Nirvana ist, wenn alle Fragen, einschliesslich der Frage "was ist Nirvana", aufgehört haben zu existieren. Diese Frage kann also nicht beantwortet werden.
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Und nein, ich habe versucht, die Grenzen zu erkunden zu begreifen, die er nennt.
Was ist dabei bisher herausgekommen? Vorher ist es wohl wenig zielführend von mir her Weiteres auf diese Konzepte bezogen zu antworten?
Diese Frage kann also nicht beantwortet werden.
Ist das so? In dem woraus ich zitierte wird ja auch dazu etwas angegeben.
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Ist das so? In dem woraus ich zitierte wird ja auch dazu etwas angegeben.
Ist das Zitat deswegen wahr, weil es zitierbar ist?
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Ist dein formuliertes Dogma wahr, weil du es mitteiltest?
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Ist dein formuliertes Dogma wahr, weil du es mitteiltest?
Das Urteil darüber überlasse ich dir
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Da es nun also hier schoneinmal Thema ist:
Im Pali-Kanon, der ältesten zusammenhängend überlieferten Sammlung von Buddhas Lehrreden, unterscheiden die Buddhisten vier Stufen der „Erleuchtung“ eines Menschen. Bei der Stufe des Stromeintritts (sotapatti) wird das Nirvana zum allerersten Mal „erfahren“. Nach dem Eintritt in diese erste Stufe, können „Stromeingetretene“ danach noch höchstens sieben Mal – und nicht unterhalb der menschlichen Existenz – wiedergeboren werden, da der Prozess der Weltablösung sich von nun an verselbständigt. Wer zum zweiten Mal das Nirvana erfährt, steht auf der Stufe der Einmalwiederkehr (ekadagami) und hat noch maximal eine einzige Wiedergeburt in der Götter- oder Menschenwelt vor sich, der Nichtwiederkehrer (anagami) wird zwar ebenfalls nur noch ein weiteres Mal wiedergeboren, allerdings im Bereich der „Brahmas“, einer bestimmten sehr fein gestalteten Welt. Als höchste Verwirklichung des Nirvanas gilt die Stufe der Arhatschaft (arahatta). Ein Arhat ist heilig und hat keine weitere Wiedergeburt vor sich. Obwohl er mit dem Körper noch im Leben steht, ist er innerlich befreit und steht gleichsam außerhalb der Welt. Da dieser Zustand schwer zu beschreiben ist, sind im Pali-Kanon unzählige Gleichnisse überliefert, die versuchen, ihn bildlich zu beschreiben. Der Vergleich mit einem Lotusblatt ist besonders berühmt: Wie ein Tropfen Wasser, der ein Lotusblatt berührt, dieses zwar trifft, aber nicht daran hängen bleibt, so wird der Heilige im Nirvana, solange sein Körper noch besteht, zwar von aller Wahrnehmung getroffen, diese erzeugt jedoch keine Anhaftungen, sondern gleitet an ihm vorbei.
Im Laufe der Zeit fühlte er sich weniger von seinen inneren Wünschen und Abneigungen getrieben. Er beruhigte sich. Innerlich empfand er häufig ein tiefes Gefühl der Freude.
Erleben einer neuen Bewusstseinsweise
Und irgendwann trat zum ersten Mal eine Vertiefung (Jhana) ein. Von Glückseligkeit absorbiert, ohne Wahrnehmung der Welt, erkannte er, dass es noch andere Erlebnisweisen gab.
Zwar endeten sie auch wieder, aber er wusste nun aus eigener Erfahrung, dass es noch etwas anderes gab als das normale Alltagsbewusstsein. Etwas, was so unendlich viel schöner und befriedigender war als das “normale” Erleben, dass die Sinnesbefriedigungen immer weniger wichtig wurden. Die eingeschränkte Bewusstseinsweise verlor ihren Reiz für ihn.
Nach und nach erlebte er die ersten vier Stufen der Vertiefungen bis zum tiefen Frieden.
Er wusste nun: Es gibt eine freie Bewusstseinsweise, in der alle Probleme des normalen Lebens einfach verschwunden sind. Ja, das was wir “Welt” nennen, wird dort nicht wahrgenommen. Auf dieser Bewusstseinsstufe existiert die Welt nicht.
Die christlichen Mystiker nannten es “süßes Glück der göttlichen Umarmung” oder “selige Ewigkeit”, weil auch das Zeitempfinden aufgehoben ist.
Der Buddha sprach von diesem Bewusstseinszustand als von dem “Genießen einer seligen Gegenwärtigkeit” oder auch vom “himmlischen Wohl”.
Aber es geht noch weiter: Die universale Bewusstseinsweise
Immer wieder badete der spätere Arahant Herz, Geist und Gemüt in dieser köstlichen Freiheit.
Er hing nicht mehr an der eingeschränkten Bewusstseinsweise des Alltagsbewusstsein. Was er erlebte, war um so vieles schöner! Allmählich gewöhnte er sich daran und die freie Bewusstseinsweise verlor ihren Reiz des Besonderen.
Und an einem Tag kam der Augenblick, wo sich sein Bewusstsein noch einmal erweiterte und er die Zusammenhänge der Existenz schaute. Es war wie ein Sehen mit den Augen, obwohl er es nicht mit den körperlichen Augen erblickte.
Er erfasste, dass er die Verringerung seiner vielen Wünsche ihn hierher gebracht hatte und sein gutes Wirken.
Viele Fragen wurden in diesem Bewusstseinszustand beantwortet. Warum bin ich? Was treibt mich an? Wieso befinde ich mich da, wo ich bin? Welche Gesetze beherrschen die Existenz?
Der Arahant erfuhr die universale Bewusstseinsweise.
Nun kannte er drei Bewusstseinsweisen: Die eingeschränkte, die freie, und die universale Bewusstseinsweise.
Er begriff, dass das Bewusstsein die Grundlage der Wahrnehmung ist. Und dass die “Welt” nur im eingeschränkten Bewusstseinsmodus wahrgenommen wird.
Die universale Sicht enfaltete sich immer weiter. Nachdem er alles geschaut und durchschaut hatte, gesehen hatte, dass sein Lechzen nach Erlebnissen ihn immer wieder durch die verschiedenen Ebenen der Existenz geführt hatte, begriff er alles.
Nach einiger Zeit bemerkte er: Er brauchte diese Sicht nicht mehr, sie hatte ihren Zweck erfüllt und ihren Reiz verloren.
[...]
Der jetzt Heilige kann sich frei zwischen allen Bewusstseinsweisen bewegen. Er hängt an keiner, weist aber auch keine zurück.
Wenn er isst, wenn andere ihn um Rat fragen, wenn er sich bewegt und wenn er auf Toilette geht, bewegt er sich in der beschränkten Bewusstseinsweise.
Es ist ihm gleichgültig, wie sein Essen schmeckt, ob es warm ist oder kalt, ob andere ihn verehren oder verachten.
Er verhält sich dieser Bewusstseinsweise gegenüber völlig gleichmütig (wie auch allen anderen Bewusstseinsweisen gegenüber). Er neigt sich ihr nicht zu und neigt sich ihr nicht ab.
Wenn er allein ist, übersteigt er die beschränkte Bewusstseinsweise und genießt “seliger Gegenwart” in der freien Bewusstseinsweise, den Vertiefungen (Jhanas).
Wenn er gefragt wird, wo Verstorbene wiedererschienen sind, kann er in die universale Bewusstseinsweise gehen und “nachschauen”. Der Buddha wurde ziemlich oft danach gefragt. Einmal antwortete er, wenn jeder fragen würde, wäre das doch ziemlich lästig. Meistens ging es um die Frage, ob die Verstorbenen den Stromeintritt erreicht hätten und damit gesichert ihrem Erwachen entgegengingen. Dehalb erklärte er, woran man den Stromeintritt bei sich selbst erkennen kann.
Du entscheidest auf dem Weg, was du loslassen möchtest
Nirvana zu erreichen, ist das Endziel des buddhistischen Weges. Nirvana ist nicht das “Nichts”. Wörtlich heißt Nir-vana “nicht mehr wehen”. Was nicht mehr weht, ist nicht eine milde Brise, sondern ein Feuersturm von Wünschen und Drängen. Nur das Nirvana (Nibbana) bietet die Stillung dieses Sturmes.
Auf dem buddhistischen Weg nimmt dir niemand etwas weg. Du selbst entlastest dich von dem, was du als Leid empfindest, wenn du etwas Besseres gefunden hast.
Sage ich mal so: "Nirwana" dürfte ein noch immer seelischer Zustand sein, indem die Dinge auf manche vielleicht dann auch so wirken als laufe alles so ab wie es eben ablaufen solle. Eine geistige Betrachtung würde sich demgegenüber nach meinem Vermuten verhalten wie körperbezogenes Wahrnehmen zu seelenbezogenem Wahrnehmen (dann geistbezogenes Wahrnehmen statt seelenbezogenes).
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Nirvana ist ein undefiniebarer Zustand vom Kopf her erklärt .
Ansonsten erlebe ich es als ein vollkommener Zustand , schweben ohne Körperempfinden
Stille , Frieden , SEIN oder ich bin .
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Super liebe Bea ,
Bewusstsein im jetztigen Augenblick
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Da es nun also hier schoneinmal Thema ist:
Sage ich mal so: "Nirwana" dürfte ein noch immer seelischer Zustand sein, indem die Dinge auf manche vielleicht dann auch so wirken als laufe alles so ab wie es eben ablaufen solle. Eine geistige Betrachtung würde sich demgegenüber nach meinem Vermuten verhalten wie körperbezogenes Wahrnehmen zu seelenbezogenem Wahrnehmen (dann geistbezogenes Wahrnehmen statt seelenbezogenes).
Ich habe ein wenig in den Artikel rein gelesen. Jetzt weiß ich nicht mehr was darin stand. Aber ich habe für Dich, ein Video. Oder auch für Andere, die sich darunter nicht viel vorstellen können. Er nennt es aber Satori. Ich finde er hat es gut erklärt.
[media]https://www.youtube.com/watch?v=-GBM0XjcKpU&list=PLHdu2lDiho6M6SniLPhk10G5Vfxa-FCR1&index=80[/media]
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Ich habe hier einige interessante ( aufschlussreiche ) Sätze für euch. Die habe ich heute gefunden unter einem Video als Kommentar. Das Video ist von Lanoo ( Lanoo spricht, Gibt es Gott wirklich ?) Es geht in diesem Video und dem Kommentar um Nirwana unter anderem. Der Kommentar ist von Polybius 81 73.
ZitatDu interpretierst das Buch des Lichts, indem Du Deine persönliche Meinung von "WESENHEIT", die für Dich ganz offensichtlich ein eigenständiges Etwas ist, abgibst. Es gibt jedoch auch andere Interpretationen, die bspw. Wert auf die Feststellung legen, dass der Kern jeder Wesenheit immer Gott ist, also in Wirklichkeit gar kein individuelles Etwas existiert, also auch keine Wesenheit in dem Sinne. Im Buch "ICH BIN" von Sri Nisargadatta Maharaj, immerhin ein Erleuchteter, sagt dieser: "Das Selbst ist universell, und seine Ziele sind universell. Das Selbst hat nichts Persönliches an sich. Man muß verstehen, dass die Suche nach der Realität oder Gott oder Guru und dem Selbst dasselbe sind. Wenn man das eine findet, hat man alles gefunden. Wenn "Ich bin" und "Gott ist" in Ihrem Denken nicht mehr zu unterscheiden sind, dann wird etwas geschehen, und sie werden ohne den geringsten Zweifel wissen, dass Gott ist, weil Sie sind, und Sie sind, weil Gott ist. Die zwei sind eins!" Sein Schüler Ramesh S. Balsekar, ebenfalls ein Erleuchteter, zitiert i.d.Z. den Buddha mit den Worten: "Buddha hat sehr deutlich über Wiedergeburt und Karma gesprochen - er sagte: "Da es kein Selbst gibt, gibt es auch keine Seelenwanderung des Selbst, doch es gibt Taten und fortlaufende Auswirkungen der Taten. Taten werden vollbracht, doch es gibt keine Täter. Es gibt kein Wesen, das wandert , kein Selbst wird von einem PLatz zu einem anderen transferiert, doch es erklingt eine Stimme hier, und das Echo kommt zurück." Und er fügt hinzu: "Gott spielt und lenkt all diese Rollen der Milliarden von Menschen. Jeder Darsteller wird von Gott gespielt. Es gibt nichts außer Gott. Es ist das Potential, das sich selbst in dieser Manifestation aktiviert hat. Es ist die Subjektivität, die sich selbst objektiviert hat. Das ist alles, was geschehen ist. Es gibt nicht zwei Zustände. Wird die Erleuchtung akzeptiert, gibt es niemanden , der sich glücklich schätzen könnte. Das Individuum schätzt sich nur glücklich erleuchtet zu sein, wenn Erleuchtung nicht wirklich geschehen ist." Es gibt also in dem Sinne keine eigenständige, abgetrennte "Wesenheit", da im Kern ALLES Gott ist. Die Wesenheit ist also Gott Nirvana selbst, sie ist NICHT verschieden von Gott. Wenn man Wesenheit so definiert, dann kann man natürlich von Wesenheiten sprechen. Aber nur dann.
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ANTWORTENWenn ich mich mal zurück erinnere. Der Polybius hat Recht.
Zitat
Das Selbst hat nichts Persönliches an sich. Man muß verstehen, dass die Suche nach der Realität oder Gott oder Guru und dem Selbst dasselbe sind. Wenn man das eine findet, hat man alles gefunden. Wenn "Ich bin" und "Gott ist" in Ihrem Denken nicht mehr zu unterscheiden sind, dann wird etwas geschehen, und sie werden ohne den geringsten Zweifel wissen, dass Gott ist, weil Sie sind, und Sie sind, weil Gott ist. Die zwei sind eins!"Das ist wahr.
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Wenn der Buddha selbst, wie im Lexikon der östlichen Weisheitslehren festgestellt wird, “zu der Frage, ob ein Selbst existiere oder nicht, nie eindeutig Stellung bezogen (hatte), um keine neuen Vorstellungen, die für eine spirituelle Praxis irrelevant und hinderlich sind, aufkommen zu lassen”(2), so dürfte die Antwort nur indirekt, d. h. durch Schlussfolgerungen, und daher nicht mit voller Sicherheit herzuleiten sein. Dennoch hatten sich in den Jahrhunderten nach Buddha immer stärker buddhistische Richtungen herausgebildet, welche die Existenz eines Selbst entschieden leugneten und dabei sogar bis zu einer schon als nihilistisch zu bezeichnenden Deutung der Anatta-Lehre gingen. Bereits zu Zeiten des Buddha gab es hierzu Fragen, die den Buddha veranlassten, sich zu äußern:
Der Asket Vatsagotra fragte den Erhabenen: “Gibt es ein Selbst?” Der Erhabene aber schwieg. “Oder gibt es kein Selbst?” Und der Erhabene schwieg abermals. Da ging Vatsagotra von dannen. Der Jünger Ananda aber fragte den Erhabenen, warum er die Frage des Asketen nicht beantwortet habe. “Hätte ich, lieber Ananda, gesagt: ´Es gibt ein Selbst`, so wäre ich mit den Vertretern der ´Ewigkeitslehre` einer Meinung gewesen; hätte ich gesagt: ´Es gibt kein Selbst`, so wäre ich mit den Vertretern der `Vernichtungslehre` einer Meinung gewesen. Hätte ich gesagt: ´Es gibt ein Selbst´, so hätte meine Antwort nicht der Erkenntnis entsprochen: ´Alle Dinge (dharma) sind ohne Selbst`; hätte ich aber gesagt: ´Es gibt kein Selbst`, so wäre der verblendete Vatsagotra noch verblendeter geworden und hätte gedacht: ´Früher hatte ich ein Selbst, jetzt aber habe ich keines mehr`.”(3)
Der Erhabene nahm ein Klümpchen Kuhmist in die Hand und sagte. “Wenn es auch nur so wenig Selbsthaftigkeit gäbe, die unvergänglich, beständig, ewig, unveränderlich wäre und ewiglich so bliebe, so würde die Führung eines heiligen Wandels für die Vernichtung des Leidens nicht möglich sein. Weil es dies aber nicht gibt, ist die Führung des heiligen Wandels möglich.(4)
Gerade aus der zuletzt zitierten Aussage des Buddha geht nicht eindeutig hervor, dass der Buddha ein Selbst schlechthin bestritten hätte, sondern er verneinte nur die Existenz eines ewigen und unveränderlichen Selbst. Ohne dessen Veränderlichkeit gäbe es keine Heil, keine Erlösung vom Leid. Auch hieran zeigt sich, wie sehr die Anatta-Lehre mit dem buddhistischen Heilsweg verbunden ist.
Auf diesem Heilsweg ist das Mitleid (karuna) von besonderer Bedeutung. Es gehört zu den “vier göttlichen Zuständen” (brahmavihara). Deshalb dürfte es kaum nachzuvollziehen sein, wenn es im Visuddhi-Magga, einem im 5. Jhd., also etwa ein Jahrtausend nach Buddha, verfasstem Werk heißt: Das Leiden gibt es, doch kein Leidender ist da. Die Taten gibt es, doch kein Täter findet sich.(5) Es stellt sich die Frage: Empfiehlt der Buddhismus ein Mitleid, bei dem es niemanden gibt, der leidet? Muss nicht Mitleid immer mit der Vorstellung von einem Leidenden verbunden sein?
Wenn es aber, wie oben zitiert, zwar Taten, doch kein Täter geben soll, wie ist das mit der buddhistischen Karma-Lehre vereinbar? Wie ist es möglich, dass moralisch gute oder schlechte Taten sich beim Täter (den es laut obiger Aussage eigentlich überhaupt nicht geben soll) in diesem gegenwärtigen oder in einem (nach Wiedergeburt) künftigen Leben auswirken sollen? Abgesehen davon, kann es ohne die Existenz einer Persönlichkeit keine persönliche Verantwortung für eine Tat geben. -
"Was ist Nirvana?" diese Frage habe ich mir vor etwas mehr als 20 Jahren auch gestellt und bin dann in der Bhagavad Gita (Kap.18 Vers 54) fündig geworden.
Die Antwort dort wird wie folgt gegeben. Nirvana ist ein Bewusstseinszustand, genau genommen der erste (unterste) von drei grundsätzlich, transzendentalen Erkenntnisebenen. Diese Bewusstseinsebene wird in Sanskrit auch brahma-bhutah genannt.
1. Auf dieser Ebene gibt es kein Begehren nach Sinnesbefriedigung und kein Klagen mehr. Auf der bedingten Ebene schwingen wir immer zwischen Begehren und Beklagen. Die bedingte Seele versucht in dieser zeitweiligen Welt glücklich zu werden indem sie versucht mit ihren Sinnen die Sinnesobjekte dieser Welt zu geniessen. Manchmal erreichen wir was wir begehren und fürchten es wieder zu verlieren. Oder wir erreichen es nicht. Oder wir erreichen es und der Genuss verflacht sich nach einer weile. Oder wir erreichen es und es wird uns wieder weggenommen. So schwingen wir immer zwischen Begehren und Beklagen.
2. Wir betrachten jedes Lebewesen als gleichwertig. Wir erkennen das jedes Lebewesen eine individuelle spirituelle Persönlichkeit ist und das einzige was uns voneinander unterscheidet der zeitweilige materielle Körper ist. Der materielle Körper ist nichts weiter als eine Reaktion auf unsere Aktionen in vergangenen Leben (karma). die spirituelle Sele ist in allen verkörperten Lebewesen von gleicher Qualität nur der "materirll feinstoffliche und grobstoffliche Körper" unterscheidet uns voneinander. --> So gibt es verkörperte Seelen (Sanskrit "atma" oder manchmal auch "jiva") im Reich der Pflanzen, Tiere, Mensch, Devas, Asuras etc.
3. Auf dieser Ebene nun erkennen wir unsere ursprüngliche göttliche Natur (nicht nur theoretisch/intellektuell).
das heisst wir können nicht Gott werden, den Gott ist immer absolut, vollkommen und allmächtig. aber als winzige kleine, individuelle spirituelle Teile (atma) der höchsten individuellen Person (Paramatma) haben wir die Möglichkeit eine individuelle Beziehung mit Gott durch liebende, dienende Hingabe (genannt bhakti) zu pflegen. In unserer Kultur ist Christus ein gutes Beispiel dafür. Aus Seinen Gebeten sehen wir das er zum Höchsten Herrn betet und Ihm dient. Vater und Sohn sind zwei individuelle Persönlichkeiten mit einer individuellen persönlichen Beziehung auf einer transzendentalen Ebene.
liebe Grüsse
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Die Erklärungen zu den einzelnen Ebenen des Erwachens, so wie sie in der Bhagavad Gita beschrieben werden, sind sehr gut nachzuvollziehen, doch ob sie sich im eigenen Leben auch so verwirklichen lassen, durch intensives sich damit auseinandersetzen oder üben, kann wohl nicht garantiert werden. Doch allein schon das Interesse am Thema und intensives darüber nachdenken und sich mit anderen darüber austauschen, ist schon eine gute Möglichkeit das alles zu verinnerlichen.. LG
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1. Auf dieser Ebene gibt es kein Begehren nach Sinnesbefriedigung und kein Klagen mehr.
Ich denke, dass kein Begehren nach Sinnbefriedigung die größte Herausforderung für den einzelnen Menschen überhaupt darstellt. Es zu lassen, die eigene innere Leere mit z.B. Essen, Trinken, Nikotin, Drogen, Medikamenten, Menschen, Kaufen, Internet, usw., die Liste der Süchte ist lang, füllen zu wollen.
Nicht zu klagen, finde ich für mich persönlich daher zuerst einmal einfacher in der Umsetzung, bzw. ich kann es mir vornehmen oder mich ständig daran erinnern, wenn ich mit Themen des Lebens nicht einverstanden bin.
Wer klagt in mir, wer kann die Dinge, so wie sie geschehen, nicht vertragen? Es ist das Ego, das Ego, das etwas dagegen hat, dass es so ist, wie es ist. Ein Ego das es gar nicht gibt, ein Phänomen, das anerzogen worden ist. Mit diesem nicht zu klagen, egal wie sich die Umstände gerade gestalten, kann ich gut beginnen oder mich jedenfalls immer wieder daran erinnern. LG -
Hallo Nityananda
ich danke Dir für die Beiträge, die Du verfasstest, sie haben mein Interesse geweckt.
Bei meinen Recherchen im Internet, fand ich heraus, dass "Bhagavad Gita" hinduistisch ist, womit ich mich wenig beschäftigte bisher. Deshalb habe ich auch gleich eine Frage, betreffend des Begriffes "Nirvana", ich bin dankbarer Leser und Schüler und liebe es, die Essenz der Lehren zu verstehen.
Fragen:
Stammt der Begriff "Nirvana" aus dem Hinduismus? Bisher glaubte ich, es wäre ein buddhistisches Konzept.
Könnte mit "Nirvana" dasselbe gemeint sein, wie im Christentum mit "Himmelreich" gemeint ist?
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Hallo Nityananda
ich danke Dir für die Beiträge, die Du verfasstest, sie haben mein Interesse geweckt.
Bei meinen Recherchen im Internet, fand ich heraus, dass "Bhagavad Gita" hinduistisch ist, womit ich mich wenig beschäftigte bisher. Deshalb habe ich auch gleich eine Frage, betreffend des Begriffes "Nirvana", ich bin dankbarer Leser und Schüler und liebe es, die Essenz der Lehren zu verstehen.
Fragen:
Stammt der Begriff "Nirvana" aus dem Hinduismus? Bisher glaubte ich, es wäre ein buddhistisches Konzept.
Könnte mit "Nirvana" dasselbe gemeint sein, wie im Christentum mit "Himmelreich" gemeint ist?
hallo lieber Eisu,
der Begriff "nirvana" kommt aus dem Sanskrit und die Bhagavad Gita ist in Sanskrit verfasst. Sie wurde ursprünglich vor etwas mehr als 5100 Jahren von Shri Krishna in Sanskrit auf dem Schlachtfeld von Kurukshetra, zu Beginn des grossen Mahabaratakrieges gesprochen.
Die Bhagavad Gita ist also viel älter als der Hinduismus und Buddhismus.
Im Buddhismus ist dieser Begriff später im buddhistischen Sinne interpretiert worden.
Die Bhagavad Gita lehrt, dass der allmächtige Gott der Schöpfer und Ursprung des Kosmos die höchste Spirituelle Person ist (genannt param-atma). Und wir als Teile Gottes ebenfalls eine ewige individuelle Persönlichkeit besitzen (genannt atma). Es wird der Vergleich mit der Sonne gemacht. Die Sonne ist die Quelle unzähliger Lichtteilchen die von ihr ausgehen. Jedes dieser Teilchen besitzt die gleichen Eigenschaften wie die Sonne, jedoch in begrenztem Masse. Wohingegen die Sonne die gleichen Eigenschaften in unbegrenzem Masse besitzt.
Der Buddhismus lehrt jedoch das es weder einen Gott noch eine Seele gibt.
Nun noch kurz zum Thema "EGO"....
Auch dieser Begriff wir in der Bhagavad Gita sehr deutlich besprochen. Shri Krishna erklärt seinem Freund Arjuna, der sich auf dem Schlachtfeld in einer verzweifelten Lage befindet folgendes:
Die spirituelle individuelle Seele, der atma, ist ewig, immerwährend und unsterblich (BG 2.Kapitel). Die individuelle Seele kommt ursprünglich von der höchsten individuellen Persönlichkeit, Gott. Gott in Person weilt jenseits des materiellen Kosmos zusammen mit den ewig befreiten Lebewesen in der Transzentalen Welt, genannt Vaikuntha. Wenn der atma getrennt von Gott geniessen möchte, da er selbst die Stellung Gottes einnehmen will, fällt er in den materiellen Kosmos und ist dem ewigen Kreislauf von Geburt und Tod unterworfen. (es war unsere freie Entschedung in diese Welt zu kommen) Die Seele wird in diesem Zustand bedingt und identifiziert sich mit dem materiellen Körper. Diese FALSCHE Identifikation wird durch das "falsche Ego" erzeugt. (genannt ahankara)
Die Schlussfolgerung Shri Krishnas ist, dass wir lediglich unser "falsches Ego", also unsere falsche Identifikation mit dem materiellen Körper aufgeben müssen. Unser ewiges Ich, unsere ursprüngliche individuelle Persönlichkeit ist von göttlicher Natur, ist unser ewiges Selbst und ein Teil Gottes der höchsten Person.
In unserer Illusion versuchen wir in zeitweiligen Beziehungen in dieser Welt unser Glück zu finden. Der Ursprung dieses Bedürfnisses liegt in der unterbewussten Suche nach der liebenden Beziehung mit der höchsten Person, Gott, die wir einst hatten.
Heute sehe ich die Person Jesus Christus, durch das Wissen das mir die Bhagavad Gita vermittelt und das praktizieren von bahkti-yoga in einem ganz anderen Licht. Meiner Meinung nach wollte uns Christus eben das verständlich machen. Leider wurde seine Lehre missbraucht....
Nun kommen wir zum Begriff yoga. Yoga bedeutet ursprünglich "Verbindung mit dem Höchsten". Das Ziel von Yoga ist also unsere ursprüngliche Beziehung mit Gott wiederzubeleben. Shri Krishna erklärt Seinem Freund Arjuna, der stellvertretend für uns alle steht, verschiedene Arten des Yoga. Abhängig von Zeit, Ort und Umständen. Die Schlussfolgerung hier ist, dass bhakti-yoga, liebende, dienende Hingabe zu Gott, der einfachste und direkteste Weg ist, diese Beziehung wieder aufzunehmen.
sorry für die Länge...
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Materie ist nicht?
Ich (Ego) bin nicht?
Wahr ist nur, womit wir in Resonanz sind?
Petra ist überzeugt gewesen, dass ihr Feuer nichts anhaben kann, bis sie damit in Berührung kam. JETZT ist sie erleuchtet.