Nein gibt es gar nicht

  • Vermutlich werden im Alltag oder auch hier im Forum, noch viele Negativformulierungen aus mir heraus sprudeln, ich verstehe schon, dass dies tiefere Beschäftigung mit dem Thema braucht. Das ist in Ordnung und sollte bewusst dann praktiziert werden, wenn es sinnvoll ist und Spass macht.


    Toll ist, dass wir immer wieder nachlesen können, egal ob in eigenen Beiträgen oder Beiträgen von anderen Spirits und wir für uns prüfen, ob es andere Formulierungen gäbe. Die Aussage des jeweiligen Beitrages sollte erhalten bleiben - das erfordert Übung und der Wille, sich darauf einzulassen; mir geht es jedenfalls so.

    aber wenn ich das hier schreibe, weiß jeder sofort in welcher Situation ich war.

    Fast jeder vermutlich, mit mindestens einer Ausnahme -> moi 8o


    Wie auch immer, lasst es Euch gut gehen, ich bin ein paar Tage mit Videos beschäftigt <3

  • Je mehr ich mich innerlich wehre gegen die negative Erfahrung und nein sage ,

    desto länger und deftiger mache ich den Schmerz .

  • Das stimmt. Man muss erkennen, dass Schmerz und ähnliche vermeintlich "negative" Gefühle einfach zum Leben dazu gehören. So wie es nicht immer nur Tag sein kann, kann man auch nicht immer nur glücklich sen. Das ist vollkommen natürlich. Und oft ist Schmerz uns ein sehr wertvoller Lehrer. Wir müssen nur lernen, ihn anzunehmen, hinzuhören und zu verstehen, was der Schmerz uns sagen möchte.

    Bitte nimm meine Worte so wie ich sie schreibe. Bei Unklarheiten frag nach. Danke!

  • Je mehr ich mich innerlich wehre gegen die negative Erfahrung und nein sage ,

    desto länger und deftiger mache ich den Schmerz .

    "Wenn du dich wehrst, tut es weh. Wenn du dich wenig wehrst, tut es weniger weh. Wenn du dich nicht wehrst, tut es nicht weh". (Osho)

  • Es ist seltsam - aber in jüngster Zeit habe ich das grosse Bedürfnis, ALLES, was geschieht, in mich hereinzulassen, mich dafür zu öffnen. Ich unterscheide gar nicht, ob es weh tut oder nicht - ich atme ES tief in mich herein und atme ES im nächsten Moment ebenso tief wieder aus mir heraus! In der kurzen Zwischenzeit zwischen Einatmen und Ausatmen lasse ich ES ganz tief in mir wirken, was immer ES auch ist - ES ist genau das Richtige! :)

  • Ein erfülltes Leben bedeutet ein VOLLES Leben haben: Die Waagschalen der Waage des Lebens randvoll gefüllt mit Schmerz (Vorstellungen loslassen) und Freude zu gleichen Teilen ...

  • Und ein Ja zu mir selbst wird dann manchmal irrtümlicher Weise von Dir als ein Nein Dir gegenüber verstanden.

    Das ist dann kein "sich dem Leben verweigern"? Was wäre dann "sich dem Leben verweigern"? "Ja" zu etwas zu sagen, das mir zu meinem inneren Erleben als nicht passend erscheint?

    Wir sagen Nein zur Profitgier der Wirtschaftsbosse und leben als Öko. Oder wir sagen Nein zu all den Ökos und legen Wert auf Statussymbole, materiellen Reichtum und auf äußere Werte. Und genau mit all diesen vielen Neins definieren wir uns und unsere Welt.


    Wir erschaffen uns unsere Welt, indem wir uns von ganz be-stimmten Dinge, Gedanken, Haltungen, Ansichten, politischen Richtungen, Überzeugungen, Meinungen, Vorstellungen, Lebens-weisen und Gewohnheiten abgrenzen. So etwas tut man nicht …

    Wir erschaffen uns unsere Welt durch Neins.

    Und diese Realität, die wir uns selbst durch unser Nein erschaffen, das ist genau unsere irdische Realität (oftmals mit Leid, Schmerz, Sorgen und Probleme).

    Wären diese "Neins" dann nicht auch eigentlich "Jas?

    Zitat

    Sobald wir mit dem Nein sagen aufhören, stellt sich umgehend Glückseligkeit, Freude, Heil, Gesundheit und Liebe ein. Wir müssen die schönen Seins-Welten der Herrlichkeit nicht selbst erschaffen. Wir könn(t)en sie auch gar nicht erschaffen. Sie wurden ja bereits vom universalen Bewusstsein erschaffen. Doch da wir Nein zu den göttlichen Geschenken sagen, bleiben wir gefangen in unserem Sumpf des Leids.


    Noch einmal: Wir (als Menschen) erschaffen nicht über unser Ja, sondern über unser Nein. Mit Hilfe unseres Nein dosieren wir, wie viel von der ewigen Fülle wir bereitwillig in unser (kleines) Menschenleben hinein lassen. Wir brauchen wirklich nichts selbst zu erschaffen, weil bereits alles erschaffen worden ist. Alles, was wir tun müss(t)en, ist, nein zu unserem Nein zu sagen.


    Und wieso träfe das auf "ein Ja-Sagen zu mir selbst" nicht ebenso zu?

    Zitat

    Alles, was wir ablehnen, wird nicht in unser Leben treten. Alles, was wir ablehnen, bleibt draußen vor unserer Tür.


    Das Dumme ist nur: Alles, was draußen vor unserer Tür sitzt, allem anderen, was wir an Schönheit, Freude und Liebe in unserem Leben begrüßen möchten, den Weg versperren. Unsere Neins versperren den JAs den Weg. Wenn der Berg an Neins vor unserer Tür zu groß ist, kommt kein JA mehr hindurch.


    Wir gelangen also ins Licht (oder vielmehr das Licht kommt zu uns), wenn wir die NEINs bejahend zu uns herein und durch uns durch lassen. Und zwar alle Ohne Ausnahme und OHNE auszuwählen. Diese absolute und wahrhaftige bedingungslose Annahme von allem ist für unser Ego schier unvorstellbar. Alles anzunehmen bedeutet hierbei nicht, alles gut zu heißen (und noch viel weniger, alles selbst zu tun), sondern lediglich, die Existenz dessen anzuerkennen, was ist; zu bejahen, dass es so etwas gibt und dass diese Gefühle jetzt da sind.

    Eigentlich geht es dir also um Verständnis? Es wird "verstanden", daß der andere etwas will, das ich nicht mag und dann wäre es kein "Nein", "Ja zu mir zu sagen", also z.B. dieses Anliegen, dieses Verhalten zu teilen?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

    Einmal editiert, zuletzt von Dingens vom Jakobgut ()

  • Es wird "verstanden", daß der andere etwas, will das ich nicht mag und dann wäre es kein "Nein", "Ja zu mir zu sagen", also z.B. dieses Anliegen, dieses Verhalten zu teilen?

    Mit diesem überkreuzten Denken, wie Björn es in seinem Blog beschreibt, habe ich mein Kreuz. :)

    Dennoch komme ich zum selben Schluss, denn im Anderen sehe ich stets mein Spiegelbild. Ärgere ich mich über jemanden, so ärgere ich mich im Grunde über mich. Wie komme ich jetzt bloss zu so einer Aussage?


    Durch meine Erziehung, Prägung und die gesellschaftliche Mentalität, habe ich gewisse Vorstellungen von richtig und falsch entwickelt. Solange alles nach meinen Vorstellungen funktioniert, den Regeln, die mir Religion und Gesellschaft diktierte, ist diese meine Welt in Ordnung. "Verstösst" nun jemand gegen diese Ordnung, rege ich mich auf. Doch worüber rege ich mich auf? Über meine eigenen Regeln! Das LEBEN (mein Mitmensch) agiert anders, als es meine Regeln vorsehen, darüber ärgere ich mich. Wie komme ich nun aus dem Dilemma raus? Indem ich meine destruktiven, unnützen Regeln erkenne, mich ihrer bewusst werde und sie auflöse.


    Klingt in der Theorie einleuchtend und leicht, doch wie sieht das in der Praxis aus? -> Üben, üben, üben ... XD

  • Vielleicht geht es einfach darum, dass man letztendlich Frieden schliesst mit etwas, das man nicht ändern kann. Es hilft weder der Sache, anderen Menschen und am wenigstens mir selbst, wenn ich Widerstand gegen etwas habe und diesen dann in mich hineinfresse, so dass Groll entsteht, der dann unbewusst vor sich hinbrodelt und dann eventuell meinen Körper angreift (z. B. Entzündungen verursacht. Man kann auch in Frieden mit etwas sein, dass man lieber anders haben möchte.

  • "Verstösst" nun jemand gegen diese Ordnung, rege ich mich auf. Doch worüber rege ich mich auf? Über meine eigenen Regeln!

    Solche Regeln, die Menschen eingetrichtert werden (eine Form des Mästens) wirken nach meinen Beobachtungen nicht selten wie ein Aufgehetztsein. Das was verboten ist, ist schlecht. Es gehört bestraft ("soziale Kontrolle"). Und es dient denen, die brav sind und z.B. an der Straße auch gewissenhaft immer zu beiden Seiten sehen, bevor sie diese überqueren. Es bewirkt eine innere Verfasstheit der Not. Bewußtheit, freie Entscheidung, Intuition wird dadurch einerseits unterminiert, verkümmert gehalten, andererseits dient so ein Korsett auch einer gewissen "Sicherheit" in einer Art, wie in einem Zustand der Unbewußtheit, Verunsicherung "Gefahren vermieden werden können", indem in diesem Bereich wie in anderen Lebensbereichen ein äußerlicher Fremdtakt vertrauensvoll oder genötigterweise widerwillig angenommen wird.


    Wenn ein Mensch sich aus diesem Zustand wieder Richtung Bewußtheit entwickelt, dann wird er irgendwann all diese Regeln in sich prüfen und selbst entscheiden, wie er sich zu jeder einzelnen stellt. Verstehenlernen finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich bedeutend, zu überlegen was andere bewegen könnte in ihrem Streben und Handeln. Sie haben alle ihre Gründe. Und manche Gründe sind einem inneren Komplex gleich, der in ihnen Unglück bewirkt.

    Man kann auch in Frieden mit etwas sein, dass man lieber anders haben möchte.

    Wie geht man dann damit um? Wie läßt man es in das eigene Leben? Kann man sich mit ihm "gemein machen"?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Wie geht man dann damit um? Wie läßt man es in das eigene Leben? Kann man sich mit ihm "gemein machen"?

    Mir hilft es, dass ich mein wollendes Ich, das ich Ego nenne, nicht als höchste Instanz ansehe, die alles weiss und über alles urteilt, obwohl sie dafür gar nicht zuständig ist. Ich bin mir gewiss, dass es so sein soll, wie es ist, da es sonst nicht so wäre, sondern eben anders.

    Klingt ein bisschen kompliziert - ist aber eigentlich ganz einfach. Vielleicht ZU einfach für unseren Verstand? :)


    Nicht dass ich das immer könnte - jedoch versuche ich es und erfahre, dass es mir immer besser gelingt, indem mein innerer Friede stabiler wird und weniger abhängig ist von äusseren Umständen.

  • Eine klassische Grundsituation ist wohl, daß da ein Mensch gerne haben würde, daß wir uns an etwas beteiligen, das ihm gefällt?

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Das kann über längere Zeit gut funktionieren .

    Achtsamkeit ist die Hilfe , ich tappe immer wieder in die Falle , wenn ich unachtsam bin .

    Immer wieder üben .

  • Das ist dann kein "sich dem Leben verweigern"? Was wäre dann "sich dem Leben verweigern"?

    Das macht Spaß!

    Ja Du triffst genau die Punkte und legst den Finger in die Wunde.

    Genau dies ist der springende Punkt, das hüpfende Komma.


    WER gibt mir Impulse?

    Und WEM gegenüber sage ich NEIN oder JA?

    Ich nehme mal ein Beispiel aus meinem ganz normalen Alltag: Ich bin ja Unterhaltungskünstler (Clown, Jongleur, Zauberer für Kinder, Stelzenläufer, Feuershow).
    Ich arbeite von zuhause aus und bereite meine Auftritte vor. Um mich herum wirbelt meine Familie mit Frau und Kindern. Und da gehört es zu unserem Alltag dazu, dass ich "im Auftritt-Modus bin" und mich voll AUF EMINE SACHE KONZENTRIERE/FOKUSSIERE.


    Natürlich kommen auch die Kinder mal mit "Papa, lies mir bitte ein Buch vor" oder "kannst Du mal meine Klassenarbeit unterschreiben" oder "können wir etwas zusammen spielen?". Wenn ich diesen "Störungen" nachgebe und ihnen Raum und Zeit einräume, dann habe ich zwar eine tolle Zeit mit meinen Kindern verbracht, doch die Veranstaltung mit samt allen Kindern und Leuten musste OHNE meine Darbietung stattfinden. Das kann's nicht sein.


    Feststellen können wir also: Irgendjemand schaut immer in die Röhre.


    Ich sage IMMER zu jemandem NEIN und zu jemand anderem JA.

    Entweder sage ich zu mir NEIN und zu meinen Kinder JA.

    Oder ich sage zu meinen Kindern NEIN und zu mir JA.

    Ich sage IMMER NEIN UND JA GLEICHZEITIG!


    UND WIR ALLE SAGEN IMMER NEIN UND JA GLEICHZEITIG BEI ALLEM WAS WIR TUN!


    Auch wenn wir zu EINER Frau/EINEM Mann JA sagen und sie/ihn heiraten, sagen wir zu allen anderen Frauen/Männern NEIN.

    So ist nun mal das Leben in der Dualität/Polarität.

    Bei ALLEM was wir TUN leben wir IMMER NEIN und JA gleichzeitig.


    Wenn ich Auto fahre, mache ich alles andere NICHT.

    Wenn ich einen Film schaue, mache ich alles andere NICHT.

    Wenn ich esse, mache ich alles andere NICHT.

    Wenn ich schlafe, mache ich alles andere NICHT.

    Wenn ich diese Worte hier schreibe, mache ich alles andere NICHT.

    wenn Du diese Worte hier liest, machst Du alles andere NICHT ...


    Wir leben IMMER NEIN UND JA GLEICHZEITIG ...

  • Eigentlich geht es dir also um Verständnis? Es wird "verstanden", daß der andere etwas will, das ich nicht mag und dann wäre es kein "Nein", "Ja zu mir zu sagen", also z.B. dieses Anliegen, dieses Verhalten zu teilen?

    In unserem Alltag sind wir ständig damit konfrontiert, dass wir andere Menschen verletzen, wenn wir "unser Ding machen" oder "wenn wir auf unser Bauchgefühl hören". Und dann mögen wir dem anderen NICHT NEIN SAGEN.


    Der Witz ist: WIR KÖNNEN NUR EIN EGO VERLETZEN!


    Es ist unmöglich, ein Herzensfeld zu verletzen.

    Warum?

    Weil die wahre Liebe alles erlaubt.


    Wenn sich ein anderer Mensch dadurch verletzt fühlt, dass wir tun, was wir gerne tun möchten, dann fühlt sich sein Ego verletzt. Ganz genau genommen fühlt sich dann sogar UNSER Ego verletzt, dass der andere uns spiegelt (siehe "Ego überkreuz" http://www.datgeitman.de/handbuch_ego_ueberkreuz.html).


    Ego überkreuz bedeutet:

    Ich spiegel dem anderen sein Ego und der andere spiegelt mir mein Ego.

    Zugleich fühle ich wie das Ego meines Gegenübers, das ich ihm spiegel, sich gerade fühlt.

    Ich verhalte mich so, wie das Ego meines Gegenübers, dass ich ihm ja spiegel, sich typischerweise verhält.

    Ego-Energie entspricht und ist ziemlich identisch mit der Ego-Energie, die wir als Kind von unseren Eltern und dem Kollektiv aufgenommen haben.


    Menschen, die in der Liebe ihres Herzensfeldes angekommen sind, können wir nicht mehr verletzen. Selbst wenn wir sie übelst beschimpfen, würden sie allenfalls milde lächeln. Herzensfeld-Menschen ist es egal, was wir tun, denn sie erlauben alles - so lange, bis ihr eigenes Ego auf den Plan springt und das persönliche Überleben sicherstellen möchte.

  • Wir leben IMMER NEIN UND JA GLEICHZEITIG ...

    Und was ist nun "sich dem Leben verweigern"? ;)

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Es ist unmöglich, ein Herzensfeld zu verletzen.

    Falls ich es noch nicht irgendwo schrieb: Dem stimme ich im Prinzip zu (soweit ich meine deine Aussage verstanden zu haben).

    In unserem Alltag sind wir ständig damit konfrontiert, dass wir andere Menschen verletzen, wenn wir "unser Ding machen" oder "wenn wir auf unser Bauchgefühl hören".

    Wie wäre es mit dieser Beschreibung: Ich bin damit konfrontiert, daß sich dann immer mal wieder Menschen von mir ein Stück weit distanzieren.

    Menschen, die in der Liebe ihres Herzensfeldes angekommen sind, können wir nicht mehr verletzen. Selbst wenn wir sie übelst beschimpfen, würden sie allenfalls milde lächeln. Herzensfeld-Menschen ist es egal, was wir tun, denn sie erlauben alles - so lange, bis ihr eigenes Ego auf den Plan springt und das persönliche Überleben sicherstellen möchte.

    Wäre es abwegig anzunehmen, daß das schon längere Zeit auf mich zutreffen könnte? Daran gefällt mir auch, daß es im letzten Teilsatz noch etwas weitergedacht wurde.

    Geldfrei wohnen auf dem Jakobgut (Stadt oder Land), schriftlich kommunizieren, weitgehend ohne Zwang zu "gemeinschaftsfördernden Ritualen", Möglichkeit zu Selbstversorgung, wesentlicher leben - Aussteigen aus der Konsumsekte - wir haben noch Raum frei.

  • Wir leben IMMER NEIN UND JA GLEICHZEITIG ...


    Und was ist nun "sich dem Leben verweigern"? ;)

    Ehrlich gesagt: KÖNNEN wir uns gar NICHT dem Leben verweigern - denn wir Leben ja!


    Wir können höchstens die LIEBE verweigern - doch auch dies geht NICHT, denn es ist ja ALLES LIEBE.


    Wir können also allenfalls verweigern, bestimmte/gewisse Wahrheiten anzuerkennen.

    Und diese Verweigerungshaltung nimmt ja ein jeder von uns ein.

    Allein indem wir etwas beurteilen, verurteilen/verweigern wir das Gegenteil.


    Dies ist erforderlich, UM Erfahrungen machen zu KÖNNEN.

    Und für das Erfahrungen machen brauchen wir ein urteilendes/bewertendes Ego sowie einen fühlenden Körper.


    Es ist also alles perfekt und richtig und es gibt kein falsch.

    Wir können machen was wir wollen, am Ende wird auch JEDES FALSCH RICHTIG UND WICHTIG GEWESEN SEIN.


    Ich bin damit konfrontiert, daß sich dann immer mal wieder Menschen von mir ein Stück weit distanzieren.

    Ja stimmt.


    Genau genommen: Wir sind damit konfrontiert, dass sich immer mal wieder Egos von uns ein Stück weit distanzieren.


    Denn Herzensfeld-Menschen KÖNNEN sich NICHT von uns als Herzensfeld distanzieren.


    NUR EGOS KÖNNEN Trennung erleben/erfahren.


    Menschen, die in der Liebe ihres Herzensfeldes angekommen sind, können wir nicht mehr verletzen. Selbst wenn wir sie übelst beschimpfen, würden sie allenfalls milde lächeln. Herzensfeld-Menschen ist es egal, was wir tun, denn sie erlauben alles - so lange, bis ihr eigenes Ego auf den Plan springt und das persönliche Überleben sicherstellen möchte.


    Wäre es abwegig anzunehmen, daß das schon längere Zeit auf mich zutreffen könnte?

    Das ist absolut NICHT abwegig!!!

    Ganz im Gegenteil: das ist höchst wahrscheinlich so!!!


    Ja, das MUSS sogar so sein, denn sonst würdest Du Dich gar nicht so ausführlich mit mir unterhalten KÖNNEN !


    Wir pflegen ja hier einen Kontakt/Austausch auf Augenhöhe. Dies bedeutet, wir schwingen energetisch etwas ähnlich.

    Auch wenn sich unsere Worte, Begriffe und Definitionen unterschiedlich anhören, so ist die Energie DAHINTER sehr ähnlich.

    Wir verstehen uns (auch ohne Worte).


    OHNE WORTE verstehen wir uns vermutlich besser als mit Worten.


    Und dies geht vielen Menschen so, denn DIE LIEBE in Worte zu fassen, ist der schlechteste Versuch, wie wir LIEBE zum Ausdruck bringen KÖNNEN.


    In jedem Kunstgemälde zeigt und spricht der Künstler MEHR von seiner Liebe als in jedem Kommentar "über das Bild".


    . . .


    Nehmen wir also einmal an ...


    DU BIST FREUDE ...

    DU BIST GLÜCK ...

    DU BIST LIEBE ...

    DU BIST FRIEDEN ...

    DU BIST LICHT ...

    DU BIST HERRLICHKEIT ...


    ... Du wusstest es nur bisher noch nicht. es war Dir einfach nicht bewusst. Doch DU BIST ES.


    Dann BIST DU BEREITS ERLEUCHTET, ERWACHT, ERWACHSEN.


    Dann hatte Deine Suche bereits ihr Ende gefunden, OHNE dass Du dies bemerkt hattest!

    Du bist bereits im Ziel und suchst aus Gewohnheit immer noch weiter.

    Doch es gibt nichts mehr zu finden.

    Du bist ja schon da!


    DU BIST HEIL UND GESUND ...


    Und ALLE Gefühle und Schmerzen, die Du fühlst und spürst, sind NICHT DEINE Gefühle und Schmerzen, sondern Du nimmst DIESE Energien lediglich empathisch von den Menschen UM DICH HERUM AUF und fühlst sie dann körperlich.


    Du bist "ein sehr sensibles Gefühle-Fühlen-Sensor-Anzeige-Gerät" und Dein Körper ist die Anzeigetafel, mit der Du fühlst/spürst, wie es DEN ANDEREN MENSCHEN gerade geht.


    Du fühlst immer genau das, woran Du gerade denkst ...


    ... Deine Eltern ...

    ... Freunde ...

    ... Bekannte ...

    ... Mitbewohner ...


    Oder Du fühlst, wem Du gerade begegnest ...


    ... der Kassiererin im Supermarkt ...

    ... dem Tankwart ...

    ... dem Nachbarn ...


    ... den Blumen ...

    ... den Tieren ...

    ... den Pflanzen ...


    ... sie sprechen zu Dir/mit Dir ...


    ALLES, was Du körperlich wahrnimmst, nimmst Du empathisch aus dem Außen in Dich auf und fühlst es, ALS SEI ES DEINS. Doch es ist NICHT Dein EIGEN.


    Wir kennen dieses Phänomen aus dem Kino oder vom Theater: Da fühlen, empfinden, leiden oder lachen wir mit den Schauspielern mit.


    DAS LEBEN IST EIN KINOFILM OHNE LEINWAND.

    DAS LEBEN IST EIN THEATERSTÜCK OHNE BÜHNE.


    Und wir sind gleichzeitig Mitspieler und Zuschauer ...


    Als Mitspieler (Egos) fühlen wir uns "kaputt", im Magel, auf der Suche, leidend.

    Als Zuschauer (Herz) sind wir heil, gesund, LICHT, LIEBE, FREUDE ... - GOTT ...