Meister Robert

  • Gestern ist vorbei. Heute ist jetzt.


    Jeder, der den Fokus auf etwas richtet, verwendet ein unbewusstes Werkzeug, das zur Verwirklichung führt. Die Energie bündelt sich dabei, so wie ein Brennglas einen Lichtstrahl bündelt. Den Fokus auf den spirituellen Weg zu richten, errichtet - lässt, so zusagen, die Erkenntnisse daraus entstehen. "Gestern ist vorbei. Heute ist Jetzt" das ist so eine Erkenntnis, die sich mir durch die Fokussierung gezeigt hat. Nicht als verbale Aussage, sondern als Tatsache.


    Das Gedankenkarussell, die Windmühle der Gedanken, ist in uns tief verankert und die Energie die diese Windmühle antreibt, beziehen wir teils aus den Erfahrungen der Vergangenheit und daraus beziehen sich auch fast alle Vorstellungen für die Zukunft. Man könnte sagen, die Gedanken an die Vergangenheit sollte man ruhig weglassen, da das Vergangene sowieso vorbei ist und die Spekulation in die Zukunft ist sowieso nur eine Prognose (also vergiss es) aber genau das ist das Problem, an dem wir fast ein ganzes Leben lang herumkauen. Man kann einfach nicht so leicht loslassen. Doch loslassen, ist das Zauberwort. Aber wie lasse ich los? Indem ich loslasse! Warum soll ich loslassen sagt der Kopf: Man hat mir das angetan, man hat mir Schmerz zugefügt. ich werde ... - und so weiter. Es gibt tausende dieser Gründe um in der Gedankenspirale fest zu hängen.


    Meine Fokussierung auf den spirituellen Weg hat mir irgendwann die Erkenntnis gegeben, vielleicht nach den vielen Jahren des Festhaltens, dass das Karussell der Gedanken niemals anhält. Es gibt nur einen Weg, ich steige daraus aus. Und es gibt nur einen Punkt der dafür in Betracht kommt und das ist der aktuelle Moment. Der aktuelle Moment ist der, wo du gerade diesen Beitrag liest. Betrachte den folgenden Gedankenstrich - wenn du jetzt weiterliest fließt auch das Leben mit. Du musst nur mitgehen, dann bist du da wo das Leben ist. dann ist Zukunft und Vergangenheit nur eine Vor-stellung.

    Dein Herz schlägt Jetzt, du atmest Jetzt, du hörst und siehst Jetzt. Dein ganzer Organismus arbeitet Jetzt. Das Wetter ist Jetzt. Alles ist im Fluss des Jetzt. Wenn man das erkannt hat, ist es leicht hier zu bleiben, weil der Schmerz des Gedankenrades auf einmal unnötig erscheint.

  • Das Leben ist zu schön um es nicht als dieses zu feiern.


    Yin und Yang ist ein Symbol, dass den Kreis des Lebens in zwei Hälften teilt, in Hell und Dunkel. Ich habe mich anscheinend dazu entschieden auf der hellen Seite zu stehen. Genauso gestalte ich auch mein tägliches Umfeld und so zeigt es sich mir. Selbst die Hässlichkeit zeigt sich mir in seiner Schönheit weil ich mich nicht dagegen wehre, sondern mit Kinderaugen innehalte, schaue und weitergehe. Ich greife einfach zu und mache es mir und der Welt so schön wie möglich. Es scheint zu funktionieren.


    Dasselbe funktioniert anscheinend auch mit der dunklen Seite, nur Entgegengesetzt. Yin und Yang ist ein Symbol, dass den Kreis des Lebens in zwei Hälften teilt, in Hell und Dunkel. Ich habe mich anscheinend dazu entschieden auf der dunklen Seite zu stehen. Genauso gestalte ich auch mein tägliches Umfeld und so zeigt es sich mir.

    Ich lese mich gerade in deinen Threat ein.......

    interessant

    Hast du dir schonmal überlegt weder auf der einen noch auf der anderen Seite zu stehen, sondern genau in der mitte von beiden Seiten ?

    Das ist der Tanz auf dem Seil und unter dir die Unendlichkeit.

    Dann bekommt das ganze nochmal einen einen völlig neuen Aspekt.


    Dazu könnte ich noch ne menge mehr sagen, aber ich lese erstmal weiter

    Der Pfad der Erleuchtung ist ein Holzweg
    Man kann Menschen, die in Irrtümer verliebt sind, nicht zur Wirklichkeit bringen

  • Folgender Satz bringt etwas zum Klingen in mir Robert , er stammt aus einem Deiner Beiträge. Da steht: „Deshalb sagen alle Lehren, dass es keinen Erleuchteten gibt. Es gibt nur Erleuchtung.“


    Magst Du das Thema etwas vertieft betrachten, mit uns Lesern? Was ist der Unterschied zwischen dem Erleuchteten und der Erleuchtung?

  • XD Meister Robert

    Die Glocke kann grösser nicht klingen. Cool

    Bea, die glückliche Seele will ganz einfach auch mit klingen...

    :sieg: im GEEINTEN SEIN :sieg:

    Wir müssen nur erkennen, dass wir das GANZE sind.

    Wer gibt den Ton an ?

    Erleuchtung geschieht zusammen.

    Und wenn es nur zwei sind, ist er dabei.

    0:-)

    Wir sind alles, was es gibt.

    Klingelknuddel in die Weite.


    ♡ Ein Klang ♡

  • Magst Du das Thema etwas vertieft betrachten, mit uns Lesern? Was ist der Unterschied zwischen dem Erleuchteten und der Erleuchtung?

    Es ist das Schweigen des Buddha. Buddha saß unter einem Baum und schwieg und sein Schweigen war ein kraftvoller Hinweis. E.Tolle sagte: Worte sind Wegweiser, sie deuten darauf hin.


    Wenn man Gedanken und Worte benutzt, so wie wir es hier tun, dann sind dies immer nur Hinweise, es kann niemals die Essenz selbst sein. Das benutzen von Worten und Gedanken, sind die Möglichkeiten die wir hier, in dieser Gedanken/Emotionswelt, zur Verfügung haben und das ist eine spannende Sache, weil bestimmte Aussagen genau den Punkt treffen können, der hinter den Worten liegt. Worte können etwas durchdringen, was latent in einem Menschen schon vorhanden liegt und können, wie ein Streichholz, das den Docht einer Kerze entzünden, in uns etwas entzünden. Dass, was da in uns bereit liegt, dass uns zu einem neuen Horizont führen kann, kann durch Worte entzündet werden. Dieser neue Horizont erweitert die Sicht und so wird Horizont um Horizont durchschritten, um letztendlich das Ganze zu erkennen. Besser gesagt, das Ganze ergibt sich zu erkennen. Der Unterschied zwischen einem Erleuchteten und der Erleuchtung ist, dass das Ich, die Ichbezogenheit, sich im Erkennen des Ganzen, auflöst.


    Buddha lehrte zuerst sein Schüler. er sprach aus der Ebene des gedanklichen Ich und dann schwieg er um darauf hinzudeuten, dass es jenseits einer Beziehung eine Stille gibt, die hervortritt. Wenn man einen Baum betrachtet, der ein paar hundert Jahre alt ist, dann sagt zuerst der eigene Verstand: Was hat dieser Baum schon alles gesehen. Der Verstand projiziert die eigenen Gedanken/Emotionen in das Betrachtende und zieht seine Schlüsse. Der Baum aber, ganz egal wie alt er ist, ist gerade in diesem Moment der Betrachtung, lebendig und schweigt. Er schweigt nicht, weil er nicht sprechen kann , sondern er schweigt in seiner Lebendigkeit.

    Einmal editiert, zuletzt von Robert ()

  • Danke für die Beschreibung Robert und danke, dass Du Dich darauf eingelassen hast. <3


    Demnach können weder DU noch ICH erleuchtet sein, aber WIR können Erleuchtung erfahren. Es ist also nichts, was wir erreichen könnten, durch Anstrengung oder eine „geheimen“ Methode? Ein Kurs in Wundern spricht von der „Bereitschaft“, sich Gott hinzugeben oder sich ihm zu öffnen. Mehr braucht es nicht.


    Ich denke nicht, dass ich Erleuchtung erfuhr, denn noch ist der Grad des inneren Friedens etwas wackelig auf den Beinen. Ein Einblick, ich glaube, man nennt es Satori, den hatte ich wohl … Ich kann nicht erleuchtet sein (kenne aber manche Leuchten ^^ ), dann kann Hier und Jetzt, jede Anstrengung fallen gelassen werden und wir können die Ich-Du-Ebene verlassen. Denn da ist immer alles schwarz und weiss, ein ewiges hin und her. Hi hi, ich merke schon jetzt, wie die Kraft zurückkehrt, die ich für solche Anstrengungen aufbrauchte. Ich bin gespannt, was daraus wird und wie diese Energie eingesetzt wird.


    Irgendwie verwandt mit dem Thema, empfinde ich, ist der Minivortrag von Dirk Hessel. Viel Freude damit, wer mag. <3



  • dann kann Hier und Jetzt, jede Anstrengung fallen gelassen werden und wir können die Ich-Du-Ebene verlassen.

    Dirk Hessel spricht von einer goldenen Axt, die von außen kommt (Vorsicht, nur symbolisch) aber es trifft die Sache gut, denn das Ganze, die Einheit, gibt sich ja selbst zu erkennen. Du kannst in dieser "schwarzen Box" von der er spricht, nur deine Gebete an eine höhere Macht richten, aber in Wirklichkeit richtest du die Gebete an dich selbst, weil es ja keine Trennung gibt. ( Ich widerhole das hier, was Dirk sagt). Deshalb müssen wir nur wach bleiben und den kleinen Horizont in unsere Box wahrnehmen. Die Angst und das Unwohlsein, das wir empfinden, ist das Ego selbst, das sich vor seiner, Verkleinerung oder Auflösung fürchtet, wie er sagt. Dieses Wachbleiben, das jeder Suchende kennt, ist sehr "wichtig" oder entscheidend, damit die "goldene Axt" also das Erkennen geschehen kann.

  • Hallo Zusammen,

    Dieses Wachbleiben, das jeder Suchende kennt, ist sehr „wichtig“ oder entscheidend, damit die „goldene Axt“ also das Erkennen geschehen kann.

    Danke Robert, Du hast den Vortrag von Dirk Hessel, wunderbar abgerundet. <3


    Wenn ich richtig verstehe, dann ist die schwarze Box das Ego, also das Ich. Solange (m)ein Bewusstsein darin verweilen möchte, wird diese „goldene Axt“ nicht kommen und sie öffnen. Eine Bereitschaft, diese Box verlassen zu wollen, sollte schon da sein? Das würde nämlich nochmals unterstreichen, dass jedes Bemühen, aus der Box zu kommen, vergeblich ist, nur die Bereitschaft, und zwar eine aufrichtige Bereitschaft, zählt.


    Anhand einer Anekdote möchte ich dies mit Euch betrachten:


    Durch Werner Ablass wurde ich erstmals mit dem Begriff „Advaita“ vertraut gemacht und begriff allmählich, was die ICH-Illusion ist. Aber, Ichlein war schlau. Gegen aussen tat es so, als würde es nicht existieren, innen aber, wusste es genau: Das ist Quatsch. ^^


    Dirk Hessel spricht öfter von der „Advaita-Falle“. Wenn ich reflektiere, muss ich (mir) eingestehen, dass ich in diese Falle tappte. Ich wusste kaum mehr, wie ich mich ausdrücken sollte, weil ich ja in „Wahrheit“ nicht existiere (?). Hessel spricht auch oft vom Meer und den Wellen. Damit lässt sich wunderbar diese Falle verbildlichen. Ich denke, darin sind wir uns alle einig, dass wir ein Teil des Meeres sind, eben Wellen (als Gleichnis hergenommen). Als Welle sind wir auch das Meer, das ist klar. Wir haben, aber aus welchen Gründen auch immer, das Bewusstsein einer Welle. Die anderen Wellen scheinen für uns ein grosses Geheimnis zu sein, obwohl auch sie das Meer sind. Die Advaita-Falle ist nun die, dass sich solch eine Welle, also ein ICH, sich als das ganze Meer, also als erleuchtet sieht und die anderen Wellen als bedeutungslos betrachtet. Im Grunde ist das nicht wirklich ein Problem, doch die Welle wird dadurch sehr einsam und hat damit ihre Existenz als Welle geleugnet und verwirkt. Eigentlich hätte sie gar nicht erst eine Welle werden müssen, denn diesen Zustand kennt das Meer auch, dafür braucht sie keine Welle. Darum hat das Meer ja Wellen erschaffen – Lila, das göttliche Spiel. :feier:


    Hier macht die Aussage „Deshalb sagen alle Lehren, dass es keinen Erleuchteten gibt. Es gibt nur Erleuchtung“, einen tieferen Sinn, die Welle kann nicht erleuchtet sein, sie kann nur Erleuchtung erfahren und so das göttliche Spiel erkennen und mitspielen. ⇨ Wir sind nicht allein! <3

  • Wenn ich richtig verstehe, dann ist die schwarze Box das Ego, also das Ich. Solange (m)ein Bewusstsein darin verweilen möchte, wird diese „goldene Axt“ nicht kommen und sie öffnen. Eine Bereitschaft, diese Box verlassen zu wollen, sollte schon da sein? Das würde nämlich nochmals unterstreichen, dass jedes Bemühen, aus der Box zu kommen, vergeblich ist, nur die Bereitschaft, und zwar eine aufrichtige Bereitschaft, zählt.

    Dirk Hessel spricht von der Angst des Egos, sich verkleinern oder auflösen zu müssen. Aus meiner Erfahrung, ist dies das größte Hindernis. Nicht dass das Ego alleine das Hindernis darstellt, sondern das Potenzial, dass es nach außen geschaffen hat, und das zurückwirkend einen Kreislauf erzeugt. Man muss sich vorstellen, wenn z.B. jemand die Idee hat, eine große Firma zu gründen und sich finanziell und mental da hineinbegibt und dies auf die Beine stellt, und nach Jahrzehnten, diese Firma ins wanken gerät und vor dem Konkurs steht, oder Konkurrenten da sind , die die Firma zerstören wollen, welche Gegenwehr im Gründer stattfindet. Er wird bis zum letzten kämpfen. Dieses Beispiel kommt nicht von Ungefähr, denn die Idee, die dazu geführt hat die Firma zu gründen, ist das Ego. Das ist nur ein Beispiel um zu zeigen, welche Macht und Kraft im Ego stecken kann. All die Überzeugungen, Meinungen, Vorstellungen die das Ego aufgestellt hat, will es nicht hergeben. Und es ist noch komplizierter, denn es muss erst erkannt werden wo und wie das Ego wirkt. Es ist listig und selbst wenn man es schafft, es durch die Vordertür hinaus zu werfen, kommt es durch die Hintertür wieder herein.


    Es gibt einen Moment, wo dem Ego keine andere Wahl mehr bleibt. Wenn z.B. ein Krimineller sich in einem Gebäude verschanzt und die Polizei das Gebäude umstellt hat und über Lautsprecher auffordert: Ergeben sie sich und kommen sie mit erhobenen Händen heraus und der Kriminelle aufgibt, dann ist dieser Moment der Übergang in einen anderen Zustand. In diesem Fall das Gefängnis. Unser Ego, ich spreche hier von einem zentrieten Ego. steht immer vor einer ähnlichen Situation. Es hat ein Potenzial in die Welt gesetzt, dass es so lange verteidigt, bis es nicht mehr weitergehen kann. dann erhebt es seine Hände und gibt auf. In diesem Fall ist es die Freiheit.

  • Hallo Zusammen,


    Ich denke, dass ich verstehe, was Du zum Ausdruck bringen möchtest Robert , ich fasse mal für einfache Gemüter, wie meins zusammen:


    Im Grunde beschreibst Du das Ende der Welle (Ego). Das Klima um sie herum wird stiller, kein Wind, kein Seebeben, einfach nur Stille rundherum. Das hat zur Folge, dass die Welle abflacht und aufhört zu existieren. Sie ist jetzt einfach nur das Meer. Genau so verstand ich anfangs Advaita, als ich damit in Berührung kam. Tatsächlich flachte auch mein Innenleben ab, um nicht zu sagen, es wurde stumpf, leer und gleichgültig. Es fühlte sich an, wie ein Warten, auf das, was geschehen will. Wobei warten der falsche Ausdruck ist, ich erwartete nichts. Irgendwann erkannte ich, dass sich das leblos anfühlt und erinnerte mich daran, dass ich in einer menschlichen Form da bin – Hier und Jetzt. Erst jetzt begann ein neues Leben in der Rolle eines Menschen, den ich mag ⇨ Moi. :*


    Das ist der spirituelle Weg, wie ich ihn gehe, die Reihenfolge spielt keine Rolle:

    1. Die Welle erkennt, dass sie das Meer ist
      (Ich bin Gott)
    2. Sie erkennt, dass sie das Bewusstsein einer Welle hat und das Meer viel grösser ist als sie
      (Ich bin ein Mensch und sehe in allem Gott)

    Jesus spricht zu den Jüngern: Ich gehe zum Vater"; denn der Vater ist größer als ich

    Der zweite Schritt endet erst, wenn wir den letzten Atemzug gemacht haben.


    Bleiben wir an einem der beiden Schritte hängen, sind wir in der Advaita-Falle; zumindest hat es so für (m)ich Hand und Fuss. :)

  • zumindest hat es so für (m)ich Hand und Fuss.

    Wenn die goldene Axt zugeschlagen hat und die schwarze Box aufgebrochen ist, so wie Dirk es beschreibt, dann kommt etwas zum Vorschein, dass nur erkannt, aber nicht beschrieben werden kann. Es gibt da keine Brücke. Es ist oder es ist nicht. Wenn es nicht ist, dann kann ich nur praktizieren. Dann praktiziere ich Liebe, ich habe keine andere Möglichkeit. Wenn es ist, dann ist sowohl das Praktikum als auch der Praktikant verschwunden und es bleibt nur Liebe übrig. Auf der materiellen Ebene ist dann alles genauso wie vorher, doch etwas ist anders. Ich schaue nicht mehr von unten nach oben, sondern von oben nach unten.


    Irgendwann träumte ich, dass ich am Fenster meiner Wohnung stand und zum Stadtrand auf einen Berg blickte. Der Mond stand über der Spitze des Berges und ich sagte zu mir, ich war noch nie dort, wo der Mond über dem Berg steht. Also ging ich hin und als ich ankam, sah ich von dort, wie ich unten in der Stadt am Fenster meiner Wohnung stand.

  • Befriedigung und Frieden.


    Ich denke viele Menschen tun sich schwer, diese beiden Zustände zu unterscheiden, denn sie liegen so nah beieinander und sind doch so fern zueinander. Befriedigung, ganz gleich welcher Art, hat immer einen Höhepunkt und genau dieser Höhepunkt fühlt sich wie Frieden an. Doch die Welle ebbt ab und kehrt sich ins Gegenteil. Was bleibt ist die Erinnerung. Nicht nur an das Gefühl, sondern auch an die Dinge, an die dieser Höhepunkt gebunden war. Dann versucht man über die Dinge diesen Zustand des Glücks wieder herzustellen. Langsam steigert sich die Dosis und führt am Ende zu einem Gefühl der Ohnmacht. Ohnmacht gegenüber der Abhängigkeit von den Dingen. Was bleibt, ist die Hoffnung über eine Vergrößerung der Dinge, mehr Glück zu erfahren. Es entsteht eine immer größere Spirale der Abhängigkeiten und der Sucht.


    Der wahre Friede dagegen liegt nicht vor der Nase, im Blickfeld, sowie die Befriedigung, sondern bildet sich unmerklich aus dem Hintergrund. Er unterliegt einem Prozess der Hingabe an die universelle Macht. Der Friede selbst ist die Macht die keinen Mächtigen kennt. Es ist nur die eine ungeteilte Macht, die in einem Wesen aufsteigt, wenn alles Überflüssige verschwindet. Der Prozess nimmt alles weg, was den wahren Frieden daran hindert hervor zu treten. Ein transformiertes Wesen, ist die reine Macht.

  • Die Transformation deines Zustandes.


    Du bist zu jeder Zeit dass, was als Potential in dir vorhanden ist. Man könnte dich, wie ein Gefäß, vor deinen eigenen Füßen ausleeren und deinen derzeitigen Inhalt betrachten. Da ist nicht mehr und nicht weniger. Mit diesem Inhalt stellst du dich dar und dieser Inhalt reflektiert dich. Deine eigenen Gedanken beeinflussen dein Handeln und dein Handeln bestimmt dich. So kommt die Aussage zustande: "Man kann nicht über seinen eigenen Schatten springen". Wir werfen unseren eigenen Schatten voraus und die Transformation beginnt da, wo du innehältst und dir diesen Schatten betrachtest. Der Schatten ist das Ergebnis deines Handelns, das durch dein Denken beeinflusst ist und das wiederum in einer Spirale dein Handeln hervorbringt.


    Dir dessen bewusst zu werden, setzt die Transformation in Gang. Du überdenkst dein Denken und dessen Folgen. Dieses Schauen bewirkt ein Innehalten und dieses Innehalten verlangsamt die Spirale und du wirst dir mehr und mehr deiner selbst bewusst. Du wirst Stück für Stück bewusster, ruhiger, überlegter, verständnisvoller, fürsorglicher, liebevoller, dir selbst und der Welt gegenüber. Das alles ist eine Folge des bewussten Schauens und dein Handeln richtet sich letztendlich danach. Das ist die Transformation deines Zustandes hin zur inneren Gelassenheit, die dann nach Außen als Potential strahlt. Das Leuchten beginnt mehr und mehr und die Freude über das Dasein steigt auf.

  • _/|\_ Danke lieber Robert !

    Wunderbar geschrieben und erklärt.

    Denke, es wird in Deinem Buch verankert sein.

    Ja, ich will leuchten in Gelassenheit und Liebe. Achtsam will ich allem begegnen.

    Ein freudiger Tag im So Sein.

    :klee:


    ⚓ Ich bin bereit  ⚓


    Ich bin bereit für das Neue.

  • Dieser Meister war es, der mich vor viele Jahren inspiriert hat und dessen spirit ich gefolgt bin. Ich bin ihm, zu jeder Zeit, zwischen den Worten gefolgt. Sein Körper ist gegangen, doch seine Präsenz ist Jetzt.



    OSHO: Moving Towards Healthier States of Consciousness
    “It was Sigmund Freud in the West who for the first time used the words "unconscious mind". He had no idea that in the East we have five thousand-year-old sc...
    www.youtube.com

  • Ich bin seinem spirit nicht gefolgt, sondern neben ihm hergegangen.

    Der Pfad der Erleuchtung ist ein Holzweg
    Man kann Menschen, die in Irrtümer verliebt sind, nicht zur Wirklichkeit bringen

  • Ich bin seinem spirit nicht gefolgt, sondern neben ihm hergegangen.

    Das ist ein interessanter Hinweis! Ich kann folgen und/oder neben her gehen. Wahrscheinlich habe ich beides getan. Oft bin ich gefolgt, weil es der eindringliche Befehl meiner Pflegemutter war, folgen zu müssen ob ich wollte oder nicht. Dann bin ich wieder nebenhergegangen mit der Überzeugung und dem Wissen, dass ich es bin. Andererseits wusste ich noch nicht wer ich bin. Die Frage "Wer bin ich" ist wahrscheinlich gefolgt. Der ganze Prozess ist eine Folge. Daher der Begriff "Geschichte". Eine Schichtung und Abfolge von Ereignissen.

  • <3 Schönen Sonntag in die Weite!

    Danke Euch, ein wunderbarer Austausch.

    Ja, die glückliche Seele geht ganz einfach mit.

    Sie lernt seit vielen Jahren mit ihrem Meister. Der Äussere wurde zum Inneren, was für eine Freude.

    Mitgehen

    Seinlassen

    Annehmen

    Wir sind das Ganze

    Alles Liebe Euch

    :sieg:


    Super Kommunikation ♡


    Lehren und lernen sind EINS

  • Osho – Damals war ich noch zu jung und mit anderen Dingen beschäftigt: Glauben, beten, zaubern, Substanzen usw. -^_^-

    Leider scheint Osho eines Tages „durchgedreht“ zu sein, jedenfalls berichtet eine Netflix-Doku davon. Wegbegleiter, darunter seine Sekretärin, Ma Anand Sheela, berichten aus ihrer Zeit, an der Seite von Osho. Auch Bürger, welche sich von der Community bedroht fühlten, kommen zu Wort. Als ich die Doku anschaute, war ich sicher, dass wenn ich Wind davon bekommen hätte, ich sicher auch Teil der Gemeinschaft, hätte werden wollen. Spannend war es allemal ... :)


    Lehren und lernen sind EINS

    Danke für die Erinnerung, Bea.

    Wenn ich an meine TV-Zeit zurückblicke, lernte ich unglaublich viel, mit den Kolleginnen und Zuschauern zusammen - es war eine wundervolle, jedoch belastende Zeit; gut, dass es nun ist, wie es ist. <3

    Good Vibes Only Liebe Grüsse ins Feld

    Eisu


    Für Dich channel ich gerne eine kurze Inspiration aus der geistigen Welt: Botschaft »Eisu Maranius« ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Eisu () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Eisu mit diesem Beitrag zusammengefügt.