Hallo Ihr Lieben,
heute will ich Euch von einer Leidenschaft erzählen, welche sich merkwürdig anhören mag. Ich liebe es, mit meinen Lieben in Friedhöfen zu spazieren. Es gibt dort keine toten Menschen, sondern abgeschlossene Lebensgeschichten. Ob die Leute reich oder arm waren, eine unglaubliche Leidenszeit erfuhren oder privilegiert waren, alle Geschichten enden einmal. Wir alle werden unseren Körper verlassen und dahin gehen, wo wir herkamen.
Die Gestaltung der Gräber sprechen Bände. Vielleicht lasst ihr die Energie und die Grabsteine, beim nächsten Friedhofsbesuch auf Euch wirken, es ist so beruhigend. Nirgendwo sonst ist es so deutlich zu sehen, dass alle Form einmal endet und jede Situation. Auch Leid und Elend vergehen, was also sollen wir fürchten?
Eines Tages war ich begleitet von einer lieben Person und wir betrachteten die Grabsteine: Ein Kreuz da, ein heiliger Spruch dort, Engel, Maria und Jesus schienen allgegenwärtig zu sein. Doch ein Grab war mit einer schlichten Buddha-Figur geschmückt. Meine Begleitung, ein Christ, war darüber entrüstet, denn sie glaubt, dass nur Jesus rettet und heilt. Sie glaubt, ist zornig und enttäuscht … ist Glaube das, was spirituelle Menschen anstreben sollten?
Im Grunde gleicht das spirituelle Erwachen einem Grabstein, der symbolisch für die abgeschlossenen Geschichten steht. Als Erwachte legen wir alle Geschichten ab, auch die religiösen, oder leidvollen. Wir werden nicht so tun, als ob die Geschichten niemals geschehen wären, wir sorgen nur dafür, dass wir selbst, nicht mehr die Quelle von Leid und Elend sind.
Lassen wir uns inspirieren von Dirk Hessel und das Thema aus einer anderen Perspektive betrachten. Viel Freude mit den Videos und frohes Erwachen!
Teil 2 - Verstehen
Teil 3 - Einfach sitzen
Teil 4 - Erwachen
Teil 5 - Verwirklichung