Um es mit einem Bild zu vergleichen, ist das wahre ich wie die Sonne die am Horizont aufgeht.
ich sage nicht, das ist meine Sonne, oder ich habe eine Sonne, sondern ich sehe sie als Sonne.
Wenn wir von einem Ich sprechen, dann meinen wir oft automatisch, mein Ich, ich bin der Besitzer
eines Ichs. Anders gesehen ist die Sonne auch meine Sonne, denn ohne Sonne wäre kein Leben auf diesem
Planeten. Deshalb muss man, um das wahre ich zu erkennen jeden Besitzgedanken vergessen und auf
das wahre Ich, wie auf einen Sonnenaufgang, warten. Dann erkennt man, dass das wahre Ich zwar zu mir
gehört, wie die Sonne zum Leben, doch es ist frei wie die Sonne, die zuverlässig am Himmel steht, auch wenn
sie von grauen Wolken verdeckt ist. Es sind die Wolken des Besitzdenkens, die das wahre Ich verdecken.