Beiträge von Daniel

    Ab dem Augenblick, wo ich mich anstrenge, entferne ich mich vom Punkt wo ich herkomme. Das ist mein Innerstes. Ich darf mein Ziel oder meine Bestimmung nicht am Horizont platzieren, sonst mache ich einen Unterschied oder eine Distanz zwischen mir und dem Ziel. Logischerweise muss das Ziel in mir sein.
    Wenn ich handle, entferne ich mich vom Aller-Innersten.
    Solange ich die Entscheidung habe, etwas zu erreichen, entferne ich mich von mir, das Ziel wird im Aussen gesehen.
    Der Ursprung oder die Quelle muss in mir sein – ist in mir. Ich muss jeden Handlungsimpuls loslassen können, bis ich nur noch in mich einsinken kann. Einsinken in das was ICH BIN.


    Das ist nicht kompliziert. Der Mind macht daraus eine komplizerte Geschichte. Wenn in dir etwas anklingt, ist es dein inneres Wissen, das es so ist wie es ist.

    Danke lieber Eisu. Es ist wohl der bekannteste und tiefste Satz im K.I.W spannend wäre zu erfahren: was dieser Satz meint. Ich habe eine Deutung, halte mich aber damit zurück, vielleicht haben ja andere auch eine Idee, bitte schreibt es ... Merci

    Rabenkarten sind ja der Renner hier. So will ich ganz besonders unserer lieben Raben-Mitmenschin Bea eine widmen. Und auch dir, liebe Leserin, widme ich mit dem Zweiglein in lila Ton diese Karte.


    Möge dir die Botschaft "Nichts geht jemals verloren" in der Form verständlich werden, dass es mehr ist als nur ein schöner Satz ...


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    Liebes Community-Mitglied


    Ich schaue wenig die Tagesschau des Schweizer Fernsehens. Doch heute Mittwoch, 4.1.2017, habe ich wieder einmal reingezappt. So bin ich an einem kurzen Beitrag hängen geblieben. Um was ging es da? Die Schweiz rüstet auf... Nein, nicht etwa die Armee, sondern die Schweizer und Schweizerinnen. Die Anzahl der Waffenkäufe (Pistolen, Gewehre in verschiedenen Versionen) ist in den letzten zwei, drei Jahren in einigen Kantonen um mehr als 40% gestiegen! Nicht nur Mann, sondern auch Frau kauft fleissig ein.


    Es ist gar nicht so schwer eine Waffe zu kriegen. Du musst nur bei der Polizei einen Waffenerwerbsschein beantragen. Wenn du einen guten Leumund hast (das heisst kein Eintrag im Strafregister), wird man dir gegen Bezahlung einen solchen Schein ausstellen. Dann darfst du dir ganz offiziell beim Waffenhändler deines Vertrauens, dein Schmuckstück kaufen gehen. Ganz nach deinem Budget und Geschmack. Wenn du willst kriegst du, gegen Bezahlung natürlich, auch gleich Unterricht im Schiesskeller.


    Bereits 2 Millionen Waffen sind offenbar in Schweizer Wohnungen zu finden und wie gesagt, es werden immer mehr (die Schweiz hat etwa 8 Mio. Einwohner). Die Schweiz sei weltweit an dritter Stelle von Ländern in der Privatpersonen die meisten Waffen haben.


    Der Grund für diese Waffenkäufe ist vor allem ANGST. Angst vor dem Terror ist nur ein Beispiel. Ob man sich mit einer Knarre unter dem Kopfkissen sicherer fühlt?


    Diese Entwicklung gibt mir zu denken. Noch immer ist die Gefahr grösser von einem Auto überfahren zu werden, als von einem Terroristen erschossen zu werden. Und kennst du einen Menschen mit Vornamen, der schon jemanden umgebracht hat? Wahrscheinlich tun das die wenigsten.


    Tagtäglich werden wir durch Zeitungen, Fernsehen, Internet usw. mit Angst geflutet. Diese Angst dringt in unsere Poren, sie schwirrt zäh im energetischen Bereich. Sie ist wie eine dünne und klebrige Leimschicht, die uns zu verstopfen droht und Angst wiederum macht gierig auf noch mehr Angst. Unbewusst!


    Unsere Rede- und Medienfreiheit geben wir stückweise freiwillig auf (kürzlich stimmte das Volk dem Nachrichtendienstgesetz zu). Der Überwachungsstaat wird für mehr Scheinsicherheit ausgebaut.


    Benjamin Franklin soll folgendes gesagt haben:
    "Wer die Freiheit aufgibt um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.


    Sollte das stimmen ist am Schluss weder Freiheit noch Sicherheit vorhanden. Was wäre das für ein Zustand? Chaos! Ich mag nicht daran denken.


    Ja und jetzt?
    Ist Daniel wieder Pessimist? Schwarzmaler? Nein. Ich bin froh und dankbar, dass ich den Spagat schaffe, zwischen der Welt, wo die Kacke wirklich am dampfen ist (ich will's einfach ungeschminkt ausdrücken!) und der Welt mit Schönheit, Harmonie. Gestern Abend ging ich mit meiner Frau spazieren. Es war bitterkalt, aber die Sterne haben so extrem klar geleuchtet. Wir standen da und haben einfach hinauf geschaut. Irgendwie werde ich immer ruhig, wenn ich in den Sternenhimmel blicke - in diese endlose Tiefe und Weite. Dann kommt mir Eckhart Tolle in den Sinn mit seinem Kapitel über Stille und Portale in seinem Buch JETZT. Diese Tiefe und Stille des Weltalls sei auch in uns, schreibt er ... Wenn ich ruhig werde und runterfahre, dann spüre ich in mir für einen kleinen Moment, dass das stimmt. Da ist keine Angst, da ist kein Gefühl. Einfach Stille. Auch wenn das nur ein kleiner Moment ist, es reicht um die Batterien wieder aufzuladen und als Mensch in dieser Welt voller Angst, Krieg und Unglück leben zu können.


    Klar, kommt diese Angst auch bei mir immer wieder. Sie verliert aber immer mehr vom Drama. Wenn ich mal wieder voll drin bin, irgendwie kommt mir die Erinnerung, es gibt nicht nur die Angst - sie mildert ab oder geht vorbei. Batterien in der Stille aufladen kann auch heissen, eine andere Blickrichtung einnehmen. Ja, es gibt diese laute, angstmachende Seite, wo die Kacke dampft UND es gibt auch die andere leise, stille Seite wo Harmonie, Schönheit und Liebe ein Ganzes sind. Auch wenn du sie nicht grad siehst, weil deine Sinne durch Angst getrübt sind, heisst das nicht, dass es sie nicht gibt!


    Es bringt nichts mit der esoterischen Rosa-Brille rumzulaufen und alles in einer wunderbaren-kitschigen "Ach-Wie-Süss-Stimmung" zu sehen. Das ist nicht real. Ebenso dumm ist es, alles nur noch schwarz zu malen. Wir sind in einer dualen Welt, in der es Krieg, Angst + Liebe und Frieden gibt. Irgendwie müssen oder dürfen wir lernen mit diesen beiden Seiten zu leben. Mir scheint, das ist eine unserer Aufgaben auf dieser Welt. Ob diese Annahme für alle gilt weiss ich nicht.


    Schaffe ich alleine diesen Spagat? Habe ich Hilfe? Wenn ja, was oder wer ist diese Hilfe? Sind es Engel, ist es Gott (was immer das ist), sind es gute Energien? Sind es Geistführer? Oder sind es einfach liebe Mitmenschen, die mit einem ähnlichen Ziel unterwegs sind. Wie auch immer ... Wenn du dich nicht alleine fühlst, wenn du mit offenem Herzen unterwegs bist (so gut du es kannst...), hast du beste Voraussetzungen in diesen beiden Welten, die ja nur eine ist, zu leben. Dann, so vermute ich, lebst du mit Hoffnung und Glauben, trotz aller Ungewissheit über den Ausgang. Vielleicht kann man dieser Erfahrung auch Urvertrauen sagen. Dann wären Urvertrauen, Liebe, Hoffnung "geistige Waffen", die uns helfen WIRKLICH zu leben.


    Meine Vermutung ist, dass wir nur wirklich in der Zeit (damit meine ich unsere Existenz in einem menschlichen Körper in dieser dualen Welt) leben können, wenn man weiss, dass es mehr gibt als die Zeit (etwas Unvergängliches, Ewiges das in uns wirkt und lebt). Man kann sich dem Strom der Veränderung nur überlassen, wenn es etwas Unwandelbares, Zeitloses gibt, von dem her alles sein Mass und Ziel erhält. Ich bezeichne dieses Etwas als Spirit, dass in uns allen ist. Dieser Spirit ist nicht fassbar, weil er über der Zeit steht, weil von ihm alles kommt und wieder zu ihm zurück geht.


    Das mag wahrscheinlich religiös klingen. Ist es für mich nicht. Es ist gut, wenn es etwas gibt, dass mein Verstand nicht fassen und erklären kann. Ich lerne zu sagen: Ich kann nicht alles erklären. Je älter ich werde, fällt es mir leichter auch mal etwas stehen zu lassen. Das entspannt. Eigentlich ist es nicht dieser Spirit, der mir das Gefühl gibt, nicht alleine zu sein. Es sind Menschen, die mit mir unterwegs sind, die zu mir stehen, mich nicht fallen lassen, auch wenn es mir dreckig geht. Diese Menschen sind ja auch aus diesem Spirit hervorgegangen, tragen diese Energie in sich und somit lebt dieser Spirit um mich aber auch in mir.


    Ich finde das ein Wunder und ich staune. Freunde finden mich ab und zu einen Träumer und Fantasten, trotzdem sind es meine Freunde und ich mag sie. Wir müssen ja nicht alle dieselben Interessen haben und dürfen auch anderer Meinung sein. Respekt heisst auch andere Meinungen akzeptieren und nicht grad zur Waffe greifen. Wir können uns auch wertschätzen, miteinander lachen, weinen und ersthaft diskutieren, wenn wir nicht gleicher Meinung sind. Gemeinsam ist, dass wir Menschen sind.


    Mein Wunsch für dich
    Mögest du auf deine ganz eigene Art erfahren und erleben, dass es etwas Grösseres und Zeitloses gibt, dass dir Sinn und Vertrauen schenkt, um in dieser vergänglichen Zeit zu leben. Mögest du erkennen, was das für dich ist. Etwas, das dir Freiheit gibt, dich wachsen und entfalten lässt. Das ist mein Wunsch für dich, wenn es für dich stimmig ist ...

    Buch: Gefühle & Emotionen - Eine Gebrauchsanweisung
    Autorin: Vivan Dittmar

    Verlag: VCS Dittmar / edition est
    ISBN: 978-3-940773-01-2
    Preis ca. CHF 25.--
    Seiten: 224


    auch als Hörbuch mit dem selben Titel erhältlich! Von der Autorin selber vorgelesen.


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    Als Berater/In die Gefühle der Anrufer/In wirklich verstehen


    Als Berater/In rufen dich Menschen an. Es geht meistens um Gefühle und Emotionen, auch wenn sie sich hinter Themen, vorder- und hintergründigen Fragen verbergen, die du als Berater/In dann mit deinen Fähigkeiten und Gaben beantwortest, therapierst oder begleitest (was auch immer).


    Es ist gut, wenn du als Berater/In weist, was Emotionen und Gefühle sind, jetzt jenseits von Spiritualität oder Esoterik. Sondern, ganz praktisch alltagstauglich. Seelisches und Psychologisches einfach und handfest erklärt.



    Mein Eindruck zu diesem Buch


    Ich kann sagen, dass ich nun, nach der Lektüre „Der Gebrauchsanweisung“ um einiges weiser bin und weiss, dass ich mich auf dem richtigen Herzensweg befinde.


    Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass im Bereich des Gefühlslebens so viel Klarheit möglich ist, wie die Autorin das überzeugend darstellt. Insofern passt der Titel gänzlich. Bei aller - geradezu wissenschaftlichen - Klarheit lässt Vivian Dittmar nicht die dem Thema angemessene Tiefe vermissen.
    Und all das wird in erfrischender Kürze vermittelt. Zu keiner Zeit läuft die Autorin in Gefahr, das Thema akademisch oder intellektuell zu verkürzen.


    Zunächst einmal räumt sie im Begriffsdschungel auf und unterscheidet sehr klar und einleuchend grundverschiedene Phänomen, die umgangssprachlich als "Gefühle" bezeichnet werden: Körperempfindungen, Triebkräfte, reine Gefühle, Emotionen und Zustände.


    Dann wendet sie sich den von ihr als "reine Gefühle" benannten Phänomenen zu und beschreibt, wie wir diese erzeugen. Hier fallen so manche Schleier um den Mythos Gefühl. Auch hier konzentriert sich die Autorin auf das Wesentliche: Wut, Angst, Trauer, Freude und Scham.


    Weiter geht sie darauf ein, wie wir es vermeiden zu fühlen und damit emotional krank werden. Und wie wir heil werden, indem wir lernen, zu fühlen. Hier wird deutlich, warum im Titel von "Gebrauchsanweisung" die Rede ist: Vivian Dittmar macht deutlich, wie wichtig es ist, Klarheit über den Gefühlsbereich zu gewinnen. Dass diese Klarheit aber dazu dienen soll, das Fühlen tatsächlich zu "gebrauchen". Und hierin die Heilkraft liegt.


    Ich kann das Buch uneingeschränkt empfehlen!


    Buchbeschreibung des Verlages


    Gefühle und Emotionen bestimmen unser Leben, ob wir wollen oder nicht. Wir investieren viel Zeit und Geld, um bestimmte Gefühle zu vermeiden und andere möglichst oft zu erfahren. Was Gefühle oder Emotionen jedoch sind und wozu wir sie überhaupt haben, ist uns meist nicht bewusst. Das kann sich jetzt ändern! In einfachen, klaren Worten führt diese Gebrauchsanweisung durch unsere Gefühlswelt. Wut, Angst, Freude, Trauer oder Scham - jedes Gefühl erfüllt eine wichtige Funktion in unserem Leben. Jedes Gefühl ist eine Kraft, die gezielt eingesetzt werden möchte, wenn sie gebraucht wird. Der richtige Umgang mit diesen Gefühlen sind ein wichtiger Schlüssel zu unserer emotionalen Intelligenz und den viel gelobten "Soft Skills", die sowohl beruflich als auch privat ausschlaggebend sind für erfolgreiche Beziehungen. Wie emotionale Intelligenz entsteht: Dieses Buch hat erstaunliche Antworten "Die meisten Menschen sind sich der Tatsache, dass sie ihre Gefühle selbst erschaffen, nicht im Geringsten bewusst. Sie erleben sie als willkürliche, irrationale Empfindungswallungen, die irgendwo in den Tiefen des Unterbewusstseins einen mysteriösen Ursprung haben. Ein Gefühl entsteht jedoch aus der Interaktion von Gedanke und Umwelt. Es basiert auf einer Interpretation, die unser Verstand von seiner Umgebung trifft. Das bedeutet, dass Gedanke und Gefühl nicht, wie häufig angenommen, Gegensätze sind, sondern einander bedingen. Gefühle spiegeln Gedanken, da sie von ihnen und durch sie ausgelöst werden. Wenn wir diesen Zusammenhang erkannt haben, können wir unsere Gefühle gezielt nutzen, statt gegen sie anzukämpfen." Schritt für Schritt zeigt dieses Buch nicht nur, was Gefühle sind, sondern auch, wie wir sie bewusst erzeugen und einsetzen können. Damit Gefühle und Emotionen nicht mehr irrationale Empfindungswallungen sind, denen wir auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, sondern positive Kräfte, mit denen wir unser Leben gestalten können.


    Autorentext
    Als Referentin, Seminarleiterin, Autorin und Mutter engagiert Vivian Dittmar sich für eine ganzheitliche Entwicklung von Mensch, Gesellschaft, Wirtschaft und Bewusstsein. Sie ist Autorin mehrerer Bucherfolge und Gründerin der Be the Change Stiftung für kulturellen Wandel. Als Trainerin für emotionale und soziale Kompetenz begleitet sie Unternehmen und Führungskräfte in kulturellen Entwicklungsprozessen.

    Danke Eisu. Ich bin froh, dass du hier Vera F. Birkenbihl verlinkst. Du hast recht, ihr Vortrag Pragmatische Esoterik ist ein Highlight. Wenn man denkt, dass sie Esoterik vor einem Unipublikum voträgt. Die Zuschauer kleben ihr förmlich an den Lippen. Schade, dass sie schon gestorben ist, diese weise Frau.


    Ein Vortrag von Birkenbihl, den ich kürzlich entdeckt habe, geht darum, wie die Wahrheit in den Medien verdreht wird, damit die Schafe (die grosse Mehrheit, die keine Ahnung hat ... ) gesteuert wird.


    [Video nicht verfügbar]


    Birkenbihl ist in ihrer altmodischen Form der Präsentation, keine Powerpoints, sondern Tafel und Hellraumprojektoren richtig erfrischend. Gott sein Dank sind diese Vorträge nun alle auf Youtube zu finden.


    Birkenbihl ist für mich, ja ich sage es bewusst, eine Art Avatar.

    Ich entdecke gerade, dass es mir Spass macht hier immer wieder gewisse Gedanken zu schreiben.


    In der Altjahreswoche habe ich frei und etwas mehr Zeit zu schreiben. Jetzt ist ja gerade die Woche zwischen den Jahren. In diesem Forum wurde an verschiedenen Stellen schon über die Rauhnächte geschrieben. Ein Fachmann zum Thema Rauhnächte bin ich nicht. Doch diese Thematik macht mich einfach neugierig. Ich bin ein Forscher- und Entdeckertyp und wenn mich etwas packt, mache ich mir meine eigenen Gedanken. Diese müssen sich nicht mit der landläufigen Ansicht über ein Thema decken. Für mich ist es cool Ungewöhnliches, Schräges, Interessantes, Versponnenes miteinander zu verknüpfen. Das muss ja nicht allen gefallen. Einige finden es vielleicht interessant, andere überfliegen und vergessen es wieder und wieder andere finden es "Stuss". Was soll's - so ist das Leben. Recht-Machen kann und will ich es nicht allen. "Links-Machen" übrigens auch nicht :-v . Bin ja kein Hampelmann!


    Die Rauh-Nacht der Wahrheit und Klarheit 28./29.12.
    Es soll angeblich die Zeit sein, wo sich die Grenzen zwischen Welt hier und der Ander-Welt (gemeint ist der Ort wo sich verstorbene Seelen befinden sollen) besonders nahe und sehr durchlässig sind. Laut dem Buch "Rauhnächte. Zeit für mich" (Neue Erde Verlag) hat die achte Nacht vom 28. auf den 29. Dezember das Thema "Wahrheit und Klarheit". Ob das wirklich so ist oder einfach die Idee der Autoren weiss ich nicht.


    Zahl Acht: Hinweis auf Harmonie
    Die Zahl Acht quer gelegt hat ja auch mit dem ewigen Kreislauf oder der Harmonie zu tun. Wenn das stimmt, kann ich das ganz gut mit dem Thema "Wahrheit und Klarheit" verbinden. Nach meiner Meinung kann Harmonie nur gespürt, gelebt und erfahren werden, wenn der Mensch in Wahrheit und Klarheit lebt. Was ist, wenn ich nicht in Wahrheit und Klarheit lebe? Befinde ich mich dann in einer Lebenslüge? Ich weiss, dass ist etwas hart gefragt... Ich behaupte nicht, dass es so ist - ich frage einfach mal ziemlich unbedarft, vielleicht sogar naiv.


    Wahrheit und Lebenserfahrung
    Deine Wahrheit und Klarheit ist wahrscheinlich nicht die von mir und umgekehrt. Vielleicht bist du in der glücklichen Lage und weisst sehr genau, welche Lebenswahrheit du leben musst oder darfst. Es kann sein, dass du erst im Laufe deiner Lebenserfahrung entdeckt hast, dass du einer Täuschung erlegen bist und erkennen musstest, dass es nicht DIE Wahrheit für dich war. So wie man durch einen Nebel läuft. Langsam klart es auf und man erkennt was sich um einen befindet. Nur wenn man klare Sicht hat ist Wahrheit erkennbar.


    DIE Wahrheit ???
    Wahrscheinlich gibt es DIE Wahrheit nicht. Denn alle Wahrheit, das ist meine Sicht, ist perspektivisch. Hat mit einer bestimmten Sichtweise zu tun. Sichtweisen können sich ändern, hoffentlich. Sonst wäre man stur oder geistig tot. Sorry wenn ich das so klar schreibe.


    Qualität deiner Sichtweise
    Auch zum Erkennen deiner Wahrheit gehört ein klarer Blick. Mit der berühmten rosa Brille, einem eingeengten Fundamentalisten-Blick, unter Zorn, Traurigkeit oder Angst sind deine Sinne vernebelt und gaukeln dir etwas vor.


    Nichts Spektakuläres
    Klarheit hat nach meiner Ansicht nichts Spektakuläres. Klarheit hat für mich die Qualität von Präsenz und Nüchternheit. Vielleicht ist ein Aha-Erlebnis damit verbunden. Wenn Klarheit herrscht, bist du fähig deine Wahrheit zu erkennen. Mein Eindruck ist, dass Wahrheit eher etwas Einfaches und nichts Kompliziertes ist.


    Da-Vor-Gestelltes
    Durch Klarheit werden sogenannte "Vor-Stellungen" entlarvt. Was ist eine Vorstellung? Es ist etwas, dass irgendwer oder irgendetwas davor gestellt hat. Etwas Da-Vor-Gestelltes verdeckt den Blick auf das was dahinter ist. Klarheit räumt Vorstellungen weg und macht den Blick frei. Anders ausgedrückt macht eine Ent-Täuschung dasselbe. Sie beendet eine Täuschung. Eine Täuschung ist keine Wahrheit, sondern ein Trugbild, ein Hirngespinst.


    Kennenlernen ist ein Prozess
    Erkennen heisst kennenlernen, dich damit vertraut machen. Niemand verlangt von dir, dass du deine Wahrheit, wenn sie denn wirklich deine eigene Wahrheit ist, von Anfang an so perfekt und fehlerfrei lebst, als seist du ein Erzengel oder gar Gott. Es ist wirklich noch keine Meisterin vom Himmel gefallen... Erkennen ist ein Prozess. Wenn du Wahrheit erkennst, dann fallen dir wahrscheinlich nochmals Schuppen von den Augen und du wirst Werkzeuge erhalten, die dir auf diesem Lebensweg helfen. Es braucht auch Mut und Vertrauen diesen Weg klar und im eigenen Tempo zu gehen. Wenn dein Herz sieht, dass du es ernst und echt meinst, wirst du unterstützt und begleitet. Die Bewährungsprobe liegt darin, dass du auch unter widrigen Umständen nicht aufgibst. Aber selbst, wenn du einmal aufgeben und den ganzen Bettel hinschmeissen solltest, ist das kein Unglück. Solange du in diesem Körper lebst, kannst du immer wieder neu anfangen, davon bin ich überzeugt. Je länger du diesen Weg gehst, desto besser geht's. Es ist wie ein Training. Raffe dich immer wieder auf.


    Mut
    Schau, Menschen, die den Mut haben, ihre Wahrheit zu leben, braucht diese Welt. Komme aber nicht in Versuchung aus deiner Wahrheit ein Dogma zu machen und wie auch immer andere zu missionieren. Das passiert nicht nur in der Religion, Politik sondern auch in Spirituellen Kreisen. Wenn aus einer Wahrheit ein Dogma (oder eine unumstössliche Wahrheit) wird, endet das irgendwann im Streit oder gar Krieg, wie immer der aussieht.


    Wahrheit ist durch ihre Wirkung erkennbar
    Wer seine Wahrheit lebt, ist mit sich und seiner Umwelt im Reinen. Menschen, die so leben, machen keine grossen Worte, sie strahlen das aus. Wahrheit wird nicht durch Worte verkündet. Wahrheit wird durch die Wirkung oder das Resultat die sie hat für andere erkennbar.


    Vielleicht klang, was ich geschrieben habe, für dich manchmal etwas dogmatisch, das war nicht so gedacht. Du hast die Fähigkeit selber zu entscheiden, was du willst und was nicht.


    Lebe deine Wahrheit so wie es für dich, deine Seele und dein Herz stimmt. Das ist Friedensarbeit, die wir in dieser verrückten Welt, voller Lüge, Halbwahrheiten und Verwirrung benötigen. So sehen wir das Schöne, die Harmonie in dieser Welt, die immer da war, immer da ist und da sein wird, wieder mehr.


    Unwahrheit, Lüge und Manipulation sind mit Kampf verbunden und macht darum mehr Lärm.


    Wahrheit, Friede und Schönheit ist leise aber mächtig, weil dahinter, davor, darüber und dazwischen die Liebe alles durchfliesst.


    Namasthe.


    © Daniel 2016


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    Vor zwei Tagen fuhr ich mit meinem Bike den Berner Hausberg (Gurten) ab. Ich machte eine Pause auf einer Bank und trank heissen Yogi-Tee aus der kleinen Thermoskanne. Wenn ich ausgepowert bin, ist mein Kopf leer und denken tut's nicht oder auf Sparflamme. Oft gehen meine Blicke in den Himmel, ich geniesse die Weite. Unten die Stadt Bern, der Bantiger und die Ausläufer des Emmentals.


    Plötzlich, ich war sehr überrascht, hatte ich innere Bilder von meiner Kindheit etwa so im Alter von 8-10 Jahren. Seit ich mich erinnern kann, hatte ich immer ein gutes Vertrauen zu dem was ich damals "Lieber Gott" nannte. Der liebe Gott war damals im Himmel und gab acht auf mich. Klein Daniel hatte einen kindlichen Glauben.


    Eben diese Gedanken gingen mir während ich diesen Yogi-Tee trank durch den Kopf. Den lieben Gott, der aus dem Himmel auf mich hinunter schaut, diese Vorstellung habe ich schon lange aufgegeben. Und doch war dieses Bild aus meiner Kindheit sehr präsent. Irgendwie berührte mich dieses alte, überholte Bild, das mir heute als Erwachsener eher fremd ist.


    Ich weiss, was immer das Göttliche ist, in mir, in meinem Herzen lebt und um mich herum ist. Gott ist für mich kein Wesen, dass uns vom Himmel aus beobachtet. Heute habe ich eher das Bild von Geist, von Energie und doch ist dieser Geist, diese Energie auch ein persönliches Gegenüber und nichts Abstraktes. Mehr kann und will ich dazu nicht sagen.


    Dieses Bild aus Kindertagen war extrem präsent. Es kribbelte mich stark, fast so wie jemand mich mit einer Feder kitzelt. Ein Zeichen dieses Bild nicht wegzuwischen? Vielleicht steckt ja dahinter eine Botschaft, dachte ich... So atmete ich ein paar Mal tief ein und schloss die Augen. Es waren keine Menschen in der Nähe uns so konnte ich mich auf dieser Bank recht gut entspannen.


    Innerlich fragte ich mich, was will mir dieses Bild aus den Kindertagen sagen? Die Be-Deutung wurde mir bald klar!


    Manchmal tut es gut, in Gedanken, die Beobachter-Rolle einzunehmen. So wie der "liebe Gott" im Himmel sich selber aus der ferne zu beobachten, neutral und ohne Wertung. Mein Geist schaut mich selber wohlwollend an.


    Was mache ich, wie mache ich es, welche Gedanken kreisen in meinem Kopf herum? Wie stehe ich oder wie sitze ich? Bin ich gestresst, wie äussert sich dieser Stress? Habe ich Freude? Bin ich traurig? Wie ist das, wenn ich mich selber so beobachte? Ich sehe mir einfach im Geist zu. Vielleicht wie ein Reisender der eine neue Gegend interessiert beobachtet und die Eindrücke auf sich wirken lässt, ohne Urteil.


    Wenn ich das Göttliche selber bin, ist es nicht nur in mir sondern auch ausserhalb. Sollte das stimmen, kann der Geist sich auch selber wahrnehmen. Eigentlich ist das eine tiefe Form von Meditation. Dann gibt es kein Aussen und Innen mehr, dann ist Einheit.


    So könnte dieses alte Bild von einem Gott, der meistens als alter Mann mit Bart dargestellt wird und uns Menschen beobachtet und beäugt, etwas von seinem Schrecken verlieren. Es ist einfach ein Symbol. Es ist KEIN alter Mann mit Bart, der richtet, beobachtet und verfolgt ...


    Es ist dein und mein höheres Selbst, dass aus einer höheren Ebene, jenseits aller irdischen Verhaftungen, auf dich und mich acht gibt. Es ist die Instanz, mit der ich Verbindung aufnehme, wenn ich völlig im Hier und Jetzt bin. Die mir hilft, mich selber einfach beobachtend wahrzunehmen, wenn ich das will und zulasse. Wenn das gelingen darf, bin ich in meiner Mitte. Es wird ruhig in mir und still. Friede entsteht.


    Wahr-Nehmen was ist. Einfach Sein.


    Mit etwas Abstand, sieht alles etwas anders aus.


    Und als wäre das noch nicht genug ... als ich heimkam lief ein Lied im Radio


    From a distance von Bette Midler (YouTube Video)


    [media]https://youtu.be/lN4AcFzxtdE[/media]

    Liebe Marianne. Ich gebe dir so recht. Den Frieden segnen. Sich bewusst-sein dass Frieden bei sich selber anfängt. Und nicht zu vergessen, dass diese Bewusstheit auch eine Verantwortung mit sich bringt. Das kann heissen Ungerechtigkeiten oder die Wahrheit auszusprechen auch wenn man dafür gehasst wird. Nach dem 2. Weltkrieg fragte man sich wie konnte es soweit kommen. Heute lautet die Frage: was kann ich dazu beitragen, dass es nicht soweit kommt ? Trotz oder gerade dem Wissen, dass ich Weltpolitik nicht verändern kann... Das soll aber keine billige Ausrede sein... Ich und du (damit meine ich alle Leser) können im Kleinen anfangen... Du hast zwei Hände. ein Herz, einen Mund und ein Hirn dass du dazu brauchen kannst. Mach's!

    Kann man seine Berufung immer und überall leben? Ich stelle mir diese Frage ... Vielleicht müsste man zuerst überlegen, was Berufung ist und was der Begriff meint. Vielleicht hat jede und jeder eine andere Definition von diesem Wort. In Berufung steckt das Wort "rufen". Wer ruft den da wen? Wie hört man diesen Ruf? Wie antworten wir darauf?


    Hat Berufung mit der inneren Stimme zu tun? Ist es diese Stimme die ruft?


    Berufung wird vielfach mit dem Beruf verbunden. Wenn ich eine Arbeit gerne mache, die mir gefällt, die mehr ist als Broterwerb, die mir Sinn gibt und auch für andere sinnvoll ist, kann das Berufung sein.


    Wie ist es aber, wenn ich eine Arbeit habe, die ich einfach mache um Geld zu verdienen, die mich nicht erfüllt? Wäre es mit einer andern Einstellung möglich Berufung zu leben? Man müsste sich überlegen, was das für eine andere Einstellung wäre.


    Das Leben besteht ja nicht nur aus der Erwerbsarbeit. Es gibt die Freizeit, die Famile, das Hobby und vieles mehr. Ist es möglich seine Berufung in diesen Lebensbereichen zu leben, wenn wir meinen, dass es im Beruf nicht möglich ist?


    Es kann durchaus sein, dass ich es mir mit diesen Fragen viel zu kompliziert mache - vielleicht ist alles viel einfacher. Kann es sein, dass mir das Ego, in ein spirituelles Mäntelchen gehüllt, etwas vorgaukelt? Es will mich vom Hier und Jetzt ablenken. Es sagt, dass Berufung zu leben nur unter diesen und jenen Umständen möglich ist. Da bin ich mir nicht so sicher ...


    Ich bin ein Mensch, der gerne nachdenkt und analysiert - ich gehe den Dingen auf Grund. Das hat wie alles zwei Seiten: Es kann sehr hilfreich sein und man kann damit sein Gedanken-Ego pflegen.


    Vielleicht kann eine Fähigkeit (ein Talent) zu einer Begabung werden. Kann gut sein, dass eine Begabung mit Berufung zu tun hat. Wenn eine Fähigkeit von Herzen gelebt wird, wird sie eine Begabung. In Begabung steckt "Gabe" drin. Eine Gabe ist ein Geschenk, wenn dieses Geschenk deiner Bestimmung folgt kann das Berufung sein.


    In Bestimmung steckt "Stimme". Eine Stimme brauche ich, damit man mich hört, wenn ich etwas zu sagen habe. Es kann aber auch heissen, ich stimme mich auf jemanden oder etwas ein. So wie ein Musiker sein Instrument einstimmt um in einem Orchester harmonisch zu klingen.


    Vielleicht findet man auf meine Titelfrage keine allgemeingültige Antwort ...


    Danke, dass du meine Überlegungen gelesen hast.

    Danke liebe Bea für dein schönes Feedback. Ja, diese Arbeit habe ich gerne gemacht, da konnte ich meine Berufung leben. Im neuen Beruf bin ich herausgefordert herauszufinden, wie ich diese Berufung leben kann und darf. Vielleicht ist es viel einfacher als ich denke... Hat es mit dem Hier und Jetzt zu tun? Vielleicht kann man seine Berufung an jedem Ort leben - vielleicht gaukelt das Ego in spirituellem Gewand mir was vor, wie etwas zu sein hat und sein sollte, damit man Berufung leben kann ...

    Mir gefällt dein Wortspiel, den Ge-danken danken. Ich mag Wortspiele sehr ... :)
    Gedanken einfach wegzudrängen bringt nichts. Denn man drängt Gedanken einfach mit andern Gedanken weg.
    Zulassen, beobachten, nicht werten. Du machst es gut ...