Beiträge von Daniel

    Der amerikanische Autor und Wissenschaftler Gregg Braden hat 2009 ein interessantes Buch über das Beten geschrieben (Der Jesaia-Effekt).

    Gregg Braden ist bei seiner Forschung auf ein uraltes Wissen der Prophezeiungen und des Gebets gestoßen, das verloren

    gegangen ist und uns jetzt für eine effektive Technologie des Betens fehlt. In den alten Kulturen Chinas, in tibetischen Klöstern und auch in den Stammestraditionen nordamerikanischer Indianer existiert diese Wissen bis heute.


    Ich habe eine fünfseitige Zusammenfassung gestaltet, welche ich dir, ganz unten, bei Interesse, als pdf zur Verfügung stelle.

    Als mein Gebet

    immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger zu
    sagen. Zuletzt wurde ich ganz still.


    Ich wurde,
    was wo möglich noch ein grösserer Gegensatz zum Reden ist,
    ich wurde ein Hörer.


    Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber,
    dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern hören.


    So ist es:
    Beten heißt nicht, sich selbst reden hören. Beten heißt:
    Still werden und still sein und warten, bis der Betende Gott hört.


    Søren Kierkegaard 1813 – 1855

    Ich stimme dir, lieber Manfred Aubert, klar zu. Ich verstehe deine Anmerkungen zum obigen Text als eine wertvolle Ergänzung.


    Heilung meint nicht nur das Fehlen von Krankheitssymptomen. In meiner Arbeit erlebe ich immer wieder Menschen, die trotz fortbestehen einer lebensbedrohlichen Krankheit "heil" sind. Sie haben gelernt (und das durch manchmal sehr harte, lebensbedrohliche Situationen) JA zu sagen zu dem was ist. Manchmal auch, wenn sie den Tod vor Augen haben. Heilung kann auch heissen, ich akzeptiere die Realität so wie sie ist und nicht wie ich sie haben will. Was mich jetzt zum Nachdenken anregt ist die Frage, wie "Heilung" und "Gesundheit" zusammenhängen.


    Eine Seele, die an Körper und Seele "gesund" ist (im umfassenden Sinne wie du oben schreibst), hat keine Heilung nötig. Kann das sein??? ...


    In diesem Sinne kann sogar eine Seele, die eine lebensbedrohliche Krankheit (ich arbeite mit Krebskranken) hat, und dazu ein JA hat, trotz Krankheit gesund sein. Zwar nicht, wenn man den Körper nur als Organ und Hülle sieht und Gesund-Sein / Gesundheit nur heisst wegoperieren, wegtherapieren usw. Ein JA zu dem was ist, wirkt heilend, weil es ins Hier und Jetzt führt.


    Ob diese Gedanken richtig sind, weiss ich nicht.

    Mir ist der untere Text begegnet und ich möchte ihn gerne mit dir teilen.


    Anmerkungen zum Text (von mir Daniel): Gott ist für mich die Kraft oder der Geist, welche/r alles zusammenhält, in allem ist und durch alles fliesst. So bist auch du und ich ein Teil dieser Kraft. "Gott" ist einfach ein Name und trotzdem ein Gegenüber, welches erfahr- und erlebbar wird in der Begegnung mit andern Seelen und Tieren.


    "Heiliger Geist" ist da schon etwas schwieriger zu verstehen. Ein recht abstrakter Begriff. Ich verstehe ihn auch nicht so, wie die Kirche ihn definiert. Für mich habe ich folgende Erklärung gefunden: "Heilig" meint Ganzheit, das Ende der Trennung. Geist ist wie die Luft, die uns umgibt, die wir nicht sehen, aber alle zum Leben brauchen. ALLE, Freund und Feind... "Heiliger Geist" kann man bezeichnen als das (im ersten Moment unsichtbare) Wirken dieser höchsten Kraft. Sie wird unter Menschen sicht- und erfahrbar, wenn diese in Liebe und Mitgefühl handeln. So kann Heilung und Friede geschehen...

    " (....) Nur ganz wenige Menschen begreifen wirklich worin die spirituelle Heilung besteht. Spirituelle Heilung bedeutet nicht irgendjemanden oder irgendetwas reparieren zu wollen. Spirituelle Heilung korrigiert lediglich die falsche Wahrnehmung es sei etwas nicht in Ordnung. Sie bestätigt das Wahre und Richtige unter allen Umständen und Bedingungen.

    Spirituelle Heilung bekräftigt die essenzielle Unschuld aller lebendigen Wesen. Sie bestätigt, das alles Leben der Liebe und Akzeptanz wert ist. Sie versichert, dass alle Wesen vor Gott gleich sind und dass niemand mehr oder weniger wert ist als ein anderer.

    Die spirituelle heilende Person beginnt damit, diese Wahrheiten in ihrem Bewusstsein zu verankern und sie mit Bestimmtheit zu wissen. Sie bestätigt, dass die Person, welche um Heilung bat, ganz und vollständig in Gottes Augen ist und dass es nicht anders sein kann. Dies ist die Mentale- oder Drittes-Auge-Komponente des Heilungsprozesses. Als nächstes öffnet die spirituelle heilende Person Ihr Herz um Gottes bedingungslose Liebe und Akzeptanz zu empfangen. Sie verspürt die Intensität dieser Liebe in ihrem Herzen und gestattet es der Wärme und Schwingung von ihrem Herz zum Herzen der Person überzugehen die um Heilung bat. Nun weilen beide gemeinsam in den Schwingungen von Gottes bedingungsloser Akzeptanz und Liebe. Dies nennt man die Emotionale- oder Herz-Chakra-Komponente des Heilungsprozesses. Nun sind die Beiden in Liebe und Wahrheit vereint. Zu diesem Zeitpunkt ist es durchaus möglich, dass der Heiler dazu angeleitet wird, Worte der Wahrheit auszusprechen. Sollte dies eintreten, so werden die Worte spontan ausgesprochen, sobald das Kehlen-Chakra anfängt zu vibrieren. Der Heiler vermag ebenfalls ein Anschwellen der Energie in seinen Händen zu verspüren und daraufhin das Handauflegen anbieten, sollte die zweite Person hierfür empfänglich sein.

    Sobald die Energie der bedingungslosen Liebe vollständig verkörpert wurde, öffnet sich das Kronen-Chakra und beide werden von einer engelsgleichen Gegenwart umhüllt. Beide sind nun eins vor Gott, dem Ursprung allen Seins. In der Gewissheit in Gottes Liebe zu ruhen bedeutet, das keine Unwahrheit oder Illusion Bestand hat. Jeder Glaube an eine Wunde liefert Mangel an Liebe. Mangel an Liebe wird vom reinigenden Feuer des Heiligen Geistes verzehrt werden. Jetzt ist nur noch die Liebe real und nichts anderes existiert mehr. Nun ist das Werk des spirituellen Heilers vollbracht.

    Die Illusion wurde ausgelöscht und nur die Wahrheit bleibt bestehen. Das Königreich des Himmels wurde auf der Erde errichtet ... "

    Ich weiss nicht mehr von wem dieser Text stammt evtl. Chuck Spezzano.

    Lieber Manfred, ich meinte natürlich dich und nicht Norbert, sorry. Oben habe ich nun deinen Namen geschrieben. Siehst du, dein Bild mit dem Spruch von Rumi hat mich inspiriert. Die Sufi-Mystik, also z.B. Rumi und Hafiz, mag ich sehr.

    So wie du, Manfred, Religion verstehst, verstehe ich sie auch. Als "bedenken", "achtgeben" und nicht im Sinne von Zugehörigkeit an eine Konfession oder Kirche.
    "Re-ligio" wurde etwas später auch übersetzt mit "Rückbindung". Rückbindung an was oder wen? Damals an die alte Kirche...

    Aber ich finde, es ist eine Rückbindung oder besser gesagt eine Erinnerung (d.h. in unserem Innern) daran, dass "Religion" oder die "Anbindung" an das Göttliche zuerst eine Angelegenheit des Herzens und der Seele ist. Was nützen gedruckte Worte (z.B. Bibel), wenn diese nicht im Herzen eines Menschen lebendig werden?

    Vertrauen, Glaube, Hoffnung, Freude kommen von Innen und nicht von Aussen. Die Schönheit an der Natur, der Anblick einer schönen Frau, ein wunderbares Gemälde ect. wird zur Freude, weil sie auf Resonanz mit meiner inneren Freude stösst.

    Warum schreibe ich ein Gedicht von Hafiz? Weil sich dieses Gedicht gegen eine falsch verstandene Religion wendet (und damit meine ich nicht dich).

    Es gibt Seelen, die zelebrieren ihre Depressionen (ich spreche hier nicht von Trauer – die immer gesund ist), wie eine falsch verstandene Religion. Ihre Depression wird zu ihrer Lebensgeschichte und Identität. Sie tragen sie wie ein Martyrium und als Opfer. Sie meinen irrtümlich, warum auch immer, damit für Gott (oder wie immer man zu sagen pflegt) ein Opfer zu bringen.

    Nach meiner Meinung, ist das falsch verstandene Religion. Gott braucht keine Opfer auf einem Altar. Das meine ich damit.

    Ganz unten steht ja, das Glück beginnt, wenn man aufhört auf die Art religiös zu sein, wie ich es oben beschrieben habe.

    "Licht" in diesem Zusammenhang meint, das Ende der Unwissenheit (Symbol Dunkelheit).

    Vielleicht haben mich deine Gedanken einfach etwas weitergetragen... Danke vielmals.

    Konnte ich deine Frage beantworten?

    Lieber Manfred, obige Gedanken haben mich veranlasst ein paar Gedanken zusammenzutragen.


    Alles an deiner Persönlichkeit, was echt und wertvoll ist, entsteht aus dem Leuchten deiner wahren Natur, die hindurchscheint. Und das geht nie verloren. Nichts, das einen Wert hat, das echt ist, geht je verloren.


    JETZT, Eckhart Tolle



    There
    is a crack in everything.
    That's how the light gets in.

    Anthem (Song), Leonard Cohen



    Aufhören, so religiös zu sein


    Was
    Haben traurige (meint Depressive) Menschen
    Gemeinsam?


    Es scheint,
    Sie haben der Vergangenheit
    Einen Schrein gebaut,


    Zu dem sie immer wieder pilgern,
    Um seltsam zu wehklagen und anzubeten.


    Wann beginnt das Glück?


    Wenn man aufhört.
    Auf solche Weise
    Religiös
    Zu sein
    (und das Licht reinlassen ...)


    Hafiz, Sufi-Mystiker (übersetzt von Daniel Kandinsky)

    Vernunft ist auf das bereits Bekannte beschränkt.
    Vertrauen heißt, sich in Unbekanntes hinein zu bewegen.

    Vernunft ist Wiederholung.
    Vertrauen ist Erforschung.

    Vernunft ist Routine.
    Vertrauen ist Abenteuer.

    Vernunft und Vertrauen sind vollkommen gegensätzlich,
    dennoch sind sie beide wesentliche Bestandteile des Lebens.


    Ravi Shankar, Musiker

    Merci für deine Gedanken, Eisu.


    Friede kann heissen, dass wir uns nicht mehr selbst verurteilen und selber angreifen. Wie kann das geschehen? Für mich persönlich stimmig: Wenn ich zur Erkenntnis komme, dass ich vom Grossen und Ganzen und letztlich von mir selber nicht getrennt bin. Das wird immer wieder gesagt, geschrieben und postuliert. Aber wenn das Wirklichkeit oder Bewusstsein (wie Eisu sagt) in mir und dir geworden ist, dann muss ich darüber nicht mehr sprechen. Dann IST es EINFACH.


    "Nicht-Getrennt-Sein" bedeutet für mich, dass ich Heil-und-Ganz-Bin. Ob diese Erkenntnis eine "Gnade" (Geschenk) von der geistigen Welt ist, weiss ich nicht sicher, aber ich schliesse es nicht aus. So dogmatisch will ich nicht sein.


    So oder so ist ICH BIN erfahr- und erlebbar wenn ich weiss, ich bin Heil und Ganz und angeschlossen an das Grosse-Ganze, das in mir und ausserhalb von mir ist. Alles fliesst in mich, durch mich, aus mir in mich und so weiter. Wie die Luft, die wir zum Leben brauchen.


    Vielleicht bestehen auch bei vielen Zweifel, ob Frieden überhaupt möglich ist, weil Friede, echter Friede (kein innerer oder äusserer Waffenstillstand oder eine trügerische Waffenruhe d.h. Selbstangriffe, Verurteilungen von mir und anderen), eher leise und still wirkt.


    Ich "glaube", dass EISU-TV, mit seiner Bewusstseins-Beratungs-Arbeit durchaus auch Friedensarbeit leistet.


    Herzlich
    Daniel

    Mein Wesen als mächtiger Erzengel (so wie ich WIRKLICH BIN)
    Liebe / r (Dein Name)
    wirst du als Mensch nie wissen und brauchst es nicht zu wissen.
    Das Einzige was du wissen musst, ist die Tatsache,
    die du immer neu erfahren kannst:
    Es wird in deinem Leben kein Augenblick sein,
    wo ich nicht bei dir bin.
    Wie du mich antriffst und persönlich erlebst, entscheidet sich von Fall zu Fall:
    Mal werde ich dir entgegentreten als Widerstand und Widerspruch,
    wenn du dabei bist dich von dir selber zu entfernen,
    wenn du in Gefahr bist in die Irre zu gehen.
    Dann wieder werde ich dir begegnen als Trost und Halt,
    wenn du am Boden liegst und nicht weiter weisst.
    Dann wieder wirst du mich erleben wie einen Wind,
    der deiner Seele sanft unter die Flügel greift.
    Je nachdem wie du dich verhältst
    und in welcher Lage du dich befindest,
    werde ich dir ganz unterschiedlich erscheinen.
    Niemals aber wird eine Situation eintreten,
    in der ich nicht da bin.
    Denn so bin ich für dich erfahrbar:
    als Beistand, Schutz und Hilfe.
    Das ganze Vertrauen,
    dass du aufbringen musst ist,
    dass du nie allein sein wirst.


    Dein Erzengel Michael


    übermittelt von Daniel / Meditation vom 14.04.15


    Als ich dieses Bild "Das innere Kind" von Hans-Georg Leiendecker auf mich wirken liess, lief es mir wellenartig den Rücken auf und ab.


    Einige Fragen hat dieses besondere Bild ausgelöst (für mein Leben sehr symbolisch). Ich möchte dich gerne an meinen Gedanken teilhaben lassen ...

    • was oder wer hindert mein (oder dein) inneres Kind daran, aus seinem engen, ungemütlichen Schlupfloch herauszukommen? (der Engel wartet offenbar geduldig und reicht ihm die Hand. Nur das innere Kind kann die Hand nehmen, dieser Engel, wer oder was immer er/es ist, bietet sie ihm einfach an - so wie ich dieses Wesen einschätze, würde es dieses kleine Geschöpf nicht mit Gewalt herausziehen)
    • Was sind diese Steine, die sich so eng um dieses kleine innere Kind schliessen?
      (Sind es meine Gedanken / Überzeugungen / Ansichten / Glaubenssätze / Tabus ect., welche ich mir in all meinen Lebensjahren zu eigen gemacht und um mein inneres Kind gebaut habe? Vielleicht war es ja auch Schutz für dieses kleine Wesen. Vielleicht war es ein Gefängnis. Wenn es so war, was hat denn in all den Jahren dieses innere Kind leben oder überleben lassen? Ist es einfach der Umstand, dass dieses innere Kind nicht vergessen hat, woher es kommt, wozu es da ist und dass es immer und zu allen Zeiten mit der göttlichen Quelle verbunden ist? Weiss es innerlich, dass irgend mal im Leben der Moment kommt, wo sein Schlupfloch sich öffnet und es heraustreten könnte?)
    • Bin ich / bist du selber dieser Engel, der nun endlich vertraut, seinen Herzensweg geht, wie immer der aussieht. Endlich seinen innern Reichtum (das innere Kind) entdeckt und es einlädt mit ihm nach aussen in die Welt zu gehen? Als Ganzes, wo Verstand und Herz, sich miteinander auf den Weg machen.
      Es ist ein Lernen, ein Entdecken, ein zaghaftes Sich-Aneinander-Gewöhnen. Vielleicht wie Geschwister, die sich nach Jahrzehnten wieder sehen. Man ist eigenes Fleisch und Blut und doch muss man sich wieder annähern, sich aneinander gewöhnen mit Eigenarten, mit Unarten, hellen und dunklen Seiten.

    Ich wünsche mir / und wenn es auch für dich stimmig ist, dir, dass es dir und mir vergönnt sein möge, mit dem "Innern Kind" in Kontakt zu kommen. Vorsichtig, Achtsam. Zu entdecken, wo und wie es lebt, was es will oder was nicht. Der innern Stimme zu vertrauen, damit dein Engel in dir (was immer das für dich ist) dir und mir den Weg zu diesem "innern Kind" zeigen kann.


    Übrigens, ich bin sehr gerne hier bei Eisu-Line. :sieg:


    Herzlich
    Daniel

    Eine gute Frage, die mich auch immer wieder beschäftigt. Wenn du auf einen Umstand triffst, in dem ein Mensch oder ein Tier leidet, kannst du auf drei Arten re-agieren (handeln)


    1. Es beschäftigt dich nicht weiter und vergisst es schon bald.


    2. Der Umstand beschäftigt dich emotional so stark, dass er dich runterzieht, bei dir ebenfalls, warum auch immer, ein Betroffen-Sein und Leiden verursacht, der dich aus lauter Verstrickung handlungsunfähig macht.


    3. Der Umstand berührt dich - du siehst was zu tun ist. Du kannst entscheiden, was du machen kannst oder wo du Unterstützung benötigst. Du versinkst nicht in ein Mitleiden, das dich handlungsunfähig und hilflos macht.


    Mitgefühl nimmt Anteil am Schicksal des Mitmenschen / oder Tieres. Dein Gefühl, dein Handeln, dein Wesen sind klar. Deine Intuition, deine Lebenserfahrung oder dein Spirit sagt dir, was du tun kannst oder zu lassen hast. Damit du dich z.B. nicht selber in Gefahr begibst ...


    Mitgefühl lässt dich im Handeln (handlungsfähig bleiben). Du machst das Schicksal des Andern nicht zu deinem. Beispiel: Wenn du siehst, dass jemand im Sumpf versinkt, versuchst du ihm eine Leiter oder einen Ast zu reichen, mit dem du ihn hinausziehen kannst. Sicher wirst du nicht selbst in den Sumpf steigen, weil du wahrscheinlich selbst darin versinken würdest...


    Mitleid. Du bist in hilfloser Emotion mit dem andern verstrickt. Du findest das Schicksal des andern tragisch. Mitleid lässt dich nicht ins Handeln kommen. "Oh dieser arme Mensch im Sumpf" ... und aus lauter Mit-Leiden, bist du hilflos oder meinst nichts tun zu können.


    In meiner Arbeit bin ich mit Menschen konfrontiert, die eine vielfach tödlich verlaufende Krankheit haben. Wenn ich diese Menschen und ihre Angehörigen begleite (nicht mitleide), dann kläre ich mit diesen Menschen, wie ich sie unterstützen kann und in welcher Form. Wollen sie überhaupt eine Begleitung?


    Meine Intuition sagt mir aber auch, wo ich handeln muss, ohne noch lange zu sprechen ... Oder ich vermittle Informationen / Wissen, dass sich Betroffene wieder selber helfen können (Empowerment).

    Das Schicksal berührt mich manchmal sehr stark. Besonders wenn eine junge Mutter von kleinen Kindern stirbt ... In meinem Herz sage ich dann: "Ich achte dein Schicksal sehr. Von Herzen wünsche ich dir und deiner Seele das, was für dich gut ist. Es ist dein Schicksal und ich lasse es dir. Du hast ganz tief in deiner Seele, die Kraft, dieses Schicksal zu tragen".


    Solche innern Gedanken, die ich natürlich dem krebsbetroffenen Menschen nicht sage (weil das ziemlich zynisch tönen würde), sind für mich ein Zeichen der Anteilnahme, des Segens - aber auch eine Aussage mir gegenüber, dass ich das Schicksal eines Mitmenschen bei ihm lasse und nicht zu meinem mache.


    Ich habe persönlich mühe mit dem Begriff "Abgrenzung" ... Aber das ist dann wieder ein anderes Thema ...


    Soweit meine Gedanken zu deiner interessanten Frage.


    Lasse es dir gut gehen!


    Herzlich
    Daniel

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    In der Heilerschule bei Ursula Ciara erhielt ich die Krafttiere Schwan und Pferd. Diese sollten mit einem passenden Baum in eine besondere Umgebung. Bei mir war es eine Trauerweide etwas unterhalb des kleinen Klosters am heiligen Berg Kailash (Tibet). Für die Osterwünsche habe ich nun alles zusammen auf einer Fotomontage vereinigt.

    Liebes Mitglied der Community


    Eckhart Tolle, welcher ab und zu in Eisu-Line zitiert wird, und mir persönlich auch wichtig ist, kommt nach Deutschland.
    Karlsruhe und Hamburg. Noch gibt's Tickets. Ich und meine Frau freuen uns auf diesen wunderbaren Menschen.
    Hier der Link zu den Tickets.


    Herzlich
    Daniel