
Liebe Grüsse