Bhagavad Gita - @Nityananda

  • Eine letzte Frage hätte ich auch noch : Wie siehst Du den Buddhismus ? Kann man an die BG glauben , nach ihr leben und dennoch

    auch an die Geschichten, Erfahrungen von Buddha hängen, auch die Begriffe verwenden für Erfahrungen. Ist am Ende nicht alles dasselbe ?

    Bzw führt uns am Ende zum selben zurück. Zur Quelle.

    Hallo Raupe, danke für deine Frage zum Buddhismus. :)


    Lord Buddha wird in den Veden natürlich beschrieben, oder besser gesagt sein erscheinen prophezeit, da er ja in der vedischen Kultur erschien.

    Lord Buddha ist ein typischer Avatar des Kali-yuga. Er ist jedoch nicht der Yuga-Avatar. Übrigens, Buddha erscheint in jedem Kali-yuga Zeitalter!

    aber kommen wir zurück auf "unseren Lord Buddha"....


    Der Verfasser der Veden Srila Vyasadeva schreibt im Bhagavata Purana 1.3.24:


    "Dann, zu Beginn des Kali-yuga, wird der Herr als Lord Buddha, der Sohn von Añjanā,

    in der Provinz Gayā erscheinen, nur um diejenigen zu täuschen, die neidisch auf die

    gläubigen Theisten sind."


    Die Erklärung die die grossen Meister und verwirklichten Transzendentalisten (Acaryas) zum Erscheinen Buddhas geben, ist wie folgt.

    Das Kali-yuga begann als Shri Krishna die Erde verliess, und ca. 2600 Jahre später erschien Buddha.

    In den Veden gibt es einige Beschreibungen über Tieropfer, welche jedoch nur für vorangegangene Zeitalter Gültigkeit haben. Im Zeitalter des Kaliyuga ist es untersagt Pferdeopfer oder Kuhopfer im Feuer darzubringen. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnte ist die Materie in diesem Zeitalter sehr viel dichter als in anderen Zeitaltern. In den vorangegangenen Zeitaltern sind Menschen viel grösser gewesen als heute. Im Dvapara-yuga (es währt 864'000 Jahre) sind Menschen 1000 Jahre alt geworden und 6 Meter gross gewesen, es gab keine Schrift da der Mensch sich alles was er gehört hatte immer merken konnte. Wissen wurde also immer mündlich weitergegeben. (Vedavyasa schrieb die Veden vor dem Verlassen Krishnas schriftlich nieder)

    Die Priesterkaste (Brahmanen) zu jener Zeit, hatten auf Grund eines sehr entsagungsvollen Lebens, grosse mystische Kräfte. Sie besassen die Fähigkeit ein altes und krankes Pferd durch das Chanten spezieller Mantras zu betäuben und ins Opferfeuer fallen zu lassen und aus dem lodernden Feuer kam danach ein Junges starkes Pferd heraus.

    Durch solche erfolgreichen Opferungen bewiesen die Brahmanen das sie qualifiziert waren die Gesellschaft zu führen!

    Später dann, im Kaliyuga verloren die Priester diese Fähigkeiten und ahmten diese Opfer nur noch nach. So entwickelte sich ein reges Töten unschuldiger Tiere in den Tempeln. Das entartete dermassen, dass aus den Tempeln mehr oder weniger Schlachthäuser wurden.

    Woraufhin Lord Buddha erschien und die Philosophie der Gewaltlosigkeit (Ahimsha) predigte. Lord Buddha verwarf dem namennach die Veden da dort die Tieropfer beschrieben wurden. Buddha selbst wird als ein Avatar Vishnus, also der Persönlichkeit Gottes anerkannt.


    Buddha hatte meiner Meinung nach eine ähnliche Aufgabe wie Christus bei den Juden.


    Die Brahmanen zu jener Zeit besassen grosse Privilegien und waren mehr oder weniger Atheisten. Buddha brach die Macht der Brahmanen und das Töten der Tiere nahm ein Ende. Mehr oder weniger ganz Indien wurde buddhistisch und die Menschen wechselten zum Vegetarismus.

    1500 Jahre danach erschien dann Śaṅkarācārya (eine Inkarnation Lord Shivas) und führte wieder die Veden ein mit einer Philosophie die der buddhistischen sehr ähnlich ist. (advaita)

    So wurden die Veden wieder in der Gesellschaft eingeführt mit einer falschen Interpretation Śaṅkarācārya.

  • Ich staune wie sehr Du Dich mit den Veden und anderen heiligen Schriften beschäftigst hast und darum viel dazu weißt. Ich danke dir für das Aufgreifen meiner Frage. Es ist spannend Deine Antworten zu lesen.

    Im Dvapara-yuga (es währt 864'000 Jahre) sind Menschen 1000 Jahre alt geworden und 6 Meter gross gewesen, es gab keine Schrift da der Mensch sich alles was er gehört hatte immer merken konnte. Wissen wurde also immer mündlich weitergegeben. (Vedavyasa schrieb die Veden vor dem Verlassen Krishnas schriftlich nieder)

    Das heißt Vedavyasa gehörte/ lebte im Dvapara- Yuga, und erst nach dem Verlassen Krishnas begann das Kali - Yuga.

    Sie besassen die Fähigkeit ein altes und krankes Pferd durch das Chanten spezieller Mantras zu betäuben und ins Opferfeuer fallen zu lassen und aus dem lodernden Feuer kam danach ein Junges starkes Pferd heraus.

    Mag sein, kann gut sein, es heißt, das unsere Geschichtsschreibung nicht so recht stimmen kann. Menschen viel länger schon auf der Erde leben ( Bezogen auf die Aussage davor ) ?

    Später dann, im Kaliyuga verloren die Priester diese Fähigkeiten und ahmten diese Opfer nur noch nach.

    Ach so.

    Lord Buddha verwarf dem namennach die Veden da dort die Tieropfer beschrieben wurden. Buddha selbst wird als ein Avatar Vishnus, also der Persönlichkeit Gottes anerkannt.

    Ein Avatar Vishnus aber nicht eine Inkarnation von Vishnu. Buddha hat alles wieder zurecht gerückt, war eine Hilfe und Rettung für die Tiere.

    Mehr oder weniger ganz Indien wurde buddhistisch und die Menschen wechselten zum Vegetarismus.

    1500 Jahre danach erschien dann Śaṅkarācārya (eine Inkarnation Lord Shivas) und führte wieder die Veden ein mit einer Philosophie die der buddhistischen sehr ähnlich ist. (advaita)

    Über diesen muss ich mich mal informieren. Die Veden wurden so gesehen von ihm ergänzt, weil es in dem Zeitalter notwendig wurde. Aber musste er erscheinen ? Warum reichte der Buddhismus nicht mehr länger ? Wichtiger finde ich zu wissen, ob die verschiedenen Erfahrungen, Zustände die selben sind wie in den Veden beschrieben oder in der BG nur andere Namen haben ? Wird wohl so sein. Der Buddhismus baut dennoch auf den Veden auf, also so ganz wurden diese doch nicht verworfen ?

  • Das heißt Vedavyasa gehörte/ lebte im Dvapara- Yuga, und erst nach dem Verlassen Krishnas begann das Kali - Yuga.

    Vedavyasa ist die Literarische Inkarnation Gottes in dieser Welt. Er ist kein gewöhnliches Lebewesen. Er lebt auch heute noch im Himalaya in seinem Ashram. Jedoch in einer viel höheren Dimension die dem gewöhnlichen Menschen nicht zugänglich ist. So wie auch Lord Shiva und seine ewige Gefährtin Parvati auf dem Berg Kailasch im Himalaya residieren. In Indien gibt es beispielsweise Orte die einen direkten Zugang zur Transzendentalen Welt haben. An diesen Orten ist es wesentlich leichter Befreiung aus dem Kreislauf von Geburt und Tod zu erlangen. Viele Transzendentalisten gehen an diese Orte um zu sterben.

    Dies ist mit ein Grund wieso die Erde so umkämpft ist!

    Mag sein, kann gut sein, es heißt, das unsere Geschichtsschreibung nicht so recht stimmen kann. Menschen viel länger schon auf der Erde leben ( Bezogen auf die Aussage davor ) ?

    Dazu möchte ich dir dieses Buch empfehlen:

    https://www.amazon.de/Verboten…fRID=RQ007T70KKCXPY3ZYBGJ


    Ein Avatar Vishnus aber nicht eine Inkarnation von Vishnu. Buddha hat alles wieder zurecht gerückt, war eine Hilfe und Rettung für die Tiere.

    Der Begriff "Avatar" kommt vom Sanskritwort "avaroha", und das bedeutet "herabgestiegen", es bedeutet das gleiche wie Inkarnation. Beim Wort "Inkarnation" denken wir für gewöhnlich an "ins Fleisch gegangen" (In-Karna), aber das ist irreführend. Wenn Gott in unserer Welt erscheint, beispielsweise als Baby, dann ist Er genauso allmächtig und allwissend wie immer. Seine Erscheinung mag sich verändern, seine Stellung ist jedoch immer gleich. Vergleichbar mit der Sonne. Aus unserer begrenzten Sicht sieht es so aus als wenn die Sonne aus dem Horizont geboren wird, was natürlich eine Illusion ist. Die Sonne steht immer in zentraler Position weit über allem. Manchmal kommen Wolken die die Sonne verdecken obwohl die Sonne niemals bedeckt werden kann. Es ist vielmehr unsere Position, unser Blickwinkel, die diese Illusion ermöglicht.

    Das Erscheinen der Höchsten Persönlichkeit Gottes wird in den Veden immer als "lila" bezeichnet. Lila bedeutet Spiel. Alles was Gott tut vollzieht Er spielerisch.

    Gott untersteht nicht den Naturgesetzen wie unser Körper dies tut. Gott ist der Lenker der materiellen Natur. (siehe BG 7.14)

  • Über diesen muss ich mich mal informieren. Die Veden wurden so gesehen von ihm ergänzt, weil es in dem Zeitalter notwendig wurde. Aber musste er erscheinen ? Warum reichte der Buddhismus nicht mehr länger ? Wichtiger finde ich zu wissen, ob die verschiedenen Erfahrungen, Zustände die selben sind wie in den Veden beschrieben oder in der BG nur andere Namen haben ? Wird wohl so sein. Der Buddhismus baut dennoch auf den Veden auf, also so ganz wurden diese doch nicht verworfen ?

    Der Buddhismus lehnt sowohl die Existenz der unsterblichen Seele als auch die Existenz eines transzendenten Gottes ab.

    ES ging in der Lehre Buddhas zuerst einmal darum die Menschen zum Mitgefühl zu bringen.


    Wir sind im Kaliyuga und in diesem Zeitalter ist es auch Seelen der dunklen Seite erlaubt sich zu inkarnieren. Diese dunklen Wesen erscheinen auch mit einem Auftrag hier auf der Erde. Sie nehmen häufig Schlüsselpositionen in Religion, Politik und Wirtschaft ein. Diese Wesen versuchen immer die Menschen dahingehend zu manipulieren das sie sich von Gott entfernen. Das Fleischessen und somit Tiere töten ist eine Schlüsselfunktion. Beteiligt sich ein Mensch an der Ausbeutung unschuldiger Tiere, die unsere schwachen Brüder sind, entfernt er sich automatisch von Gott. So entsteht eine materialistische Gesellschaft.


    Ein gutes Beispiel ist der Dalai Lama, der ja ein Oberhaupt des Tantrischen Buddhismus ist. Buddha lehrte ursprünglich Gewaltlosigkeit, aber dieser "spirituelle Führer" isst selber Fleisch. Er lehrt das es reicht das wir lediglich darauf achten sollten das wir keine aggressiven Gefühle hegen. Den Fakt der karmischen Bedeckung des Bewusstseins lässt er einfach fallen.

    Daran sieht man, diese Wesen treten immer als Verführer auf. Ob im Showbusiness als Sänger, Schauspieler, Politiker, Geistlicher wo auch immer, überall das gleiche Muster. Wenn von Spiritualität die Rede ist, dann immer OHNE Gott, oder das wir Gott sind / werden können.


    Aber in unserem Zeitalter nimmt die Lobpreisung Gottes, seine Verherrlichung durch uns seine Diener, seine Schlüsselposition ein!

    Wenn wir den Höchsten Herrn oder seinen reinen Geweihten wie Christus verherrlichen sind wir Gott nah und lieb.

    Die innigste Verherrlichung ist wie ich ja schon erklärte das Chanten der Heiligen Namen Gottes. Dies kann gemeinsam durch Gesang geschehen ob in Kirchen, Tempeln oder zu Hause spielt keine Rolle.

    Oder auch alleine auf eine meditative Art auf einer Gebetskette.


    hier ein paar Stellen aus der Bibel, die zeigen das es bereits zu Zeiten Christi üblich war:

    (aber mit der Zeit unterschlagen wurde und durch tote Rituale ersetzt wurde)!!!


    Dankt dem Herrn! Ruft Seinen Namen an! Macht unter den Völkern Seine Taten

    bekannt! Singt Ihm und spielt Ihm, sinnt nach über all Seine Wunder! Rühmt euch

    Seines Heiligen Namens (Davids Loblied,1l.Chr. 16:8-10)


    Sein Name soll ewig bestehen; solange die Sonne bleibt, sprosse Sein Name.

    Glücklich preisen sollen Ihn alle Völker und in Ihm sich segnen. Gepriesen sei Sein

    herrlicher Name in Ewigkeit! Seine Herrlichkeit erfülle die ganze Erde!

    (Ein Lied Salomos, Ps. 72:17,19)


    Lobet den Namen des Herrn, lobt Ihn, ihr Knechte des Herrn, die ihr steht im

    Hause des Herrn, in den Vorhöfen am Haus unsres Gottes. Lobt den Herrn, denn der

    Herr ist gütig. Singt und spielt Seinen Namen, denn Er ist freundlich! ... Herr, Dein

    Name währt ewig! (Ein Lied Davids, Ps. 135:1-3,13)


    Vater, ich habe Deinen Namen den Menschen offenbart, die Du mir aus der Welt

    gegeben hast... Heiliger Vater, bewahre sie in Deinem Namen, den Du mir gegeben

    hast, damit sie eins sind wie wir. Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in

    Deinem Namen. (Das Gebet Jesu, Joh. 17:6,11-12)


    Lobet, ihr Knechte des Herrn, lobt den Namen des Herrn! Der Name des Herrn sei

    gepriesen von nun an bis in Ewigkeit. Vom Anfang der Sonne bis zum Untergang sei

    der Name des Herrn gelobt. (Ps. 113:1-3)


    Lobet Gott in Seinem Heiligtum, lobt Ihn in Seiner mächtigen Feste! Lobt ihn für

    Seine großen Taten, lobt Ihn in Seiner gewaltigen Größe! Lobt Ihn mit dem Schall der

    Hörner, lobt Ihn mit Harfe und Zither! Lobt Ihn mit Pauken und Tanz, lobt Ihn mit

    Flöten und Saitenspiel! Lobt Ihn mit hellen Zimbeln, lobt Ihn mit klingenden

    Zimbeln! Alles, was atmet, lobe den Herrn! (Ps. 150)


    Alle haben denselben Herrn; an Seinem Reichtum beschenkt Er alle, die Ihn

    anrufen. Denn jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.

    (Röm. 10:12-13)


    Denn Gott ist nicht so ungerecht, euer Tun zu vergessen und die Liebe, die ihr

    Seinem Namen bewiesen habt. (Hebr. 6:10)


    Durch ihn also laßt Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die

    Frucht der Lippen, die Seinen Namen preisen. (Hebr. 13:15)


    Das ist das Yuga-dharma, die spirituelle Praxis die Gott sich von uns wünscht.


    liebe Grüsse :)_/|\_

  • Der Buddhismus lehnt sowohl die Existenz der unsterblichen Seele als auch die Existenz eines transzendenten Gottes ab.

    Ich hab die Schriften/Aussagen Buddhas bisher so verstanden dass nicht die Existenz der Seele abgelehnt wird... sondern dass es selbst noch ueber der Seele eine hoehrere Ebene unserer Identitaet existiert (= das reine Formlose Bewusstsein)... die Seele also nicht unsere endgueltige Identitaet ist.


    Aehnlich wie mit unseren Koerper. Wir haben zwar einen Koerper. Aber wir sind in letzter Instanz nicht unser Koerper.


    Aehnlich mit unserer Seele. Wir haben zwar eine Seele... aber selbst diese sind wir nicht in letzter Instanz sondern... noch ein Schritt weiter....

    wir sind das formlose Bewusstsein aus welchen die Seele erst entspringt.

  • Das erläre ich mir so .

    Die Seele hat sich abgsplittet vom höheren Selbst , um hier in einem Körper das zu integrieren was sie noch nicht erlebt hat .

    Wahrscheinlich will sie lernen wie es sich anfühlt getrennt zu sein , und wie es sich anfühlt wieder eins zu sein .

    Einmal editiert, zuletzt von Priska ()

  • Hallo Ams,

    danke für deine Sichtweise. _/|\_


    Das was im Buddhismus in einer ersten Betrachtungsweise:


    als "Seele" verstanden wird ist laut Bhagavad-Gita der feinstofflich materielle Körper.

    Dieser besteht aus drei Komponenten, welche den grobstofflichen Körper wie Energie Schichten umgeben.

    Bei diesen Schichten gibt es ebenfalls "gröbere" und feinere, je feinstofflicher desto grundlegend einflussreicher (mächtiger).


    - die erste Schicht wird mana genannt. Unsere mentale Ebene sie hat drei Grundfunktionen - Denken, Fühlen, Wünschen.

    - die darüberliegende Schicht wird buddhi genannt. Unser Intellekt, unser Unterscheidungsvermögen

    - die darüberliegende ist ahankara, unser falsches Ego. Unser getäuschtes Bewusstsein sich mit dem grob und feinstofflich, materiellen Körper zu identifizieren.


    Diese drei Energie Schichten sind ein Ergebnis unseres Karmas. Also das Ergebnis unserer Handlungen, Gedanken und Wünsche in unzähligen vergangenen Leben. Sie sind nicht unser wahres, ewige "ich", das in Sanskrit als atma oder Jivatma bezeichnet wird.


    Die Seele (atma) ist immer auf einer transzendentalen Ebene. Dieser atma ist ebenfalls eine Individuelle Person, die sich jedoch, durch den Einfluss der illusionierenden Energie Gottes, genannt Mahamaya wie in einem Traum mit einer Rolle, einer Person identifiziert die sie in Wirklichkeit nicht ist.


    Im Buddhismus versucht man, diese drei Energie-Schichten aufzulösen. Der Zustand dahinter, auf der reinen transzendentalen Ebene, wird Nirvana genannt.


    Dieser Daseinszustand wird im Buddhismus als das Höchste betrachtet.


    Shri Krishna erklärt jedoch in der Bhagavad-Gita, dass es auch einen Param-atma, einen Purushottama gibt. Der Param-atma ist der Ursprung aller atmas. Dieser Param-atma wird auch als Purushottama beschrieben. Purusha = (Person/Geniesser) uttama = (höchst/absolut)


    Da man im Buddhismus jedoch diese höchste, allmächtige transzendentale Person ablehnt, offenbart sie sich dem nach Vollkommenheit suchenden Buddhisten nicht.


    Wie Shri Krishna in der Bhagavad-Gita immer wieder erklärt, offenbart Er sich nur seinen reinen Geweihten. Nur durch Bhakti, liebende dienende Hingabe zur Höchsten Persönlichkeit Gottes, ist Gott in Person zugänglich. Das gleiche lehrte auch Christus der zu Seinem Vater betete und als dessen Sohn er sich erkannte.


    und nun zur zweiten Betrachtungsweise:


    In der Bhagavad-gita, die ja während dem Wirken Lord Buddhas schon seit tausenden von Jahren bekannt war, unterscheidet man zwischen


    Guna = materielle Eigenschaften (gebunden sein durch den Einfluss der Illusionierenden materiellen Energie Mahamaya)


    und


    Nirguna = keine materiellen Eigenschaften


    Nun wird im Buddhismus dieses Nir-guna so interpretiert, dass es auf der transzendentalen Ebene keine Form und Eigenschaften gibt.


    ---> dies ist einerseits richtig und gleichzeitig falsch!


    Die Erklärung Shri Krishnas ist folgende.

    Auf der transzendentalen Ebene gibt es keine materiellen Eigenschaften (nirguna), jedoch bedeutet das nicht das es keine transzendentalen Eigenschaften gibt!


    Hier möchte ich nochmals das Beispiel aus den Upanishaden in Erinnerung rufen.

    Am Ufer eines Teichs befindet sich ein Baum der sich im Wasser spiegelt. Die Spiegelung ist unsere Welt der materiellen Eigenschaften. Der wirkliche Baum jedoch steht am Ufer und nicht in der Spiegelung.


    Die Wahrnehmung der Spiegelung ist vom Zustand der Wasseroberfläche abhängig welche durch die gunas beeinflusst wird.


    Den Buddhismus kann am auch als "religiösen Atheismus" bezeichnen. Also die Absicht Gottes, die Atheisten dazu zu bringen wenigstens religiös zu handeln in dem sie der Natur und anderen Lebewesen mit Respekt und Mitgefühl begegnen. Aber leider ist diese Sicht und Handlungsweise wie in allen anderen Religionen verloren gegangen.

  • Nityananda

    Was mich schon etwas verwirrt, sind die verschiedenen Begriffe für die materielle Natur, für die Verblendungen. Ich habe sie mal gesammelt heute. Ist bei den drei Brillen ( Sichtweisen ) , dasselbe gemeint wie mit den drei Schichten ? Und dann die drei Arten von Karma. Es sind 3 verschiedene Systeme 9 Begriffe und das verwirrt mich etwas. Dazu gibt es dann noch die beiden Hauptenergien von denen wir geleitet werden ( immer nur eine von den beiden ), deren Namen ich nicht mehr finden konnte. Die Stellen sind von mir in fett hervorgehoben.

    sprechen (am besten liest du einmal das 14.Kapitel in der BG)

    Shri Krishna beschreibt dort, dass wir entsprechend unserem Bewusstsein die Welt durch verschieden farbige "Brillen" betrachten. (tamma-guna = die Brille der Unwissenheit, raja-guna = die Brille der Leidenschaft, sattva-guna = die Brille der Tugend (individuell hat jeder Mensch eine Mischung aus diesen) - und die transzendentale Sicht wo es uns erlaubt ist die Brille abzulegen) Und entsprechend der Färbung unserer Brillen nehmen wir die Welt und was darin passiert war und halten das für eine "Realität". So betrachtet jeder die Welt durch "seine Brille".

    Karma = fromme fruchtbringende Handlung - sie bescheren uns angenehme Reaktionen, Gesundheit, Wohlstand, Wiedergeburt in Höheren Welten etc.


    Vikarma = sündhafte Handlungen - sie bescheren uns die ganze Palette von leidvolle Reaktionen wie Unwissenheit, Krankheiten, Elend oder Wiedergeburt in höllischen Welten

    Akarma = Handlungen die keine Reaktionen erzeugen da sie auf der transzendentalen Ebene sind.

    Diese Handlungen beginnen mit dem Chanten der Heiligen Namen Gottes

    Bei Akarma Handlungen führt die Seele Handlungen aus, die dem höchsten Wunsch und Willen Gottes entsprechen und Gott nimmt die Reaktionen all unserer Handlungen auf sich.

    Bei diesen Schichten gibt es ebenfalls "gröbere" und feinere, je feinstofflicher desto grundlegend einflussreicher (mächtiger).


    - die erste Schicht wird mana genannt. Unsere mentale Ebene sie hat drei Grundfunktionen - Denken, Fühlen, Wünschen.

    - die darüberliegende Schicht wird buddhi genannt. Unser Intellekt, unser Unterscheidungsvermögen

    - die darüberliegende ist ahankara, unser falsches Ego. Unser getäuschtes Bewusstsein sich mit dem grob und feinstofflich, materiellen Körper zu identifizieren.

    Welche dieser drei ist denn die feinstofflichere ?

    Also diese ganzen Beschreibungen oder Erklärungen die sind ja etwas kompliziert, DXes ist eine Wissenschaft - sehr ausgeklügelt, sehr genau alles beschrieben oder versucht nachzuvollziehen. Es ist sicher auch nicht für jeden kompliziert zu verstehen, aber für meinen Intellekt schon. ^^

  • Ach so, es ging ja um die Ausbeutung und nicht, wenn man aus Versehen auf ein Tier tritt oder es unbeabsichtigt isst. :) Denke, dass es auch nicht immer eine karmische Bedeckung verursacht Tiere zu töten um sie zu essen ? Wenn man nichts anderes hat ? Wirklich nichts anderes da hat. Schwierig oder ? ( Das sagte wieder der Verstand, der die Wahrheit nicht versteht ). Es wäre wohl so, dass Menschen ehe sie verhungern das essen, dennoch karmisch bedeckt werden.

    Hallo liebe Raupe,

    schön das du so aufmerksam meine Beiträge liesst. :)


    Nun das beste Beispiel sind doch die Eskimos vor 100 Jahren. Die kannten keine andere Nahrung als tierische. Für sie ist/war die karmische Reaktion sehr gering obwohl es sicher eine geben wird. Man muss natürlich auch bedenken, dass es auch eine karmische Verbindung gibt wo und wann wir geboren werden. Gestern habe ich einen Beitrag über Bali im ArteTV gesehen. Die leben dort heute noch fast so wie die Menschen im vorangegangen Zeitalter. Also mit vielen Regeln und Regulierungen, sehr traditionell und in einer traumhaft schönen Natur. https://www.arte.tv/de/videos/049800-004-A/asien-feiert/


    Nach meiner Erfahrung lehrt auch der Zen- Buddhismus das Dienen an dem höchsten Herrn.

    Bhaktiyoga in unserem Zeitalter beginnt mit dem Chanten der Heiligen Namen Gottes und nicht mit etwas das wir uns selbst ausgedacht haben das wir mit "Gott dienen" in Verbindung bringen. Der Yuga-Avarar dieses Zeitalters ist Gauranga Mahaprabhu.


    Es ist ein grosser Unterschied zwischen fromm handeln, so wie es im Buddhismus gelehrt wird und transzendentalem Handeln in Bhakti-yoga, dem Chanten der Heiligen Namen Gottes. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.


    In den Punkten die du oben unter den Achtfachen Stufen des Buddhismus erwähnt hast, steht unter anderem "Eheloses Leben". Das wird in Sanskrit "Brahmacarya" genannt und bedeutet Leben im strengen Zölibat. Nimmt man all diese Punkte, sieht man das die Echte Lehre Buddhas extrem entsagungsvoll ist.


    Und ich frage dich wo und wer hält das heute noch wirklich ein?


    Westlicher Buddhismus ist nur noch ein Abziehbild der ursprünglichen Lehre. Sobald jemand von der ursprünglichen Lehre abweicht ist er genaugenommen kein Nachfolger des jeweiligen Avatars mehr. Das gleiche gilt heute auch für die Christen. All diese Nachfolgeentwicklungen sind nur mentale Spekulation.

    Aus diesem Grund ist die Höchste Persönlichkeit Gottes, der Allmächtige Schöpfer des Universums vor 500 Jahren noch einmal erschienen und hat das Chanten der heiligen Namen Gottes (Sankirtan) eingeführt. Nur durch dieses Chanten sind wir in der heutigen Zeit in der Lage spirituellen Fortschritt zu machen. Das heisst, sich der transzendentalen Ebene zu nähern.


    Das Wort "Chant" bedeutet Gott zu lobpreisen. Gott ist eine individuelle Person wie du und ich mit dem Unterschied das Gott sich über alles und jeden im Universum zu jeder Zeit bewusst ist.

    Es mag sein, dass dies (oder das Sehen des höchsten Herren in Person ) für den einen so zugänglich ist und für den anderen wiederum eher durch die BG. Manche können sie durch beides erreichen- die Transzendenz. Nehmen sich was aus der einen, wie aus der anderen Lehre, können mit beiden was anfangen.

    Gott offenbart sich nur der Person die sich genau an die Anweisungen Gottes hält und in diesem Zeitalter gibt es nur eine Methode.


    Natürlich können wir der Methode "wie es mir gefällt", "wie ich es für richtig halte" folgen, aber das ist nicht Bhakti-yoga.

  • Durch Hatha- Yoga, bewusst essen also nichts oder kaum tierisches und Meditieren erfahre ich mich mit dem Licht verbunden. Nun meinst du eine noch tiefere Verbundenheit würde entstehen, wenn ich auch noch die heiligen Namen Gottes chanten würde ? Dass dieser sich das wünscht. Ich kann mir vorstellen, dass das Chanten nicht alle machen müssen bzw sie ihm dennoch gut genug dienen. Oder die Frage ist, was möchtest Du mit dem Chanten bewirken ? Wenn es eine noch tiefere Verbundenheit ist, so habe ich diese auch ohne das Chanten erfahren können. Wenn man die heiligen Namen Gottes singt, spielt sicher auch der eigene Wille oder die Ausrichtung des Geistes, die Absicht dahinter eine große Rolle, wie sich das Chanten dann auswirkt auf einen. So wie es bei allem drauf ankommt, welchen Willen wir haben.

    Wie ich dir schon erklärte ist Hata-Yoga eine wunderbare Übung. Hatha-yoga hat ursprünglich die Aufgabe den Geist, also die mentale Ebene des "Denken-Fühlen-Wünschen" zu beruhigen. Es ist noch keine transzendentale Tätigkeit. Wenn du jedoch das Japa-Chanten, also das meditative Chanten hinzufügst, (Gruppensingen ist ja zu Zeit nicht angesagt) so mache ich das jeden Tag für mindestens 2 Stunden vor Sonnenaufgang, dann wirst du schon nach kurzer Zeit einen grossen Unterschied feststellen.

    Der Heilige Name Gottes ist nicht verschieden von Gott. Also wenn wir Chanten und in dieser Zeit wirklich Zuflucht in der Klangschwingung suchen, hat das eine sehr grosse reinigende Wirkung auf unser Bewusstsein. Mit anderen Methoden können wir uns nicht von weltlichen Wünschen lösen und solange wir uns nicht von Wünschen der Sinnenbefriedigung lösen können gibt es auch keine Möglichkeit die Transzendentale-Ebene zu erreichen.

  • Wie geschrieben, ich denke, dass alle Kinder zunächst sehr rein sind, selig sind, mit Gott der Überseele verbunden. Die Schichten bauen sich erst im Laufe des Lebens auf.

    Solange wir in dieser Welt geboren werden ist unser Bewusstsein immer bedeckt. Kleine Kinder sind natürlich noch nicht so verunreinigt wie wir, sie haben immer noch diese "Erinnerung" an den Zustand vor der neuen Verkörperung auf der grob materiellen Ebene. Kinder sind noch nicht so an den Körper angehaftet wie wir es sind. Mittlerweile werden ja auch Kinder geboren die ein höheres Bewusstsein haben. Nichts desto trotz ist da immer noch eine menge Karma vorhanden.

    Wir haben alle schon Millionen von Leben hinter uns.

    Das was wir zur Zeit erleben, also im Moment, ist nur das Karma das sich jetzt manifestiert. Aber darüber hinaus gibt es karmische Reaktionen die sich über viele Millionen von Leben aufgebaut hat und das noch nicht manifestiert ist.


    Man unterscheidet zwischen Prārabdha-karma = manifestiertes Karma

    und Aprārabdha-karma = unmanifestiertes Karma


    Wenn wir anfangen ernsthaft zu Chanten dann bemerken wir wie von Zeit zu Zeit ein feines inneres Beben von der Herzgegend ausgeht, dass sich dann auf den Körper ausbreitet. Es ist ein Zeichen das sich bedeckende Energien vom feinstofflichen Körper lösen.

  • Also das nicht. Im Zen zumindest geht es auch viel darum am Ende den anderen Menschen zu dienen, aber auch für sich genug Selbstliebe zu entwickeln. Das Herz zum Strahlen zu bringen ist ein wichtiges Ziel im Zen. :) Du siehst im Endeffekt wollen alle das selbe erreichen. ;) In dem man strahlt aus dem Herzen und dem Menschen dient, dient man auch Gott ? Oder wenn Du die Lehre verkündest damit jeder dieses strahlende Herz bekommt. Der achtfache Pfad. Durch das strahlende Herz, liebst Du auch dieses Licht, kannst , nein willst es ehren und ihm dienen.


    P.S das mit dem Reinkarnieren, ich möchte mich da ja nicht fest legen. Ich kann mir aber vorstellen, dass es Inkarnationen gibt. Ehrlich gesagt, die Stellen wo ich das in Frage gestellt habe in diesem Beitrag, da hat mein Verstand übernommen oder Intellekt ( ist dasselbe ?) und der kann sowieso nicht immer alles sofort sehen oder verstehen bzw er meint immer etwas besser zu wissen und meinte dies in Frage stellen zu müssen. Liebe Grüße <3

    Dienst der sich auf das körperliche Wohlergehen bezieht ist eine fromme Handlung. Für andere Lebewesen Mitgefühl zu empfinden ist immer ein guter Weg, aber wie weit sind wir dabei entschlossen zu gehen? Sind wir dazu auch fähig wenn wir selbst in Not sind?

    Da gibt es grosse Unterschiede von der Vorstellung, also geistigen Übung bis zur echten Verwirklichung wo man weit über sein physisches Dasein hinauswächst.


    Ich möchte da die Esoterik jetzt nicht schlecht reden, sie gibt uns einen wichtigen Input uns in die richtige Richtung zu bewegen. Es gibt nur einen grossen Unterschied zwischen frommen (positiven) Handlungen und transzendentalen Handlungen.

  • Hier noch etwas aus der Sicht der vedischen Schriften über das Thema "Polarität und Dualität" das in der Esoterik oft falsch verstanden wird.

  • Welche dieser drei ist denn die feinstofflichere ?

    Also diese ganzen Beschreibungen oder Erklärungen die sind ja etwas kompliziert, DX es ist eine Wissenschaft - sehr ausgeklügelt, sehr genau alles beschrieben oder versucht nachzuvollziehen. Es ist sicher auch nicht für jeden kompliziert zu verstehen, aber für meinen Intellekt schon. ^^

    Ja eigentlich ist das ja nicht so wichtig.


    die "gröbste" ist mana, die mentale (Denken,Fühlen,Wünschen), feiner ist buddhi, der Intellekt (Unterscheidungsvermögen), noch feiner ist das falsche Ego, ahankara (falsche Identifikation mit Körper und Geist).


    Wenn die Seele im Moment des Todes den Körper verlässt, wird sie von diesen drei Energien begleitet und je nach dem Zustand, der Schwingung, dieser drei Energien, wird die Seele zu ihrem nächsten Körper und dessen Schicksal befördert. Alles unter der Kontrolle des Höchsten Herrn.

    Wir mögen weltlichen Gesetzen in dieser Welt entkommen aber nicht den göttlichen!


    :)_/|\_

  • Hallo Nityananda,

    heute habe ich einen interessanten Artikel gefunden, wo ein Buch veröffentlicht wurde. Es handelt sich um Gespräche zwischen Seine Göttliche Gnade A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada und Graf Dürckheim, Pater Emmanuel und Kardinal Danelieu. Ein wenig habe ich schon gelesen und habe mich dann an die folgenden Zitate von Dir erinnert und habe die Stelle aus dem Buch damit verknüpft. Die Stelle die ich meine kommt nach Deinem Zitat.

    Bhaktiyoga in unserem Zeitalter beginnt mit dem Chanten der Heiligen Namen Gottes und nicht mit etwas das wir uns selbst ausgedacht haben das wir mit "Gott dienen" in Verbindung bringen. Der Yuga-Avarar dieses Zeitalters ist Gauranga Mahaprabhu.

    Zitat : "

    Wer selbstverwirklicht ist, ist voller Freude - prasannātmā -, er ist niemals verdrossen; na śocati na kākati -
    er kennt weder Klagen noch Verlangen; sama sarveu bhūteu - er ist jedem gleichgesinnt - Menschen, Tieren
    - allen und: mad-bhakti labhate parām - er beginnt das Leben des gottgeweihten Dienens.
    Ohne Selbstverwirklichung kann von einem Leben im gottgeweihten Dienen keine Rede sein. Diese Jungen
    und Mädchen (weist auf seine Schüler) werden darin geübt, sich stets im hingebungsvollen Dienst für Gott zu
    beschäftigen. Einer, der sich im hingebungsvollen Dienen beschäftigt, muß selbstverwirklicht sein, weil er
    verstanden hat, wer er ist; und nur dann ist es ihm möglich, beim hingebungsvollen Dienen zu bleiben - sonst
    nicht. Wer sich für den Körper hält, kann sich nicht im hingebungsvollen Dienen beschäftigen. Wer sich im
    hingebungsvollen Dienen beschäftigt, weiß: „Ich bin nicht der Körper, ich bin spirituelle Seele, ich bin ein Teil
    Gottes, und meine Aufgabe ist es, Gott zu dienen." - Das ist Selbstverwirklichung.


    Quelle : http://www.prabhupada.de/Prabh…ristus-Krischto-Krsna.pdf


    Also das bedeutet für mich, dass Du auch selbstverwirklicht bist, da er Seine Göttliche Gnade A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada meinte, dass man ohne dies zu sein keinen gottgeweihten Dienst ausführen kann.

    Für mich sieht es aber so aus, dass man diese Selbstverwirklichung auch wieder verlieren kann. Das man dieses Wort auch mit Schau oder mit Bewusstwerdung austauschen kann. Kompliziert finde ich, ob Swami Prabhupada damit nicht solche meint, welche man als konstant bewusst bezeichnet.

    Wie auch immer, ich habe die Erfahrung, dass diese Schau auch wieder gehen kann, ich gebe Swami Prabhupada aber Recht, dass man erst in dieser Schau diesem Bewusstsein einen gottgeweihten Dienst ausführen kann. (Chanten ) Ansonsten ist es kein Dienen, sondern eher ein Anbeten oder halt ein Weg sich diesem Bewusstsein zu nähern. Was ich nicht ganz verstanden habe war, als er vom höchsten Brahman sprach. Ist damit Vishnu gemeint, der höchste Herr, die höchste Persönlichkeit Gottes ? Oder gibt es verschiedenen Stufen den unpersönlichen Brahman zu erleben ? Etwa in dem Erleben des lokalisierten Brahman. (Was soll das eigentlich bedeuten ? ) Dies soll die darauf liegende Stufe sein, die nach dem Erleben des unpersönlichen Brahmans erfolgt.

    Ich werde jetzt noch ein wenig weiter in diesem Buch lesen, finde es sehr spannend und werde danach sicher viel mehr wissen und mich freuen.

    Das Video von Armin Risi ( diesen Vortrag ) hatte ich schon mal gehört. Es war interessant was er über den Unterscheid zwischen Polarität und Dualität meinte.

    Das könnte ich jetzt aber nicht wieder geben, muss mir den Vortrag ( diese Stelle ), das Video welches du verlinkt hast noch einmal anhören. Aber jetzt wollte ich erstmal weiter in dem Buch Christus - Krischto - Krsna weiter lesen.

    Aus diesem Grund ist die Höchste Persönlichkeit Gottes, der Allmächtige Schöpfer des Universums vor 500 Jahren noch einmal erschienen und hat das Chanten der heiligen Namen Gottes (Sankirtan) eingeführt. Nur durch dieses Chanten sind wir in der heutigen Zeit in der Lage spirituellen Fortschritt zu machen. Das heisst, sich der transzendentalen Ebene zu nähern.

    Liebe Grüße :)*ht*

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  • Also das bedeutet für mich, dass Du auch selbstverwirklicht bist, da er Seine Göttliche Gnade A. C. Bhaktivedanta Swami Prabhupada meinte, dass man ohne dies zu sein keinen gottgeweihten Dienst ausführen kann.

    Für mich sieht es aber so aus, dass man diese Selbstverwirklichung auch wieder verlieren kann. Das man dieses Wort auch mit Schau oder mit Bewusstwerdung austauschen kann. Kompliziert finde ich, ob Swami Prabhupada damit nicht solche meint, welche man als konstant bewusst bezeichnet.

    Wie auch immer, ich habe die Erfahrung, dass diese Schau auch wieder gehen kann, ich gebe Swami Prabhupada aber Recht, dass man erst in dieser Schau diesem Bewusstsein einen gottgeweihten Dienst ausführen kann. (Chanten )

    Hallo liebe Raupe,

    danke für deine wirklich guten Fragen. :)


    Also Hingebungsvoller-Dienst (Bhakti-yoga) beginnt mit Hören und Sprechen. In der Mantra-Meditation Hörst du den Heiligen Namen während du Chantest.

    Es ist wie mit dem Atmen - also Einatmen-Ausatmen beides gehört untrennbar zusammen.

    Das ist der Anfang und das Fundament von Bhakti-yoga.


    Später kommen noch andere Faktoren hinzu, wie zum Beispiel "sich erinnern". Das heisst, dass man sich an die Taten und Worte der Höchsten Persönlichkeit Gottes erinnert. Und wenn man etwas gefestigt ist fängt man an die Bildgestalt des Höchsten Herrn zu verehren. Für die Bildgestalt zu kochen, Ihr Lieder zu singen, den Altar sauber zu halten. So wird die Arca-Vigraha, die Bildgesalt des Höchsten Herrn zuhause, wie zu einem Familienmitglied.



    und bezüglich Bewusstsein...


    Man unterscheidet in den weiterführenden vedischen Schriften folgende grundsätzliche Arten von Bewusstsein:


    Auf Grund dieser Identifikation sucht man in seinem Leben nach bestimmten Arten der Freude und Befriedigung, nach dem Sinn im Leben.


    1. Adiatmika = jemand der sich mit dem Körper und dem Geist (mentale Ebene - Denken(Fühlen/Wünschen) identifiziert.


    2. Adibhautika = jemand der sich mit den Sinnesobjekten identifiziert (sich als der Geniesser / Schöpfer / Besitzer der Sinnesobjekte in dieser Welt betrachtet)


    3. Adidaivika = jemand der sich als Diener der Höchsten Persönlichkeit Gottes erkannt hat / oder erkennen will.


    Du siehst also, dass es sich nicht um einen "momentanen Bewusstseinszustand" handelt von dem Srila Prabhupada spricht, sondern von unserer grundsätzlichen Lebenseinstellung gegenüber Gott und der Welt.


    Die ersten Beiden 1.+2. sind der "normale" bedingte Zustand und beim 3. Beginnt der Weg der Befreiung.


    Adidaivika, sich als Diener Gottes zu sehen und entsprechend zu Handeln ist das "Ticket" in die höheren Dimensionen des vergänglichen Universums.

    Die Devas, die Götter in den höheren Dimensionen gelten allgemein als "befreite Seelen" obwohl sie noch keine Vollkommenheit erlangt haben.

    Sie anerkennen die Allmacht der Höchsten Person und ordnen sich ihr unter, sie handeln nach den Anweisungen des Höchsten Herrn. Und je nach ihrer Hingabe werden Ihnen immer grössere Aufgaben übergeben. Die Götter in den höheren Dimensionen sind vergleichbar mit dem "verlängerten Arm Gottes".

    (wir können diese Wesen natürlich auch als Engel bezeichnen)

    Der Höchste Herr ist nicht auf die Engel/Devas angewiesen, Er könnte das auch alles selber auf perfekte Art bewerkstelligen, aber aus Liebe zu seinen Geweihten nimmt er diesen Dienst an.

    Die Liebe in den höheren Dimensionen ist also ein Austausch von Gottes Wünschen und der Bereitschaft der Lebewesen diese zu erfüllen.


    Wie ich schon versucht habe zu erklären ist es in diesem Zeitalter nicht wirklich möglich zu "meditieren". In diesem Zeitalter ist unser materieller Körper so grobstofflich, das heisst die Materie so sehr komprimiert / verdichtet das unser Bewusstsein sehr stark mit dem groben Körper verwoben ist.

    In diesem Zeitalter sind wir vollkommen von der Barmherzigkeit Gottes abhängig. Vergleichbar mit jemandem der in einen tiefen Brunnen gestürzt ist und sich unmöglich selber befreien kann, er ist vollkommen von der Barmherzigkeit des Retters von oben angewiesen.

    Aber je grösser die Not, je grösser ist die Barmherzigkeit!

    Die drei Tage der vollkommenen Dunkelheit ist auch dazu gedacht das wir das erkennen.


    deine weiteren Fragen werde ich dann später beantworten ^^°_/|\_

  • Liebe Raupe, lieber Nityananda,


    vielen Dank für den Dialog, den ihr hier führt, ich geniesse ihn und lerne mit. <3

    Raupe, Du stellst wirklich gute Fragen, welche den Alltag und das Tagesbewusstsein betreffen und Nityananda, die Antworten sind zum einen erstaunlich präzise und zum anderen, alltagstauglich. Ich steige in der Regel sofort aus, wenn ich irgendwelches HokusPokus-Bewusstsein feststelle.


    Es geht im Grunde immer um Bewusstsein, nicht um die Praxis. Ob wir uns als "Erinnerungsstütze" an den Höchsten, einen Altar bauen, ein Kreuz ins Schlafzimmer hängen oder uns von der Armbanduhr erinnern lassen, alles ist okay, solange wir Schöpfer und Schöpfung heiligen. Stellen wir uns vor, wir stehen im Kunsthaus und kommentieren ein Gemälde. Wir wissen nicht, dass der Künstler neben uns steht und zuhört. Entsprechend unserem Kommentar wird sich der Künstler fühlen, weil der Schöpfer und sein Werk EINS sind. So ist es mit Gott und seinen Geschöpfen - ER will, dass wir das (Erden)Leben ehren und lieben ⇨ Wie im Himmel, so auf Erden. :kunst:


    Liebe Grüsse zwischendurch und danke noch mal!

    Eisu

  • Du siehst also, dass es sich nicht um einen "momentanen Bewusstseinszustand" handelt von dem Srila Prabhupada spricht, sondern von unserer grundsätzlichen Lebenseinstellung gegenüber Gott und der Welt.


    Die ersten Beiden 1.+2. sind der "normale" bedingte Zustand und beim 3. Beginnt der Weg der Befreiung.


    Adidaivika, sich als Diener Gottes zu sehen und entsprechend zu Handeln ist das "Ticket" in die höheren Dimensionen des vergänglichen Universums.

    Hallo Nityananda,

    habe das begriffen jetzt. Der Srila Prabhupada hat aber eine spezielle Art die Dinge zu erklären, es ist nicht immer so einfach ihm zu folgen. Ich hatte noch ein wenig weiter gelesen in dem Buch aber nicht mehr so viel. Ich fand es interessant, dass sich die verschiedenen Richtungen ( Religion) getroffen haben und sich ausgetauscht haben. Srila Prabhupada erzählt es etwas anders als Du :

    Wer sich im
    hingebungsvollen Dienen beschäftigt, weiß: „Ich bin nicht der Körper, ich bin spirituelle Seele, ich bin ein Teil
    Gottes, und meine Aufgabe ist es, Gott zu dienen." - Das ist Selbstverwirklichung.

    Es kommt nicht erst das Eine, dann das Andere, sondern das Dienen und die Selbstverwirklichung sind Eins oder gleichzeitig, sehe ich das richtig ?

    Einer, der sich im hingebungsvollen Dienen beschäftigt, muß selbstverwirklicht sein, weil er
    verstanden hat, wer er ist; und nur dann ist es ihm möglich, beim hingebungsvollen Dienen zu bleiben - sonst
    nicht.

    Nun sieht es aus als ob die Zitate von mir waren, aber das hatte Srila Praphubada gesagt. :)

    Später kommen noch andere Faktoren hinzu, wie zum Beispiel "sich erinnern". Das heisst, dass man sich an die Taten und Worte der Höchsten Persönlichkeit Gottes erinnert. Und wenn man etwas gefestigt ist fängt man an die Bildgestalt des Höchsten Herrn zu verehren. Für die Bildgestalt zu kochen, Ihr Lieder zu singen, den Altar sauber zu halten. So wird die Arca-Vigraha, die Bildgesalt des Höchsten Herrn zuhause, wie zu einem Familienmitglied.

    Die Taten und Worte, welche in Büchern / Schriften stehen ? Oder was man selbst erlebt hat oder beides ? Ich kann verstehen, wieso das Viele so machen, so ihre Demut zeigen. Ich mache es auch immer nach dem Yoga, ich verneige mich vor meinem wahren Selbst und damit vor dem Höchsten, deren Teil ich bin. Auch nach und vor dem Meditieren verneige ich mich. Es ist aus der Ehrerbietung / Demut. :)

    Wie ich schon versucht habe zu erklären ist es in diesem Zeitalter nicht wirklich möglich zu "meditieren". In diesem Zeitalter ist unser materieller Körper so grobstofflich, das heisst die Materie so sehr komprimiert / verdichtet das unser Bewusstsein sehr stark mit dem groben Körper verwoben ist.

    Ich sehe es noch nicht so, bezweifel es immer noch, dass Meditieren heutzutage nicht genauso befreiend sein kann / mit dem höchsten eine Verbindung schafft.

    Was gut sein kann ist, dass durch das Chanten in Selbstverwirklichung die Verbindung schneller erfahren wird.

    danke für deine wirklich guten Fragen. :)

    Das freut mich, nichts zu danken aber.

    Raupe, Du stellst wirklich gute Fragen, welche den Alltag und das Tagesbewusstsein betreffen

    Echt ? Danke Eisu. Das freut mich.

    und Nityananda, die Antworten sind zum einen erstaunlich präzise und zum anderen, alltagstauglich.

    Das muss ich auch sagen.

    Es geht im Grunde immer um Bewusstsein, nicht um die Praxis. Ob wir uns als "Erinnerungsstütze" an den Höchsten, einen Altar bauen, ein Kreuz ins Schlafzimmer hängen oder uns von der Armbanduhr erinnern lassen, alles ist okay, solange wir Schöpfer und Schöpfung heiligen.

    Sehe es auch so wie Du. Schöpfer und Schöpfung heiligen. Das mit dem von der Armbanduhr erinnern lassen, fand ich lustig. ^^:*

  • Was ich nicht ganz verstanden habe war, als er vom höchsten Brahman sprach. Ist damit Vishnu gemeint, der höchste Herr, die höchste Persönlichkeit Gottes ? Oder gibt es verschiedenen Stufen den unpersönlichen Brahman zu erleben ? Etwa in dem Erleben des lokalisierten Brahman. (Was soll das eigentlich bedeuten ? ) Dies soll die darauf liegende Stufe sein, die nach dem Erleben des unpersönlichen Brahmans erfolgt.

    Hallo liebe Raube,


    Gott hat drei Aspekte, man kann auch sagen das man Gott aus drei verschiedenen Blickwinkeln wahrnehmen kann.


    1. Brahman ist die gleissende transzendentale Ausstrahlung die von der Persönlichkeit Gottes ausgeht. Alles was existiert befindet sich in diesem Brahman, es ist formlos und eigenschaftslos und durchdringt alles.


    2. Paramatma ist die lokalisierte Anwesenheit Gottes in jedem Lebewesen und in jedem Atom im materiellen Universum. In unserem Universum gibt es einen transzendentalen Planeten der weder messbar ist, noch unter den materiellen Naturgesetzen steht. Auf diesem Planeten gibt es ein Milchmeer und in diesem Milchmeer gibt es eine Insel und eine Weisse Stadt. Dort residiert die Erweiterung des Höchsten Herrn. Er ist die Seele des Universums. Durch seine Anwesenheit können sich die Atome bilden und die Schöpfung kann sich entfalten. Er ist gleichzeitig im Herzen eines jeden Lebewesen anwesend. Es wird in den Veden der Vergleich gemacht mit der Sonnenscheibe die sich in vielen Wassertöpfen spiegelt. Obwohl die Sonne an einem Bestimmten Ort ist, ist sie auch gleichzeitig in unzähligen Wassertöpfen anwesend durch ihre Widerspiegelung. Das heisst, das sich in unserem Körper nicht nur wir als individuelle Seele befinden, sondern das sich auch der Höchste Herr in unserem Herzen befindet. Er begleitet jedes Lebewesen durch alle Inkarnationen. Der Paramatma gibt uns Erinnerung, Wissen und Vergessen. Er gibt uns Krankheit und Gesundheit gemäss unserem Karma, er lenkt die Wege aller Lebewesen. Wahrnehmen können wir den Paramatma als "unser Gewissen".

    Wenn die Devas, die das Universum verwaltenden Götter, die Diener Gottes sind, in Not sind, wenn sie Hilfe benötigen dann wenden Sie sich an Lord Brahma den Eingeborenen Sohn Gottes. Mit Brahma zusammen gehen dann die Devas auf diesen Planeten der Svetadvipa genannt wird. Dort stehen sie am Strand des Milchmeeres und beten. Brahma versetzt sich gleichzeitig in eine tiefe Meditation um sich mit dem Paramatma zu verbinden. Der Paramatma gibt dann an Lord Brahma Anweisungen was wie getan werden muss. Meist sind es Probleme mit mächtigen Dämonen die Störungen verursachen. Der Paramatma erscheint dann in einer bestimmten Form als Inkarnation und vernichtet den Dämon. Für den Paramatma ist das ein Spiel, denn er ist allmächtig. Der Dämon wird, weil er vom Höchsten Herrn vernichtet wurde von all seinem Karma befreit und geht in die unpersönliche Brahmanausstrahlung ein. Dort verweilt die Seel für lange Zeit bis sie wieder handeln möchte und so wird die reine Seele dann wieder im materiellen Universum wiedergeboren und alles beginnt von neuem.

    Nur die Seelen die eine Liebevolle Beziehung mit dem Höchsten Herrn entwickelt haben (durch bahktiyoga), können ewig befreit werden und kehren auf einen transzendentalen Planeten heim.


    3. Bahgavan, die Höchste Persönlichkeit Gottes. Er ist der Ursprung vom Brahman und vom Paramatma in jedem Universum. Er weilt weit ab des materiellen Universums in der transzendentalen Welt wo es unzählige Planeten gibt auf denen Er mit seinen reinen Geweihten lebt. Diese Welt wird Vaikuntha genannt.

    In Vaikuntha können die individuellen Lebewesen in einer bestimmten Beziehung zum Herrn leben.

    Man unterscheidet folgende Beziehung:

    1. Neutralität

    2. Dienertum

    3. brüderliche Freundschaft

    4. elterliche Beziehung

    4. eheliche Beziehung

    Alle Beziehungen basieren jedoch auf dem Wunsch dem geliebten Herrn selbstlos zu dienen. Dieser Dienst wird so sehr von liebevollen Gefühlen durchdrungen, dass sie jenseits all unser Vorstellungen sind (selbst für die Devas / Gütter / Engel) ist die Intensität dieser Liebe die sich ständig wie in einer nach oben führenden Spirale vergrössert ein Mysterium.


    :)_/|\_:klee:

  • >Wer sich im
    >hingebungsvollen Dienen beschäftigt, weiß: „Ich bin nicht der Körper, ich bin spirituelle Seele, ich bin ein Teil
    >Gottes, und meine Aufgabe ist es, Gott zu dienen." - Das ist Selbstverwirklichung.


    Es kommt nicht erst das Eine, dann das Andere, sondern das Dienen und die Selbstverwirklichung sind Eins oder gleichzeitig, sehe ich das richtig ?

    Entscheidend ist, dass man überzeugt ist vom bhakti-yoga. Das heisst das man ein tiefes Vertrauen entwickelt hat. (kein blinder Glaube)!


    Ich gebe dir ein Beispiel wie es in den Upanishaden erklärt wird.

    Shri Krishna wird dort mit einem Feuer verglichen und wir die Lebewesen in der materiellen Welt sind die Funken die aus diesem Feuer gefallen sind.

    Unsere Glut ist erloschen, unser spirituelles/transzendentales Bewusstsein ist verlorengegangen. Dann erkennen wir die Situation und wir verbinden uns wieder mit Shri Krishna, dem ursprünglichen Feuer. Am Anfang ist der Funke noch kalt aber er ist mit dem Feuer verbunden. Durch das, dass der Funke mit Entschlossenheit mit dem Feuer verbunden sein will, ist er in "Sicherheit", er ist Selbstverwirklicht obwohl er noch in einem "unreifen" Zustand sein mag.


    Die Entwicklung im Bhakti-yoga ist wie folgt:

    --> das was ich jetzt schreibe ist nur rudimentär, wenn du mehr darüber wissen möchtest, da gibt es ein WUNDERBARES Buch <3 :

    https://www.sa-ve.ch/der-nekta…ivedanta-swami-prabhupada


    - Shradha = Vertrauen

    - Sadhu-sanga = Gemeinschaft mit Gottgeweihten

    - Bhajana-kriya = regelmässige Mantra-Meditation (das Chanten auf einer Japa-mala) und wenn möglich mit Gesang und Musik, Lesen der BG-wie sie ist, Kochen für Krishna etc.

    - Anartha-nivritti = das Aufgeben von schlechten Angewohnheiten die den Hingebungsvollen-Dienst behindern (1. kein Fleisch, Fisch, Eier - 2. keine Berauschung inkl. Kaffee und Nikotin - 3. keine unzulässige Sexualität - 4. kein Glücksspiel) diese vier Prinzipien sind das Fundament aller Yoga-Arten

    wenn du noch mehr wissen möchtest: https://krishna.ch/infos/philo…fuehrung/yama-und-niyama/

    - Nishta = wenn man alle schlechten Angewohnheiten überwunden hat, ist man unumwunden gefestigt im Bhakti-yoga

    - Ashakti = das ist die Ebene wo wir von Shri Krishna so sehr angezogen sind das wir nicht mehr ohne Ihn leben können

    - Bhava = starke Gefühle der Liebe zum Höchsten Herrn

    - Prema = reine unverfälschte Liebe zum Höchsten Herrn


    Die letzten beiden Stufen sind sehr selten. Bei fortgeschrittener Bhava ist es möglich das sich uns Gott persönlich offenbart. ("die die reinen Herzens sind werden Gott sehen") Um ein Beispiel zu geben; Als Jesus Christus Blut schwitzte, ist das ein Zeichen von höchster Prema, das ist ein Bewusstseinszustand jenseits all unserer Vorstellungen. Dazu muss ich sagen das man im Christentum keinerlei Ahnung hat was Christus wirklich erlebt hat. In diesem Zustand empfindet man keinen Schmerz der dem Körper zugefügt wird, man wird von einer unvorstellbaren Glückseligkeit und Liebe durchdrungen (und hat sicherlich keine Angst, dass ist lächerlich!). Man hat Mitleid mit denen die einem versuchen körperliches Leid zuzufügen weil man weiss, dass sie schwerste karmische Reaktionen erleiden werden. Das Blutschwitzen ist nur ein Symptom es gibt noch viele andere Gemütsstimmungen.


    _/|\_:)