Hallo zusammen,
was für ein schönes Thema – danke dafür!
Um die Themenfrage zu beantworten, ja, Spiritualität ist eine lebenslange Aufgabe (glaube ich).
Menschen assoziieren Spiritualität mit vielen Dingen. Dazu zählen Religion, Kultur und esoterische Praktiken. Aus PSIlosophischer Sicht sind sie nur das Ergebnis des Geistes, der diese Dinge anwendet. Dahinter steht ein Geist, der diesen Dingen einen Sinn gibt. Je bewusster dieser Geist ist und an das Leben angebunden, umso heiliger das Ergebnis. Daher sehe ich die Arbeit mit dem Geist (Spirit) als eigentliche spirituelle Aufgabe: Ein reiner Geist bringt heiliges hervor.
Alles beginnt mit dem eigenen Spirit, der bei genauer Betrachtung nicht der eigene ist. Denn darin eingepackt, ist unsere Historie, die Vergangenheit, die Mentalität der Gesellschaft, unsere Gene und vieles mehr. Im Gewusel des Alltags vergessen wir das oft und versuchen das „Aussen“ von uns fernzuhalten. Wir ziehen uns in ein „Ich“ zurück, das es im Grunde so nicht gibt. Das sorgt natürlich für Ängste, weil das „Aussen“ immer da ist, auch wenn wir uns verstecken.
Der spirituelle Weg befreit uns von Ängsten, indem er uns zeigt, wie nah wir uns alle sind. Er lehrt uns, wie der Mensch ausgestattet ist und wie er diese Gaben nutzen kann. Indem wir den Menschen, kennenlernen und wissen, wie man damit umgehen kann, verlieren wir die Angst. Dies, weil dadurch eine Nähe und Vertrautheit entsteht, denn Leben ist Leben, Mensch ist Mensch – alles IST eins.
Sobald dies erkannt wurde, ist klar: Wir sind immer, zu jeder Zeit, sowohl innen als auch aussen verbunden. So wie wenn wir vor dem Spiegel stehen: Das Spiegelbild ist da, ich stehe davor. Wenn ich etwas ändern will, muss ich mich verändern, den Spiegel ändern klappt leider nicht. Das „Aussen“ kann ich nicht ändern, aber ich kann es anders sehen.
Es ist wichtig, all das zu wissen und zu erkennen, doch das ist nur die halbe Miete. Wir vergessen schnell und fallen in alte Muster zurück. Darum benötigen wir einander, damit wir uns gegenseitig erinnern. Ich weiss nicht, ob es ein lebenslanger Akt ist, doch ist es ein fortlaufendes Üben. Die alten Muster wollen durch neue Gewohnheiten ersetzt werden und durch einen neuen Spirit.
Der alte Spirit interessierte sich für die Agenda der anderen und versuchte diese zu kontrollieren. Seien es politische, kriminelle oder andere Agenden. Der neue Spirit spielt mit oder er lässt es sein. Stellt euch vor, niemand kauft mehr Drogen, was würde wohl mit der Agenda der Drogenbosse passieren?