Gestern ist vorbei. Heute ist jetzt.
Jeder, der den Fokus auf etwas richtet, verwendet ein unbewusstes Werkzeug, das zur Verwirklichung führt. Die Energie bündelt sich dabei, so wie ein Brennglas einen Lichtstrahl bündelt. Den Fokus auf den spirituellen Weg zu richten, errichtet - lässt, so zusagen, die Erkenntnisse daraus entstehen. "Gestern ist vorbei. Heute ist Jetzt" das ist so eine Erkenntnis, die sich mir durch die Fokussierung gezeigt hat. Nicht als verbale Aussage, sondern als Tatsache.
Das Gedankenkarussell, die Windmühle der Gedanken, ist in uns tief verankert und die Energie die diese Windmühle antreibt, beziehen wir teils aus den Erfahrungen der Vergangenheit und daraus beziehen sich auch fast alle Vorstellungen für die Zukunft. Man könnte sagen, die Gedanken an die Vergangenheit sollte man ruhig weglassen, da das Vergangene sowieso vorbei ist und die Spekulation in die Zukunft ist sowieso nur eine Prognose (also vergiss es) aber genau das ist das Problem, an dem wir fast ein ganzes Leben lang herumkauen. Man kann einfach nicht so leicht loslassen. Doch loslassen, ist das Zauberwort. Aber wie lasse ich los? Indem ich loslasse! Warum soll ich loslassen sagt der Kopf: Man hat mir das angetan, man hat mir Schmerz zugefügt. ich werde ... - und so weiter. Es gibt tausende dieser Gründe um in der Gedankenspirale fest zu hängen.
Meine Fokussierung auf den spirituellen Weg hat mir irgendwann die Erkenntnis gegeben, vielleicht nach den vielen Jahren des Festhaltens, dass das Karussell der Gedanken niemals anhält. Es gibt nur einen Weg, ich steige daraus aus. Und es gibt nur einen Punkt der dafür in Betracht kommt und das ist der aktuelle Moment. Der aktuelle Moment ist der, wo du gerade diesen Beitrag liest. Betrachte den folgenden Gedankenstrich - wenn du jetzt weiterliest fließt auch das Leben mit. Du musst nur mitgehen, dann bist du da wo das Leben ist. dann ist Zukunft und Vergangenheit nur eine Vor-stellung.
Dein Herz schlägt Jetzt, du atmest Jetzt, du hörst und siehst Jetzt. Dein ganzer Organismus arbeitet Jetzt. Das Wetter ist Jetzt. Alles ist im Fluss des Jetzt. Wenn man das erkannt hat, ist es leicht hier zu bleiben, weil der Schmerz des Gedankenrades auf einmal unnötig erscheint.