Bleibt also die Frage, was verschiedene Menschen auch in diesem Forum wohl meinen, wenn sie erwähnen z.B. im Rahmen bestimmter spiritueller Zustände eins mit "dem Göttlichen" geworden zu sein.
Ja, diese Frage bleibt für dich bestehen und kein Mensch (ausser in dir selbst) wird dir diese Frage beantworten können. Es waren von mir nur Beschreibungen und bleiben es auch, wenn sich die Frage irgendwann beantworten sollte.
Nur mit deiner Herangehensweise ist das so unmöglich, da du diese für dich unbekannte Erfahrung paradoxerweise trotz-dem beurteilen, angreifen und bewerten willst, wahrscheinlich um dein Weltbild beizubehalten. Es ist meine Aufgabe dies zu akzeptieren und dich gleich zu schätzen, wie mich selbst. Nur als Kinobesucher in den Sessel zu sitzen und sich selbst nicht auf der Leinwand zu öffnen, wird einfach nicht funktionieren. Es geht um dich selbst und nicht um deinen kategorisierenden Beobachter zu dem Thema, den der steht dir bei deiner Frage im Weg.
Ich habe dir, nachdem ich zig mal mein spirituelles Erleben preisgegeben habe, einige Fragen zu deinem spirituellen Erleben gestellt und diese sind nach wie vor nicht beantwortet. Mit dieser Passivität, sein inneres Erleben und die spirituellen Wege nicht veräußern zu wollen, kann ein Erwachen im Menschen im Dialog nicht funktionieren. Das habe ich zu akzeptieren und ich kann dir höchstens noch eine Unterscheidung in meiner Beobachtung schildern, mehr hätte ich wirklich nicht zu diesem Thema zu sagen.
Ich untersuche das Phänomen seit 20 Jahren (u. a. durch die Wildpflanzen Kompetenz als Jugendlicher kam ich auch in die privaten Räume von Samarpan und Co. rein) und es steht da nicht nur für mich ausser Frage, dass die Menschen das gleiche nackte Bewusstsein erlebt haben. Alle diese Menschen haben ehrlich und ohne Umwege, Methoden oder Verschiebungen (Gott, Engel,...) in sich selbst geschaut, den ohne diese Grundlage wird kein Erwachen geschehen.
Für einige geschieht das allein ohne Begleitung und das kann eine schwere Zeit der Erdung mit sich bringen. Diese Menschen denken oft noch, sie haben ein aktives Ego und definieren sich nach wie vor auf einem inneren Weg der Selbstverbesserung mit dieser Erfahrung (ala "Oh, mir wurde wieder was klar"), was aber in Wirklichkeit nur ein gelebter Egotraum ist. Es zeugt davon, dass es für sie bisher nur eine Erfahrung war und noch keine verankerte Identifikation erfolgte. Sie wollen noch nicht erkennen, dass all ihre Aktivität - ausser dem formulierten Hamsterad der Selbstbefriedigung - eigentlich ungespalten und egofrei vorliegt und erst im Nachhinein kommen sie darauf, dass vieles bei sich für Egoismus gehalten wurde, was in Wirklichkeit eine reine Entfaltung war.
Diese Menschen mit ihrem Egotraum arbeiten daher noch bei anderen und sich mit inhaltlichen Zusätzen und sind oft als beibringende Lehrer aktiv. Aber auch diese selbstbezogene Erkenntnissucht, bei anderen und sich, ist ein Selbstbetrug am Menschen und regelt die Resonanz mit der Zeit, bis der Mensch sich als fehlerlos in seiner Ethik akzeptieren kann. Diese Lehrer begleiten Menschen zum Erwachen hin und es funktioniert auch manchmal, aber nur bis zu jenem Punkt, an dem der ehemalige Lehrer steht. Es ist aber ein sanfterer Weg, als der Weg allein zu gehen und doch noch nicht das Beste, was man für die Menschen machen könnte.
Ich bin ein Freund von der Begleitung zum Erwachen hin, im echten Leben (!) in Form des Dialoges (Erinnern) und vorallem im Zuhören - aber ohne geträumte Selbstverbesserung und inhaltliche Zusätze.
Vor dem Erwachen rennt man von dem Ego weg und nach den Erwachen (es sei denn man besitzt eine verankerte Begleitung) rennt man eine Zeit von seiner Egolosigkeit weg - der Mensch ist wirklich ein Wunderwerk der Natur.
Jetzt kommt aber was, was mir am Herzen liegt und bei uns irgendwie schade ist. Es ist schlichtweg kontraproduktiv, dass die Frage überhaupt zwischen uns steht - nicht wegen dir oder mir. Ich kann dich so akzeptieren, wie du bist und du kannst mich auch akzeptieren, wie ich bin - wenn DU willst.
Menschen die auf einem inneren Weg sind oder sich in ihrer Mitte verankerten, haben einen ungeschönten Blick auf den Zustand und die Entwicklung in unserem Gesellschaftssystem. Da ist doch der gemeinsame Ansatz zu sehen, eine zwanghaft Einigung bei den spirituellen Fragen empfinde ich dabei nicht als relevant und vermessen. Da könnten wir an einem Strang ziehen, da es ein gemeinsamer Ansatz im Jetzt und in der Wahrnehmung gibt.
Du hast mit dem Jakobgut ein weiteres Gegengewicht in eine Welt gesetzt, welche mit ihrem Wertesystem keine Zukunft besitzen kann und immer mehr die Menschen einschränken wird. Du hast da, wie ich es auch vollzog, ein notwendiges Gegengewicht in die Welt gesetzt und diese Verantwortung ist nicht nur für die Zukunft Gold wert.
Wer unselbstständig und dienend mit seinem Biorhythmus im System steht, hat die Hoffnung das der eigene Zustand (vollkommen glücklich sein) sich durch die innere Arbeit - egal ob vor oder nach dem Erwachen - beheben konnte. Das ist aber eine Illusion und daher gilt es, für andere und sich, systembefreite Räume zu öffnen und zu vernetzen.
Diese Aufgabe haben wir doch irgendwie zusammen und diese Sicht ist, aufgrund verschiedener spiritueller Weltbilder, auf das Geschehen in der Welt in den Hintergrund gerückt.
Für mich ist Gott und die spirituellen Fragen kein Thema mehr, diese Fragen beschäftigen mich schlichtweg nicht und ich habe meine Antwort im nackten Bewusstsein gefunden. Ich fühle mich dabei aber nicht klüger, als ein Mensch mit einem anderen spirituellen Weltbild und lebe gegenüber ihm jene Akzeptanz, die ich auch gegenüber mir selbst habe.
Auch die inneren Veränderungen und Verbesserungen im Inneren sind nicht mehr ein Thema, da diese scheinbaren Lernprozesse für mich auch eine selbstbezogene Form von einem um und in sich drehenden Egoismus darstellten.
Es ist vollkommen ok, wenn andere Menschen mich daher als arrogant oder sonstwie empfinden, nur ich kann da nichts mehr in mir ändern oder einen Fehler in mir sehen. Mit dieser Mitte kommt natürlich auch Gegenwind auf einen zu und dieser Wind spricht dann die Sprache vom geistigen Zustand des anderen Menschen, da man nicht mehr dem Spiegelgesetz unterliegt. Mir ist klar, dass du alles nur aus deiner Sicht sehen kannst und ich vielleicht für dich ein abgehobener Gotteslästerer bin. Ich sehe da aber keinen Fehler in mir und wenn ich auf dich reagiere, so ist das nie eine Bewertung und Verteidigung gewesen.
Wo liegt also das Problem, uns einfach so zu nehmen, wie wir sind ?
Und beim Finden dieser Antwort hilft es aus meiner Sicht auch nicht, wenn sich hier langsam wohl christenfeindliche Impulse und Deutungen (oft verbunden mit fragwürdigen Vorstellungen zum Christentum) auch von glasengel häufen. Ich halte das hier im Moment nicht für den passenden Rahmen, höchstens wenn es darum geht einen Faktor deutlich zu machen, der wohl auch verhindert, daß entsprechende Antworten zu meinen Fragestellungen erfolgen. Da ist wohl manchen hier ihr "Ego", ihr verborgener "Haß" ziemlich im Weg.
Du redest da nur von dir selber, ich habe nie eine christenfeindliche Aussage getätigt und meine Achtung gegenüber Jesus kam auch bei dir an. Wenn ich Gespaltenheit im Christentum und Buddhismus bemerke, so sage ich das auch und wenn du darin einen Angriff oder eine Bewertung siehst, dann liegt das in deinem Blick. Das einzige fragwürdige in seiner Tatsache waren meine unbeantwortet Fragen, nach deinen spirituellen Erleben und deinem Bezug zum Christentum. Das du jetzt die nächste Stufe deiner Eskalation weiter gehst und von verborgenen Hass sprichst, sagt aber viel über deinen verborgenen Schatz aus. Dich nervt es, dass ich dich im Grunde als fehlerlos ansehe und mich selber so lebe, doch dieses Kreuz kann ich nicht für dich tragen.
Also weiter: Du schreibst also, dieser Mensch wäre von Gott getrennt. Welche Relevanz hat es dann für diesen Menschen, daß Urgrund/Meer irgendwie in diesem Menschen vorhanden wären? Er lebt ja nicht daraus, nicht aus "dem Göttlichen", richtig?
Nein, kein Mensch ist von Gott getrennt und ja, der Mensch kann nicht aus dem "Göttlichen" heraus leben - das zusammen ist für mich kein Wiederspruch und daher besitzt es für mich keine Relevanz.
Wenn ich diese Aussagen ebenfalls isoliert betrachte, dann wird es für mich damit schwieriger.
Das ist mir sonnenklar, da du bei diesem Thema in Ja und Nein bzw. Richtig und Falsch denkst - für mich ist das nicht so und nur auf diese Weise kann ich alle Menschen lieben wie sie in ihrer Dynamik sind - göttlich und unschuldig.
Auch nochmal direkt an dich: Wenn du das (echte) Christentum nicht verstehst, dann wäre es vielleicht sinnvoll solches Nichtverstehen und Fehldeuten in diesem Rahmen hier eher mal beiseitezulassen. Oder fändest du es erkenntnisfördernd wenn ich in soeinem Thread in jedem zweiten Beitrag etwas dazu anmerken würde, daß der Buddhismus eine der niedrigstehendsten Religionen überhaupt sei und sich in dieser Zeit im Westen vor allem daher wachsender Beliebtheit erfreut, da der allgemeine geistige Niedergang inzwischen soweit fortgeschritten sei?
Wer von uns echtes Christentum oder Buddhismus nicht versteht, zeigt sich ja. Ich bin kein Christ und kein Buddhist, auch auf die Schattenseiten
des Buddhismus habe ich vor Tagen im Sex-Thread hingewiesen. Ich gehöre keiner Religion oder Ideologie an, kein Wunder das du mich oft angreifen willst.
Mich interessieren die Grundlage der Religionen in den mystischen Erfahrungen und da kannst du, mit deiner Nähe zum Christentum, bisher noch nichts dazu beitragen. Das ist auch dahingehend schade, dass auch andere Menschen die geistige Ausrichtung vom Jakobgut nicht greifen und nachvollziehen können.
Das du den Buddhismus als niedrigstehendsten Religion bezeichnest, zeigt auf, warum die Religionen - nicht nur bei und unterhalb der Christen - sich irrtümlicherweise bekriegt haben.
Deine Zeilen sind eine gegenläufig Vorgehensweise zu jenen christlichen Theologen, welche für die geistige Weisheit die Parallelen im Buddhismus und Christentum thematisieren und Synthese vorantreiben.
Einen geistigen Niedergang in der Spiritualität kann ich, im Gegensatz zu dir nicht erkennen, ganz im Gegenteil. Es ist wohl die einzige Chance für den Menschen in dieser Zeit und das globale Erwachen pulsiert wie nie zuvor.
Aber wie gesagt, dass zwischen uns war und ist irgendwie eine einseitige Geschichte und es wird mal Zeit, dass du meine Fragen beantwortest.
I don't need your god.
I don't need your eternal, paternal god.
Don't need your reassuringly protective,
good and evil in perspective god.
Don't need no imported, distorted, inflated, updated holy roller, save your soul, or anaesthetisingly opiate god.
Don't need no, "All creatures that on earth do dwell; be good or you go to hell" god.
Don't need no "Hare Krishna! Hare Krishna! Hail Mary! Hail Mary!" god.
Got no yen for zen, Bhagavad Gita, or gurus.
No mormons, methodists, seventh-day adventist gods. No absolutes beyond refute - the reverential, preferential, Judaic, messianic god.
No bibles, no mahajanas, instant dharma gods.
Don't need no spiritual suicide, prefrontal lobotomising god.
Don't need no stoic, sexless, antiseptic god.
Don't need no neon crucifix.
No crusade, no burka, or kabbalah.
No camels, or needles, or papal decrees.
No mail order icons, korans or mandalas.
No Meher Babas.
No imams or ayatollahs.
No sharia.
No opus dei.
No dianetics.
No tarot or beads.
No devadasi.
No immortal, invisible "God's only wise."
Don't need no televised, circumcised, incessant, incandescent gods.
I don't need your gods.
I need human beings.
The beasts of the field,
the earth and the stars.
I need some kind of love.
I need you.
(Anne Clark - Psalm 2008)
Liebe Grüsse