Hallo liebe Forengemeinde,
heute habe ich folgende Reportage angehört. Mir fiel auf, dass in dieser versucht wurde, die Schuld an der hohen Nitratbelastung in den Gewässern und aus der Leitung den Landwirten zu geben. Es wurde in der Reportage auch wenig beleuchtet, was sonst so alles im Wasser aus dem Wasserhahn
rumschwimmt, was bedenklich ist für unsere Körper. Sie haben sich auf zwei Stoffe beschränkt, die anderen nur einmal kurz mit erwähnt.
Es geht um Nitrat aus der Landwirtschaft und Asculfam durch Limonaden. Es wurde versucht heraus zu finden, wer verantwortlich sei für den zu hohen Nitrat - Gehalt im Grundwasser in vielen Gemeinden in Norddeutschland. ( Sicher ist das aber deutschlandweit ein Problem ).
Es wurde der Eindruck vermittelt, dass die Landwirte die Schuldigen seien. Diese würden sich immer durch setzen wollen bei der hohen Politk und es oft schaffen. Ein Getreidehändler behauptete, das das meiste Geld, welches seine Firma mit dem Verkauf des Getreides verdient, die Landwirte bekämen. ( Das halte ich für eine Lüge ). Dass es ihm aber egal wäre, wieviel Protein Getreide enthält, es der Wunsch der Landwirte allein sei, nur Getreide mit hohem Proteingehalt zu produzieren, weil sie damit mehr Geld verdienen, als mit Getreide mit wenig Proteingehalt. ( Für mehr Proteingehalt müssen sie mehr düngen ) Ob dem nun wirklich so ist ( dass es nur an den Landwirten liegt, dass sie nur Weizen mit viel Protein produzieren ), kann ich nicht wissen, jedoch wirkt es so, dass alleine die Landwirte die Natur und Wasserzerstörer wären. Das greift meiner Meinung nach zu kurz.
Denn es liegt doch letztendlich an den Verbrauchern, was produziert wird. Wenn alle nur günstig wollen ( oder die meisten ) und dafür z.B viel Fleisch essen wollen, ist die Nachfrage da
und es wird weiter so etwas produziert. Also es hängen alle mit drin und Menschen machen es sich zu einfach nur einen Schuldigen zu suchen in dieser Thematik.
Auch wurde nicht gefragt in der Reportage wohin die Landwirte denn hinsollen oder wo der ganze viele Dünger hin soll, wenn er nicht auf die Äcker soll. Das wurde nicht behandelt
in der Reportage. Viele Vorwürfe gemacht, ohne auf Alternativen zu zeigen. Es sollte erst gar nicht so viel Gülle produziert werden, nicht so viele Nutz-Tiere gehalten werden.
Die Landschaft wieder bepflanzt werden, da wo nun nur noch eine Pflanzenart wächst / wachsen darf. Wir müssten alle unsere Ansprüche runter schrauben, wir die Verbraucher
aber nicht nur was die Nahrung angeht, auch in vielen anderen Bereichen. Würde es dann solche Art von Herstellung dann noch lange weiter geben ? Ich denke nein. Wenn keiner sich beschweren würde, dass er nun z.B nur noch alle zwei Wochen Wurst kaufen kann, da sie teurer wurde. Oder sein Auto nur noch einmal im halben Jahr waschen darf, weil es nur noch zweimal im Jahr erlaubt wäre. Oder Kleidung teurer wäre, aber alles so produziert, dass es mit der Natur verträglich ist und Menschen nicht so stark ausgebeutet wurden.
Wenn man dann halt weniger Kleidung sich leisten kann. Selbst in den Kommentaren unter dem Video wurde mir deutlich, dass viele das große und ganze Problem oder auch Lösungen nicht sehen
können. Lieber werden Feindbilder aufgebaut, aber bei sich wird nicht geschaut, inwieweit man mit dafür verantwortlich ist, dass es so läuft wie in der Reportage gezeigt.
Würden die Bedürfnisse jedes einzelnen von sich aus runtergeschraubt, wäre schnell Schluß mit so einer Art Wirtschaft oder ? Gern dürft ihr auch andere Gedanken dazu einbringen, welche die sich mehr um die Problematik des verunreinigten Wassers aus unseren Leitungen beschäftigen. Wie verseucht es inzwischen ist. Aber gerne auch optimistisch bleiben, dass es so nicht bleiben wird
und wir gezwungen werden dies alles zu ändern, andernfalls sind wir nicht mehr lange hier unsere Spezies- oder diese Art von unserer Spezies. Was dann auch kein Verlust wäre, nicht für die Erde.................
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